DE399218C - Windelektrische Kraftmaschinenanlage - Google Patents

Windelektrische Kraftmaschinenanlage

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DE399218C
DE399218C DES56108D DES0056108D DE399218C DE 399218 C DE399218 C DE 399218C DE S56108 D DES56108 D DE S56108D DE S0056108 D DES0056108 D DE S0056108D DE 399218 C DE399218 C DE 399218C
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    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03DWIND MOTORS
    • F03D9/00Adaptations of wind motors for special use; Combinations of wind motors with apparatus driven thereby; Wind motors specially adapted for installation in particular locations
    • F03D9/10Combinations of wind motors with apparatus storing energy
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Windelektrische Kraftmaschinenanlage. Anlagen der Ausnutzung der Windkraft für den Antrieb von elektrischen Generatoren sind bekannt. Desgleichen sind verschiedene Anwendungen und Vorkehrungen bekannt geworden, die insgesamt den Zweck verfolgen, selbst die geringste Windleistung aufzufangen und für den Antrieb des Generators zu verwenden. Als Mittel dazu dient die Akkumulierung der Windkraft im Wege der Erzeugung eines Druckmediums (Preßluft, Druckwasser), das dann einen den elektrischen Generator antreibenden Motor in Gang setzt. Alle diese bisher ausgeführten Einrichtungen arbeiten mit einem sehr geringen Gesamtwirkungsgrad, und die Ursache dafür ist hauptsächlich darin zu suchen, daß die ganze Windenergie zuerst in Druckenergie übergeführt wird, die dann einen Motor zum Antrieb des elektrischen Stromerzeugers betätigt, so daß bei der vielfachen Umwandlung der Energieform unverhältnismäßig viel Kraft verloren geht. Speziell über die Druckluftakkumüla- , Loren ist noch zu bemerken, da13 das Druckmittel ohne weitere Vorkehrungen aus dem großen, im besten Falle unterteilten Speicher dem Preßluftmotor zugeführt wurde, so da13 ungemein rasche Druckabnahme im Kraftspeicher den Betrieb des Preßluftmotors sehr unwirtschaftlich gestaltete.
  • Diese Nachteile zu beseitigen ist der Zweck der Erfindung. Um die großen Verluste der Energieumwandlungen auf das Mindestmaß zu beschränken, ist die Anordnung so getroffen, daß der elektrische Stromerzeuger in demselben Augenblick, in dem die Windkraft dazu ausreicht, direkt durch diese angetrieben wird. Die Aufspeicherung findet nur dann statt, wenn die Windenergie nicht zum direkten Antrieb des Generators langt, oder aber größer als erforderlich ist, in welch letzterem Falle, wenn dabei die Windstärke so groß ist, daß sie den Kraftbedarf von Kompressor und Dynamo decken kann, der Energieüberschuß aufgespeichert wird. Schließlich ist auch dafür Sorge getragen, daß bei vollgeladenem Energiespeicher einerseits auch nicht ganz ausreichende Windkraft direkt zum Antrieb des Generators herangezogen, und der fehlende Energiebetrag dem Speicher entnommen wird, oder andererseits die Dynamo bei Windstille vom Speicher aus zur Gänze angetrieben werden kann.
  • Die Entnahme aus dem Kraftspeicher geht dann so vor sich, daß beim Erreichen eines bestimmten Druckes die Preßluft nicht mehr direkt aus dem Behälter in den Preßluftmotor geht, sondern zuvor durch einen von ihr angetriebenen Kompressor auf den Betriebsdruck des Kompressors verdichtet wird.
  • Die Dynamomaschine läuft dabei unter allen Umständen mit ihrer konstanten Tourenzahl, deren Erhaltung geeignet angeordneten Fliehkraftreglern obliegt.
  • Die Maschineneinrichtung nach der Erfindung für Windelektrizitätszentralen ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • Abb. 1 zeigt die Gesamtanordnung der Einrichtung in senkrechtem Schnitt, Abb.2 die Maschinengruppe in Draufsicht, wobei die obere Hälfte des Motorkastens (Übersetzungskasten) mit dem Kompressorzylinder als abgenommen vorausgesetzt wird. Abb. 3 ist eine schematische Anordnung des Regulators der Turbodynamo mit dem Regulator des Windmotors.
  • Die bauliche Anordnung des Ausführungsbeispieles ist nun die folgende: Durch den Turm des Windmotors führt in ein Stützlager im Kasten eine senkrechte Welle 2, von der die Kraft durch konische Zahnräder 3, ¢ auf die wagerechte Welle 5 übertragen wird. Diese Welle 5 trägt den Zentriiugalregulator 6 und das Zahnrad ; , welches die Kraft vom Windmotor auf die parallele Welle 8 (Abb. 2) mittels Zahnrades 9 und einer Freilaufkupplung (Klinkenkupplung) 1o überträgt.
  • Das Anordnen dieser Freilaufkupplung ermöglicht der Welle 8, welche den Motor der Turbine 12 trägt und auch mit der Dynamo direkt gekuppelt ist, daß sie sich mit konstanter Geschwindigkeit drehen kann, unabhängig von den sich ändernden Umdrehungen der Windmotorwelle. Auf diese Weise kann die Preßluftturbine die ungleichmäßige, durch die ungleiche Windstärke bedingte Kraftleistung der Windmotorwelle stets ausgleichen.
  • Auf der Welle der Turbodynamo ist der zweite Zentrifugalregulator 13, welcher mit dem Regulator 6 verbunden ist, derart angeordnet, daß folgende Bedingungen erfüllt werden: 1. Ist die Welle 5 des Regulators bim Ruhestande, so kann auch der Regulator 13 die Turbinendüsen offen halten, solange die Umdrehungen der Turbodynamo das Höchstmal:') nicht erreichen.
  • Das Schließen der Turbinendüsen kann der Regulator 13 bewirken, ohne daß er die Gewichte des Regulators 6 auseinanderziehen müßte, doch muß er dabei nebst der Kraft seiner eigenen Feder b auch jene der Feder BI überwinden.
  • Die Düsen zu schließen beginnt er also erst beim Erreichen der maximalen Umdrehungen. 2. Der Regulator 5 kann die Düsen unabhängig von den Umdrehungen der Turbodynamowelle 8 öffnen, ohne daß dazu ein vorheriges Sinken der Umdrehungen der Turbodynamo nötig wäre.
  • Zu diesem Zwecke ist der Regulator 1 durch das Hebelgestänge 1.4, 15, 16 (Abb.3) mit einem Ausrückhebel 17 des Regulators G so verbunden, daß der Hebel 16 in gewissen Grenzen sich frei auf der Achse 17a des Ausrückhebels 17 drehen kann.
  • Der freie Drehwinkel des Hebels 16 entspricht dem Drehwinkel des Hebels 17 des Regulators 6 aus einer Lage, wo die Turbinendüsen ganz geöffnet sind, in eine Lage, wo sie ganz geschlossen sind.
  • Beim Auseinanderziehen der Gewichte de Regulators 6, durch Wirkung der Zentrifugalkraft bei erhöhten Umdrehungen der 'Welle 5, tritt das Schließen der Ventile in der Düsenkammer der Turbine ein.
  • Beim Zusammenziehen der Gewichte des Regulators 6 tritt das öffnen der Turbinendüsen ein, da durch das Verbinden beider Regulatoren folgendes erzielt wird: Gegen die Kräfte beider Regulatorfcdern b und B1 wirkt nun 1'1o13 die Zentrifugalkraft der Gewichte des Regulators 13 in vollem Maße (das den normalen Umdrehungen der Turbine entspricht), während die Zentrifugalkraft der Gewichte des Regulators gesunken ist; daraus folgt, daß auch die Gewichte des Regulators 13 in zusammengezogener Lage gehalten werden, und die Düsen der Turbine dementsprechend offen bleiben.
  • Bei Windstille, wenn die Kraftleistung des Windmotors gleich Null ist, ist die Leistung der Turbine gleich dem Kraftbedarf der höchstbelasteten Dynamomaschine. In diesem Falle, da beim Regulator 6 keine Zentrifugalkraft wirkt, stehen die Federn b, Bi beider Regulatoren im Übergewichte, so daß alle Düsen der Turbine geöffnet werden.
  • Bei Windstille liegt die Aufgabe des Regulators 13 darin, daß er bei entstehender momentaner Entlastung der Dynamomaschine (z. B. durch Ausschalten der an das Netz angeschlossener Maschinen) durch Schließen der Düsen das Steigern der Umdrehungen über Maximum verhindert.
  • Die gefährliche Erhöhung der Umdrehungen verhindert die erhöhte Zentrifugalkraft des Regulators 13, so daß Widerstände der Regulatorfedern b, B1 überwunden und die Düsen geschlossen werden.
  • Der Regulator 13 kann zwar selbständig die Düsen öffnen, denn die Bewegung seiner Gewichte in diesem Sinne ist durch die Anordnung der Hebel 16 mit 17 ermöglicht, da der Zahn Z einen Spielraum im Einschnitte des Hebels 17 besitzt. Das Zusammenziehen der Gewichte des Regulators 13 beim öffnen der Düsen wird auf den Regulator 6 nicht übertragen, dagegen muß aber beim Schließen der Düsen durch den Regulator 13 dieser auch den Widerstand der Feder B1 überwinden.
  • Mit zunehmender Kraftleistung des Windmotors steigt auch die Zentrifugalkraft der Gewichte des Regulators 6. Die Zuführung von Preßlüft zur Turbine und dadurch ihre Leistung wird im Verhältnis zur steigenden Kraftleistung des Windmotors verringert, so daß die Umdrehungen der Dynamomaschine immer gleich bleiben.
  • In Verlängerung der Achse der Antriebswelle 5 ist die Kurbelwelle 18 des Stufenkompressors i9 mit Schiebersteuerung gelagert, der mit der Welle 5 mittels lösbarer Reibungskupplung 2o verbunden werden kann.
  • Beim Kompressor bedeutet A die Saugkammer der ersten Stufe, B die Saugkammer der zweiten Stufe, C die Druckkammer der ersten Stufe, D die Druckkammer der zweiten Stufe.
  • Damit der Kompressor bei der Entnahme der in dem später beschriebenen Druckluftakkumulator aufgespeicherten Energie auch. als Motorkompressor arbeiten könne, ist die Druckkammer C der ersten Stufe mit einem, mit dem Verschluß 21 ausgestatteten Auspuff versehen, und in die Saugkammer B der zweiten Stufe führt von A eine Abzweigung mit dem Verschluß 22.
  • Beide Verschlüsse a i und 22 sind durch die Hebelvorrichtung 23, 24, 25 mit dem Arme 26,1 des Hebels 26 verbunden, welcher durch Wirkung der Feder 27 die Kupplung 2o eingekuppelt hält, so daß beide Verschlüsse nur beim Lösen der Kupplung geöffnet werden.
  • Die beschriebene Maschineneinrichtung ist über dem Luftreservoir 28 montiert. Mit dem Reservoir ist ein Regulierzylinder 29 verbunden, in dem sich ein durch den Zug starker Federn belasteter Kolben 3o bewegt.
  • Die Druckleitung 31 führt vom Kompressor in den Stutzen 32, so daß die Preßluft durch das Venti133, wenn dieses geöffnet ist, in das Reservoir 28 strömen kann, oder aber es strömt die Preßluft über das Rückschlagventil 34 unter den Kolben 3o des Regulierzylinders 29 und von da durch die Rohrleitung 35, welche einen Anlaßhahn 36 besitzt, zu den Düsen der Preßluftturbine 12. Die Saugleitung 37 des Kompressors ist an den Stutzen 38 des Reservoirs angeschlossen, so daß beim öffnen des Ventils 39 die Druckluft aus dem Reservoir in die Saugkammer A und B des Kompressors hineinströmt und dieser als Motorkompressor arbeitet; wenn er dagegen nur als Kompressor arbeitet, so wird die Luft aus der Atmosphäre durch das selbsttätige Ventil 4o angesaugt.
  • Der Spielraum zwischen der Anstoßstange 41 und Spindeln der Ventile 39 und 33 ist so gewählt, daß ein öffnen des Ventils 33 erst dann stattfindet, wenn das Ventil 39 ganz geschlossen ist, und umgekehrt das Ventil 39, fängt an sich zu öffnen erst nach völligem Schließen des Ventils 33.
  • Diese Ventile werden betätigt mittels des Hebelzuges 42, 43, 44 durch die Anstoßnocke 45, die auf der Kolbenstange 3oa befestigt ist.
  • Da der Regulierkolben 3o auch das Auskuppeln der Reibungskupplung 2o bewirkt, ist die Anstoßnocke 45 so angeordnet, daß beim Heben des Regulierkolbens 3o das Ventil 33 schon ganz offen ist, bevor das Lösen der Kompressorkupplung eintritt.
  • Damit der Regulierkolben 3o beim Aufsteigen die Kompressorkupplung 2o auskuppeln kann, wenn im Reservoir der Betriebsdruck für die Turbine erreicht wird, ist auf der Kolbenstange 3oa eine Spiralfeder 46 aufgesetzt, welche sich mit dem oberen Ende auf das verschiebbare Futter 47 stützt. Unten stützt sich die Feder 46 auf die Hülse 48, welche auf der Kolbenstange zwischen der Mutter 49 und dem Stellringe 5o verschiebbar ist.
  • Die Mutter 49 ist so eingestellt, daß sich beim gänzlichen Aufsteigen des Regulierkolbens 3o die" Hülse 48 im Stutzen 38a mittels der Haken 48u, die von dem Hebel ,18h betätigt werden, befestigt. Auf diesem Hebel wirkt der Stellring 5o beim Sinken des Regulierkolbens erst dann, wenn dieser das Ventil 33 ganz geschlossen hat. Bis zu diesem Augenblicke muß die Feder 46 noch mit voller Kraft mittels des Futters 47 auf den Hebel 51 drücken,, der durch die Zugstange 52 mit dem Ausrückhebe126 der Reibungs# kupplung verbunden ist.
  • Der Ausrückhebe126 ist noch mit seinem zweiten Arme 26- mittels der Drahtseile 53 mit der Seitenfahne des Windmotors verbunden. Das hat den Zweck, den Kompressor mit dem Windmotor zu verbinden, wenn bei entsprechender Windstärke seine Kraftleistung so groß ist, daß außer der Dynamomaschine auch der Kompressor betrieben werden kann. Die Luft im Reservoir wird dann auf zulässigen Druck komprimiert.
  • Dabei muß die Zugkraft der Feder 27 bei der Kupplung und die Druckkraft der Feder 46 am Regulierkolben so gewählt werden, daß die Summe der Kraftmomente der Seile 53 und der Feder 27 dem Kraftmomente der Feder 46 gleich ist, wenn zugleich die Kraftleistung des Windmotors dem Kraftbedarfe der Dynamomaschine gleich ist. Da die einzelnen Teileinrichtungen durch ihre Funktionen voneinander abhängig sind, und das Füllen und das Ausleeren des Reservoirs einerseits von der Stärke und Wirkungsdauer des Windes, andererseits von der Betriebsdauer der Dynamomaschine abhängig ist, können verschiedene Kombinationen des Eingreifens einzelner Vorrichtungen entstehen.
  • Deshalb wird in folgendem die Wirkungsweise der Maschineneinrichtung beschrieben, die mit dem Antrieb der Dynamomaschine und des Verdichters vom Windmotor anfängt, dann das Einschalten der Zusatzmaschine beim Nachlassen des Windes und schließlich die Wirkung der Vorrichtung, welche beim starken Winde von der Seitenfahne, oder dem Windrade selbst betätigt wird.
  • Die rotierende Bewegung vom Windrade wird mittels der senkrechten Welle 2 und, der konischen Zahnräder 3, 4 auf die wagerechte Welle 5 übertragen, auf derem Ende eine Hälfte der Reibungskupplung und das Zahnrad 7 sich befindet.
  • Im Druckluftspeicher 28 ist der atmosphärische Druck, infolgedessen der Kolben 30 im Regulierzylinder 29 ist in der tiefsten Lage (auf der Zeichnung punktiert), in welcher derselbe durch den Zug einer Feder gehalten wird.
  • Diese Lage des Kolbens infolge des gleicbzeitigen Sinkens der Anstoßnocke 45 ermöglicht der Zugstange ¢ 1 durch Wirken der Feder auf den Hebel 42 zuerst das Schließen des Ventils 33 und gleich darauf das Öffnen des Ventils 39.
  • Das Sinken des Kolbens im Regulier7ylinder in die tiefste Lage hat gleichzeitig zur Folge, daß durch Druck des Ringes 5o auf den Hebel 48h der Haken 48u in das Futter 48 hineingezogen wird. Das Futter, welches auf der am Kolben befestigten Stange frei verschiebbar ist, fällt durch die Hülse 38n ebenfalls in seine tiefste Lage. Gleichzeitig mit dem Futter 48 ist die Feder 46, die an ihrem oberen Ende sich durch Futter 47 auf den Hebel 51 stützte, heruntergefahren. Dieser Hebel ist durch die Zugstange 52 mit dem Ausrückhebe126, der durch den Zug der Feder 27 die Reibungskupplung im Eingriff hält, verbunden.
  • Die rotierende Bewegung vom Windrade ist so auf die andere Hälfte 2o der Reibungskupplung und die Welle 18 übertragen, auf derem Kurbelzapfen die Pleuelstange eines Stufenverdichters mit Schiebersteuerung aufgefangen ist.
  • Die Verschlüsse auf der Schieberkammer des Verdichters 23, 21 sind mittels des HebelzeUges 23, 26- geschlossen gehalten, so daß das Verdichten der Luft durch den Kolben des Stufenverdichters auf normale Weise fortläuft.
  • In die Saugkammer A der ersten Stufe strömt die Luft durch die Rohrleitung 37 unter den Sitz des Rückschlagventils 40 und wird aus der Druckkammer D durch die Rohrleitung 31 unter den Sitz des Ventils 34 und unter den Kolben im Regulierzylinder eingetrieben. Der Kolben 3o steigt, bis derselbe mit der Anstoßnocke 45 und dein schon beschriebenen Hebelzeuge das Ventil 33 öffnet. Kurz vor dein Öffnen dieses Ventils wurde das Ventil 39 geschlossen. Jetzt strömt die Luft in den Druckluftspeicher 28 so lange, bis der der Belastung des Kolbens 30 entsprechende Druck (Betriebsdruck) erreicht wird.
  • Nach dem Erreichen dieses Druckes wird der Kolben in die Höhe gehoben, bis das Futter 48 in die Hülse 38u heraufgeschoben wird, wo dasselbe sich mittels des Hakens ,18u festhält. Um die Hülse sich stützende. Feder 46 schaltet mit Hilfe des Hebelzeuges 26 bis 5 t die Reibungskupplung und dadurch den Verdichter aus. Die Verschlüsse 21, 22 werden gleichzeitig geöffnet.
  • Durch öffnen des Anlaßhahnes 36 ist die Maschineneinrichtung zum Ausgleichen von Schwankungen der Windkraft, die auf die Dynamowelle übertragen wird, bereit.
  • Solange die Kraftleistung des Xj indmotors dem Kraftbedarf für Betrieb der Dynamomaschine gleich ist, wird die rotierende Bewegung von der Antriebswelle durch die Zahnräder 7, 9 und die Freilaufkupplung i o auf die Welle 8 übertragen, auf derem Ende sich der Rotor der Druckluftturbine 12 befindet.
  • Die Dynamomaschine i i ist durch die Kupplung von der Turbinenwelle 8 angetrieben.
  • Der auf dieser Welle aufgesetzte Zentrifugalregulator gestattet nicht das Strömen der Preßluft durch die Düsen auf die Turbinenschaufeln.
  • Sobald die Kraftleistung des Windmotors sinkt, so werden die Regulatorgewichte infolge der niedrigen Umdrehungen der Welle 5 zusammengezogen, der Hebel 17 greift ein und dreht den Zapfen 17a, wobei die Zuführung von Preßluft auf die Turbinenschaufeln geöffnet wird.
  • Die Turbine leistet eine Nutzarbeit, durch welche die fehlende Kraftleistung des Windmotors ersetzt wird.
  • Die Preßluft im Regulierzylinder fängt an abzunehmen, der Kolben sinkt, bis das Verschließen des Ventils 33 und gleich darauf das Öffnen des Ventils 39 eintritt. In diesem Augenblick strömt die Preßluft vom Speicher 28 mittels der Rohrleitung 37 in die Saugkammer A der Niederdruckstufe des Verdichters hinein und gleichzeitig durch den geöffneten Verschluß 22 in die Saugkammer B der Hochdruckstufe.
  • Da bei der Niederdruckstufe der Verschluß 2 1 offen ist, arbeitet die Preßluft in der Niederdruckstufe in ähnlicher Weise wie bei einem Preßluftmotor. Der Schieber öffnet und schließt außer in der Niederdruckstufe auch die Zuführung von Preßluft, welche in die Kammer B der Hochdruckstufe durch den geöffneten Verschluß 22 unter den Kolben der Hochdruckstufe strömt, so daß die Preßluft hier von neuem komprimiert wird.
  • Aus der Hochdruckkammer D wird jetzt die Preßluft durch die Rohrleitung 31 unter den Kolben im Regulierzylinder getrieben, erhöht hier den Druck der Luft, die von da aus auf die Turbinenschaufeln strömt und hält denselben auf konstanter Höhe.
  • Bleibt jetzt die Kraftleistung des Windmotors auf der Höhe des Kraftverbrauches der Dynamomaschine, steigt der Kolben im Regulierzylinder, und die Tätigkeit des Motorverdichters wird infolge des Verschließens von Preßluftzuführung durch das Ventil 39 eingestellt.
  • Wenn sich die Kraftleistung des Windmotors erhöht, so wird der Verdichter gegen den Widerstand der Ausrückfeder ¢6 in Gang gesetzt, denn zum Zug der Feder 27 der Zug der Drahtseile 53 beitritt. Auf dieselbe wird die Bewegung der Seitenfahne oder die Bewegung, die durch das Andrehen des Windrades selbst gegen die Hauptfahne entsteht, bei erhöhter Windgeschwindigkeit übertragen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Windelektrische Kraftmaschinenanlage, bei welcher zwischen Windrad und Dynamomaschine eine Zusatzmaschine mit Freilaufkupplung geschaltet ist, derart, däß bei ungenügendem Winde die Zusatzmaschine die Dynamomaschine antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzmaschine eine Luftdruckturbine (12) dient, deren Druckluftspeicher (28) durch einen von der ZVindradwelle (2) angetriebenen Verdichter (i9) gespeist wird.
  2. 2. Maschinenanlage nach Anspruch i mit einem zwangläufig gesteuerten Stufenverdichter, dadurch gekennzeichnet, daß gegebenenfalls die Niederdruckstufe des Verdichters (i 9) unter Zufluß von Preßluft aus dem Speicher (28) als Preßluftmotor zum Antriebe der restlichen Stufen des Verdichters dient, indem hinter der Niederdruckstufe des Verdichters der Auspuff selbsttätig geöffnet wird.
  3. 3. Maschinenanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Kolbendruckregler, dessen Kolben (3o) den Stufenverdichtet von der Antriebswelle des Windmotors loskuppelt, in dem Augenblick, wo im Luftdruckspeicher der Betriebsdruck der Turbine erreicht ist, und den Verdichter als Motorverdichter gemäß Anspruch 2 dadurch schaltet, daß er die Zuleitung (37) zwischen Speicher und Niederdruckstufe .öffnet, gleichzeitig aber die Verbindung (31) zwischen Verdichterendstufe und dem Speicher schließt, wobei die dann erzeugte Preßluft unter den Kolben (3o) des Reglers gelangt und hier entsprechend der Belastung des Kolbens auf gleichbleibendem Betriebsdruck gehalten wird, unabhängig von dem im Speicher herrschenden Druck. Maschinenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagenänderungen zwischen Windrad und Seitenfahne, oder zwischen Windrad und Hauptfahne dazu benutzt wird, trotz normalen Betriebsdruckes im Speicher den Verdichter mit der Windradwelle für den Fall zu kuppeln, daß bei entsprechender Windstärke die Leistung des «.'indmotors den normalen Kraftbedarf von Verdichter und Dynamomaschine zusammen zu dekken vermag.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739482C (de) * 1940-08-08 1943-09-27 Friedrich Feuerhake Grosswindkraftwerk

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