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Regelungsvorrichtung für Dampf-, Gas-oder Wasserturbinen.
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turbinen, welche bezweckt, dass mittelst eines einzigen Reglers 1. das Treibmittel abgeschlossen wird, sobald die Turbine eine bestimmte Tourenzahl überschreitet und das Treibmittel wieder zugeführt wird, sobald die Tourenzahl wieder auf die normale gefallen
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3. die Turbine abgestellt wird, sobald der Antrieb der Reglerwelle versagt.
Dies wird dadurch erzielt, dass 1. ein Haupteinlass-und ein eigentliches Regelungsorgan von demselben Regler aus gesteuert werden, wobei das Haupteinlassorgan wahrend
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der normalen Tourenzahl mittelst Öldruckes oder Feder oder beiden zugleich geschlossen wird ; 2. der Öldruck von der Pumpe geliefert wird, welche die Schmierung der rotierenden Teile besorgt ; 3. die Pumpe von der Reglerwelle aus angetrieben wird.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform.
Fig. l zeigt eine schematische Darstellung : a ist das Haupteinlassorgan (z. B. Ventil),
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einen Servomotor gesteuert, so kann beispielsweise der Steuerzylindor dazu hinter dem Steuerzylinder g an demselben Verbindungshebel zwischen Reglermuffe und Regelungsorgan angebracht werden. Die Mittelstellung ist in der Zeichnung durch die zwei extremen Lagen angegeben und die entsprechende Hebelbewegung ist auch für den Steuerzylinder y angenommen.
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Feder ; es kann aber auch letztere allein zur Wirkung kommen.
Dem Hube des Steuerzylinders entspricht der ganze Reglerhub//.
Das drucköl wind von der Pumpe i durch die Leitungen l dem Stenerzylinder g und
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Teile mit Schmieröl versorgt.
Beispielsweise sitzt hier der Regler auf einer separaten Welle m, welche von der Turbinenwelle t aus angetrieben wird ; der Antrieb der Pumpe erfolgt von der ReglerWelle aus. Ein Umgaugsvcntil u sichert den Dampfzutritt bei geschlossenem Haupteinlassorgane.
Der Regelungsvorgang ist folgender : Mit dem Umgangsventile u wird die Turbine
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aus irgendeinem Grunde daran gehindert ; in letzterem Falle würde die Maschine durch, brennen, d. h. dio Tourenzahl würde rapid steigen ; der Regler überschreitet den Hub h.
Sobald h um eine bestimmte Grösse x überschritten wird, stellt der Kolben des Steuerzylinders g um und Öldruck gelangt oberhalb vom Kolben des Kraftzylinders d, wodurch das Haupteinlassorgan geschlossen wird ; die Tourenzahl der Maschine wird nun sinken bis der Reglerlinb wieder innerhalb x+h ist, worauf der Steuerzylinder wieder umstellt und das Haupteinlassorgan durch Öldruck öffnet.
Die Vorteile unserer Regelung sind also folgende: Der Hilfsregler fällt weg ; die Baukosten sind also billiger ; beim Überschreiten der normalen Tourenzahl wird das Haupteinlassorgan geschlossen und sobald die Tourenzahl wieder auf die normale gesunken, selbsttätig wieder geöffnet, was also keiner besonderen Wartung bedarf.
Sollte aus irgendeinem Grunde die Ölpumpe i defekt werden, so dass die Schmierung versagt, so ist es für eine Turbine äusserst wichtig, dass sie sofort abgestellt wird. Dies ist hier der Fall, indem wir unter dem Kolben des Kraftzylinders d dann keinen Öldruck mehr haben, wodurch das Haupteinlassorgan durch die Feder sofort geschlossen wird.
Sitzt der Regler nicht auf der Turbinenwelle (Fig. 1), so ist es möglich, dass der Antrieb des Reglers versagt, wodurch wieder die Maschine zum Durchbrennen käme ; da die Pumpe hier von der Reglerwelle aus angetrieben wird, so versagt natürlich auch die Pumpe, wenn die Reglerwelle sich nicht mehr dreht ; die Maschine wird also wieder abgestellt wie oben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Regelungsvorrichtung für Dampf-, Gas-oder Wasserturbinen, bestehend aus einem eigentlichen Regelung-ont einem Haupteinlassorgane, das mittelst Öldruckes mittelbar vom gleichen Regler aus gesteuert wird, wie das Regelungsorgan, gekennzeichnet dadurch, dass das Haupteinlassorgan (a) während der Regelung durch das Regelungsorgan (b) vom öldrucks offen gehalten wird.