DE585425C - Herstellung eines fuer die Pottaschefabrikation geeigneten Magnesiumcarbonattrihydrates - Google Patents

Herstellung eines fuer die Pottaschefabrikation geeigneten Magnesiumcarbonattrihydrates

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DE585425C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F5/00Compounds of magnesium
    • C01F5/24Magnesium carbonates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Herstellung eines für die Pottaschefabrikation geeigneten Magnesiumcarbonattrihydrates Bei dem Verfahren zur Herstellung von Pottasche nach Enge 1- P r e c h t dient Magnesiumcarbonattrihydrat als Reaktionsvermittler. Das Verfahren wird in der Technik in der Weise ausgeführt, daß man Magnesiumcarbonattrihydrat in einer Lösung von Chlorkalium suspendiert und diese Suspension mit kohlensäurehaltigen Gasen behandelt. Dabei entsteht Magnesiumcarbonatkaliumbicarbonattetrahydrat, das sogenannte Doppelsalz, während das Chlor des 'Chlorkaliums an Magnesia zu Chlormagnesium gebunden wird.
  • Die bei dem Prozeß sich .abspielende Reaktion verläuft im Sinne der folgenden Gleichung: 3MgC03..3H20+ zKCl+ C02 =21KHC03MgC03.4H2O]+M9C12. Aus der Reaktionsgleichung ersieht man,, daß ein Drittel der in die Fabrikation eingeführten Magnesia in Chlormagnesium übergeht, so daß es sich von vornherein als notwendig erweist, dieses Drittel bei, dem nächsten Arbeitsgang in Form von Magnesiumcarbonattrihydrat neu einzuführen.
  • - Die in dem Doppelsalz enthaltene Magnesia läßt sich nach dem bekannten Verfahren der Wasserzersetzung unmittelbar zu Magnesiumcarbonattrihydrat regenerieren.
  • Nach einem anderen Verfahren gewinnt man diese Magnesia auch dadurch zurück, daß man das Doppelsalz unter Druck zersetzt, wöbei neutrales Magnesiumcarbonat entsteht, welches zur Doppelsälzbildung nicht mehr befähigt ist. Durch Brennen führt man dieses Carbonat in Magnesiumoxyd über; welches nach Hydratisierung mit Wasser in bekannter Weise wieder auf Trihydrat verarbeitet wird.
  • Die Magnesia, welche bei dem Doppelsalzprozeß in Chlormagnesium übergeht, kann man .entweder mittelbar, indem man sie zunächst durch Anwendung von gebranntem Kalk oder gebranntem Dolomit in Ätzmagnesia überführt, durch Behandlung dieser mit Kohlensäure zu Trihydrat regenerieren. Man kann sie aber auch unmittelbar durch Fällung mit Ammoncarbonat in Trihydrat verwandeln. In jedem Falle enthält die so regenerierte Magnesia Verunreinigungen, wie z. B. Eisen und Tonerde, Kalk, Kieselsäure, gelegentlich auch Manganoxyde (aus dem Kalk oder Doloniit stammend) sowie .nicht in Trihydrat übergeführte Ätzmagnesia, die bei dem Doppelsalzprozeß zur Bildung von Schlämmen Veranlassung geben und unter Umständen den Prozeß ganz erheblich stören. Es wurde dabei festgestellt, daß selbst dann, wenn man das bereits gebildete Doppelsalz in bekannter Weise abschlämmt, das durch Zersetzung mit Wasser gebildete Trihydrat noch erhebliche Mengen von solchen Schlämmen .enthält, weil das Dbppelsalz während seiner Bildung Schlämme in sich einschließt, die - durch Abschlämmen des Doppelsalzes nicht mehr entfernt werden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß man den geschilderten Übelstand vermeiden kann, wenn man das Magnesiumcarbänattrihydrat, das man zum Ersatz der in Chlormagnesium verwandelten Magnesia in den Doppelsalzprozeß einführt, sowie das Trihydrat, das man aus dem Doppelsalz auf dem Wege über die Druckzersetzung und nachträgliches Glühen, Hydratisieren und Carbonisieren zurückerhält, vor der Wiederverwendung bei der Doppelsalzherstellung einem Reinigungsprozeß unterwirft. Dieser besteht darin, daß man das Trihydrat nach seiner Herstellung zunächst klären läßt, wobei sich die Verunreinigungen in Form eines leicht beweglichen Schlammes über dem schwereren Trihydrat ansammeln.
  • Durch einmaliges oder wiederholtes Abschlämmen kann man alsdann den Schlamm weitgehend von. dem Trihydrat trennen.
  • Obwohl es bekannt ist, das bereits gebildete Doppelsalz abzuschlämmen, war es nun keineswegs Selbstverständlich, auch das Trihydrat abzuschlämmen. Es mußte vielmehr angenommen werden, daß das feine abschlämmbare Produkt im Trihydrat in erster Linie ebenfalls Trihydrat darstellt, und daß dieses Trihydrat bei dem Abschlämmen verlorengehen würde, wenn man das Abschlämmen bereits an dieser Stelle anstatt, wie üblich, nach erfolgter Doppelsalzbildung stattfinden lassen würde. Tatsächlich ist bisher noch von niemand erkannt worden, daß der feine voluminöse Anteil des Trihydrates ein Produkt ist, das für die Doppelsalzbildung nicht von Wert ist, sondern im Gegenteil nur schädlich ist. Die Erkenntnis, daß bereits das Trihydrat feine Bestandteile enthält, die man abschlämmen kann, ist überhaupt neu. Man kann sich' aber auch vorstellen, daß der Schlamm in gleicher Weise, wie dieses bei der Doppelsalzbildung beobachtet wurde, auch bereits bei der Magnesiumcarbonattrihydratbildung von den Kristallen eingeschlossen würde und aus diesem Grunde nicht mehr entfernbar ist. Dies ist aber nicht der Fall. Der Schlamm läßt sich vielmehr vom Trihydrat leicht abtrennen, und dadurch wird der Effekt erzielt, daß der entfernte Schlamm späterhin auch nicht mehr vom Doppelsalz eingeschlossen werden und daher dieses nicht mehr verunreinigen kann. Ausführungsbeispiel Eine Suspension von Ätzmagnesia, welche durch Behandlung von gebranntem Dolomit mit Chlormagnesium erhalten war, wurde in bekannter Weise durch Behandlung mit kohlensäurehaltigen Gasen in Magnesiumcarbonattrihydrat übergeführt. ach Beendigung der Kohlensäureeinwirkzuig wurde die Suspension von Trihydrat z Stunden sich selbst überlassen. Nach dieser Zeit hatte sich das Trihydrat abgesetzt. Über dem Trihydrat zeigte sich eine gelblich gefärbte, leicht bewegliche Schicht, die durch Abschlämmen entfernt wurde.
  • Das gereinigte Trihydrat ergab bei der Verwendung im Doppelsalzprozeß nur 1,5 Teile Schlamm, auf ioo Teile Doppelsalz bezogen, gegenüber i o, 5 Teilen bei Verwendung von nicht gereinigtem Trihydrat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines für die Pottaschefabrikation geeigneten Magnesiumcarbonattrihydrates, darin bestehend. daß man Magnesiumcarbonattriliydrat, wie es bei der Herstellung von Pnttaschenach bekannten Verfahren erzeugt wird, vor der Verwendung zur Herstellung von Magnesiumcarbonat kaliumbicarbonat tetrahydrat einem Schlämmprozeß unterwirft.
DEK122354D 1931-10-02 1931-10-02 Herstellung eines fuer die Pottaschefabrikation geeigneten Magnesiumcarbonattrihydrates Expired DE585425C (de)

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