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Vorrichtung zur Verhütung von Explosionen durch ausströmendes Gas.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhütung von Explosionen durch ausströmendes Gas, bei welcher durch das ausströmende Gas ein gespannter Faden mit Hilfe
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Fig. 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung in Ansicht, wie dieselbe in Gebäuden und anderen abgeschlossenen Räumen angebracht werden kann.
Fig. 2 und 3 Ausführungsformen der Einrichtung für das Abschliessen des Haupthahnes und für die Betätigung der Lärmvorrichtung in vergrossertem Massstabe.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende : Das Gas tritt durch den Gasmesser a aus der Aussenleitung in die Innenleitung o und wird nach Passieren des Haupthahnes b durch die
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Der Einfachheit halber sind diese Leitungen auf der Zeichnung fortgelassen.
In dem Gebäude sind besondere Leitungen e angebracht, deren untere Mündungen f'zweck-
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Bei selbsttätigem, d. h. unbeabsichtigtem Ausströmen von Gas aus der Gasleitung wird das ausströmende und auf die oben beschriebene Weise durch die Röhren e abgeleitete Gas, welches teilweise mit Luft vermischt sein kann, aus den Leitungen c austreten ; hierbei werden die Zündpillen k zum Glühen gebracht und das Gas durch diese entzündet.
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Durch die Flamme oder die glühende Zündpille wird sich der über derselben befindliche
Faden i. welcher durch ein Gewicht m gespannt wird, durchgebrannt. Hierdurch fällt das Gewicht w herunter und verursacht direkt (Fig. 3) oder mittels Zwischenorgane, z.
B. einer Platte c, auf welche dieses Gewicht fällt (Fig. 1 und 2), die Drehung des Hebelarms n des Haupthahnes b, 'wodurch derselbe die Hauptleitung abschliesst.
Der Hebelarm n ist mit einem Ansatz p versehen, welcher bei Drehung des Armes n auf eine Kunktfeder zu ruhen kommt ; hierdurch wird ein elektrischer Stromkros geschlossen und eine Lärmvorrichtung s (Klingel) in Tätigkeit gesetzt.
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die Alarmvorrichtung die Einwohner auf das Ausströmen des Gases aufmerksam gemacht werden.
Das Entzünden der Zündpille wird schon stattfinden : bevor für die Einwohner irgend eine Gefahr entstanden ist.
Die Bewegung des Gewichtes m kann auf jede beliebige Weise zur Drehung des Hebelarmes n benutzt werden. Die hierzu geeigneten konstruktiven Ausführungsformen lassen eine grosse
Mannigfaltigkeit zu. An Stelle der Anordnung des Gewichts tU können beliebige andere Mittel treten, um den Haupthahn selbsttätig zu schliessen. So kann z. B. eine Spiralfeder verwendet werden, welche durch den Faden gespannt gehalten ist und bei Verbrennung des Fadens ent- spannt wird und dadurch die Drehung des Hebelarmes n bewirkt. Auch auf hydraulischem, pneumatischem und elektrischem Weg mit bekannten Mitteln ist dieser Abschluss der Gasleitung zu erreichen.
Bei Minen würde es sich nur darum handeln, dass die Lärmvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, während von einem selbsttätigen Abschliessen der Leitung natürlich8nicht die Rede sein kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Verhütung von Explosionen, bei der durch das ausströmende Gas mit
Hilfe von Zündpillen ein gespannter Faden in Brand gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Durchbrennen des Fadens ein Fallgewicht frei wird, durch dessen Bewegung der Haupt- I hahn der Gaszuleitung in die Sperrstellung gedreht wird, wobei eine am Hahn angeordnete
Kontaktvorrichtung einen Alarmstromkreis schliesst.