DE585196C - Desinfektionsloesung mit Korrosionsschutzwirkung - Google Patents
Desinfektionsloesung mit KorrosionsschutzwirkungInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/30—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests characterised by the surfactants
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- A01N35/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical
- A01N35/02—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical containing aliphatically bound aldehyde or keto groups, or thio analogues thereof; Derivatives thereof, e.g. acetals
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Description
Die Erfindung betrifft Sterilisierlösungen, mit welchen besonders Metallgegenstände,
wie chirurgische Instrumente, durch Eintauchen vorteilhaft sterilisiert werden können.
Ärztliche- Instrumente werden gewöhnlich in der Weise sterilisiert, daß sie entweder
der Wirkung von Wärme, unterworfen (Einlegen in kochändes Wasser oder Behandeln mit Dampf bei verschiedenen Drucken) oder
in keimtötende Chemikalien eingetaucht werden. Die gewöhnlich benutzten Desinfektionsmittellösungen
verursachen jedoch ein Anfressen der Instrumente und rauhen im besonderen die scharfe Schnittkante der KKngen
der Instrumente an, so daß diese bald unbrauchbar werden. Oft wird mit Rücksicht
auf die Notwendigkeit, die Instrumente gegen das Anätzen und die Schneidkante gegen die
vorstehend genannte Einwirkung zu schützen, die Sterilisation unzureichend durchgeführt.
Andererseits kann, wenn Hitze für die Sterilisation benutzt wird, durch deren Wirkung
die Schneidkante der Klinge stumpf werden. Mit den Sterilisierlösungen gemäß der Erfindung
wird nun eine vollständige Sterilisation der Metallflächen erreicht, selbst wenn
die widerstandsfähigsten Formen von Mikroorganismen unter den ungünstigsten Bedingungen
vorliegen, und die Metallinstrumente werden gegen jede Korrosion und die scharfe
Schneidkante der Klingen gegen jede unerwünschte Veränderung geschützt. Es genügt,
die Instrumente bei gewöhnlicher Zimmertemperatur kurze Zeit in die Lösungen einzutauchen.
Die Sterilisierlösung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Mischung
einer keimtötenden organischen Substanz mit einem neutralen, wasserarmen und flüchtigen
organischen Suspensions- oder Lösungsmittel und einem Salz der salpetrigen Säure als
Korrosionsschutzmittel.
Als keimtötendes Mittel kann vorzugsweise Formaldehyd benutzt werden, dessen Konzentration
im Endprodukt etwa zwischen 3 und 4°/o betragen soll. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Stärke beschränkt. Auch können
nach der Erfindung andere keimtötende organische Substanzen benutzt werden, die entweder genügend flüchtig sind oder in niedriger
Konzentration wirksam sind, so daß kein wesentlicher Rückstand auf den sterili-.
sierten Instrumenten zurückbleibt. So können beispielsweise Lösungen aus Acrylaldehyd
oder auch kleine Mengen keimtötender Phenol derivate benutzt werden.
Als Suspensions- oder Lösungsmittel für die wirksamen, keimtötenden und die Korrosion
verhindernden Mittel wird ein möglichst wasserfreies organisches Lösungsmittel be-
nutzt, das genügend flüchtig ist. Die unter Verwendung des Lösungsmittels* hergestellte
Endlösung soll bei Anwendung von Formaldehyd möglichst nur die Menge Wasser enthalten,
die sich aus dem Zusatz der in Form etwa 4O°/0iger wäßriger Formaldehydlösung
benutzten Formaldehydmenge ergibt und zweckmäßig so bemessen ist, daß der Wassergehalt
der Endlösung etwa io Volumprozent beträgt. Gegebenenfalls ist ein größerer
Wassergehalt zulässig, auch kann die Wassermenge verkleinert werden oder vollständig
wegfallen. Äthylalkohol wird als Lösungsmittel bevorzugt, obgleich auch andere neutrale
und in genügender Weise flüchtige Verbindungen, wie beispielsweise Isopropylalkohol,
Butylalkohol, Amylalkohol u. dgl., an dessen Stelle benutzt werden können, und
zwar entweder für sich allein oder in Mischung miteinander oder in Mischung mit Äthylalkohol.
Als Korrosionsschutzmittel werden Salze der salpetrigen Säure, beispielsweise Natrium-
oder Kaliumnitrit, zweckmäßig in leicht alkalischer Lösung, benutzt. Durch'
diese Salze wird, selbst wenn sie in sehr kleinen Mengen angewendet werden, die Korrosionswirkung
der Lösungen auf die Metallinstrumente weitgehendst verhindert, so daß die ärztlichen Instrumente unter den erwähnten
Bedingungen eine unbeschränkte Zeit in die Lösung eingetaucht werden können, ohne
daß irgendeine merkliche Korrosion der Metalloberflächen auftritt. So wurde festgestellt,
daß die Sterilisierlösungen selbst bei Gegenwart verschiedenartiger Metalle nicht korrosiv
wirken.
Es ist zwar die Mitverwendung von Alkalinitriten bei als Desinfektions- und Konservierungsmitteln
benutzten wäßrigen Quecksilberchloridlösungen bekanntgeworden, und zwar soll dort durch den Zusatz der Nitrite
erreicht werden, daß das Quecksilberchlorid nicht durch das Metall des Behälters zersetzt
wird.
Bei den vorliegenden Sterilisierlösungen werden jedoch einerseits keine anorganischen,
sondern organische Desinfektionsmittel in organischen Lösungsmitteln benutzt, und es
war keineswegs vorauszusehen, daß durch den Zusatz von Nitriten hier Korrosionswirkungen
der Lösungen auf die Metallinstrumente verhindert werden.
Nachstehend ist als Beispiel' eine bevorzugte Zusammensetzung einer Sterilisierlösung
angegeben:
8 ecm 4O°/0ige Formalinlösung, 92 ecm
Äthylalkohol, 0,10 g Kaliumnitrit in 1 ecm
Wasser, 0,02 g Natriumhydroxyd in 0,2 ecm
Wasser.
Ein vorteilhafte Eigenschaft dieser Sterilisierlösung ist die, daß trotz der Flüchtigkeit
des wirksamen Mittels kein Verlust in der Stärke des Formaldehyds eintritt und somit
kein Verlust im Wirkungsgrad vor oder während ihres Gebrauches zu befürchten ist. Die
Flüchtigkeiten der wirksamen Mittel und des Lösungsmittels sind nämlich derart, daß das
Lösungsmittel etwas schneller verdämpft als das Formaldehyd, wodurch die Lösung beim
Stehen in ihrer keimtötenden Wirkung eher zunimmt als abnimmt.
Claims (4)
1. Desinfektionslösung mit Korrosionsschutzwirkung,
bestehend aus einer Mischung eines keimtötenden organischen Stoffes mit einem wasserarmen und
flüchtigen organischen Suspensions- bzw. Lösungsmittel und einem Salz der salpetrigen
Säure.
2. Desinfektionslösung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung
von keimtötenden Aldehyden, wie Formaldehyd, Acrylaldehyd, in Alkoholen, wie Äthyl-, Isopropyl-, Butyl-, Amylalkohol
und Natriumnitrit.
3. Desinfektionslösung nach Anspruch 1
und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Lösungsmittelgemischen.
4. Desinfektionslösung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Zusatz
geringer Mengen Alkali.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US585196XA | 1930-05-02 | 1930-05-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585196C true DE585196C (de) | 1933-09-29 |
Family
ID=22017320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP62945D Expired DE585196C (de) | 1930-05-02 | 1931-04-30 | Desinfektionsloesung mit Korrosionsschutzwirkung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE585196A (de) |
DE (1) | DE585196C (de) |
-
1931
- 1931-04-30 DE DEP62945D patent/DE585196C/de not_active Expired
-
1959
- 1959-12-01 BE BE585196A patent/BE585196A/fr unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE585196A (fr) | 1960-04-01 |
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