DE2658443C2 - Zündvorrichtung für die Gichtgase von Schachtöfen, insbesondere Hochöfen - Google Patents
Zündvorrichtung für die Gichtgase von Schachtöfen, insbesondere HochöfenInfo
- Publication number
- DE2658443C2 DE2658443C2 DE19762658443 DE2658443A DE2658443C2 DE 2658443 C2 DE2658443 C2 DE 2658443C2 DE 19762658443 DE19762658443 DE 19762658443 DE 2658443 A DE2658443 A DE 2658443A DE 2658443 C2 DE2658443 C2 DE 2658443C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft furnace
- fuel
- magazine
- ignition device
- ignition
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/24—Test rods or other checking devices
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D17/00—Arrangements for using waste heat; Arrangements for using, or disposing of, waste gases
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Incineration Of Waste (AREA)
- Blast Furnaces (AREA)
- Gasification And Melting Of Waste (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
Brennsatz-Magazins jederzeit durchgeführt werden.
Es ist weiterhin gemäß der Erfindung vorgesehen, daß OLS Brennsatz-Magazin als eine drehbar gelagerte
Trommel mit auf ihrem Umfang verteilt angeordneten Kammern zur Aufnahme der Brennsätze ausgebildet ist,
wobei zweckmäßigerweise die Trommel um eine senkrechte Drehachse drehbar ist und die Kammern zur
Aufnahme der Brennsätze durch achsparallel zur Trommel liegende Magazinrohre gebildet sind. Diese
Ausführung der Brennsatz-Abwurfvorrichtung hat den Vorteil, daß das Brennsatz-Magazin einen relativ
kleinen Platzbedarf aufweist Die Vorrichtung benötigt außerdem keine umständlichen Antriebsmittel zum
Abwerfen der Brennsätze, da diese selbsttätig durch die Austrittsöffnung des Magazingehäuses herunterfallen.
Darüber hinaus ist es sehr einfach, das rotierende Brennsatz-Magazin schrittweise zu bewegen. Dies kann
in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die Magazintrommel durch einen Klinkenradantrieb verdrehbar ist.
Zwecks einer möglichst umfassenden Automatisierung der Arbeitsweise der Vorrichtung ist es ferner
gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Brennsatz-Magazin über ein Zeitschaltwerk antreibbar ist. Auf
diese Weise ist ein selbsttätiges periodisches Abwerfen von Brennsätzen -z. B. in Abhängigkeit von der
Brenndauer der einzelnen Brennsätze erzielbar.
Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn die Brennsatz-Abwurfvorrichtung
mit einem optischen Flammenwächter versehen ist, der die Zündung der Flamme im Innenraum des Schachtofens kontrolliert und im
Bedarfsfall die Steuerung des Magazinantriebes übernimmt. In diesem Falle ist der Flammenwächter
zweckmäßigerweise in einem neben dem Brennsatz-Einwurfrohr liegenden Rohr angeordnet, das mit der
Eintrittsöffnung der Schachtofenwand verbunden ist und durch einen vor dem Flammenwächter angeordneten
Absperrschieber verschließbar ist.
Die Zündung der Brennsätze kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß diese mit einer oder mehreren in
Klemmen oder Haken des Brennsatz-Magazins befestigbaren Zugschnüren oder -drähten versehen sind, die
an einem mit dem Zündmechanismus verbundenen Teil des Brennsatzes befestigt sind. Beim Herunterfallen des
Brennsatzes wird dann dieses Teil des Brennsatzes von den Zugschnüren oder -drähten zurückgehalten und
setzt damit die Zündung des Brennsatzes in Tätigkeit, so daß dieser ohne Nachhilfe brennend in die Schachtofengicht
hinabfällt
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Zündvorrichtung mit im Längsschnitt dargestellter Brennsatz-Abwurfvorrichlung zum Zünden
der Gichtgase eines Hochofens,
Fig.2 einen Schnitt durch die Zündvorrichtung entlang der Linie IT-II in Fig. 1.
In der Fi g. 1 sind mit 1 und 2 die Ofenwand bzw. der
Innenraum eines Hochofens im Bereich der Hochofengicht bezeichnet. An der Hochofenwand 2 ist eine
Zündvorrichtung 3 zum Zünden der sich in der Gicht bei t>o
Betriebsstillstand des Hochofens bildenden Gase angeordnet. Die Zündvorrichtung 3 weist eine Brennsatz-Abwurfvorrichtung
4 auf, die auf einem Lagerbock 5 befestigt ist.
Die Brennsatz-Abwurfvorrichtung 4 ist mit einem 1,-,
Brennsatzmagazin 6 versehen. Dieses ist in einem Gehäuse 7 mit einem gasdicht abschließbaren Deckel 8
angeordnet.
Das B- -nnsatzmagazin 6 ist als eine Trommel mit auf
ihrem Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten Kammern 9 zur Aufnahme der Brennsätze 10
ausgebildet, wobei die Kammern 9 durch kreisförmig und achsparallel zur Trommel angeordnete Magazinrohre
11 gebildet sind. Die Trommel 6 ist um eine senkrechte Drehachse 12 drehbar, deren Lagerung 13
auf dem Lagerbock 5 befestigt ist.
Die Trommel 6 ist durch einen Klinkenradantrieb 14 schrittweise verdrehbar, wobei die Schrittbewegung in
Übereinstimmung mit der Anordnung der Magazinrohre 11 in der Trommel 6 so bemessen ist daß bei
Betätigung des Klinkenradantriebes 14 die Magazinrohre 11 nacheinander vor eine Austrittsöffnung 15 des
Magazingehäuses 7 kommen.
Die Austrittsöffnung 15 ist mit einer Eintrittsöffnung 16 der Hochofenwand 1 durch ein Brennsatz-Einwurfrohr
17 verbunden, dessen Durchgangsöffnung durch einen Absperrschieber 18 verschließbar ist
Im Bereich der Eintrittsöffnung 16 ist an der Hochofenwand 1 ein Rohrstutzen 19 mit einem Deckel
20 angeordnet an dem sowohl das Brennsatz-Einwurfrohr 17 als auch ein neben ihm liegendes Rohr 21 mit
einer als Flammenwächter dienenden Überwachungsoptik 22 befestigt sind. Zum Schützen des Flammenwächters
vor Schmutz, Hitze u. ä. aus dem Inneren des Ofens ist das Rohr 21 durch einen Absperrschieber 23
verschließbar. Die Absperrschieber 18 und 23 sind mit Betätigungszylindern 24 bzw. 25 versehen. Diese sind
mit je einem Endschalter für die Arbeitsstellungen »Schieber offen« und »Schieber geschlossen« ausgerüstet
Die Brennsätze 10 sind als zylindrische Stäbe ausgebildet und mit einem Deckel 26 versehen, an dem
eine oder mehrere Zugschnüre oder -drähte 27 befestigt sind. Diese sind andererseits in Klemmen oder Haken 28
befestigbar, die an den oberen Enden der Magazinrohre 11 angebracht sind. Der Deckel 26 steht mit dem nicht
dargestellten Zündmechanismus des Brennsatzes, z. B. mit dem Reibdraht einer Reibzündung in Verbindung.
Der Reibdraht kann aber auch direkt mit den Zugschnüren oder -drähten 27 verbunden sein, womit
der Deckel 26 entfallen kann
Zum Füllen des Brennsatzmagazins 6 wird der Deckel 8 hochgeklappt, um die Magazinkammern 9 freizulegen.
Dabei ist das Einwurfrohr 17 durch den Schieber 18 abgesperrt Auf diese Weise kann jederzeit eine teil-
oder ganzweise Neubeschickung des Brennsatzmagazins bequem und gefahrlos durchgeführt werden. Es ist
aber auch im Rahmen der Erfindung beispielsweise möglich, das Brennsatzmagazin 6 auf der Drehachse 12
so zu befestigen, daß man es jederzeit leicht abnehmen und durch ein neues, mit Brennsätzen gefülltes Magazin
ersetzen kann.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Zündvorrichtung ist wie folgt:
Zum Einleiten des Zündvorganges öffnet man zunächst den Absperrschieber 23 des Flammenwächters
22 mit Hilfe des Betätigungszylinders 25. Durch den entsprechenden Endschalter dieses Zylinders wird
anschließend der Betätigungszylinder 24 des Absperrschiebers 18 umgeschaltet, womit der Schieber 18
geöffnet und die Austrittsöffnung 15 des Brennsatzmaganzins b mit der Eintrittsöffnung 16 der Hochofenwand
1 verbunden wird.
Am Ende des Betätigungshubes setzt dann tier entsprechende Endschalter des Zylinders 24 den
Klinkenradantrieb 14 in Tätipkpit wnHnrr-h h«
Brennsatzmagazin 6 so weit gedreht wird, bis das nächste Magazinrohr 11 vor die Austrittsöffnung 15
kommt und der sich darin befindliche Brennsatz 10 durch das Einwurfrohr 17 herunterfällt. Der Deckel 26
des Brennsatzes wird aber von den Zugschnüren 27 festgehalten und setzt damit die Zündung des
Brennsatzes in Tätigkeit, so daß dieser brennend in den Innenraum 2 des Hochofens hinabfällt. Dort entzündet
er die sich bildenden Gichtgase und bringt sie zur Verbrennung.
Der Zündungsvorgang wird vom Flammenwächter 22 überwacht. Im Normalfall, d. h. bei einwandfreier
Entzündung der Gichtgase, löst der Flammenwächter 22 nach einer von einem ersten Zeitglied vorgegebenen
Pause von ca. 1 Minute einen Steuerimpuls aus, wodurch der Betätigungszylinder 24 wieder umgeschaltet und der
Absperrschieber 18 wieder geschlossen wird. Nach einer weiteren Pause von ca. 10 Minuten, die von einem
zweiten Zeitglied vorgegeben wird, wiederholt sich dann der vorstehend beschriebene Vorgang so lange, bis
alle Brennsätze des Magazins verbraucht sind.
Die Vorrichtung kann eine Alarmanlage aufweisen, die bei leerem Brennsatz-Magazin signalisiert, daß das
Bedienungspersonal das Magazin mit neuen Brennsätzen füllen oder durch ein bereits gefülltes Magazin
austauschen muß.
Meldet der Flammenwächter 22 eine Fehlzündung, so wird in diesem Fall nach der vom ersten Zeitglied
vorgegebenen Pause von ca. 1 Minute der Klinkenradantrieb 14 weiter betätigt. Dadurch wird das Brennsatzmagazin
6 um einen Schritt weitergedreht, bis de nächste Brennsatz 10 vor die Austrittsöffnung 15 komm
und durch das Einwurfrohr 17 und die Eintrittsöffnunf 16 in den Innenraum 2 des Hochofens hinabfällt. Diese
Vorgang wird mit Pausen von ca. 1 Minute dreima hintereinander wiederholt. Danach wird der Absperr
schieber 18 wieder geschlossen und der Abwurf- unc Zündvorgang geht weiter wie im vorstehend beschrie
benen normalen Betriebsfall.
Um diesen Vorgang abzubrechen, wird der Betäti gungszylinder 25 des Absperrschiebers 23 umgeschaltet
Damit wird der Schieber 23 wieder geschlossen, und dei entsprechende Endschalter des Betätigungszylinders 2;
setzt den vorstehend beschriebenen Steuerkreis außei Betrieb.
Es ist selbstverständlich im Rahmen der Erfindung möglich, die Abwurfvorrichtung etwa mit einerr
Reihenmagazin zu versehen oder mit einer Sperre füi die Brennsätze auszurüsten, welche die Brennsätze ir
den Magazinkammern festhält und dann freigibt, sobald diese vor die Austrittsöffnung des Magazingehäuse!
kommen.
Es ist auch im Rahmen der Erfindung möglich, die Steuerung der Zündvorrichtung abzuwandeln und im
Bedarfsfall zu vereinfachen. Insbesondere kann die Abwurffrequenz der Brenndauer der Brennsätze angepaßt
werden.
Schließlich können auch anders geartete Brennsätze, u. a. Brennsätze mit Aufschlag-, Zeit- oder Annä.ierungszünder,
Verwendung finden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Zündvorrichtung für die Gichtgase von Schachtöfen, insbesondere Hochöfen, gekennzeichnet
durch eine Brennsatz-Abwurfvorrichtung (4) mit einem über ein Schrittschaltwerk
(14) antreibbaren Magazin (6) für eine Anzahl von Brennsätzen (10), die bei Betätigen der Vorrichtung
nacheinander vor eine Eintrittsöffnung (16) eier Schachtofenwand (1) kommen und durch diese in
den Innenraum (2) des Schachtofens hinabfallen.
2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennsatz-Magazin (6) in
einem Gehäuse (7) mit einem gasdicht abschließbaren Deckel (8) angeordnet ist, welches eine
Austrittsöffnung (15) für die Brennsätze aufweist, die
mit dem Innenraum (2) des Schachtofens durch die Eintritisöffnung (16) der Schachtofenwand (1)
verbindbar ist.
3. Zündvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (15) des
Magazingehäuses (7) und die Eintrittsöffnung (16) der Schachtofenwand (1) durch ein Brennsatz-Einwurfrohr
(17) verbunden sind, dessen Durchgangsöffnung durch einen Absperrschieber (18) verschließbar
ist.
4. Zündvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Brennsatz-Magazin (6) als eine drehbar gelagerte Trommel mit auf ihrem Umfang verteilt
angeordneten Kammern (9) zur Aufnahme der Brennsatze (10) ausgebildet ist.
5. Zündvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (6) um eine
senkrechte Drehachse (12) drehbar ist und die Kammern (9) zur Aufnahme der Brennsätze (10)
durch achsparallel zur Trommel liegende Magazinrohre (11) gebildet sind.
6. Zündvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tmrrnnel (S) durch
einen Klinkenradantrieb (14) verdrehbar ist.
7. Zündvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Brennsatz-Magazin (6) über ein Zeitschaltwerk antreibbar ist.
8. Zündvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Brennsatz-Magazin (6) über einen die Zündung der Flamme im Innenraum (2) des Schachtofens
überwachenden Flammenwächter (22) antreibbar ist.
9. Zündvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Flammenwächter (22) in
einem neben dem Brennsatz-Einwurfrohr (17) liegenden Rohr (21) angeordnet ist, das mit der
Eintrittsöffnung (16) der Schachtofenwand (1) verbunden ist und durch einen vor dem Flammenwächter
angeordneten Absperrschieber (23) verschließbar ist.
10. Zündvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brennsätze (10) mit einer oder mehreren in Klemmen oder Haken (28) des
Brennsatz-Magazins (6) befestigbaren Zugschnüren oder -drahten (27) versehen sind, die an einem mit
dem Zündmechanismus verbundenen Teil (26) des Brennsatzes befestig! sind.
Die Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für die Gichtgase von Schachtöfen, insbesondere Hochöfen.
Zur Durchführung von Inspektions- und Reparaturarbeiten an der Gicht ist es bei Schachtofenanlagen von
Zeit zu Zeit erforderlich, den Schachtofen stillzusetzen. Um dabei Explosionen durch die sich in der Gicht
bildenden Gas-Luftgemische zu verhindern, müssen bei Betriebsstillstand des Schachtofens die sich dort
ansammelnden Gase oberhalb der Beschickung gezündet werden. Zu diesem Zweck sind schon seit jähren
Zündvorrichtungen bekannt, die eine optisch überwachte, bei Bedarf in den Innenraum des Schachtofens
fahrbare Zündlanze aufweisen, durch welche die aufsteigenden Gichtgase sofort entzündet und zur
Verbrennung gebracht werdeti.
Derartige Zündeinrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie aufgrund der überaus rauhen
Betriebsverhältnisse an der Gicht nicht immer störungsfrei arbeiten können. Sie sind außerdem dann
empfindlich, wenn der Druck des verwendeten Brenngases größere Schwankungen erleidet. Darüber hinaus
ist der Wartungsaufwand in der Regel sehr groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Zündvorrichtung für
die Gichtgase von Schachtöfen zu schaffen, die bei allen Betriebsverhältnissen störungsfrei arbeiten kann und
ferner bei möglichst kleinem konstruktiven und wartungsmäßigen Aufwand eine gefahrlose und betriebssichere
Arbeitsweise gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Zündvorrichtung eine Brennsatz-Abwurfvorrichtung
mit einem über ein Schrittschaltwerk antreibbaren Magazin für ein«: Anzahl von Brennsätzen
aufweist, die bei Betätigen der Vorrichtung nacheinan-
K der vor eine Eintrittsöffnung der Schachtofenwand
kommen und durch diese in den Innenraum des Schachtofens hinabfallen.
Es ist zwar schon seit langem bekannt, zum Zünden der Gichtgase Brennsätze zu verwenden, die geeignet
Mi sind, in der Schachtofengicht auch unter schlechten
Betriebsverhältnissen eine offene Flamme zu unterhalten. Die bisher praktizierte Methode, bei Bedarf solche
Brennsätze durch eine Öffnung der Schachtofenwand von Hand zu werfen, ist jedoch mit erheblichen
Unfallgefahren verbunden, weil sich zu diesem Zeitpunkt bereits ein hochexplosives Gichtgas-Luftgemisch
gebildet haben kann. Außerdem kann man auf diese Weise nicht den Verbrennungsvorgang überwachen und
steuern.
Im Gegensatz dazu ermöglicht die erfindungsgemäße Brennsatzabwurfvorrichtung eine betriebssichere, gefahrlose
und außerdem leicht automatisierbare Arbeitsweise, wobei das Fassungsvermögen des Brennsatz-Magazins
so bemessen ist, daß es normalerweise eine für die Dauer des Betriebsstillstandes ausreichende Brennsatzmenge
gewährleistet.
Die Erfindung sieht außerdem vor, daß das Brennsatz-Magazin in einem Gehäuse mit einem gasdicht
abschließbaren Deckel angeordnet ist, welches eine Austrittsöffnung für die Brennsätze aufweist, die mit
dem Innenraum des Schachtofens durch die Eintrittsöffnung der Schachtofenwand verbindbar ist. Hierbei ist es
zweckmäßig, wenn die Austrittsöffnung des Magazingehäuses und die Eintrittsöffnung der Schachtofenwand
»"> durch ein Brennsatz-Einwurfrohr verbunden sind,
dessen Durchgangsöffnjng durch einen Absperrschieber
verschließbar ist. Auf diese Weise kann bequem und gefahrlos eine teil- oder ganzweise Neubeschickung des
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762658443 DE2658443C2 (de) | 1976-12-23 | 1976-12-23 | Zündvorrichtung für die Gichtgase von Schachtöfen, insbesondere Hochöfen |
JP15161077A JPS5380306A (en) | 1976-12-23 | 1977-12-16 | Apparatus for igniting furnace top gas of blast furnace |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762658443 DE2658443C2 (de) | 1976-12-23 | 1976-12-23 | Zündvorrichtung für die Gichtgase von Schachtöfen, insbesondere Hochöfen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2658443B1 DE2658443B1 (de) | 1978-01-05 |
DE2658443C2 true DE2658443C2 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=5996408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762658443 Expired DE2658443C2 (de) | 1976-12-23 | 1976-12-23 | Zündvorrichtung für die Gichtgase von Schachtöfen, insbesondere Hochöfen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5380306A (de) |
DE (1) | DE2658443C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106439912A (zh) * | 2016-10-08 | 2017-02-22 | 中冶京诚工程技术有限公司 | 移动式炉顶点火枪 |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
LU80645A1 (fr) * | 1978-12-12 | 1979-04-09 | Wurth Anciens Ets Paul | Dispositif de montage d'une sonde radar pour fours a cuve |
LU81158A1 (fr) * | 1979-04-13 | 1979-06-19 | Wurth Paul Sa | Dispositif de montage d'une sonde radar pour fours a cuve |
CN106439913B (zh) * | 2016-10-08 | 2018-12-18 | 中冶京诚工程技术有限公司 | 炉顶点火枪的枪体移动偏转装置 |
-
1976
- 1976-12-23 DE DE19762658443 patent/DE2658443C2/de not_active Expired
-
1977
- 1977-12-16 JP JP15161077A patent/JPS5380306A/ja active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106439912A (zh) * | 2016-10-08 | 2017-02-22 | 中冶京诚工程技术有限公司 | 移动式炉顶点火枪 |
CN106439912B (zh) * | 2016-10-08 | 2018-11-06 | 中冶京诚工程技术有限公司 | 移动式炉顶点火枪 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5380306A (en) | 1978-07-15 |
DE2658443B1 (de) | 1978-01-05 |
JPS5535441B2 (de) | 1980-09-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0964326B1 (de) | Vorrichtung zum Sichern einer Gasbrennstelle | |
DE2343861C2 (de) | Brenner für Öfen der Metallverarbeitung | |
DE2658443C2 (de) | Zündvorrichtung für die Gichtgase von Schachtöfen, insbesondere Hochöfen | |
DE2036731A1 (de) | Anlage zum Reinigen von Fluiden Mm Ptoctor & Schwartz. Inc , Philadel phia, Pa (VStA) | |
DE2343954C3 (de) | Drehrohrofen zur Verbrennung von Abfällen | |
DE2654441A1 (de) | Antrieb fuer elektrische schalter | |
DE3814598C2 (de) | Flammenlöschvorrichtung für Ölöfen | |
DE64209C (de) | ||
CH560367A5 (en) | Charging system for refuse incinerator furnace - separates air and fuel region of combustion chamber from charging arrangement | |
DE102018115277B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Lockern, Aufbrechen und Lösen von unerwünschten Materialansammlungen in industriellen thermischen Anlagen | |
DE19810170B4 (de) | Explosions-Schnellschlußschieber | |
DE1253205B (de) | Elektrische UEberwachungseinrichtung fuer Gasfeuerungsanlagen | |
DE2441680C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Grobkeramik, insbesondere von Ziegeln | |
DE142186C (de) | ||
DE946082C (de) | Zyklonfeuerung | |
DE682968C (de) | Zuendsicherung fuer gasbeheizte Geraete | |
DE680899C (de) | Muellverbrennungsofen und Verfahren zum Betrieb des Ofens | |
DE325538C (de) | Schachtofen mit Befeuerung durch Gas oder fluessigen Brennstoff | |
DE3241758C2 (de) | ||
DE657462C (de) | Zuendvorrichtung mit Brandpatronen fuer OElfeuerungsbrenner | |
DE403148C (de) | Zuendvorrichtung fuer Gasturbinen mit Hilfsfluessigkeit | |
DE136548C (de) | ||
AT101893B (de) | Vorrichtung zum selbsttätigen Anzünden und Auslöschen von Gasbrennern. | |
DE1551686C (de) | Rauchgasgenerator | |
AT44557B (de) | Vorrichtung zur Verhütung von Explosionen durch ausströmendes Gas. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |