DE586025C - Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen von Gasgluehlichtkoerpern auf Widerstandsfaehigkeit gegen Erschuetterungen durch Explosionen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen von Gasgluehlichtkoerpern auf Widerstandsfaehigkeit gegen Erschuetterungen durch Explosionen

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DE586025C
DE586025C DEB156339D DEB0156339D DE586025C DE 586025 C DE586025 C DE 586025C DE B156339 D DEB156339 D DE B156339D DE B0156339 D DEB0156339 D DE B0156339D DE 586025 C DE586025 C DE 586025C
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Germany
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burner
explosions
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DEB156339D
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English (en)
Inventor
Kurt Hensel
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BERLINER GASGLUEHLICHT WERKE R
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BERLINER GASGLUEHLICHT WERKE R
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21HINCANDESCENT MANTLES; OTHER INCANDESCENT BODIES HEATED BY COMBUSTION
    • F21H3/00Manufacturing incandescent mantles; Treatment prior to use, e.g. burning-off; Machines for manufacturing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von Gasglühlichtkörpern auf Widerstandsfähigkeit gegen Erschütterungen durch Explosionen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Prüfen von Gasglühlichtkörpern auf ihre Widerstandsfähigkeit gegen Erschütterungen, die durch Gasexplosionen hervorgerufen werden. Es sind bereits Prüfungseinrichtungen zur Feststellung der Widerstandsfähigkeit von Glühkörpern gegen Erschütterungen bekannt, bei denen die Erschütterungen durch rein mechanische Stöße hervorgerufen werden. Glühkörper, welche gegen solche Stöße relativ erschütterungsfest sind, brauchen deshalb noch nicht ohne weiteres entsprechend explosionsfest zu sein, da aus naheliegenden physikalischen Gründen die beiden verschiedenen Ursachen auf den Glühkörper verschiedene Wirkungen ausüben, d. h. die übliche Prüfung auf Stoßfestigkeit genügt keineswegs, einen entsprechenden Schluß auf Explosionsfestigkeit zuzulassen.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, um Glühkörper unabhängig von ihrer Stoßfestigkeit auf ihre Explosionsfestigkeit zu prüfen. Bekanntlich sind beim gewöhnlichen Gebraucp die Glühkörper immer wieder, insbesondere beim Anzünden, aus bekannten Gründen solchen Explosionen ausgesetzt, die im Inneren des Brennerrohres und in dem Hohlraum des Glühkörpers oder einer ihn umgebenden Glocke vor sich gehen und auf seine Lebensdauer von Einfluß sind. Es ist daher für den Hersteller wie für den Verbraucher von der allergrößten Wichtigkeit, sich durch eine zuverlässige Prüfung über die relative Explosionsfestigkeit von Glühkörpern stichprobenweise ein Urteil zu verschaffen.
  • Erfindungsgemäß werden die zu prüfenden Glühkörper einer Anzahl von Explosionserschütterungen ausgesetzt, bis sie einer mehr oder weniger großen Zerstörung anheirngefallen sind oder bis sie eine vorgeschriebene Anzahl derartiger Erschütterungen, ohne Schaden zu erleiden, überstanden haben. Die Zahl der Explosionen, die ein Glühkörper aushalten kann, bevor er zerstört wird, ist alsdann der Maßstab für seine Widerstandsfähigkeit gegen fortgesetzte Explosionen.
  • Die zu prüfenden Glühkörper werden auf einen Brenner gesetzt, in dem durch Zuführen von zuviel Luft und zuwenig Gas (verglichen mit der normalen Gas-Luft-Mischung für den ordentlichen Brennerbetrieb) künstlich ein explosibeles Gemisch hergestellt wird. Nach der Füllung des Brenners mit einem solchen Gemisch wird dieses durch Annähern einer Flamme, durch einen elektrischen Funken oder sonstwie zur Zündung gebracht, worauf durch kurzdauernde Betätigung eines Absperrhahnes das jetzt durch die Zündung in Brand gesetzte Gas sofort gelöscht, der Hahn wieder geöffnet, der Brenner wieder gefüllt und der gleiche Vorgang in der angegebenen Reihenfolge seiner einzelnen Phasen so lange wiederholt wird, bis die Prüfung beendet ist, wobei durch Reguliervorrichtungen bekannter - Art die Gaszufuhr derart eingestellt wird, daß die Explosionen die übliche am Knall erkennbare Stärke oder bei sehr scharfer Prüfung auch eine besonders heftige Intensität erreichen.
  • In der Abbildung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles das Prüfungsverfahren dargestellt. Die dort wiedergegebene Vorrichtung zur Ausführung der Prüfung besteht aus einem Brenner für einen oder mehrere Glühkörper, im vorliegenden Falle Hängekörper g, und einer Antriebsvorrichtung (Uhrwerk, Elektromotor o. dgl.) mit der Antriebsnockenwelle f. Diese Nockenwelle betätigt bei jeder Umdrehung durch den Hebel k den Zündflammenhahn b und durch den Hebel i den Brennerhahn a. Nach Vorbeigang des Nockens werden die Hebel durch die Federn m bzw, l in ihre ursprüngliche Lage zurückgeholt. In der in der Abbildung wiedergegebenen Stellung befindet sich der Zündflammenhahn bin geschlossenem, der Brennerhahn a in geöffnetem Zustande. Der Brenner füllt sich also mit dem Gas, das sich durch die Luftlöcher nach dem Bunsenprinzip mit Luft mischt. Da die Zündflamme n in dieser Stellung nur durch das. Ventil e und die Umgehungsleitung h Gas erhält, brennt sie so klein oder ist jedenfalls so klein einzustellen, daß sie das Gasgemisch im Brennerrohr nicht entzünden kann. Erst wenn bei Umdrehung der Nockenwelle in der Pfeilrichtung der Zündflammenhahn b für einen kurzen Augenblick durch Nocke und Hebel k zusätzlich geöffnet wird, erhält die Zündflamme eine solche Länge, daß sie ausreicht, um durch die Luftlöcher hindurch das im Brenner angesammelte Gas-Luft-Gemisch zur Explosion zu bringen. Die Länge der Zündflamme ist hierfür durch das Ventil d zu regulieren. Bei der weiteren Umdrehung der Welle erreicht der Nocken sofort, nachdem der Hebel k in seine Anfangslage zurückgesprungen ist, den Hebel i, der für einen Augenblick den Brennerhahn a absperrt, wodurch die im Brennerrohr entstandene Flamme wieder gelöscht wird. Der Hebel i springt alsdann nach dem Vorübergehen des Nockens in seine alte Lage zurück und öffnet dann wieder den Brennerhahn a zur Füllung des Brenners mit Gasgemisch. Das Spiel wiederholt sich mit jeder weiteren Umdrehung der Nockenwelle. Das Gasgemisch im Brenner wird durch das Ventil c eingestellt. Die Einstellung nach der Stärke des Explosionsknalles ist für gewöhnliche Prüfungen in der Regel ausreichend. Sollen die Versuche mit besonders großer Genauigkeit durchgeführt werden, um genaue Vergleichswerte zu erhalten, so ersetzt man in der beschriebenen Vorricbtung das Bunsenprinzip durch eine Gaszufuhr nach dem Gebläseprinzip, wobei man mit abgemessenen Gas- bzw. Luftmengen arbeitet und die Zündung vom Brennermundstück aus oder mit Hilfe einer von der Nockenwelle aus gesteuerten elektrischen Zündung im Innern des Brennerrohres vornimmt. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß für die üblichen Vergleichsprüfungen die Vorrichtung gemäß der Abbildung ausreicht, da bei hintereinander erfolgender mehrerer zu vergleichender Glühkörper die Gleichmäßigkeit von Gas und Luft und die Stärke und der Takt der Zündungen gewährleistet sind.
  • Soll die Anzahl der Explosionen selbsttätig angezeigt werden, so bringt man ein (auf der Abbildung fortgelassenes) Zählwerk bekannter Art an, das von der Nockenwelle aus betätigt wird. Will man die Prüfung ganz ohne Aufsicht vor sich gehen lassen, so sind zwei Prüfungsarten zu unterscheiden: z. die Prüfung bis zur Zerstörung des Glühkörpers, 2. die Prüfung bis zur Erreichung einer bestimmten Anzahl von Explosionen. Im Falle = bringt man unterhalb des zu prüfenden Glühkörpers eine (auf der Abbildung nicht mehr ausgeführte) auf einem Arm eines fein einstellbaren, unter Strom stehenden Waagebalkens eine Waagschale an, durch welche, wenn der durch die fortgesetzten Explosionen ganz oder teilweise zerstörte Glühkörper in sie hineinfällt, der Waagebalken aus seiner normalen Lage herausgezogen und somit der Strom unterbrochen wird, wodurch der Antrieb und das Zählwerk für die Explosionen zum Stillstand kommen. Im Falle 2, d. h. wenn die Prüfung nach einer bestimmten Anzahl von Explosionen ohne Bedienung von menschlicher Hand beendet werden und die Vorrichtung ausgeschaltet werden soll, auch wenn alsdann der Glühkörper noch unzerstört ist, läßt sich das automatische Anhalten der Vorrichtung z. B. derart bewerkstelligen, daß in bekannter Weise das Zählwerk nach Erreichun g der vorgeschriebenen Anzahl von Explosionen dieStromunterbrechungherbeiführt.
  • Es steht nichts im Wege, bei den Prüfungen auf Explosionsfestigkeit die Verhältnisse des praktischen Gebrauches auch dadurch einzuhalten, daß man den zu prüfenden Glühkörper mit einer entsprechenden Glocke umgibt, wie solche meist bei Gasglühlicht angewendet wird. Auch für diesen Fall leistet das Prüfverfahren gleich gute Dienste wie bei der Prüfung mit offenem Glühkörper. Bei stehendem Glühkörper würde dem die Prüfung mit Zylinder, im anderen Falle ohne Zylinder entsprechen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Prüfen von Gasglühlichtkörpern auf Widerstandsfähigkeit gegen Erschütterungen' durch Explosionen vermittels absichtlich erzeugter, innerhalb des Brenners und des Glühkörpers und gegebenenfalls auch innerhalb einer ihn umgegebenden Glocke erfolgender Zündungen eines dem Brenner zugeführten, explosibel gemachten Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nach erfolgter Zündung die Gaszufuhr zur Löschung der entstandenen Flamme kurz abgesperrt und zwecks erneuter Füllung des Brenners mit Explosionsgemisch sofort wieder geöffnet wird, worauf nach einer vorbestimmten Zeitspanne die nächste Zündung erfolgt, und daß diese Vorgänge in der gleichen Reihenfolge beliebig oft wiederholt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z bei Verwendung eines Bunsenbrenners, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündungen durch die Luftzuführungslöcher des Brenners hindurch vermittels einer von außen wirkenden, sich im gegebenen Augenblick den Löchern nähernden, im übrigen aber von ihnen hinreichend entfernten Zündflamme erfolgen.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch x und 2, gekennzeichnet durch eine mechanisch oder elektrisch angetriebene Nockenwelle (f), die bei entsprechender Zuführung von Gas zu einem Brenner einerseits den Brennerhahn (a) mit Hilfe einer gefederten Hebelsteuerung (i, l) und andererseits den Zündflammenhahn (b) mit .Hilfe einer zweiten Hebelsteuerung (k, m) steuert. q.. Varrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des zu prüfenden Glühkörpers auf einem Arm eines fein einstellbaren, unter Strom stehenden Waagebalkens eine Waagschale angebracht ist, durch welche, wenn der durch die fortgesetzten Explosionen ganz oder teilweise zerstörte Glühkörper in sie hineinfällt, der Waagebaken aus seiner normalen Lage herausgezogen und somit der Strom unterbrochen wird, wodurch dann der Antrieb und das Zählwerk für die Explosionen zum Stillstand kommen.
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