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Einlaufbauart für abgedeckte, geschlossene oder rohrförmige Förderrinnen
Die Erfindung betrifft eine .Einlaufbauart für abgedeckte, geschlossene oder rohrförmige
Förderrinnen, bei denen die Abdeckung der Rinne durch eine auf und ab bewegliche,
die Zulauflutte umfassende Platte gebildet ist, welche mit Schiebedichtung einen
Aufbau der abgedeckten Förderrinne abdichtet, wobei die Zulauflutte direkt in die
Förderrinne ausmündet und nicht wesentlich in den Förderquerschnitt der Rinne hineinragt.
Um bei Anwendung dieser Einlaufbauart ein vollständiges Füllender Förderrinne mit
Fördergut zu ermöglichen, ist gemäß der Erfindung zwischen dem Aufbau und der Zulauflutte
so viel freier Raum, daß sich beim Betrieb der Förderrinne das Fördergut um den
Luttenauslauf herum ungehindert -aufböschen kann, ohne die Abdeckplatte abzuheben.
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Die Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar
zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch. eine Schüttelrinne mit Einlauflutte. Abb.-2
ist ein Querschnitt nach Linie A-B der Abb. i. Die Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt
durch eine andere Förderrinnenform. Abb. 4 , ist ein Schnitt nech Linie E-F der
Abb: 3. Abb. 5 ist ein Längsschnitt durch eine Förderrinne mit drei Einlauflutten.
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Aus den Sammeltrichtern i gelangt das Fördergut durch die kutschlutten
2 in den gemeinsamen Einlaufschuh 3. Dieser ist so nahe an den Boden der Förderrinne
4 geführt, daß die Böschung des Fördergutes das Auslaufen der Lutte 3 von allein
verhindert, wenn die Rinne .4 außer Betrieb ist, oder, wenn sie in Betrieb ist,
nur so viel auslaufen läßt, als sie abfördert. Um ein Ausstäuben des Fördergutes
zu vermeiden, ist die Förderrinne 4 überall mit Abdeckung 5 versehen, welche auf
die Binnenränder bei 6 aufgeklemmt ist. Ist das Fördergut heiß, z. B. heiße Asche,
so dehnt sich. die Förderrinne 4 leicht aus, während sich die weniger unter dem
Mitzeeinfluß stehende Binnenabdeckung im allgemeinen weniger ausdehnt. Dadurch kann
die Verbindung 6 leicht gelockert werden, und dann könnte die in der Rinne 4 um
die Einlauf= kutte 3 sich aufböschende Asche leicht die Binnenabdeckung 5 abheben
oder lüften, so daß Staub und Asche leicht herausgeworfen wird.
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Nach der Erfindung wird deshalb die geschlossene Förderrinne 4 an
der Durchdringungsstelle des feststehenden Fördergutzulaufrohres 3 mit einer auf
und ab schiebbaren Platte 7 abgedichtet, deren Unterseite auf dem Öffnungsrand 9
des Deckenloches beim Gang der Rinne 4 um den Hub io hin und her schleift. Dabei
wird dieser Lochrand 9 über die Binnendecke 5 um so viel (a + b) erhöht,
daß je nach der Aufböschung des Fördergutes über dieser Böschung ein genügend von
Fördergut freier Raum 8 bis zu dem beweglichen Abdeckblech 7 am feststehenden Zulaufrohr
3 verbleibt. Durch diesen freien Raum 8 über der Böschung des Fördergutes wird das
Fördergut -abgehalten, durch die Schleiffläche 9 des Abdeckbleches 7
nach
außen zu dringen und die Schleiffläche auszunützen. Der Druckverlauf, der das Fördergut
im Raume S hochböscht, ähnlich den Flüssigkeiten in kommunizierenden Gefäßen, ist
'durch die Kurve ii graphisch dargestellt. Im allgemeinen wird die Rufböschung im
Raum 8 in der Förderrichtung der Schüttelrinne q. höher sein als die Rufböschung
ihn hinteren Teil des Raumes 8, weil dort der Fuß der Böschung des Fördergutes immer
wieder nach vorn abgefördert wird. Ist die höchste Böschung in 8 um den Betrag d
höher als der obere Rand_der Förderrinne q., so wird die Platte 7 zur Sicherung
des Hohlraumes 8 noch um einen Betrag b höher gelegt, so daß die lose Platte 7 insgesamt
um den Betrag a -f- b über die Rinnendecke 5 gelegt ist.
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Abb. 3 veranschaulicht * die Erfindung an einem Schüttelrohr 12, das
ebenfalls an der Durchdringungsstelle des feststehenden Fördergutzulaufrohres 3
einen erhöhten Lochrand 9 besitzt und mit einer auf und ab schiebbaren Platte 7
abgedichtet ist.
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Abb. 5 zeigt die Anordnung mehrerer Einläufe 3 mit auf diesen verschiebbaren
überhöhten Platten 7. Wenn mehrere Einläufe hintereinander sind, so müssen sie so
hoch über der Rinne liegen, daß jeder Einlauf noch abfördert, damit nicht die ganze
Rinne sich füllt und die Asche nicht bis Deckplatte 7 aufsteigt. Man kann bei der
Vorrichtung die Einlaufschächte ganz gefüllt halten. Wenn die Rinne nur so -viel
und so lange abfördert, daß der untere Schüttgutkegel stets liegenbleibt und die
Auslauföffnung verschließt, dann sichert diese Vorrichtung immer einen dichten Abschluß
des Einlaufschachtes. Bei Entaschungsanlagen kann also keine kalte Luft von unten
in die Heizzüge eindringen. Auch erübrigt sich gegebenenfalls der Schieber 1q. (Abb.
2) unter dem Trichter i, oder er wird nur zur Regulierung benutzt. Er wird dann
so eingestellt, daß er nur so viel Schüttgut durchläßt, als unten weggefördert werden
kann, und die Zuteilschächte 3 immer gefüllt bleiben. Die Höhe der Schüttgutsäule
in 3 und damit der Druck, der die Rufböschung der Asche in 8 bewirkt, bleibt damit
derselbe. Dadurch bleibt auch die Höhe der Schüttgutböschung in 8 unverändert, und
nach dieser höchsten Höhe der Böschung wird die Höhe der Platte 7 bestimmt.
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Die Einrichtung eignet sich für sämtliche körnigen und staubförmigen
Stoffe, z. B. Asche, Schlacke, Sand, Getreide usw.