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Unruhe für Uhr- und Triebwerke Gegenstand der Erfindung ist eine Unruhe
für Uhrwerke o. dgl., insbesondere eine Unruhe derjenigen Art, bei welcher eine
nachgiebige Verbindung zwischen dem Radkranz und dem mittleren -Teil der' Unruhe
eingeschaltet ist, um eine Störung der Lagerang und der Radzäpfen bei heftigen Stößen
zu vermeiden.
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Bei Unruhen der- erwähnten Art ist das nachgiebige Mittel zwischen
dem Radkränz und dem mittleren Teile des Rades,beispielsweise an zwei gegenüberliegenden
Stellen mit dem Radkranze verbunden worden und ebenso mit zwei gegenüberliegenden
Stellen der Radnabe. Dieses nachgiebige Verbindungsstück bestand beispielsweise
aus gebogenen federnden Speichen, welche mit der Nabe und dem Kränz des Rades aus
einem Stück gebildet sind.
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Durch .die vorliegende -Erfindung soll die Bauart des nachgiebigen
Verbindungsstückes vor allem verbessert werden, um die stoßaufnehmende Eigenschaft
empfindlicher zu, gestalten, indem-das ,nachgiebige Verbindungsstück um die. Steigradwelle
und in unmittelbare. Nähe derselben gelegt wird, um ferner die Herstellung und--Zusammensetzung
der, 'Geile des Steigrades durch Herstellung aus zwei Teilen . zu erleichtern und-
die Unruhe insbeqpndere für Kompensation brauchbar zu machen (aufgeschnittene Radkränze).
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Gemäß der Erfindung erhält das Steigrad einen äußeren Kranz, der starr
verbunden ist mit einem inneren gelochtenTeile, in welchem ein nachgiebiges Verbindungs-
oder Aufhänger stück angeordnet ist, das mit dem inneren gelochten Teile verbunden
ist. Das nachgiebige Aufhängestück ist auf der Unruhwelle irgendwie befestigt.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung enthält die Unruhe, die von
einer gebräuchlichen Bauart öder kompensiert sein kann, einen äußeren Radkranz und
einen konzentrisch dazu angeordneten Nabenteil, die miteinander durch zwei oder
mehr Speichen verbunden sind. Der Nabenteil bildet einen äußeren Ring zur Aufnahme
eines inneren Ringes; an dessen Innenseite: das nachgiebige Verbindungsstück angebracht
ist, welches im wesentlichen kreisförmig ist.
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. Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
-dar.
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Fig. i zeigt die Gesamtanordnung der Unruhe in Aufsicht.
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Fig: 2 ist eine teilweise geschnitten gezeichnete Vorderansicht.
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Mit dem Radkranz i der Unruhe ist der innere konzentrische Ring 2
durch die Speichen 3 starr verbunden,. und zwar sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiele
vier Speichen vorgesehen, die paarweise einander gegenüberliegen. Es könnten aber
auch mehr Speichen oder auch nur zwei Speichen vorgesehen sein. Der Radkranz i ist
als durchlaufender bzw. massiver Ring ausgebildet, die
Erfindung
kann jedoch auch bei den gebräuchlichen Kompensationsunruhen mit aufgeschnittenem
Kranz angewendet werden.
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In dem konzentrischen Ring 2 der Unruhe ist dicht passend ein konzentrischer
Ring 5 angebracht, in dessen Innenraum das nachgiebige Zwischen- oder Aufhängestück
für das Steigrad untergebracht ist. Dieses Stück besteht aus einem im wesentlichen
kreisförmigen federnden Tei16, der an dem einen Ende 7 mit dem Ring 5 verbunden
ist und an dem anderen Ende 8 in das ringförmige -Mittelstück 9 übergeht. Der federnde
Teil 6 kann auch, wie auf der Zeichnung angenommen ist, mit dem Ring 5 aus einem
Stück bestehen. In der öffnung io des Mittelstückes 9 findet die Unruhwelle i i
Aufnahme, derart, daß das Mittelstück 9 auf dem kegelförmigen Flansch 12 aufliegt
und von diesem Flansch getragen wird, der für diesen Zweck an der Welle i i vorgesehen
ist,- deren Zapfen mit 13 und 14 bezeichnet sind. Der federnde Teil 6 besteht vorzugsweise
aus hochgehärtetem Stahl, um ihm genügende Federung zum Auffangen von ungewöhnlichen
oder heftigen Stößen zu geben, so daß der Nabenteil i sich aus seiner normalen Schwingungsebene
um einen geeigneten Betrag herausbewegen kann, um die Übertragung der Stöße auf
die Zapfen 13 und 14 der Unruhwelle zu vermeiden.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der federnde Äufhängeteil6
als ein Körper von Kreisform gezeichnet, er kann jedoch auch andere Form besitzen,
z. B. spiralförmig oder ähnlich gestaltet sein. ,