DE585196C - Desinfektionsloesung mit Korrosionsschutzwirkung - Google Patents

Desinfektionsloesung mit Korrosionsschutzwirkung

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DE585196C
DE585196C DEP62945D DEP0062945D DE585196C DE 585196 C DE585196 C DE 585196C DE P62945 D DEP62945 D DE P62945D DE P0062945 D DEP0062945 D DE P0062945D DE 585196 C DE585196 C DE 585196C
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Description

Die Erfindung betrifft Sterilisierlösungen, mit welchen besonders Metallgegenstände, wie chirurgische Instrumente, durch Eintauchen vorteilhaft sterilisiert werden können. Ärztliche- Instrumente werden gewöhnlich in der Weise sterilisiert, daß sie entweder der Wirkung von Wärme, unterworfen (Einlegen in kochändes Wasser oder Behandeln mit Dampf bei verschiedenen Drucken) oder in keimtötende Chemikalien eingetaucht werden. Die gewöhnlich benutzten Desinfektionsmittellösungen verursachen jedoch ein Anfressen der Instrumente und rauhen im besonderen die scharfe Schnittkante der KKngen der Instrumente an, so daß diese bald unbrauchbar werden. Oft wird mit Rücksicht auf die Notwendigkeit, die Instrumente gegen das Anätzen und die Schneidkante gegen die vorstehend genannte Einwirkung zu schützen, die Sterilisation unzureichend durchgeführt. Andererseits kann, wenn Hitze für die Sterilisation benutzt wird, durch deren Wirkung die Schneidkante der Klinge stumpf werden. Mit den Sterilisierlösungen gemäß der Erfindung wird nun eine vollständige Sterilisation der Metallflächen erreicht, selbst wenn die widerstandsfähigsten Formen von Mikroorganismen unter den ungünstigsten Bedingungen vorliegen, und die Metallinstrumente werden gegen jede Korrosion und die scharfe Schneidkante der Klingen gegen jede unerwünschte Veränderung geschützt. Es genügt, die Instrumente bei gewöhnlicher Zimmertemperatur kurze Zeit in die Lösungen einzutauchen.
Die Sterilisierlösung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Mischung einer keimtötenden organischen Substanz mit einem neutralen, wasserarmen und flüchtigen organischen Suspensions- oder Lösungsmittel und einem Salz der salpetrigen Säure als Korrosionsschutzmittel.
Als keimtötendes Mittel kann vorzugsweise Formaldehyd benutzt werden, dessen Konzentration im Endprodukt etwa zwischen 3 und 4°/o betragen soll. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Stärke beschränkt. Auch können nach der Erfindung andere keimtötende organische Substanzen benutzt werden, die entweder genügend flüchtig sind oder in niedriger Konzentration wirksam sind, so daß kein wesentlicher Rückstand auf den sterili-. sierten Instrumenten zurückbleibt. So können beispielsweise Lösungen aus Acrylaldehyd oder auch kleine Mengen keimtötender Phenol derivate benutzt werden.
Als Suspensions- oder Lösungsmittel für die wirksamen, keimtötenden und die Korrosion verhindernden Mittel wird ein möglichst wasserfreies organisches Lösungsmittel be-
nutzt, das genügend flüchtig ist. Die unter Verwendung des Lösungsmittels* hergestellte Endlösung soll bei Anwendung von Formaldehyd möglichst nur die Menge Wasser enthalten, die sich aus dem Zusatz der in Form etwa 4O°/0iger wäßriger Formaldehydlösung benutzten Formaldehydmenge ergibt und zweckmäßig so bemessen ist, daß der Wassergehalt der Endlösung etwa io Volumprozent beträgt. Gegebenenfalls ist ein größerer Wassergehalt zulässig, auch kann die Wassermenge verkleinert werden oder vollständig wegfallen. Äthylalkohol wird als Lösungsmittel bevorzugt, obgleich auch andere neutrale und in genügender Weise flüchtige Verbindungen, wie beispielsweise Isopropylalkohol, Butylalkohol, Amylalkohol u. dgl., an dessen Stelle benutzt werden können, und zwar entweder für sich allein oder in Mischung miteinander oder in Mischung mit Äthylalkohol.
Als Korrosionsschutzmittel werden Salze der salpetrigen Säure, beispielsweise Natrium- oder Kaliumnitrit, zweckmäßig in leicht alkalischer Lösung, benutzt. Durch' diese Salze wird, selbst wenn sie in sehr kleinen Mengen angewendet werden, die Korrosionswirkung der Lösungen auf die Metallinstrumente weitgehendst verhindert, so daß die ärztlichen Instrumente unter den erwähnten Bedingungen eine unbeschränkte Zeit in die Lösung eingetaucht werden können, ohne daß irgendeine merkliche Korrosion der Metalloberflächen auftritt. So wurde festgestellt, daß die Sterilisierlösungen selbst bei Gegenwart verschiedenartiger Metalle nicht korrosiv wirken.
Es ist zwar die Mitverwendung von Alkalinitriten bei als Desinfektions- und Konservierungsmitteln benutzten wäßrigen Quecksilberchloridlösungen bekanntgeworden, und zwar soll dort durch den Zusatz der Nitrite erreicht werden, daß das Quecksilberchlorid nicht durch das Metall des Behälters zersetzt wird.
Bei den vorliegenden Sterilisierlösungen werden jedoch einerseits keine anorganischen, sondern organische Desinfektionsmittel in organischen Lösungsmitteln benutzt, und es war keineswegs vorauszusehen, daß durch den Zusatz von Nitriten hier Korrosionswirkungen der Lösungen auf die Metallinstrumente verhindert werden.
Nachstehend ist als Beispiel' eine bevorzugte Zusammensetzung einer Sterilisierlösung angegeben:
8 ecm 4O°/0ige Formalinlösung, 92 ecm Äthylalkohol, 0,10 g Kaliumnitrit in 1 ecm Wasser, 0,02 g Natriumhydroxyd in 0,2 ecm Wasser.
Ein vorteilhafte Eigenschaft dieser Sterilisierlösung ist die, daß trotz der Flüchtigkeit des wirksamen Mittels kein Verlust in der Stärke des Formaldehyds eintritt und somit kein Verlust im Wirkungsgrad vor oder während ihres Gebrauches zu befürchten ist. Die Flüchtigkeiten der wirksamen Mittel und des Lösungsmittels sind nämlich derart, daß das Lösungsmittel etwas schneller verdämpft als das Formaldehyd, wodurch die Lösung beim Stehen in ihrer keimtötenden Wirkung eher zunimmt als abnimmt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Desinfektionslösung mit Korrosionsschutzwirkung, bestehend aus einer Mischung eines keimtötenden organischen Stoffes mit einem wasserarmen und flüchtigen organischen Suspensions- bzw. Lösungsmittel und einem Salz der salpetrigen Säure.
2. Desinfektionslösung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von keimtötenden Aldehyden, wie Formaldehyd, Acrylaldehyd, in Alkoholen, wie Äthyl-, Isopropyl-, Butyl-, Amylalkohol und Natriumnitrit.
3. Desinfektionslösung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Lösungsmittelgemischen.
4. Desinfektionslösung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Zusatz geringer Mengen Alkali.
DEP62945D 1930-05-02 1931-04-30 Desinfektionsloesung mit Korrosionsschutzwirkung Expired DE585196C (de)

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