DE586040C - Elektrisch angetriebene Block- und Brammenschere, von unten nach oben schneidend - Google Patents

Elektrisch angetriebene Block- und Brammenschere, von unten nach oben schneidend

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DE586040C
DE586040C DES98848D DES0098848D DE586040C DE 586040 C DE586040 C DE 586040C DE S98848 D DES98848 D DE S98848D DE S0098848 D DES0098848 D DE S0098848D DE 586040 C DE586040 C DE 586040C
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Germany
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knife
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SIEGENER MASCHB AKT GES
HEINRICH FLENDER
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SIEGENER MASCHB AKT GES
HEINRICH FLENDER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D15/00Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves
    • B23D15/12Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves characterised by drives or gearings therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shearing Machines (AREA)

Description

Im modernen Walzwerksbau hat heute das Sehneiden großer Block- und Brammenquerschnitte durch von unten schneidende Scheren mit zwei beweglichen Messern überall Eingang gefunden, weil dadurch der Förderrollgang sowohl vor als auch nach dem Schnitt in einer und derselben Höhenlage den Block oder die Bramme weiterfördern kann und ein gerader, zur waagerechten Bewegungsrichtung senkrechter Schnitt möglich ist.
Es sind Betriebssicherheiten, die bislang bei sehr großen Blockquerschnitten den mit Preßwasser oder Preß wasser in Verbindung mit Dampfdruck betriebenen Scheren mit zwei beweglichen Messern den Vorzug gaben, trotzdem der moderne elektrische Antrieb wesentlich wirtschaftlicher ist.
Man befürchtete bei Überlastung der Schere beim elektrischen Antrieb mit Einbau eines
ao Schwungrades einen infolge der Massenwirkung unzulässig hohen Scherdruck, gegen welchen die meistens eingebauten Sicherungen, wie Abscherbolzen, Brechtöpfe usw.,keine ausreichende Sicherheit boten.
Aber auch beim schwungradlosen elektrischen Antrieb durch Reversiermotor wurde beim Antrieb durch eine umlaufende Kurbelwelle dieser Nachteil nur zum Teil beseitigt, weil durch Kniehebelwirkung die in der Nähe der Totpunktlagen leicht auftretenden Ständer- und Schlittenbrüche hervorgerufen werden können.
Die vorliegende Erfindung vereinigt nun die Betriebssicherheit des Preßwasserantriebes mit den Vorteilen des wirtschaftlicheren elektrischen Antriebes, indem sie, wie beim Preßwasserbetrieb, eine Überlastung beim Schneiden zu kalter oder zu starker Blöcke durchaus verhindert, weil der Lasthebelarm sich während des ganzen Schnitthubes nur wenig verändert. Eine schädliche Kniehebelwirkung kann daher nicht eintreten, und die Überschreitung des größtzulässigen Scherdrucks bringt mit Sicherheit den Motor zum Stillstand, der, umgesteuert, den unpassenden Block zum Entfernen freigibt. .
Bei der vorliegenden Schere findet innerhalb des Triebwerkes ein vollständiger Kraftausgleich statt, so daß gegenüber vielen anderen bekannten Ausführungen der Scherenständer nur sehr geringe Beanspruchungen erleidet, und daher ein verhältnismäßig leichtes Gewicht erhalten kann.
Große Schwierigkeiten macht bei den schweren Block- und Brammenscheren, deren Scherdrücke häufig weit über 1000 Tonnen betragen, die Ausbildung des ersten Antriebsräderpaares. Die auftretenden großen Drehmomente erfordern hier ganz ungewöhnlich starke Zähne, welche einen unruhigen Lauf verursachen und meistens eine Sonderverzahnung bedingen, deren Herstellung auf den üblichen Räder-, Fräs- und Stoßmaschinen nicht möglich ist.
Diese Schwierigkeiten treten bei der vorliegenden Erfindung nicht auf. Das durch den Scherdruck hervorgerufene große Drehmoment wird von mehreren, in vorliegendem Ausführungsbeispiel von vier Zahneingriffen übertragen, wobei also jede Verzahnung nur den vierten Teil des Drehmomentes aufzunehmen hat. Die Zähne werden wesentlich kleiner als bei den anderen bekannten, Ausführungsarten, laufen ίο ruhiger und können mit normalen Werkzeugen auf Räder-, Fräs- und Stoßmaschinen hergestellt werden.
DasTriebwerk ergibt vorteilhaft ausgeglichene, nicht einseitig wirkende Kraftverteilungen.
Die Hubhöhe der Schere ist auf einfache und bequeme Weise durch. Verschiebung einer Anschlagknagge von Hand entsprechend der jeweils zu schneidenden Block- oder Brammenstärke einstellbar, wodurch Strom und Zeit gespart ao wird. Zu dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist für die Scherenständer die geschlossene, sogenannte Portalform gewählt. Die Schere kann natürlich auch einen Ständer mit offenem Scherenmaul erhalten.
Die vorliegende Zeichnung zeigt den Aufbau dieser neuen Einrichtung und verdeutlicht die nachstehend beschriebene Wirkungsweise.
Das Antriebszahnrad a. vermittelt die Übertragung der Motorarbeit durch die Antriebswelle δ auf das aufgekeilte Ritzel c. Das Ritzel c überträgt sie auf die beiden Zahnräder et, welche in den Köpfen der Traverse i mittels der Wellen e gelagert sind. Dadurch werden die auf den Enden der beiden Wellen & sitzenden vier Ritzel· f in Umdrehung versetzt. Diese vier Ritzel f kämmen in den vier Zahnsegmenten g der beiden Radkörperstücke h, welche auf der Antriebswelle δ schwingbar gelagert sind. Ebenfalls auf der Antriebswelle schwingbar gelagert ist die vorhin erwähnte Traverse i. Diese Traverse i ist durch zwei Druckstangen k mit dem Obermesserschlitten derart gelenkig verbunden, daß sie symmetrisch zur Messermitte angreift. In gleicher Weise symmetrisch zur Untermessermitte greifen zwei Zugstangen I an den Untermesserschlitten an, deren Kopfenden durch die Zapfen m mit den beiden Radkörperstücken h gelenkig verbunden sind.
Die gezeichnete Messerstellung ist die Ruhestellung der Schere. Soll geschnitten werden, dann dreht sich nach Anstellen des Motors die Antriebswelle b in Pfeilrichtung. Die vier Ritzel f der in den Traversen i gelagerten Wellen e walzen sich an den Zahnradsegmenten g der Radkörperstücke h ab. Die dadurch erfolgte Drehung der Traverse i bewirkt mittels der Druckstangen k die Abwärtsbewegung des Obermesserschlittens bis zur Auflage auf den zu schneidenden Block. Bei der weiteren Drehung der Ritzel/" aber werden durch den Widerstand, den das Obermesser durch den Block erleidet, die vier Ritzel f keine Traversenbewegung mehr verursachen können und nicht mehr über die Zahnsegmente g der beiden Radkörperstücke h hinwegrollen, sondern die Drehbewegung auf die Radkörperstücke Jt übertragen und dadurch mittels der Zugstangen I den Untermesserschlitten für den sofort beginnenden Schnitt in Aufwärtsbewegung versetzen.
Nach Beendigung des Schnittes ändert der Antriebsmotor selbsttätig seine Drehrichtung, der Untermesserschlitten senkt sich, bis er auf dem Ständer zur Auflage kommt. Die Drehbewegung der Radkörperstücke h hört auf, die vier Ritzel f wälzen sich über die Zahnsegmente hinweg, drehen dadurch die Traverse fund heben ' mittels der Stangen k den Obermesserschlitten in die gezeichnete Ausgangslage zurück.
Um einen geraden Schnitt in senkrechter Richtung zum Blockweg zu erhalten, ist es notwendig, das vom Untermesser anzuhebende Blockende festzuklemmen, um das Kippen zu verhindern. Hierzu bedient man sich des sogenannten Niederhalters, dessen Bewegungsspiel mit dem Schervorgang eng verknüpft sein muß. Er muß beim Schnittbeginn den Block festgeklemmt haben und in diesem Zustande der Untermesserbewegung nach oben folgen, desgleichen nach erfolgtem Schnitt beim Niederlegen des Blockes durch Klemmung dessen Lage sichern bis zum Augenblick der Auflage. Unmittelbar darauf soll der Block vom Niederhalterdruck befreit werden, damit er unbehindert für den nächsten Schnitt sofort weitergefördert werden kann. Der Niederhalter muß jetzt dem sich abhebenden Obermesser folgen, um gleich diesem in der für beliebig hohe Querschnitte einstellbaren Höchstlage den Durchgang freizugeben. Da nun die Gesetzmäßigkeit der Messerbewegung von dem Bewegungsspiel der Traversen i für das Obermesser und der Radkörperstücke h für das Untermesser abhängig ist, so werden von hier aus deren Bewegungen über je ein Zahnsegment hinweg auf die beiden Zahnstangen η übertragen, so daß die eine Zahnstange genau dem Aufundniedergang des Untermessers, die andere dagegen dem Aufundniedergang des Obermessers folgt. Der Niederhalter ο bewegt sich schlittenartig in senkrechter Riehtung in Führungen des Scherenständers. In der Mitte des Niederhalters 0 dreht sich um einen festen Bolzen ft das Zahnrad q, in dessen Umfang die beiden Zahnstangen n, diametral zum Zahnrad sich gegenüberliegend, wechselweise kämmen und zwangsläufig das Arbeitsspiel vom Niederhalter mit der Messerarbeit in Einklang bringen. Sobald durch Ausschwingen der Traversen * das Obermesser sich auf den Block aufsetzt, bewegt sich in gleicher Weise und mit gleicher Geschwindigkeit auch der Niederhalter und setzt sich gleichzeitig
oder etwas früher als das Obermesser auf den Block auf. Beginnt nun der Untermesserschlitten die Schnittbewegung nach aufwärts, so nimmt die mit, den Radkörperstücken h gekuppelte Zahnstange gleichzeitig auch den Niederhalter mit hoch, ohne die Klemmwirkung zu beeinflussen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrisch angetriebene Block- und Brammenschere, von unten nach oben schneidend, mit beweglichem Ober- und Untermesser, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Antriebswelle (δ) schwingende Traverse (i) durch Druckstangen (k) das Obermesser und ebenfalls auf der Antriebswelle (δ) schwingende, mit Zahnsegmenten (g) versehene Radkörper (A) durch Zugstangen (I) das Untermesser bewegen und daß in die Zahnsegmente (g) der Radkörper Qi) in der Traverse (*') gelagerte Zahnräder (f) nach Art eines Planetenzahnrädergetriebes eingreifen, derart, daß sich bei Einleitung der Schnittbewegung durch Abrollen der über die Welle (V) angetriebenen Zahn räder (f) an den Zahnsegmenten (g) zunächst die Traverse (i) dreht und das Obermesser auf das Schneidgut aufsetzt und sich dann unter dem Einfluß der sich weiterdrehenden Räder (f) die Radkörper (h) drehen und dadurch das Untermesser heben, das dann den Schnitt bei annähernd gleichbleibendem Lasthebelarm ausführt.
  2. 2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Niederhalters (0) durch die Antriebselemente der Schere mittels zweier Zahnstangen (n) und eines Zahnrades (q) derart erfolgt, daß sich die Bewegungen des Obermessers durch die eine Zahnstange und die des. Untermessers durch die andere Zahnstange auf den Niederhalter (0) übertragen, so daß während des Schnittes der Block zwischen dem Niederhalter und dem Untermesser festgehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES98848D 1931-05-27 1931-05-27 Elektrisch angetriebene Block- und Brammenschere, von unten nach oben schneidend Expired DE586040C (de)

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DE (1) DE586040C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877236C (de) * 1943-05-25 1953-05-21 Siemag Block- und Brammenschere mit zwei beweglichen Messern zum Schneiden von unten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877236C (de) * 1943-05-25 1953-05-21 Siemag Block- und Brammenschere mit zwei beweglichen Messern zum Schneiden von unten

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