DE585797C

DE585797C - Wickelvorrichtung zum Herstellen von Schachteln, Huelsen u. dgl.

Info

Publication number: DE585797C
Application number: DEA60521D
Authority: DE
Original assignee: Gerh Arehns Mekaniska Verkstad AB
Current assignee: Gerh Arehns Mekaniska Verkstad AB
Priority date: 1931-01-31
Filing date: 1931-01-31
Publication date: 1933-10-11

Description

Wickelvorrichtung zum Herstellen von Schachteln, Hülsen u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Wickelvorrichtungen zum Herstellen von Schachteln, Hülsen u. dgl. und betrifft insbesondere eine Vorrichtung dieser Art, bei der ein Band auf einen Dorn gewickelt und dort .durch eine an ihrem Drehbolzen nachgiebig gelagerte Klemme gehalten wird.
Bei den bekannten Wickelvorrichtungen liegt eine Klemme mit ihrem Zapfen in Aussparungen im Kopf der Vorrichtung und wird durch in letzterem -eingespannte, beiderseits der Klemme angeordnete Blattfedern gehalten. Da die Blattfedern einfach in Nuten liegen, ist' eine Regelung ihrer Spannung nicht möglich, und da die Federn verschieden steif sein können, liegt die Gefahr nahe, :daß die eine mehr als die andere nachgibt, wenn die Klemme gegen den Streifen gedrückt wird, wodurch die Klemme selbst sich schräg einstellt und mithin der Griff zwischen Klemme und Dorn nicht einwandfrei erfolgt. Überdies wird durch die bekannte Bauart der überhängende Teil der Wickelvorrichtung übermäßig verlängert, wodurch die gute Wirkungsweise der Wickelvorrichtung wesentlich benachteiligt wird.
Der Zweck der Erfindung ist nun, alle diese Nachteile zu beseitigen und eine in der Bauart einfache Wickelvorrichtung zu schaffen, bei welcher ein Festklemmen ausgeschlossen ist, vielmehr stets ein einwandfreier Griff gleichförmig längs der ganzen Breite gewähr= leistet wird. Da der Halter erfindungsgemäß auf dem Dorn angeordnet ist, erhält der überhängende Teil nur eine geringe Länge, so daß der Dorn fest gelagert ist.
Zur Erreichung des angestrebten Zweckes ist erfindungsgemäß der Drehbolzen der Klemme der Wickelvorrichtung an einem Halter gelagert, der in einer Führung des Dorns verschiebbar ist und durch eine zweckmäßig regelbare Feder in seiner Lage gehalten wird.
Auf der Zeichnung ist in schaubildlicher Ansicht ein Wicklungsdorn mit Halteklemme (Zunge) gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei angenommen worden ist, daß der Dorn zur Herstellung von Außenhülsen für Schiebeschachteln dienen soll.
Der Dorn r wird von einer drehbaren Welle 2 getragen. Die zum Festhalten .des Furnierstreifens gegen den Dorn dienende Halteklemme oder Zunge 3 ist auf einem Zapfen q drehbar gelagert, welcher von einem bügelförmigen Halter 5 getragen wird. Der Halter 5 sitzt rittlings auf dem Dorn und ist in querverlaufenden Seitennuten verschiebbar. Eine in einer Vertiefung des Dorns angebrachte Schraubenfeder 6 stützt sich gegen den Ouerteil :des Bügels 5 und hat das Bestreben, ,den Bügel 5 aufwärts zu drücken. Diese Bewegung wird aber durch eine in den Dorn eingeschraubte Schraube 7 begrenzt. Die Zunge 3 ist wie gewöhnlich mit einem Arm 8 versehen, welcher, wenn auf ihn ein Druck ausgeübt wird, die Zunge 3 gegen den Dorn preßt. Dieser Druck wird' durch einen von einem auf der Welle z verschiebbar, aber nicht drehbar angeordneten Kopf io ausgehenden Vorsprung 9 ausgeübt, wobei dieser Kopf io in geeigneten Zeitpunkten.während des Betriebes .der Maschine durch ein nicht dargestelltes gabelförmiges Organ umgestellt wird, das in eine auf dem Kopf io vorgesehene Nut i i eingreift.
Würden mehrere Furnierstreifen gleichzeitig zwischen den Dorn i und die Zunge 3 eingeführt werden, so wird die Zunge, wenn sie durch Einwirkung des Vorsprungs 9 auf den Arm 8 in Richtung gegen den Dorn gedreht wird, gegen die Furnierstreifen gepreßt. Anstatt jedoch einer zu kräftigen Biegungsbeanspruchung ausgesetzt zu werden, wird der bügelförmige Halter 5 entgegen der Wirkung der Feder 6 nach unten gedrückt, so daß der Lagerzapfen 4 der Zunge gesenkt wird. Aus diesem Grunde wird die Zunge 3 'keiner Biegungsbeanspruchung ausgesetzt, und es besteht somit keine Gefahr des Bruches der Zunge. Die Stärke der Feder 6 wird so gewählt, daß ihre Federung etwas schwächer ist als die der Zunge 3, wodurch der Bügel sicher gesenkt wird, ohne daß die Zunge einer Biegungsbeanspruchung unterworfen wird. Die Spannung der Feder 6 sowie die Lage der Zunge können durch die Schraube 7 geregelt werden. Während des Senkens des Bügels wird dieser von dem Kopf gesteuert, weshalb eine Schrägstellung der Zunge in deren Querrichtung nicht erfolgen kann.
Selbstverständlich kann die Einrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit beliebigen Maschinen mit Wicklungsdorn oder ähnlichen Vorrichtungen und Klemme, beispielsweise mit Maschinen zur Herstellung von Papierhülsen, Papiertuben o. dgl., benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wickelvorrichtung zum Herstellen von Schachteln, Hülsen u. dgl., bei der ein Band auf einen Dorn gewickelt und dort durch eine an ihrem Drehbolzen nachgiebig gelagerte Klemme festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehbolzen der Klemme an einem Halter gelagert ist, der in einer Führung des Dornes verschiebbar ist und durch eine zweckmäßig regelbare Feder in seiner Lage gehalten wird.