DE2658443C2 - Zündvorrichtung für die Gichtgase von Schachtöfen, insbesondere Hochöfen - Google Patents

Zündvorrichtung für die Gichtgase von Schachtöfen, insbesondere Hochöfen

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DE2658443C2
DE2658443C2 DE19762658443 DE2658443A DE2658443C2 DE 2658443 C2 DE2658443 C2 DE 2658443C2 DE 19762658443 DE19762658443 DE 19762658443 DE 2658443 A DE2658443 A DE 2658443A DE 2658443 C2 DE2658443 C2 DE 2658443C2
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Rudolf 5163 Langerwehe Lakeberg
Johannes 5109 Woffelsbach Uerlichs
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Hermann Rappold & Co 5160 Dueren GmbH
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Hermann Rappold & Co 5160 Dueren GmbH
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    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/24Test rods or other checking devices
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D17/00Arrangements for using waste heat; Arrangements for using, or disposing of, waste gases

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Description

Brennsatz-Magazins jederzeit durchgeführt werden.
Es ist weiterhin gemäß der Erfindung vorgesehen, daß OLS Brennsatz-Magazin als eine drehbar gelagerte Trommel mit auf ihrem Umfang verteilt angeordneten Kammern zur Aufnahme der Brennsätze ausgebildet ist, wobei zweckmäßigerweise die Trommel um eine senkrechte Drehachse drehbar ist und die Kammern zur Aufnahme der Brennsätze durch achsparallel zur Trommel liegende Magazinrohre gebildet sind. Diese Ausführung der Brennsatz-Abwurfvorrichtung hat den Vorteil, daß das Brennsatz-Magazin einen relativ kleinen Platzbedarf aufweist Die Vorrichtung benötigt außerdem keine umständlichen Antriebsmittel zum Abwerfen der Brennsätze, da diese selbsttätig durch die Austrittsöffnung des Magazingehäuses herunterfallen. Darüber hinaus ist es sehr einfach, das rotierende Brennsatz-Magazin schrittweise zu bewegen. Dies kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die Magazintrommel durch einen Klinkenradantrieb verdrehbar ist.
Zwecks einer möglichst umfassenden Automatisierung der Arbeitsweise der Vorrichtung ist es ferner gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Brennsatz-Magazin über ein Zeitschaltwerk antreibbar ist. Auf diese Weise ist ein selbsttätiges periodisches Abwerfen von Brennsätzen -z. B. in Abhängigkeit von der Brenndauer der einzelnen Brennsätze erzielbar.
Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn die Brennsatz-Abwurfvorrichtung mit einem optischen Flammenwächter versehen ist, der die Zündung der Flamme im Innenraum des Schachtofens kontrolliert und im Bedarfsfall die Steuerung des Magazinantriebes übernimmt. In diesem Falle ist der Flammenwächter zweckmäßigerweise in einem neben dem Brennsatz-Einwurfrohr liegenden Rohr angeordnet, das mit der Eintrittsöffnung der Schachtofenwand verbunden ist und durch einen vor dem Flammenwächter angeordneten Absperrschieber verschließbar ist.
Die Zündung der Brennsätze kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß diese mit einer oder mehreren in Klemmen oder Haken des Brennsatz-Magazins befestigbaren Zugschnüren oder -drähten versehen sind, die an einem mit dem Zündmechanismus verbundenen Teil des Brennsatzes befestigt sind. Beim Herunterfallen des Brennsatzes wird dann dieses Teil des Brennsatzes von den Zugschnüren oder -drähten zurückgehalten und setzt damit die Zündung des Brennsatzes in Tätigkeit, so daß dieser ohne Nachhilfe brennend in die Schachtofengicht hinabfällt
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Zündvorrichtung mit im Längsschnitt dargestellter Brennsatz-Abwurfvorrichlung zum Zünden der Gichtgase eines Hochofens,
Fig.2 einen Schnitt durch die Zündvorrichtung entlang der Linie IT-II in Fig. 1.
In der Fi g. 1 sind mit 1 und 2 die Ofenwand bzw. der Innenraum eines Hochofens im Bereich der Hochofengicht bezeichnet. An der Hochofenwand 2 ist eine Zündvorrichtung 3 zum Zünden der sich in der Gicht bei t>o Betriebsstillstand des Hochofens bildenden Gase angeordnet. Die Zündvorrichtung 3 weist eine Brennsatz-Abwurfvorrichtung 4 auf, die auf einem Lagerbock 5 befestigt ist.
Die Brennsatz-Abwurfvorrichtung 4 ist mit einem 1,-, Brennsatzmagazin 6 versehen. Dieses ist in einem Gehäuse 7 mit einem gasdicht abschließbaren Deckel 8 angeordnet.
Das B- -nnsatzmagazin 6 ist als eine Trommel mit auf ihrem Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten Kammern 9 zur Aufnahme der Brennsätze 10 ausgebildet, wobei die Kammern 9 durch kreisförmig und achsparallel zur Trommel angeordnete Magazinrohre 11 gebildet sind. Die Trommel 6 ist um eine senkrechte Drehachse 12 drehbar, deren Lagerung 13 auf dem Lagerbock 5 befestigt ist.
Die Trommel 6 ist durch einen Klinkenradantrieb 14 schrittweise verdrehbar, wobei die Schrittbewegung in Übereinstimmung mit der Anordnung der Magazinrohre 11 in der Trommel 6 so bemessen ist daß bei Betätigung des Klinkenradantriebes 14 die Magazinrohre 11 nacheinander vor eine Austrittsöffnung 15 des Magazingehäuses 7 kommen.
Die Austrittsöffnung 15 ist mit einer Eintrittsöffnung 16 der Hochofenwand 1 durch ein Brennsatz-Einwurfrohr 17 verbunden, dessen Durchgangsöffnung durch einen Absperrschieber 18 verschließbar ist
Im Bereich der Eintrittsöffnung 16 ist an der Hochofenwand 1 ein Rohrstutzen 19 mit einem Deckel 20 angeordnet an dem sowohl das Brennsatz-Einwurfrohr 17 als auch ein neben ihm liegendes Rohr 21 mit einer als Flammenwächter dienenden Überwachungsoptik 22 befestigt sind. Zum Schützen des Flammenwächters vor Schmutz, Hitze u. ä. aus dem Inneren des Ofens ist das Rohr 21 durch einen Absperrschieber 23 verschließbar. Die Absperrschieber 18 und 23 sind mit Betätigungszylindern 24 bzw. 25 versehen. Diese sind mit je einem Endschalter für die Arbeitsstellungen »Schieber offen« und »Schieber geschlossen« ausgerüstet
Die Brennsätze 10 sind als zylindrische Stäbe ausgebildet und mit einem Deckel 26 versehen, an dem eine oder mehrere Zugschnüre oder -drähte 27 befestigt sind. Diese sind andererseits in Klemmen oder Haken 28 befestigbar, die an den oberen Enden der Magazinrohre 11 angebracht sind. Der Deckel 26 steht mit dem nicht dargestellten Zündmechanismus des Brennsatzes, z. B. mit dem Reibdraht einer Reibzündung in Verbindung. Der Reibdraht kann aber auch direkt mit den Zugschnüren oder -drähten 27 verbunden sein, womit der Deckel 26 entfallen kann
Zum Füllen des Brennsatzmagazins 6 wird der Deckel 8 hochgeklappt, um die Magazinkammern 9 freizulegen. Dabei ist das Einwurfrohr 17 durch den Schieber 18 abgesperrt Auf diese Weise kann jederzeit eine teil- oder ganzweise Neubeschickung des Brennsatzmagazins bequem und gefahrlos durchgeführt werden. Es ist aber auch im Rahmen der Erfindung beispielsweise möglich, das Brennsatzmagazin 6 auf der Drehachse 12 so zu befestigen, daß man es jederzeit leicht abnehmen und durch ein neues, mit Brennsätzen gefülltes Magazin ersetzen kann.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Zündvorrichtung ist wie folgt:
Zum Einleiten des Zündvorganges öffnet man zunächst den Absperrschieber 23 des Flammenwächters 22 mit Hilfe des Betätigungszylinders 25. Durch den entsprechenden Endschalter dieses Zylinders wird anschließend der Betätigungszylinder 24 des Absperrschiebers 18 umgeschaltet, womit der Schieber 18 geöffnet und die Austrittsöffnung 15 des Brennsatzmaganzins b mit der Eintrittsöffnung 16 der Hochofenwand 1 verbunden wird.
Am Ende des Betätigungshubes setzt dann tier entsprechende Endschalter des Zylinders 24 den Klinkenradantrieb 14 in Tätipkpit wnHnrr-h h«
Brennsatzmagazin 6 so weit gedreht wird, bis das nächste Magazinrohr 11 vor die Austrittsöffnung 15 kommt und der sich darin befindliche Brennsatz 10 durch das Einwurfrohr 17 herunterfällt. Der Deckel 26 des Brennsatzes wird aber von den Zugschnüren 27 festgehalten und setzt damit die Zündung des Brennsatzes in Tätigkeit, so daß dieser brennend in den Innenraum 2 des Hochofens hinabfällt. Dort entzündet er die sich bildenden Gichtgase und bringt sie zur Verbrennung.
Der Zündungsvorgang wird vom Flammenwächter 22 überwacht. Im Normalfall, d. h. bei einwandfreier Entzündung der Gichtgase, löst der Flammenwächter 22 nach einer von einem ersten Zeitglied vorgegebenen Pause von ca. 1 Minute einen Steuerimpuls aus, wodurch der Betätigungszylinder 24 wieder umgeschaltet und der Absperrschieber 18 wieder geschlossen wird. Nach einer weiteren Pause von ca. 10 Minuten, die von einem zweiten Zeitglied vorgegeben wird, wiederholt sich dann der vorstehend beschriebene Vorgang so lange, bis alle Brennsätze des Magazins verbraucht sind.
Die Vorrichtung kann eine Alarmanlage aufweisen, die bei leerem Brennsatz-Magazin signalisiert, daß das Bedienungspersonal das Magazin mit neuen Brennsätzen füllen oder durch ein bereits gefülltes Magazin austauschen muß.
Meldet der Flammenwächter 22 eine Fehlzündung, so wird in diesem Fall nach der vom ersten Zeitglied vorgegebenen Pause von ca. 1 Minute der Klinkenradantrieb 14 weiter betätigt. Dadurch wird das Brennsatzmagazin 6 um einen Schritt weitergedreht, bis de nächste Brennsatz 10 vor die Austrittsöffnung 15 komm und durch das Einwurfrohr 17 und die Eintrittsöffnunf 16 in den Innenraum 2 des Hochofens hinabfällt. Diese Vorgang wird mit Pausen von ca. 1 Minute dreima hintereinander wiederholt. Danach wird der Absperr schieber 18 wieder geschlossen und der Abwurf- unc Zündvorgang geht weiter wie im vorstehend beschrie benen normalen Betriebsfall.
Um diesen Vorgang abzubrechen, wird der Betäti gungszylinder 25 des Absperrschiebers 23 umgeschaltet Damit wird der Schieber 23 wieder geschlossen, und dei entsprechende Endschalter des Betätigungszylinders 2; setzt den vorstehend beschriebenen Steuerkreis außei Betrieb.
Es ist selbstverständlich im Rahmen der Erfindung möglich, die Abwurfvorrichtung etwa mit einerr Reihenmagazin zu versehen oder mit einer Sperre füi die Brennsätze auszurüsten, welche die Brennsätze ir den Magazinkammern festhält und dann freigibt, sobald diese vor die Austrittsöffnung des Magazingehäuse! kommen.
Es ist auch im Rahmen der Erfindung möglich, die Steuerung der Zündvorrichtung abzuwandeln und im Bedarfsfall zu vereinfachen. Insbesondere kann die Abwurffrequenz der Brenndauer der Brennsätze angepaßt werden.
Schließlich können auch anders geartete Brennsätze, u. a. Brennsätze mit Aufschlag-, Zeit- oder Annä.ierungszünder, Verwendung finden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Zündvorrichtung für die Gichtgase von Schachtöfen, insbesondere Hochöfen, gekennzeichnet durch eine Brennsatz-Abwurfvorrichtung (4) mit einem über ein Schrittschaltwerk (14) antreibbaren Magazin (6) für eine Anzahl von Brennsätzen (10), die bei Betätigen der Vorrichtung nacheinander vor eine Eintrittsöffnung (16) eier Schachtofenwand (1) kommen und durch diese in den Innenraum (2) des Schachtofens hinabfallen.
2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennsatz-Magazin (6) in einem Gehäuse (7) mit einem gasdicht abschließbaren Deckel (8) angeordnet ist, welches eine Austrittsöffnung (15) für die Brennsätze aufweist, die mit dem Innenraum (2) des Schachtofens durch die Eintritisöffnung (16) der Schachtofenwand (1) verbindbar ist.
3. Zündvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (15) des Magazingehäuses (7) und die Eintrittsöffnung (16) der Schachtofenwand (1) durch ein Brennsatz-Einwurfrohr (17) verbunden sind, dessen Durchgangsöffnung durch einen Absperrschieber (18) verschließbar ist.
4. Zündvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennsatz-Magazin (6) als eine drehbar gelagerte Trommel mit auf ihrem Umfang verteilt angeordneten Kammern (9) zur Aufnahme der Brennsatze (10) ausgebildet ist.
5. Zündvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (6) um eine senkrechte Drehachse (12) drehbar ist und die Kammern (9) zur Aufnahme der Brennsätze (10) durch achsparallel zur Trommel liegende Magazinrohre (11) gebildet sind.
6. Zündvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tmrrnnel (S) durch einen Klinkenradantrieb (14) verdrehbar ist.
7. Zündvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennsatz-Magazin (6) über ein Zeitschaltwerk antreibbar ist.
8. Zündvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennsatz-Magazin (6) über einen die Zündung der Flamme im Innenraum (2) des Schachtofens überwachenden Flammenwächter (22) antreibbar ist.
9. Zündvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Flammenwächter (22) in einem neben dem Brennsatz-Einwurfrohr (17) liegenden Rohr (21) angeordnet ist, das mit der Eintrittsöffnung (16) der Schachtofenwand (1) verbunden ist und durch einen vor dem Flammenwächter angeordneten Absperrschieber (23) verschließbar ist.
10. Zündvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennsätze (10) mit einer oder mehreren in Klemmen oder Haken (28) des Brennsatz-Magazins (6) befestigbaren Zugschnüren oder -drahten (27) versehen sind, die an einem mit dem Zündmechanismus verbundenen Teil (26) des Brennsatzes befestig! sind.
Die Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für die Gichtgase von Schachtöfen, insbesondere Hochöfen.
Zur Durchführung von Inspektions- und Reparaturarbeiten an der Gicht ist es bei Schachtofenanlagen von Zeit zu Zeit erforderlich, den Schachtofen stillzusetzen. Um dabei Explosionen durch die sich in der Gicht bildenden Gas-Luftgemische zu verhindern, müssen bei Betriebsstillstand des Schachtofens die sich dort ansammelnden Gase oberhalb der Beschickung gezündet werden. Zu diesem Zweck sind schon seit jähren Zündvorrichtungen bekannt, die eine optisch überwachte, bei Bedarf in den Innenraum des Schachtofens fahrbare Zündlanze aufweisen, durch welche die aufsteigenden Gichtgase sofort entzündet und zur Verbrennung gebracht werdeti.
Derartige Zündeinrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie aufgrund der überaus rauhen Betriebsverhältnisse an der Gicht nicht immer störungsfrei arbeiten können. Sie sind außerdem dann empfindlich, wenn der Druck des verwendeten Brenngases größere Schwankungen erleidet. Darüber hinaus ist der Wartungsaufwand in der Regel sehr groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Zündvorrichtung für die Gichtgase von Schachtöfen zu schaffen, die bei allen Betriebsverhältnissen störungsfrei arbeiten kann und ferner bei möglichst kleinem konstruktiven und wartungsmäßigen Aufwand eine gefahrlose und betriebssichere Arbeitsweise gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Zündvorrichtung eine Brennsatz-Abwurfvorrichtung mit einem über ein Schrittschaltwerk antreibbaren Magazin für ein«: Anzahl von Brennsätzen aufweist, die bei Betätigen der Vorrichtung nacheinan-
K der vor eine Eintrittsöffnung der Schachtofenwand kommen und durch diese in den Innenraum des Schachtofens hinabfallen.
Es ist zwar schon seit langem bekannt, zum Zünden der Gichtgase Brennsätze zu verwenden, die geeignet
Mi sind, in der Schachtofengicht auch unter schlechten Betriebsverhältnissen eine offene Flamme zu unterhalten. Die bisher praktizierte Methode, bei Bedarf solche Brennsätze durch eine Öffnung der Schachtofenwand von Hand zu werfen, ist jedoch mit erheblichen Unfallgefahren verbunden, weil sich zu diesem Zeitpunkt bereits ein hochexplosives Gichtgas-Luftgemisch gebildet haben kann. Außerdem kann man auf diese Weise nicht den Verbrennungsvorgang überwachen und steuern.
Im Gegensatz dazu ermöglicht die erfindungsgemäße Brennsatzabwurfvorrichtung eine betriebssichere, gefahrlose und außerdem leicht automatisierbare Arbeitsweise, wobei das Fassungsvermögen des Brennsatz-Magazins so bemessen ist, daß es normalerweise eine für die Dauer des Betriebsstillstandes ausreichende Brennsatzmenge gewährleistet.
Die Erfindung sieht außerdem vor, daß das Brennsatz-Magazin in einem Gehäuse mit einem gasdicht abschließbaren Deckel angeordnet ist, welches eine Austrittsöffnung für die Brennsätze aufweist, die mit dem Innenraum des Schachtofens durch die Eintrittsöffnung der Schachtofenwand verbindbar ist. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die Austrittsöffnung des Magazingehäuses und die Eintrittsöffnung der Schachtofenwand
»"> durch ein Brennsatz-Einwurfrohr verbunden sind, dessen Durchgangsöffnjng durch einen Absperrschieber verschließbar ist. Auf diese Weise kann bequem und gefahrlos eine teil- oder ganzweise Neubeschickung des
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