DE470676C

DE470676C - Pressluftkraftanlage

Info

Publication number: DE470676C
Application number: DEH111048D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-04-20
Filing date: 1927-04-20
Publication date: 1929-01-25

Description

Preßluftkraftanlage Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Preßluftkraftanlage, bei welcher aus einem an einen Luftverdichter angeschlossenen Preßhiftbehälter eine Druckluftmaschine gespeist wird. Das Neue gemäß der Erfindun` ist darin zu erblicken, daß der Druckluftmaschine bei zti großer Druckabnahme im Prßhiftbehäiter aushilfsweise ein aus einer anderen Rohrleitung zu entnehmendes Treibmittel (z. B. Dampf) zugeleitet wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegen-,#tand in schematischer Darstellung veranschaulicht.
Auf dem Druckluftbehälter n sind die Kurhelwelle h der Druckluftmaschine in den Lagerböcken c und außerdem beispielsweise zwei Treibzvlinder d gelagert, die die Kolben c und die Pleuelstangen f haben und an den Behälter a durch die Rohrleitung 2:c, angeschlossen sind. An beiden Enden der Kurbelwelle sind Schwungräder g aufgeschoben. Von einem der Schwungräder aus wird beispielsweise mittels des Riemens Ir eine Maschine i angetrieben.
Mit dem Druckluftkessel a steht ein Verdichter k durch die Rohrleitung in in Verbindung. Dieser Verdichter kann einerseits durch eine besondere Antriebsmaschine, z. B. durch einen Elektromotor ra, angetrieben werden, wobei die Kraftübertragung auf das eine Schwungrad o des Verdichters durch den Riemen p erfolgt. Neben dem Schwungrad o ist auf der Kurbelwelle q des Verdichters eine Losscheibe r angeordnet, um den Verdichter von dem Elektromotor n abkuppeln zu können. Andrerseits kann der Verdichter aber auch durch die Kurbelwelle h der Druckluftmaschine angetrieben werden, indem zwischen ihr und einer Scheibe s, die durch Riemenantrieb mit dem anderen Schwungrad u des Verdichters in Verbindung steht, eine ein-und ausrückbare Kupplung t angeordnet ist. Die Kupplung kann selbsttätig oder von Hand bedient werden. Sie wird eingerückt, sobald die Belastung der Druckluftmaschine abnimmt und gleichzeitig deren Umdrehungszahl sich steigert, es wird also dann ein Teil der in der Druckluftmaschine in Arbeit umgewandelten Energie zurückgewonnen; Die Preßluftanlage ist nun nach der Erfindung so eingerichtet, daß die Treibzylinder d bei ungenügendem Betriebsdruck im Kessel a auch aus einer anderen Treibmittelquelle, zum Beispiel aus einer in der Nähe liegenden Dampfleitung v, gespeist werden können. Zu diesem Zweck ist an der Einmündungsstelle der Leitung v in die vom Kessel a zu den Zylindern d führende Druckluftleitung ze ein Dreiweghahn x angeordnet, der eine der beiden Leitungen v, w nach den Zylindern (i ölnet und die andere gleichzeitig absperrt. Die Bewegung des Hahnes _- kann derart selbsttätig erfolgen, daß bei einem be-,tiininten niedrigen Druck im Behälter a die Hilfsleitung v sofort hinzugeschaltet wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel steht der Hebel y des Hahnes x durch eine Stange z mit dem Kolben -z in Verbindung, der in dem Steuerzylinder 2 auf einer Seite von dem im Kessel herrschenden Druck, auf der anderen offenen Seite dagegen von einer Feder 3 belastet ist. Der geschlossene Zylinderraum q. ist durch eine Rohrleitung 5 mit dem Behälter a verbunden. Nimmt der Druck im Behälter a um einen gewissen Betrag ab, so wird der Kolben i durch die Feder 3 verschoben, dabei der Hahn x verstellt, die Druckluftleitung w abgeschlossen und die Hilfsleitung v zu den Zylindern d geöffnet. Ist jedoch der Behälter durch den Verdichter k wieder genügend mit Druckluft angefüllt worden, so überträgt sich der nunmehr erhöhte Druck auf den Steuerkolben i ; dieser wird entgegen der Feder 3 zurückgeschoben, wodurch auch die Leitung v abgesperrt und die Druckluftleitung w zu den Zylindern b wieder geöffnet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Preßluftkraftanlage, bei welcher eine Druckluftmaschine aus einem an einen Verdichter angeschlossenen Preßluftbehälter gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftmaschine (b, d, e) bei zu großer Druckabnahme im Preßluftbehälter (a) aushilfsweise ein aus einer anderen Rohrleitung (v) zu entnehmendes Treibmittel (z. B. Dampf) zugeleitet wird.
2. Anlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausschaltung der Hilfsleitung (v) für das Ersatztreibmittel bei gleichzeitigem Absperren und Öffnen der Druckluftleitung (w) durch einen Steuerhahn (x) erfolgt, der durch einen einerseits von einer Feder (3) belasteten und andererseits unter der Spannung des Preßluftbehälters (a) stehenden Kolben (i) verstellt wird.