DE586102C - Verfahren und Rundstrickmaschine zur UEbertragung des Gewirkes von den Nadeln der Maschine auf einen Aufstosskamm - Google Patents

Verfahren und Rundstrickmaschine zur UEbertragung des Gewirkes von den Nadeln der Maschine auf einen Aufstosskamm

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DE586102C
DE586102C DES85673D DES0085673D DE586102C DE 586102 C DE586102 C DE 586102C DE S85673 D DES85673 D DE S85673D DE S0085673 D DES0085673 D DE S0085673D DE 586102 C DE586102 C DE 586102C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/40Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for transfer of knitted goods from one machine to another

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen des Gewirks von den Nadeln der Rundstrickmaschine auf einen Aufstoßkamm und besteht darin, daß die Nadeln, bevor die Maschenträger des Aufstoßkammes vor die Nadeln in die Aufnahmestellung gebracht werden, zunächst in derselben Ebene ausgerichtet und dann zur Festlegung einer Grenz,-linie zum Teil in eine andere Ebene gebracht werden. Hierdurch sollen die Punkte festgelegt werden, um welche die S trumpf spitze beim Doppeln geklappt wird.
Bei der zur Ausführung des Verfahrens dienenden Rundstrickmaschine trägt das Nadelschloß zwei Sonderdreiecke, von denen das eine gesteuert wird und alle Nadeln in derselben Ebene ausrichtet, das andere ortsfest ist und einen Teil der Nadeln zur Festlegung der Grenzlinie in die andere Ebene
ao bringt. Das ortsfeste Sonderdreieck senkt die langf üßigen Nadeln zur Festlegung der Grenzlinie in die andere Ebene.
Wird zur Ausführung des Verfahrens eine Rundstrickmaschine mit Hilfsmustertrommel benutzt, dann erhalt die Hilfsmustertrommel Hubkurven, die die federbelasteten Dreiecke entgegen der Wirkung der Feder ausrücken, um die Nadeln in derselbene Ebene auszurichten, wenn der Aufstoßkamm aufgesetzt und abgenommen werden soll, während sie zwischen Aufsetzen und Abnehmen des Aufstoßkammes eingerückt werden, um die Maschen der letzten Maschenreihe auf die Maschenträger des Aufstoßkammes abzuwerfen.
Um den Faden zwischen die Nadeln hinter der letzten Nadel, welcher Faden zugeführt worden ist, durchzustoßen, damit das abgeschnittene lose Fadenende, das von den folgenden Nadeln erfaßt werden konnte, die Maschenübertragung nicht stören würde, wird der Fadenführer in der Schaltpause des Nadelzylinders zwischen die Nadeln hinter der letzten mit Faden belegten Nadel geführt. Der Fadenführer wird durch eine schwingende Stange zwischen die Nadeln geführt, sobald das diesen Zeitpunkt bestimmende Gestänge sie freigibt.
In der Zeichnung zeigen:
Abb. ι die Seitenansicht einer Rundstrickmaschine mit Aufstoßkamm,
Abb. 2 einen Aufriß von der linken Seite der Abb. 1 gesehen,
. Abb. 3 einen Aufriß von der rechten Seite der Abb. 1 gesehen mit dem Hilfsantrieb für den Nadelzylinder, der nach Beendigung des Strickens eingerückt wird, um das Gewirk zu übertragen,
Abb. 4 bis 10 Einzelheiten, auf welche in der Beschreibung Bezug genommen wird.
Gemäß Abb. 1 bis 3 ist 1 der Nadelzylinder, der auf der Grundplatte 2 des Ständers 3 drehbar gelagert ist und den üblichen Kopf 4 für die Platinen trägt. Der Schloßring 5 trägt
einen Bogen 6 mit den Strickdreiecken 7, 7 (Abb. 5), der auf der Grundplatte 2 gleitend gelagert ist und radial zu dem Zylinder 1 zurückgezogen werden kann, um die Nadeln in einer Ebene auszurichten. Der Bogen 6 hat einen seitlich geschützen Ansatz 8 zum Durchtritt der Stoßstange 9 mit Warzen 10 für eine Rollen, um den Bogen 6 entgegen einer Feder 12 zurückzuziehen, die den Bogen 6 in der gewöhnlichen vorderen Arbeitsstellung zu halten sucht. Das eine Ende der Feder liegt in einer Aussparung des auf der Grundplatte 2 festen Ständers 13, an welchem der Fadenführerring 14 drehbar gelagert ist. Die Stoßstange 9 wird von der Hubkurve i6a der Trommel 16 längs weise verschoben, die von der Hauptmustertrommel 17 gesteuert wird und neben anderen Vorrichtungen den Fadenwechsel steuert (nicht dargestellt). Die Hilfstrommel 16 wird von der. Haupttrommel 17 durch Übersetzungsräder 18, 19 (Abb. 3) angetrieben. Die Haupttrommel 17 hat ein Schaltrad20, das gewöhnlich von einer Klinke 21 geschaltet wird. Die Klinke 21 wird von einem zweiarmigen schwingenden Hebel 22 hin und her bewegt, der auf der Welle 23 der Hilfstrommel 16 frei drehbar gelagert ist. Der Hebel 22 ist mit einem Lenker 24 und einer Kurbel 25 auf der in dem Gestell 3 gelagerten Welle 26 verbunden. Die Welle 26 erhält ihren Antrieb von der Hauptwelle 27 durch Zahnrad 28. Außer der üblichen festen Riemenscheibe (nicht dargestellt) trägt die Welle 27 eine lose Riemenscheibe 29. Soweit ist die Maschine bekannter Bauart. Für die Erfindung ist folgende Einrichtung getroffen:
Der Schloßring 5. ist zur Aufnahme und
Führung eines Sonderdreiecks 30 geschlitzt.
Wenn dieses in die in Abb. 1 punktiert gezeichnet Lage gehoben wird, wirkt es auf die Füße aller Nadeln, um sie auf dieselbe Ebene auszurichten, wo sich die Zungen frei über den Maschen befinden, so daß die Maschen abgeworfen werden können, wenn die Nadeln dann zur Übertragung gesenkt werden. Unmittelbar neben dem Führungsschlitz des Sonderdreiecks 30 ist an dem Schloßring 5 ein weiteres Sonderdreieck 31 ortsfest gelagert, das einige, vorzugsweise die Hälfte der Nadeln, die von dem Sonderdreieck 30 gehoben worden sind, etwas senkt, um die Grenzlinie zu bestimmen, welche das richtige Ansetzen eines geteilten Aufstoßkammes an die Nadeln ermöglicht, so daß die eine Hälfte der Maschenträger des Kammes in die Maschen an der offenen Zehentasche des von der Maschine hergestellten Strumpfes eintritt und die andere Hälfte in die verbleibenden Maschen. Der Aufstoßkamm 32 (Abb. 4) ist so gebaut, daß die Spitzen der Maschenträger, welche die erste Reihe von Maschen erfassen, geschwenkt werden können, um mit den anderen zusammenzuspielen, so daß die Maschen gedoppelt werden, um dann zusammengelegt zu werden. Um die Nadeln in zwei Gruppen zu teilen, wird das Sonder dreieck 31 so eingestellt, daß es nur auf die Nadeln mit langen Füßen, einwirkt, die bei den üblichen Rundstrickmaschinen den halben Zylinder umfassen. Die Arbeitsweise des Sonderdreiecks 31 ist in den Abb. 1 und 4 schematisch dargestellt, wo die langfüßigen Nadeln mit N und die kurzfüßigen mit η bezeichnet sind. Das Sonderdreieck 30 wird durch eine .Hubkurve 33 (Abb. 1) auf der inneren Umfläche der Hilfstrommel 16 gesteuert. Die Hubkurve 33 wirkt auf eine Rolle 38 am unteren Ende einer- Stange 34 ein, die an einem Hebel 35 angreift, welcher mit dem Sonder dreieck 30 verbunden ist. Der Drehpunkt 36 des Hebels 35 liegt zwischen seinen beiden Enden. Eine Feder 37 greift an der Stange 34 an und hält die Rolle 38 in Berührung mit der Kurve 33· '
Um den Nadelzylinder 1 nach Beendigung des Strickens langsam zu drehen, damit gewisse Vorgänge, die für die Maschenübertragung wichtig sind, selbsttätig ausgeführt werden können, dient folgende Einrichtung, die unmittelbar nach Verschieben des Riemens von der festen auf die Losscheibe 29 in Wirkung tritt.
Gemäß Abb. 3 ist auf der Antriebswelle 27 neben der Losscheibe 29 ein Schaltrad 75 befestigt, dessen Zähne zu bestimmten Zeitpunk- ten von den Klinken 76, 77 abwechselnd geschaltet werden. Die erste Klinke 76 ist an dem oberen Ende eines Armes 78 angelenkt, der um einen festen Drehpunkt 79 am Gestell 3 schwingen kann. An dem Arm 78 sitzt ein Schuh 80, der in einer exzentrischen Nut 81 an der Außenfläche der Losscheibe 29 gleitet, so daß, wenn der Riemen auf der Losscheibe sitzt, dem Arm eine ununterbrochene Schwingung erteilt wird. Gewöhnlich werden die Klinken 76, 77 in der zurückgezogenen Ruhelage gemäß Abb. 3 durch eine Sperrung gehalten, die an dem einen Ende einen Stift 83 der Klinke 76 berührt, an dem anderen Ende einen Ansatz 84 zum Angriff an der no Klinke 77 trägt. Die Sperrung 82 bildet ein Stück mit einem verschiebbaren Hebel 85, der auf dem Zapfen 79 des Armes 78 drehbar gelagert ist. Der Hebel 85 kann an einen Stift 86 an dem einen Ende eines Lenkers 87 stoßen, der auf einer schwingenden Welle 88 befestigt ist. Diese ist in einem festen Bock 89 gelagert und wird von einer Feder 90 abwärts gedrückt. An der Schwingwelle 88 ist ein ab- ■ wärts gerichteter Kurvenfinger 91 befestigt, der durch die Feder 90 gegen eine Scheibe 92 gedrückt wird, welche an dem zugekehrten
Ende der Haupttrommel 17 befestigt ist (Abb. 3). Die Scheibe 92 hat Hubkurven 93, 94, die auf den Finger 91 einwirken, um die Welle 88 und den Hebel 85 zu verschieben.
Das obere Ende des Hebels 85 wird auswärts geschwenkt und zieht die Sperrung 82 zurück, so daß die Klinken 76, J1J in die Zähne des Schaltrades 75 einfallen können. Das Schalt-
• rad 75 schaltet die Welle 27 und den Nadel-
"zylinder, dessen Drehung verhältnismäßig langsam ist, so daß er angehalten werden kann, ohne daß das Bewegungsmoment ihn zu weit dreht.
Neben der Schaltklinke 21 des Schaltrades 20 der Haupttrommel 17 wird eine Hilfsklinke 95 in vorher bestimmten Zeitpunkten, wie später erläutert, verwendet, um besondere Zähne 96, 96" des Schaltrades zu schalten, so daß die Haupttrommel 17 geschaltet werden kann, während die Klinke 21 sich beim Leerhub rückwärts bewegt. Die Hilfsklinke95 ist an den einen Arm eines Schwinghebels 97 angelenkt, der sich frei auf der Welle 23 der Hilfstrommel 16 an der Außenseite des Gestelles 3 bewegt. Der Schwinghebel 97 hat einen Arm 99, der von dem schwingenden Hebel 22 seine Bewegung erhält. Eine an dem Gestell 3 befestigte Schutzschiene 100 (Abb. 3) begrenzt die Schaltung der Klinke 95 auf die Sonderzähne 96, g6a, wenn diese in den Bereich der Klinke durch die gewöhnliche Schaltung der Trommel 17 mittels der Klinke 21 vorgeschaltet sind.
Damit die Übertragung ohne Gefahr des Fallenlassens der Maschen ausgeführt werden kann, ist es wichtig, daß nach Beendigung des Strickens der Faden um die letzte Nadel bis zu einem Punkt innerhalb des Nadelkreises geführt werden kann, wo verhindert wird, daß das abgeschnittene lose Ende von den Haken der folgenden Nadeln erfaßt und festgehalten wird, während der Aufstoßkamm von der Maschine entfernt wird. Hierzu dient eine neue Fadenführung nebst einem besonderen Antrieb (Abb. 1 bis 3, 6 bis 9). An einem Hängelager 105 (Abb. 3) des Gestelles 3 ist ein Winkelhebel 106 drehbar, der mit einem Arm mittels eines Schuhes 107 in der Kurvennut 81 der äußeren Fläche der Riemenscheibe 29 geführt wird, so daß dem Hebel eine Schwingung erteilt wird. Der Winkelhebel 106 ist durch einen Lenker 108 mit einem Arm 109 auf einer schwingenden Welle 110 verbunden, die an dem Gestell 3 gelagert ist; an. dem entgegengesetzten Ende greift ein Arm 111 (Abb. 1) an, der mit einer senkrechten Stange 112 drehbar verbunden ist; diese erhält eine ununterbrochene Schwingung, während der Riemen auf der Losscheibe
6.0 29 läuft. Die Stange 112 trägt an ihrem oberen .Ende einen Stift 113, der gewöhnlich außer dem Bereich eines Hebels 114 liegt, der auf dem Fadenführerring 14 frei gelagert ist. Die Stange 112 wird in der Lage gemäß Abb. ι durch einen Haken 115 eines Armes 116 gehalten, der um die Welle 110 frei ' schwingt. Der Fortsatz 117 des Armes 116 hat einen seitlichen Finger 118, der auf der Hilfstrommel 16 gleitet. Der Finger 118 liegt in einer Linie mit einer Aussparung 119 auf dem Trommelumfang (Abb. 2), so daß der Fortsatz 117 des Armes 116 absatzweise in Richtung des Pfeiles (Abb. 1) bewegt wird, um die Stange 112 von dem Haken 115 zu lösen und durch die Feder 120 das obere Ende der Stange 112 nach innen schwingen zu lassen, so daß der Stift 113 in den Bereich des Hebels 114 gelangt und den Hebel entgegen einer Blattfeder 121 niederdrückt (Abb. 9). Der Hebel 114 trägt einen Stift 122, auf welchem der Fadenführer 123 mit Auge 124 drehbar gelagert ist (Abb. 8). Das Auge 124 liegt gewöhnlich vor den Nadeln N, das untere Ende des Fadenführers 123 liegt dann fest auf der Platte 125 auf dem Ring 14, eine Feder 123° hält ihn in dieser Lage. Wenn jedoch der Hebel 114 durch die Stange 112 niedergedrückt wird, wird der Fadenführer 123 durch die Nadeln Af gestoßen und führt den Faden in den Nadelkreis hinein (Abb. 9 und Abb. 10), also in die Lage, in welcher er nicht von den Haken der Nadeln gefaßt werden kann, die der letzten folgen. Dieses Abschneiden zwischen zwei vorher bestimmten Nadeln N1 η wird dadurch erleichtert, daß das Auge 124 stark verjüngt ist (Abb. 10), und das Abschneiden erfolgt, wenn der Nadelzylinder stillsteht, wie später erläutert.
Auf dem Fadenführerring 14 ist um Zapfen 126 drehbar ein Winkelhebel 127 gelagert (Abb. 6 und 7), der auf der einen Seite einen Daumen 128 trägt. Wenn der Hebel 114 niedergedrückt wird, stößt an denDaumen 128 ein Stift 129 des Hebels 114, der Hebel 127 wird dann in Richtung des Pfeiles (Abb. 6) entgegen der Wirkung einer Feder 130 geschwungen, bis der Stift 129 über den Daumen 128 hinweggegangen und von der oberen auf die untere Fläche gelangt ist (Abb. 7). Der Daumen 128 verhindert dann die Rückkehr des Hebels 114 und des Faden- , führers 123 aus der Lage gemäß Abb. 9 in die Lage gemäß Abb. 8, bis der Hebel 127 von dem Anschlagstift 131 einer einstellbaren Platte 132 freigegeben wird, wenn der Ring 14 aufwärts geschwungen wird, um den Fadenführer 123 von den Nadeln fortzubewegen, wenn der Aufstoßkamm an die Nadeln herangebracht werden soll. Sobald daher der Winkelhebel 127 über den Stift 131 geht, kehrt der Fadenführer 123 selbsttätig in die
gewöhnliche Lage zu dem Ring 14 (Abb. 8) unter der vereinigten Wirkung der Federn 121, 123° zurück und steht bereit, wenn der ," Ring 14 gesenkt wird.
' Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Wenn die Maschine den Strumpf fertiggestrickt hat, wird der Antriebsriemen selbsttätig von der festen auf die Losscheibe 29 geschoben. Dieses erfolgt von der Haupttrommel 17 aus mittels des bekannten Ausrückers. Die Maschine kommt zum Stillstand, wenn die Klinke 21 ihren letzten Leerhub auf dem Schaltrad 20 gemacht hat. Während dieser Leer hub der Klinke 21 stattfindet, wird die Hilfsklinke 95 eingeschaltet, um den ersten hohen Sonderzahn 96 der Haupttrommel 17 zu erfassen (diese ist während des normalen Ganges der Maschine so weit geschaltet, daß der hohe Sonderzahn 96 in die Eingriffsstellung gebracht worden ist). Die Haupttrommel 17 wird dann zum Stricken der üblichen Anzahl von Maschenreihen weiter geschaltet und die Stoßstange 9 gehoben, um das Schloß 6 zurückzuziehen. Gleichzeitig wird der gekrümmte Finger 91 von dem ersten Daumen93 der Scheibe92 (Abb. 3) beeinflußt, so daß der Hebel 85 abgedrückt wird, mit ihm die Sperrung 82, so daß die Klinken 76, yy auf das Schaltrad 75 einwirken können.
Während dieser Vorgänge ist die Lage der
Hilfstrommel 16 zu den von ihr abhängigen Antriebsteilen folgende (die Hilfstrommel ist gleichzeitig mit der Haupttrommel 17 durch das Getriebe 18, 19 vorbewegt worden):
Der Stift 118 des Endes 117 des Armes 116 ruht in der Aussparung 119, und die schwingende Stange 112 ist in der Lage, in welcher ihr Stift Li 3 an den Hebel 114 stößt (Abb. 1, 2 und 3). Die innere Hubkurve 33 der Trommel 16 gelangt an die Rolle 38 der Stange 34 und der Heber 30 in die angehobene Lage (Abb. ι punktiert); die Hubkurve 71 gelangt an die Stoßstange 70 (Abb. 2), und die auf das Platinenvorschubdreieck wirkende Schwingplatte 47 wird mit Hilfe des Hebels 69 und des von diesem Hebel bewegten Lenkers 68, der den Stift 73 trägt, vorwärts gedruckt, - und die Platinen 40 werden zur Erweiterung der Maschen nach innen gegen die Nadeln geführt.
Der erste Vorgang, der hierauf stattfindet,
ist das Vorstoßen des Fadenführers 123 durch die Nadeln N in die Lage gemäß Abb. 9, wenn die Stange 112 ihre Abwärtsbewegung be- _ ginnt. Diese Teile sind so eingestellt, daß das Vorstoßen des Fadenführers 123 plötzlich beendet wird in dem Augenblick, in welchem der Nadelzylinder 1 ruht, unmittelbar bei der ersten Schaltung des Schaltrades 75. Der , Faden wird so auf die Innenseite des Nadelkreises um die letzte zugeführte Nadel gelegt, so daß das abgeschnittene lose Ende nicht von den Haken der folgenden Nadel erfaßt, auch nicht zwischen die Maschenträger durch die Platinen 40 geklemmt werden kann.
Die weitere Schaltung des Nadelzylinders 1 unter dem Einfluß des Schaltrades 75 hat das Anheben aller Nadeln durch das Sonderdreieck 30 zur Folge, während das Sonderdreieck 31 die langfüßigen Nadeln der Reihe niederdrückt, um die Grenzlinie festzulegen. Gleichzeitig mit dem Schalten des Nadelzylinders 1 werden die Platinenmaschen der letzten Maschenreihe, die von den Nadeln festgehalten werden, auf das Gewirk zurückgedrückt, hierdurch entstehen vergrößerte Zwischenräume unmittelbar hinter den kurzfüßigen Nadeln 11, so daß die Aufnahme für die Maschenträger q des Aufstoßkammes 32 erleichtert wird. Infolge der Drehung der Hauptwelle 27 arbeitet die Klinke 21 weiter, so daß bei einer vollständigen Umdrehung des Nadelzylinders die Haupttrommel 17 weiter geschaltet worden ist und die Hubkurve hinter den gekrümmten Finger 91 gelangt, um zu verhindern, daß die Klinken 76, JJ in das Schaltrad 75 einfallen unter Einwirkung der Sperrung 82, die in ihre normale oder Arbeitslage zurückgeführt worden ist. Die Maschine kommt zum vollständigen Stillstand mit Ausnahme der leer schwingenden Teile, die unmittelbar von der exzentrischen Nut 81 der Losscheibe 29 abhängig sind. Dieser Stillstand macht es möglich, daß der Fadenführ er ring 14 aus der Bahn geschwungen werden kann, um einen geteilten Aufstoßkamm auf die Nadeln der Maschine entsprechend der vorbereiteten Begrenzungslinie in den Ebenen der lang- und kurzfüßigen Nadelgruppen N, η zu setzen.
Nach Aufsetzen des Aufstoßkammes 32 (Abb. 4) wird die Maschine eingerückt, indem der Riemen von Hand auf die Festscheibe geschoben wird; infolgedessen wird die Stoßstange 9 gelöst, die Strickdreiecke 7 (Abb. 5) werden selbsttätig eingerückt unter der Wirkung der Feder 12, die Bewegung der Haupttrommel 17 wird von dem entsprechenden Vorschreiten der Hilfstrommel 16 begleitet, so daß die verschiedenen, vorher beschriebenen Einstellungen der von der Hilfstrommel gesteuerten Antriebsteile außer Wirkung gesetzt werden.
Eine oder zwei Umdrehungen des Nadelzylinders mit den arbeitenden Strickdreiecken 7, 7 genügen für die Nadeln ΛΓ, n, um ihre Maschen abzuwerfen, worauf die weitere Vorbewegung der Haupttrommel 17 ein zweites selbsttätiges Verschieben des Riemens auf die Losscheibe 29 zur Folge hat. Während dieses Verschiebens greift die Hilfsklinke 95
in den zweiten hohen Sonderzahn 96° der Haupttrommel 17 ein, so daß diese geschaltet wird und die Stoßstange 9 die Strickdreiecke 7, 7 zurückzieht; dieser Vorgang findet in genau derselben Weise statt, wie "vorher beschrieben. Ebenso hat das Vorschreiten der Hilfstrommel 16 zur Folge, daß die Hubkurve 67 die Rolle 66 der Stoßstange 65 beeinflußt und über den Hebel 63 die Klinke 60 durch Verschieben der geneigten Federzunge 61 des Lenkers 62 auslöst, so daß die Segmentplatte 53 (Abb. 1) verschoben wird, wenn die Hubkurve 72 der Stoßstange 70 begegnet (Abb. 2). Die Segmentplatte 53 wird durch Stifte 54" geführt. Durch das Verschieben der Segmentplatte 53 werden die die Platinen vorschiebenden Dreiecke zurückgezogen. So werden im Laufe der folgenden Schaltung des·Nadelzylinders ι unter der Schaltung des Schaltrades 75 die Platinen 40 von den Nadeln zurückgezogen, während die Nadeln in der üblichen Weise in eine Ebene geführt werden infolge der Zurückziehung' der Strickdreiecke 7, 7. Nach Vollendung einer oder zwei
^5 Umdrehungen gleitet der gekrümmte Finger 91 von dem Kurvenstück 94 ab, sämtliche Maschinenteile stehen still, wenn der Aufstoßkamm 32,- der die Maschen s der letzten Maschenreihe auf die Maschenträger q abgegeben hat, von der Maschine entfernt wird.
Die Übertragung erfolgt im wesentlichen
selbsttätig, mit Ausnahme des Aufsetzens und Entfernens des Aufstoßkammes 32 und des Verschiebens des Treibriemens von Hand, so daß die Maschine von jedem ungeübten Arbeiter bedient werden kann,

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Übertragen des Gewirks von den Nadeln der Rundstrickmaschine auf einen Aufstoßkamm, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln, bevor die Maschenträger (q) des Aufstoßkammes (32) vor die Nadeln in die Aufnahmestellung gebracht werden, zunächst in derselben Ebene ausgerichtet und dann zur Festlegung einer Grenzlinie zum Teil in eine andere Ebene gebracht werden (durch 31, 34, 35, 38).
  2. 2. Rundstrickmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nadelschloß (5, 6) zwei Sonderdreiecke (30, 31) trägt, von denen das eine (30) gesteuert wird und alle Nadeln in derselben Ebene ausrichtet, das andere (31) ortsfest ist und einen Teil der Nadeln zur Festlegung der Grenzlinie in die andere Ebene bringt.
  3. 3. Rundstrickmaschine mit kurz- und langfüßigen Nadeln nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ortsfeste Sonderdreieck (31) die langfüßigen Nadeln (N) zur Festlegung der Grenzlinie in die andere Ebene senkt.
  4. 4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2 und 3 mit Hilfsmustertrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmustertrommel (16) Hubkurven (i6°, i6a) trägt, die die Strickdreiecke (7,7) entgegen der Wirkung der Feder (12) ausrücken (durch Stoßstange 9, 10), um die Nadeln in derselben Ebene auszurichten, wenn der Aufstoßkamm (32) aufgesetzt und abgenommen werden soll, während sie zwischen Aufsetzen und Abnehmen des Aufstoßkammes eingerückt werden, um die Maschen der letzten Maschenreihe auf die Maschenträger (q) des Aufstoßkammes (32) abzuwerfen.
  5. 5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (123) in der Schaltpause des (durch 29, 81, 78, 77, 75 geschalteten) Nadelzylinders (1) zwischen die Nadeln hinter der letzten mit Faden belegten Nadel geführt wird (durch 114, 112, 116, 108, 106).
  6. 6. Rundstrickmaschine nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (123) durch eine schwingende go Stange (112) zwischen die beiden Nadeln hinter der letzten Nadel geführt wird, sobald das diesen Zeitpunkt bestimmende Gestänge (116, 118, 119) sie freigibt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DES85673D 1928-05-25 1928-05-25 Verfahren und Rundstrickmaschine zur UEbertragung des Gewirkes von den Nadeln der Maschine auf einen Aufstosskamm Expired DE586102C (de)

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