DE198410C - - Google Patents
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- DE198410C DE198410C DENDAT198410D DE198410DA DE198410C DE 198410 C DE198410 C DE 198410C DE NDAT198410 D DENDAT198410 D DE NDAT198410D DE 198410D A DE198410D A DE 198410DA DE 198410 C DE198410 C DE 198410C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N19/00—Starting aids for combustion engines, not otherwise provided for
- F02N19/001—Arrangements thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 198410 KLASSE 46 c. GRUPPE
AEROGENGAS G. m. b. H. in HANNOVER.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch welche periodisch arbeitende Kraftmaschinen,
welche, bevor sie Arbeit leisten können, erst in Urndrehung versetzt werden
müssen, dadurch wieder angelassen werden, daß ein auf die Schwungradwelle der Kraftmaschine
drehend einwirkendes Fallgewicht, das vorher von einem Schwimmer oder einer Glocke des von der Maschine mit Wasser,
ίο Gas ο. dgl. gespeisten Behälters gehoben
worden ist, zur Wirkung kommt.
Bei den bekannten ähnlichen Vorrichtungen ist das auf die Schwungradwelle drehend einwirkende
Gewicht mit dem Schwimmer oder der Glocke des von der Kraftmaschine zu speisenden Behälters so verbunden, daß es
zwecks späteren Fallenlassens erst beim Entleeren dieser Behälter von dem Schwimmer
gehoben wird. Infolge dieses Umstandes kann das Gewicht nach jedesmaliger Füllung
des Behälters erst verhältnismäßig spät auf die Schwungradwelle der Kraftmaschine zur
Einwirkung kommen, und zwar erst dann, wenn der Behälter nahezu - leer ist, da im
anderen Falle, wenn also das Gewicht bereits zum Fallen gebracht wird, wenn der Behälter
. z. B. nur halb entleert ist, die Fallhöhe des Gewichtes zu klein ausfallen und somit, die
von dem Fallgewicht auf die Schwungradwelle der Maschine ausgeübte. Kraft nicht ausreichen würde, die Maschine in der erforderlichen
Weise anzudrehen.
Um diesen Nachteil zu vermeiden und zu ermöglichen, daß das von dem Schwimmer
oder der Glocke des mit Wasser, Luft, Gas ο. dgl. zu speisenden Behälters zu hebende
Gewicht stets mit der vollen, d. h. mit der zur Umdrehung erforderlichen Kraft auf die
Antriebswelle der Kraftmaschine einwirkt, gleichgültig ob der Behälter mehr oder weniger
entleert ist, wird gemäß der Erfindung das Gewicht nicht wie bisher beim Entleeren,
sondern bereits beim Füllen des Behälters von dessen Schwimmer oder Glocke gehoben
und nach erfolgter Füllung des Behälters, in welchem Zustande des Behälters dessen
Schwimmer oder Glocke und somit auch das von diesem zu hebende Gewicht die höchste
Lage einnimmt, in dieser Lage festgehalten, so daß es beim Entleeren des Behälters von
dessen Schwimmer oder Glocke ausgelöst werden kann. Bei Verwendung solcher Kraftmaschinen
zum Antreiben der Pumpen von Luftgaserzeugern, d. h. zum Antreiben solcher Pumpen, die Luftgasbehälter füllen, bringt
die Vorrichtung nach der Erfindung, noch den Vorteil mit sich, daß der Gasglocke des
Luftgasbehälters nur ein Gewicht gegeben werden braucht, welches dem normalen bzw.
dem zulässig geringsten Gasdruck entspricht. Denn da das Gewicht beim Füllen des Gasbehälters
von dessen Glocke gehoben wird, also während einer Zeit, in welcher die Kraftmaschine in Betrieb ist und auch der
höchste Gasdruck infolge des größeren Gaskonsums wünschenswert ist, steht das Gas
unter einem Drucke, der dem Gewicht der Gasglocke plus dem von diesem zu hebenden
Fallgewichte für das Umdrehen der Kraftmaschine entspricht, während nach erfolgter
Füllung des Behälters, zu welcher Zeit die Kraftmaschine außer Betrieb ist und für gewohnlich
weniger Gas verbraucht wird, das Gas immer noch unter einem Druck steht, der gleich dem Gewicht der Gasglocke ist.
Die Gasglocke kann also stets das normale Gewicht haben, so daß die Vorrichtung auch
ίο bei alten Gaserzeugern bzw. Karburieranlagen
ohne weiteres Anwendung finden kann, ohne daß also zwecks Beibehaltung des erforderlichen
Gasdrucks deren Gasglocke durch eine andere, schwerere Gasglocke ersetzt werden muß.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung beispielsweise an einem durch Heißlüftmotor
betriebenen Luftgaserzeuger in Ansicht veranschaulicht.
Durch die steigende Gasbehälterglocke 1 wird ein Gewichtshebel 2 mitgenommen, an
dessen Ende ein Gleitkloben 3 angebracht ist, der auf dem Mitnehmer 4 ruht. Der Hebel 2
ist drehbar an einem Wandkonsol 5 befestigt, welches eine Klinke 6 trägt, die durch eine
Feder 7 im Sinne des Pfeiles gegen die Wand gezogen wird.
Durch einen Ausrücker 8, der mit einer kleinen Nase 9 versehen ist, kann die Klinke 6
von der Wand abgezogen werden, sofern die fallende Gasglocke durch den an derselben
befestigten Stift 10 den Ausrücker 8 nach unten zieht. An dem Hebel 2 ist ein dünnes
Gestänge 11 befestigt, welches-eine Feder 12
besitzt, an der ein Drahtseil 13 angehängt ist. Das Drahtseil ist mehrfach um eine Klemmkupplung
14, die auf der Motorachse sitzt, umgeschlungen und endigt in eine längere
Feder 15, die auf dem Boden des Raumes befestigt ist und dazu dient, das Drahtseil
gespannt zu halten.
Der Vorgang für die Inbetriebsetzung ist folgender:
Wenn der Motor arbeitet, wird Gas erzeugt und die Gasglocke 1 und damit der Gewichtshebel 2 gehoben. Sobald die Glocke eine
gewisse Höchststelle erreicht hat, wird durch die Klinke 6 der Gewichtshebel 2 festgehalten
und die Gaserzeugung dadurch zum Stillstand gebracht, daß die Heizflamme des
Heißluftmotors ausgelöscht wird, wie später noch beschrieben wird.
Wird jetzt Gas verbraucht, so sinkt die Gasglocke 1, während der Gewichtshebel 2
durch die Klinke 6 festgehalten wird. Sinkt die Gasglocke so weit, daß der Mitnehmerstift
10 auf den Ausrücker 8 trifft, so wird die Klinke 6 zurückgezogen, der Gewichtshebel 2 wird frei und fällt nach unten.
Hierbei wird die Feder 12 gespannt, das Drahtseil 13 wird von der Kupplung 14 abgewickelt
und der Motor angedreht, so daß er von neuem Gas erzeugt und der Vorgang sich wiederholt.
Da nun zur Inbetriebsetzung des Heißluftmotors eine vorherige Erwärmung desselben
erforderlich ist, so muß, bevor das Gewicht fällt, der Brenner unter dem Motor entzündet
werden. Dies geschieht durch einen mit Gewichtshebel ausgerüsteten Hahn 16 und eine
Ausrückschiene 17, die gleichfalls an der Gasglocke 1 befestigt ist und durch das Rollenpaar
18 geführt wird. Unter dem Motor befindet sich der Gasbrenner, der mit einer
ständig brennenden Zündflamme ausgerüstet ist, die durch den Abzweig 19, der vor dem
Haupthahn 16 in die Rohrleitung eingeschaltet ist, mit Gas versorgt wird.
An der Mitnehmerschiene 17 befindet sich ein verstellbarer Stift 20, der auf den Gewichtshebel
21 an dem Haupthahn trifft, sobald die Gasglocke I einen gewissen Tiefstand
erreicht hat. Sinkt die Glocke allmählich weiter, so öffnet sich der Hahn 16,
der Brenner unter dem Motor entzündet sich an der Zündflamme und wärmt den Motor
eine Zeitlang vor. Erst nachdem dies geschehen ist, wird der Gewichtshebel 2 ausgelöst
und dreht den Motor an; jetzt steigt die Gasglocke wieder, und sobald sie so hoch
gelangt ist, daß der Ausrückstift 22 auf den Gewichtshebel 23 trifft, der hinter dem Hebel
21 am Hahnküken 16 befestigt ist, wird der Hahn 16 wieder geschlossen und damit
dem Motor die zum Antrieb desselben erforderliche Wärme entzogen, so daß sich der
Motor selbsttätig stillstellt.
Bei der beschriebenen Vorrichtung wird also das zum Andrehen des Heißluftmotors
bestimmte Fallgewicht bereits beim Steigen der Gasglocke gehoben, woraus sich die in
der Einleitung hervorgehobenen Vorteile ergeben.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:I. Vorrichtung zum selbsttätigen Ingangsetzen von periodisch arbeitenden Kraftmaschinen, die zum Anfüllen von Gas-, Luft- oder Flüssigkeitsbehältern be- no stimmt sind, und bevor sie Arbeit leisten können, durch ein von dem Schwimmer oder der Glocke des zu füllenden Behälters gehobenes Fallgewicht angedreht werden müssen, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Andrehen bestimmte Fallgewicht (2, 3) nicht wie bisher beim Entleeren, sondern bereits beim Füllen des Behälters von dessen Schwimmer oder Glocke (1) gehoben und nach erfolgter Füllung des Behälters, in welchem Zustande des Behälters dessen Schwimmer oder Glockeund somit auch das von diesem zu hebende Fallgewicht die höchste Lage einnimmt, in dieser Lage festgehalten wird, so daß es beim Entleeren des Behälters von dessen Schwimmer oder Glocke zwecks Andrehens der Maschine ausgelöst werden kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallgewicht (2, 3) und die von diesem beeinflußten, um die Motorachse gewickelten Zugorgane mit ■ einem doppelarmigen Hebel (2) verbunden sind, derart, daß der das Fallgewicht (3) tragende Arm des Hebels (2) beim Steigen des Schwimmers oder der Glocke von diesem gehoben und der andere mit den Zugorganen (11, 12, 13) verbundene Arm gesenkt und nach erfolgter Füllung des Behälters der in dieser Weise verdrehte doppelarmige Hebel in dieser Lage durch eine unter der Wirkung einer Feder (7) oder eines Gewichtes stehende Klinke (6) festgehalten wird, die bei der Entleerung des Behälters durch dessen Schwimmer oder Glocke aus dem Bereich des doppelarmigen Hebels (2) gebracht wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch I, bei welcher die Gasglocke während ihrer auf- und abgehenden Bewegung in bekannter Weise denjenigen Hahn schließt bzw. öffnet, durch welchen der Maschine Gas zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Hahn (16) bereits vor dem Auslösen des Fallgewichtes durch die Gasglocke (1) geöffnet wird, zum Zweck, die Anordnung einer besonderen, mit Hahn ausgerüsteten Zweigleitung für die vorherige Anwärmung des Heißluftmotors zu vermeiden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
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