DE559777C - Verfahren zur Herstellung nichtoxydierender Gase mit Hilfe einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung nichtoxydierender Gase mit Hilfe einer Brennkraftmaschine

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DE559777C
DE559777C DE1930559777D DE559777DD DE559777C DE 559777 C DE559777 C DE 559777C DE 1930559777 D DE1930559777 D DE 1930559777D DE 559777D D DE559777D D DE 559777DD DE 559777 C DE559777 C DE 559777C
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    • A62C99/0027Carbon dioxide extinguishers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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    • B01J19/14Production of inert gas mixtures; Use of inert gases in general
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
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Description

  • Verfahren zur Herstellung nichtoxydierender Gase mit Hilfe einer Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Erzeugung von nichtoxydierenden Gasen, und zwar umlaufende Vorrichtungen, wie z. B. Brennkraftmaschinen. Die Abgase derartiger Maschinen werden häufig zur Erzeugung nichtexplosiver Zonen über oder um leicht brennbaren Stoffen herum benutzt. Um die nichtoxydierende Eigenschaft des Gases sicherzustellen, ist es wichtig, daß der CO.-Gehalt des Gases dauernd und selbsttätig kontrolliert wird, so daß die Verbrennung von oxydierbaren Gasen unmöglich ist, wenn beide Gase gemischt werden.
  • Gemäß der Erfindung sind die Verbesserungen an Vorrichtungen zur Erzeugung von nichtoxydierenden Gasen so weit geführt worden, daß deren Wirkungsweise gänzlich selbsttätig und unabhängig von der Bedienung ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die aus der Brennkraftmaschine austretenden Gase auf ihre verbrennungshemmende Eigenschaft untersucht und jeweils, je nachdem sie ein gewisses Maß der Verbrennungshemmung erreichen oder nicht, dem Sammelbehälter zugeführt oder ins Freie abgeleitet werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind: i. mit der nichtoxydierendes Gas erzeugenden Brennkraftmaschine einen elektrischen Anlaßmotor zu verbinden, der selbsttätig angelassen wird, wenn die Menge der nichtoxydierenden Gase, die in einem Sammelbehälter gesammelt werden, ein gewisses Minimum erreicht; 2. die Eigenschaft des Nichtoxydierens solcher Gase durch Messung des Kohlendioxydgehaltes zu bestimmen; 3. lediglich diejenigen Gase aufzuspeichern, die ein bestimmtes Maß der Nichtoxydation haben; q.. den Gasstrom von der Brennkraftinaschine zum Sammeltank zu unterbrechen, ,Wenn das Gas einen bestimmten Grad der Nichtoxydation nicht besitzt; S. die Brennkraftmaschine stillzusetzen, wenn ein gewisses Maximum an nichtoxydierenden Gasen im Sammeltank aufgespeichert ist; 6. den Anlaßmotor auszuschalten und zu bremsen, wenn die Brennkraftmaschine eine bestimmte Drehzahl erreicht hat; 7. die Erzeugung und Aufspeicherung der nichtoxydierenden Gase innerhalb bestimmter Grenzen hinsichtlich der Menge und Qualität selbsttätig zu überprüfen bzw. selbsttätig zu überwachen.
  • Diese und weitere Merkmale werden durch die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht, wie sie beispielsweise auf der Zeichnung dargestellt ist, die auch die verschiedenen Mittel zeigt, die in schematischer Darstellung wiedergegeben sind.
  • Es zeigen Abb. i eine Anlage nach der Erfindung im senkrechten Schnitt durch die Wellenachse der Brennkraftmaschine, Abb.2 die Anlaß- und Regelvorrichtung in Ansicht von der Reglerseite der Brennkraftmaschine.
  • Die auf der Zeichnung dargestellten Teile können in folgende Gruppen aufgeteilt werden: i. die mit einer Pumpe verbundene Brennkraftmaschine, 2. einen Anlaßmotor für diese Maschine und Kontrollmittel für die Brennkraftmaschine und den Elektromotor, 3. eine Hauptkraftkontrollvorrichtung, einen Sammeltank und hiermit verbundene Druckmesser, 5. einen Apparat zur Prüfung der Qualität und .der Menge des erzeugten Gases. Diejenigen Teile, die zu ein und derselben der vorgenannten Gruppe gehören, sind mit entsprechenden Nummern versehen. Ähnliche Teile sind durch die Verbindung ähnlicher Nummern und Buchstaben auf der Zeichnung bezeichnet.
  • Das Gehäuse i" der Maschine ist mit Kühlkammern ib versehen, die sowohl die Brennkammer i, als auch die Pumpenkammer id verbinden. Mit der Kurbelwelle i,, die im Maschinengehäuse i" drehbar gelagert ist, sind die Kolben ig mittels der Pleuelstangen if verbunden, welche Kolben gegeneinander in den beiden Zylindern i, und 1d um i 8o° versetzt sind. Die Kurbelwelle ist mittels des Zahngetriebes i; mit der Zahnradachse ii verbunden. Von der Zahnradwelle sind mittels Zahnräder das Einlaßventil ih und das Auslaßventil ih des Verbrennungsraumes 1, gesteuert, wobei die dargestellte Maschine im Viertakt arbeitet, und ferner das Einlaßventil im in der Pumpenkammer i"; das verdichtete Gas verläßt diese Pumpe durch das Ventil il. Das Einlaßventil Ih erhält das brennbare Gasgemisch durch das Rohr itl, welches mit einem nicht dargestellten Vergaser verbunden ist. Das Auslaßventil ih ist mittels des Rohres i,, mit dem Gasreiniger i", verbunden. Das obere Ende des Reinigers ist mit dem Einlaßventil im in der Pumpenkammer mittels des Rohres iy verbunden. Das Ventil in arbeitet mittelbar, wobei eine hinter der Ventilstange angebrachte Feder das Ventil gewöhnlich geschlossen hält. Das Ventil wird geöffnet, wenn der Druckunterschied zwischen dem Gas in der Kammer 1d und dein Gas in dem Rohr 5" genügend groß ist, um der Spannung der das Ventil belastenden Feder entgegenzuwirken.
  • Die Zahnradwelle ist ferner mit dem Magnet i, gekuppelt, von dem ein hochgespannter Strom durch die Leitung iq auf die im Kopf des Zylinders i, angeordneten Zündkerzen i,. verteilt wird. Auf der Kurbel i. der Maschine ist eine Schwungscheibe i, von genügendem Gewicht gelagert, um die Maschine durch einen Arbeitshub über die drei übrigen Takte hinwegzuholen_und ferner die Pumpenarbeit in der Kammer id zu verrichten. Auf dem Umfang der Schwungscheibe is ist der Spurkranz it angebracht. Das Ritzel2a kann in Richtung der Achse des Motors 2b verschoben werden; es sind bekannte Mittel zum selbsttätigen Verschieben der Zähne aus dem Spurkranz it vorgesehen, wenn die Maschine eine genügende Geschwindigkeit erreicht hat. Ein solches Mittel zum Verschieben für das Ritzel2Q ist beispielsweise durch den Verschiebungshebel2p dargestellt, dessen freies Ende beweglich mit der Nabe des Ritzels ad gekuppelt ist; der Verschiebungshebel ist gewöhnlich durch eine Feder 2" in der Richtung entgegengesetzt derUhrzeigerbewegung unter Spannung gesetzt; in dieser Lage des Hebels ist das Ritzel 2d aus dem Spurgetriebe herausgezogen. Ein auf diesem Hebel angebrachtes Polstück wirkt auf einen Elektromagneten 2" so daß die Erregung dieses Magneten den Hebel nach rechts zu schwingen bestrebt ist. Eine solche Bewegung des Hebels verschiebt das Ritzel2a auf der Achse des Motors 2b; so daß es mit dem Spurkranz it kämmt. Die Kurbelwelle i e der Maschine trägt auf ihrem Ende eine Rolle 2" die mittels eines Riemens 2" einen Regler 2e antreibt. Die Kurbelwelle und die Welle des Reglers liegen senkrecht zueinander, wobei der Treibriemen 2, um 9o° gdreht ist. Auf dem Riemen 2,1 ruht eine lose Rolle 2 f in der Nähe der Rolle 2,. Diese lose Rolle ist auf dem freien Ende des Hebels 2g gelagert, welch letzterer auf dem Arm 2h drehbar gelagert ist. Der Hebel' 29. trägt einen Quecksilberschalter 2i, der unter einem solchen Winkel angebracht ist, daß durch die Abwärtsbewegung des Hebels 2g, wenn der Riemen 2d z. B. abfällt und die lose Rolle 2f hierdurch ihren Halt verliert, der elektrische Kontakt in dem genannten Quecksilberschalter 'unterbrochen wird, wodurch der Stromkreis 2f geöffnet wird. Ein anderer Hebel 2,1, ist auf dem Arm 21, drehbar angebracht, dessen freies Ende 2m auf dem Kopf des Reglers 2e ruht. Der Quecksilberschalter 2" ist auch elektrisch mit dem Stromkreis 21 verbunden und ist auf dem Hebel 21, unter einem solchen Winkel gelagert, daß der Kontakt in diesem Schalter, der gewöhnlich geschlossen ist, geöffnet wird, wenn der Regler 2e mittels der Rolle von der Maschine mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben wird, daß das freie Ende 2, des Hebels 2k mit dem Kopf des Reglers auf eine bestimmte Entfernung zusammenkommt.
  • Abb. 2 zeigt den Anlasser in normaler Betriebsstellung. Hierbei ist der Kippschalter 2;, geöffnet, der Kippschalter 21 geschlossen. Kommt die Verbrennungsmaschine zum Stillstand, so bewegt der Regler 2e den Hebel 2. in der Pfeilrichtung und bringt dadurch den Schalter 2" in eine Stellung, in der er den Stromkreis 2f schließt. Ist auch der weiter unten erläuterte Kontakt 4" 4d geschlossen, so wird jetzt die Anlaßeinrichtung in Betrieb gesetzt, bis der Regler 2e eine Umdrehungsgeschwindigkeit erreicht, bei der er den Hebel 2", und damit den Schalter 2" wieder in die in Abb. 2 dargestellte offene Stellung zurückbringt.
  • Fällt der Riemen ab oder zerreißt er, so fällt der Hebel 29 in der Pfeilrichtung und öffnet dadurch den Kippschalter 21.
  • Die drei Leitungen 3u liefern aus dem Netz elektrische Energie. Sie führen zu einem Schalter 3b, der durch ein Relais 3, bedient wird, das durch Leitungen 3d von einem entfernten Punkt aus eingeschaltet werden kann.
  • Dem Schalter 3b ist ein zweiter Schalter 3, nachgeschaltet, der den Motor 2b über Leitungen 3k, 3" und 3" mit Strom versorgt. Parallel zu dem Motor ist der Elektromagnet 2, durch die beiden Leitungen 3u, und 3" geschaltet.
  • Der Schalter 3e wird von einem Relais 3f gesteuert. Der für die Erregung dieses Relais erforderliche Strom wird von der Hauptleitung in einem Punkte zwischen den beiden Schaltern abgenommen; die Leitungen 3, und 3h sind Teile dieser Relaisstromkreise, wobei die Leitung 3h mit den Quecksilberschaltern 2t und 2" verbunden sind; der Stromkreis wird durch Leitung 2; geschlossen. Zwischen den Leitungen 3, und 21 ist eine als Funkenlöscher wirkende Drosselspule 31 eingeschaltet. Die Leitungen 4, und 4b sind parallel hierzu verbunden und führen zu der Anzeigevorrichtung 4, und entsprechend zu dem Schalter 4d, der durch einen vorbestimmten niederen Druck in dem Tank bewegt wird. Der Druckmesser 4e ist durch das Rohr 4f mit dem Sammeltank 4s verbunden. Eine Druckdose 41, wirkt auf die Meßeinrichtung 4" so daß die Druckänderungen im Tank 4, mittels einer Hebelanordnung 4; auf den Zeiger 4, -übertragen werden. Der Zeiger 4, zeigt auf einer Skala 4k den Druck im Sammeltank an. Auf dieser Skala ist das Kontaktstück 4d Verschiebbar angebracht. Es wird an der Stelle der Skala befestigt, die den gewünschten geringsten Druck im Sammeltank anzeigt. Der Zeiger 4, ist an seinem Ende mit einem elektrischen Bürstenglied versehen, welches das Kontaktstück 4d berührt, wenn ein Druckminimum erreicht ist; hierdurch wird der Stromkreis 4u, 4b geschlossen. Das Kontaktstück 4u, für den maximalen Druck ist dem Kontaktstück 4d ähnlich und ist ebenfalls auf dem Bogen der Skala 4k einstellbar. Wenn die Kontaktbürste am Ende des Zeigers 4, das Kontaktstück 4. für den maximalen Druck berührt, wird ein elektrischer Kontakt zwischen den Leitungen 4" und 4" bewirkt; letztere führt zum Solenoid 4.p; das Solenoid ist durch Leitungen 4,. 'und 4.", mit der Hauptleitung verbunden. Eine Erregung des Solenoids 4p hebt das Kontaktglied 4s aus der dargestellten Ruhelage und schließt die Leitung.z Q für die Zündkerze über Leitungen 4t, 4u und Maschinengehäuse zu kurz.
  • Das Rohr 5Q, durch welches das Gas aus der Pumpenkammer xd ausgestoßen wird, ist mit einem T-Stück 5b verbunden, in dessen einem Schenkel ein gewöhnlich offenes, durch ein Solenoid zu bewegendes Ventil 5, angeordnet ist, das über Öffnung 5d zur Atmosphäre führt, während in dem anderen Arm des T-Stückes ein gewöhnlich geschlossenes, durch ein Solenoid zu bewegendes Ventil 5e sich befindet, welches den Durchgang zum Drucktank 4, steuert. Unmittelbar unter dem T-Stück 5b ist eine Rohrverbindung 51, zum Kohlendioxydanzeiger 5t vorhanden. Dieser Kohlendioxydanzeiger besteht z. B. aus einem Orsatapparat, wie er zur Analyse von Verbrennungsgasen bekannt ist. Der Anzeiger wird durch einen Motor 5; angetrieben, der mit der Hauptleitung durch den Schalter 3b verbunden ist, so daß der Anzeiger ununterbrochen wirkt, während der Schalter 3b geschlossen ist. An dem Kohlendioxydanzeiger ist eine Skala 5k vorgesehen, auf der der Kohlendioxydgehalt der nichtoxydierenden Gase angezeigt wird. Eine beispielsweise von Null bis 151" reichende Skala ist auf der Zeichnung dargestellt. Auf der Skala 5k ist ein Kontaktstück 5m gleitbar angebracht, welches so eingestellt werden kann, daß es auf jedem Punkt der Skala einen elektrischen Kontakt mit dem Anzeiger 5" bewirken kann. Dieser Zeiger zeigt auf der Skala den Kohlendioxydgehalt des Gases an. Auf dem Ende des Zeigers 5" ist z. B. eine Schleifbürste zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Zeiger und dem Kontakt 5. vorgesehen, so daß bei und über einem gewissen, angezeigten Prozentgehalt von Kohlendioxyd ein Kontakt bewirkt wird, der über 5, einen Stromkreis schließt. Dieser Stromkreis wird von einem Zweig des Hauptstromkreises mit Strom versehen und umfaßt ein Solenoid 5" welches ein Kontaktstück 5,, bewegt. Wenn dieses Solenoid 5, erregt wird, schließt das Kontaktstück 5, einen Stromkreis 5" der durch einen Zweig des Hauptstromkreises mit Strom versehen wird und der zwei Solenoide 5t und 5, einschließt, die das gewöhnlich offeneVentil. 5, schließen und das gewöhnlich geschlossene Ventil 5e öffnen. Die Schäfte 5" und 5", dieser beiden Ventile sind gewöhnlich durch die Federn 5s, nach abwärts gedrückt, bis die durch die Solenoide 5t und 5" hervorgerufene Magnetkraft die Wirkung der beiden. Federn aufhebt.
  • Die Wirkungsweise der Anlage gemäß der Erfindung ist folgende: Aus einem Vergaser wird brennbares Gasgemisch mittels des Rohres: i" durch das Ventil il, in die Maschine geführt. Der durch die Verbrennung im Zylinder i, hervorgerufene Druck wird von dem Kolben ig mittels der Pleuelstange i f auf die Kurbelwelle i, übertragen. Die Zündung des Gemisches wird durch die Zündkerze Ir bewirkt, die den hochgespannten Strom vom Magnet i, erhält. Die verbrannten Gase werden durch das Auslaßventil rk aus dem Zylinder i, während des Auspuffhubes des Kolbens ig herausgetrieben. Sie treten durch das Rohr, i" in den Reiniger i, ein, in welchem sie gefiltert und gewaschen werden. Aus dem Reiniger i", werden die Gase durch das Rohr iy und das Ventil i," beim Abwärtsgang des Pumpenkolbens ig in den Pumpenzylinder id eingesaugt, und sie verlassen den Zylinder beim Aufwärtsgang des Kolbens durch das Ventil in, wenn sie im Zylinder auf einen genügenden Druck verdichtet sind, um die zusammengefaßten Drücke der Feder des Ventils i" und der in dem Rohr 5, und den hiermit verbundenen Teilen enthaltenen Gase zu überwinden.
  • Bisher stellte das Ventil i" im wesentlichen das einzige Kontrollmittel dar, welches in Verbindung mit nichtoxydierenden Gaserzeugern der vorgenannten Art benutzt wurde. Wenn in dem Rohr 5" und den hiermit verbundenen Teilen ein genügender Druck vorhanden war, wurde das Ventil i" durch die Abgase nicht mehr bewegt und die so in der Maschine und im Tank i" zurückgehaltenen Abgase verhinderten sogar den Eintritt von neuen unverbrannten Gasen in den Verbrennungszylinder, so daß das Gas im Zylinder nicht mehr zündfähig war und so die Maschine zum Stillstand kam. Hierdurch wurde natürlich die Mischung eines Teiles der unverbrannten Gase mit den Abgasen bewirkt und so der CO,-Gehalt der den Verbrennungszylinder verlassenden Gase herabgesetzt; andererseits war das Wiederingangsetzen der Maschine nicht ohne weiteres möglich, da der Zylinder mit verbrannten Gasen gefüllt war. Trotz der Anordnung des Ventils i" und trotzdem die Maschine zum Stillstand kommen würde, wenn ein hoher Druck im Auslaßrohr vorhanden ist, wird erfindungsgemäß nicht unmittelbar die Wirkung des. Druckes der Abgase benutzt, um die Maschine stillzusetzen; dagegen wird der Stillstand der Maschine mittelbar zur rechten Zeit hervorgerufen, wenn das gewünschte Druckmaximum der Abgase im Sammeltank 4, erreicht ist. Diese Unterbrechung der Herstellung der nichtoxydierenden Gase und der Strömung derselben wird durch den Druckmesser 4e bewirkt. Das Kontaktstück 4", wird auf der Skala 4k dort festgestellt, wo das gewünschte Druckmaximum angegeben ist. Das Kontaktstück 4", ist auf der Zeichnung beispielsweise so eingestellt, daß es auf der Marke 6 at der Skala steht. Unter diesen Umständen kommt der Zeiger 4, mit dem Kontaktstück 4", in Berührung, wenn er den Druck 6 at anzeigt, wobei ein Strom bei und über diesem Druck in den Leitungen 4Q, 4" 4" 4w hervorgerufen wird. Das Relais 4, wird erregt, und das Kontaktstück 4s bewirkt ein Schließen des Stromkreises 4t, 4u. Wenn der Stromkreis 4t geschlossen wird, schließt 4" den Stromkreis IQ kurz, welcher für die Belieferung der Zündkerze i,. mit Strom vom Magneten i. dient, so daß die Zündung unterbrochen wird. Die Unterbrechung der Zündung bewirkt ein augenblickliches Stillsetzen der Brennkraftmaschine, da das Gewicht der Schwungscheibe i, nur genügend ist, um die Maschine, wie eingangs ausgeführt worden ist, über einen vollen Kreis hinwegzubringen. Der Zündungsstromkreis i. wird so lange kurzgeschlossen, als der Druck im Tank 4, bei 6 at oder darüber bleibt. Wenn der Druck unter 6 at sinkt, hört der Kurzschluß des Stromkreises i. auf, während der Stromkreis 4a, 4", 4T, 4w geöffnet wird, da der Kontakt zwischen dem Zeiger 4, und dem Kontaktstück 4," unterbrochen wird. Die Zündung wird jedoch nicht eher erfolgen, als die Maschine angelassen ist, was nicht früher geschehen kann, als der Anlaßmotor 2b in Betrieb gesetzt worden ist.
  • Das Einschalten der ganzen Anlage erfolgt durch den Hauptschalter 3b, der Schalter 3e hingegen wird durch den Relaisstromkreis 3h gesteuert. Der Stromkreis 3d erregt das Relais 3" welches das Schließen des Schalters 3b steuert. Der Stromkreis 3d führt zu einem entfernten Punkt, von dem aus die Vorrichtung zur Erzeugung der nichtoxydierenden Gase außer Betrieb gesetzt oder angelassen werden kann, wobei ein Schalter an diesem Punkt in den Stromkreis 3d eingeschaltet ist. Der Strom führt vom Hauptschalter 3b -zum Schalter 3e, der den Motor 2b steuert. Der Schalter 3e wird selbsttätig durch Relais 31 gesteuert. Das Schließen des Schalters 3b bewirkt jedoch das Anlassen des Anlaßmotors 2b nur in dem Falle, wenn der Schalter 3e geschlossen ist. Das Schließen des Schalters 3e andererseits hängt davon ab, ob der Stromkreis, in welchem das Relais 3f liegt, geschlossen ist. In den Stromkreis des Relais 3f sind drei Schalter eingeschaltet, nämlich der Quecksilberschalter 2;, der Quecksilberschalter 2" und die Schaltvorrichtung 4d, 4" 4m auf der Meßeinrichtung 4e. Der Ouecksilberschalter 21 ist gewöhnlich geschlossen, wenn der Treibriemen 2d zwischen der treibenden Scheibe 2, auf dem Ende der Kurbelwelle und dem Regler 2e ordnungsgemäß arbeitet, er ist nur in dem Falle geöffnet, wenn der Treibriemen von der Maschine abgenommen oder gerissen ist, so daß er die lose Rolle 2f nicht trägt. Der Quecksilberschalter 2" ist geschlossen, wenn die Maschine nicht läuft. Wenn die Maschine eine gewisse Geschwindigkeit erreicht, gestattet die Drehung des Reglers dem auf dem Kopf des Reglers ruhenden Hebel 2n, sich zu senken, wodurch der Kontakt im Quecksilberschalter 2" unterbrochen wird. Wenn die Maschine mit ihrer normalen Geschwindigkeit läuft, ist daher der Stromkreis, in dem Relais 31 liegt, an dem Punkt des Quecksilberschalters 2n geöffnet. Wenn die Maschine stillsteht, ist der Stromkreis des Relais 3f in dem Punkte des Quecksilberschalters 2n geschlossen, und das Relais wird erregt, wenn der Hauptschalter 3b geschlossen ist und wenn der Zeiger 4, das Kontaktstück 4" auf der Meßeinrichtung 4e berührt. Das Kontaktstück 4d ist beispielsweise auf der Skala 4h der Druckmeßeinrichtung so angeordnet, daß der Zeiger das Kontaktstück berührt, wenn irgendein Druck unter 3,4 at angezeigt wird. Bei einem Druck über 3,4 at im Sammeltank 4, kann der Anlaßmotor der Maschine nicht angelassen werden. Hingegen wird der Anlaßmotor 2b in Tätigkeit gesetzt, wenn die Maschine nicht in Tätigkeit ist und der Druck im Sammeltank4, unter 3,4 at liegt.
  • Wie bereits ausgeführt worden ist, ist das Relais 2,. unter Strom, wenn der Schalter 3e geschlossen ist, d. h. das Ritzel 2, gelangt mit dem Spurkranz it in Eingriff, wenn der Anlaßmotor 2b in Tätigkeit ist. Nachdem der Anlaßmotor die Brennkraftmaschine angelassen hat, so daß sie aus eigener Kraft arbeitet, wird der Quecksilberschalter 2n durch den Regler geöffnet, wodurch der Schalter 3e geöffnet wird, der Anlaßmotor zum Stillstand kommt und das treibende Ritzel2Q außer Eingriff mit dem Zahnkranz it gelangt.
  • Aus obigem ist ersichtlich, daß durch die Kontaktstücke am Druckmeßgerät Vorsehung dafür getroffen worden ist, daß der Druck der im Tank ,4, gesammelten nichtoxydierenden Gase immer zwischen 3,4 und 6 at gehalten wird, und daß daher eine entsprechende Menge des nichtoxydierenden Gases jederzeit im Tank 4s vorhanden ist. Das liegt natürlich nur in dem Falle vor, wenn der Schalter 3b geschlossen ist.
  • Ein Bruchteil der nichtoxydierenden Gase, welcher die Maschine durch das Ventil in verläßt, wird durch das Rohr 5h zum Kohlendioxydanzeiger 51 geleitet. Der Kohlendioxydanzeiger ist fortwährend in Betrieb, da der Antriebsmotor 5" der einen Teil desselben bildet, durch den Hauptschalter3b unterStrom steht. Die Bestimmung des Kohlendioxydgehaltes der von der Maschine geförderten, nichtoxydierenden Gase kann durch jedes beliebige, hierfür bekannte Verfahren erfolgen. Eine Skala ist auf der Zeichnung als ein Teil des Anzeigers dargestellt, welche beispielsweise mit Zahlen für den Kohlendioxydgehalt innerhalb der Grenzen von Null bis i5"/" versehen ist, wobei der Zeiger 5" beispielsweise den Prozentgehalt an Kohlendioxyd, der in dem nichtoxydierenden Gas enthalten ist, mit 6"/" anzeigt und das Kontaktstück 5m so eingestellt ist, daß ein Kontakt zwischen dem Zeiger 5" und dem genannten Kontaktstück 5m bei einem Prozentgehalt an Kohlendioxyd von 1o"/" und darüber hervorgebracht wird. Wenn der Zeiger 5n in der dargestellten Lage ist oder einen anderen Prozentgehalt an Kohlendioxvd unter io"/" anzeigt, ist der Stromkreis 5p geöffnet. Das Solenoid 5" ist daher nicht erregt, und der Stromkreis 5s ist demnach geöffnet, d. h. unter diesen Umständen ist das Ventils, geöffnet und das Ventil 5, geschlossen; diese Lage ist auf der Zeichnung dargestellt. Wenn aber die aus der Maschine kommenden nichtoxydierenden Gase weniger als io"/" Kohlendioxyd enthalten, gelangen sie nicht durch das Ventil 5, zum Sammeltank 4" sondern durch das Ventil 5, in die freie Atmosphäre. Die aus der Maschine kommenden Gase werden auf diese Weise abgeleitet, bis ihr Kohlendioxydgehalt einen Prozentgehalt von io"/" erreicht. Hierdurch wird ein Kontakt durch den Zeiger 5" des Indikators mit dem Kontaktstück 5m bewirkt und der Solenoidkreis 5p geschlossen. Als Folge hiervon wird der Stromkreis 5s durch Kontaktstück 5,. geschlossen, und die beiden Solenoide 5t und 5" ändern die Lage der zugehörigen Ventile, d. h. das Ventils, wird geschlossen und das Abströmen der Gase in die freie Atmosphäre dadurch unterbrochen, während das Ventil 5, geöffnet wird, so daß die nichtoxydierenden Gase in den Sammeltank 4ä geführt werden. Wenn zu irgendeiner Zeit nachher der Kohlendioxydgehalt der nichtoxydierenden Gase wieder unter io"/" sinkt, den Prozentgehalt, bei welchem das Kontaktstück 5. auf der Skala des Indikators 5i beispielsweise dargestellt ist, gelangen die Ventile 5, und 5e wieder in die auf der Zeichnung dargestellte Lage, wodurch die nichtoxydierenden Gase geringerer Qualität in die freie Atmosphäre geführt werden. Es kann daher niemals Gas geringerer Qualität in den Sammeltank gelangen, und die Qualität des im Sammeltank aufgespeicherten Gases kann stets auf der gewünschten Höhe sein, die durch ein entsprechendes Einstellen des Kontaktstückes 5m auf der Skala 51, erhalten wird.
  • Die auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der Abschalteinrichtung dient nur zur Erklärung des Verfahrens zur Aufrechterhaltung der Qualität des nichtoxydierenden Gases gemäß der Erfindung. Die beiden Ventile 5, und 5e können durch einen Dreiwegehahn ersetzt werden, der mittels eines elektrischen Relais die Verbindung entweder mit der Atmosphäre oder mit dem Sammeltand 4.,. herstellt, je nach der geringeren oder besseren Qualität der von der Maschine gelieferten nichtoxydierenden Gase. Die dargestellten elektrischen Mittel können auf einen einzigen Stromkreis beschränkt werden, wenn die Kontaktglieder 5m, 5" stark genug ausgebildet sind, um den ganzen für die Bewegung der Ventile erforderlichen Strom zu leiten. Auch braucht die Arbeitsverbindung zwischen dem Kohlendioxyd-Indikator und dem Ventil nicht durch elektrische Mittel bewirkt zu werden, sondern auch mit anderen bekannten Mitteln. Ferner kann die Steuerung des 'Schalters 3" des Reglers der Maschine und des Niederdruckzeigers der Druckmeßeinrichtung mechanisch erfolgen. Dasselbe gilt von der Einrichtung, um den Stromkreis IQ unmittelbar kurzzuschließen, wenn ein bestimmtes Druckmaximum im Sammeltank q., erreicht ist.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung nichtoxydierender Gase mit Hilfe einer Brennkraftmaschine unter Anwendung eines Sammelbehälters, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Brennkraftmaschine austretenden Gase auf ihre verbrennungshemmende Eigenschaft untersucht und jeweils, je nachdem sie ein gewisses Maß der Verbrennungshemmung erreichen oder nicht, dem Sammelbehälter zugeführt oder ins Freie abgeleitet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verbrennungshemmende Eigenschaft der Gase durch Messung ihres C02 Gehalts bestimmt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichung eines bestimmten Druckes im Sammelbehälter die Brennkraftmaschine unabhängig vom C02-Gehalt der Abgase durch eine von einem Druckmesser gesteuerte Ausschaltvorrichtung selbsttätig stillgesetzt wird und beim Absinken des Druckes auf einen Mindestwert wieder selbsttätig angelassen wird. q..
  4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einer Brennkraftmaschine, deren Auslaßleitung zu einem Sammelbehälter führt, gekennzeichnet durch Umsteuerorgane (5" 5e) in der Auslaßleitung, welche in einer Stellung die aus der Brennkraftmaschine kommenden Gase dem Sammelbehälter zuleiten, während sie in der anderen Stellung einen Nebenauslaß freigeben, so daß die Gase bei dieser Stellung nicht in den Sammelbehälter gelangen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., gekennzeichnet durch einen CO,-Messer (5k), welcher die Umsteuerorgane bewegt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine elektrische Kontakteinrichtung (5m, 5rz) am COrMesser, die oberhalb eines bestimmten, gegebenenfalls einstellbaren C02 Wertes einen zur Umsteuerung der Umsteuerventile (5" 5e) dienenden Stromkreis schließt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, gekennzeichnet durch einen Druckmesser am Sammelbehälter, welcher bei Erreichung einer Maximalstellung eine Einrichtung zum Stillsetzen der Brennkraftmaschine,- z. B. durch Kurzschließen der Zündvorrichtung, und bei Erreichung einer Minimalstellung eine Anlaßvorrichtung in Tätigkeit setzt. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7 unter Anwendung eines elektrischen Anlassers, gekennzeichnet durch einen durch Fliehkraftwirkung gesteuerten Schalter, welcher .bei Erreichung einer bestimmten Drehzahl den Anlaßstrom ausschaltet.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch q. bis 8 mit durch Riemen angetriebenem Regler, gekennzeichnet durch einen Sicherheitsausschalter, welcher bei Bruch oder Lockerwerden des den Regler treibenden Riemens den Anlaßstrom unterbricht. io. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Brennkraftmaschine ausgetretenen Gase zunächst einer Pumpe zugeführt und erst von dieser in den Sammelbehälter gedrückt werden.
DE1930559777D 1929-02-19 1930-02-20 Verfahren zur Herstellung nichtoxydierender Gase mit Hilfe einer Brennkraftmaschine Expired DE559777C (de)

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