DE584863C - Verfahren zum Schutze von Wertpapieren, Dokumenten u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Schutze von Wertpapieren, Dokumenten u. dgl.

Info

Publication number
DE584863C
DE584863C DE1931C0045538 DEC0045538D DE584863C DE 584863 C DE584863 C DE 584863C DE 1931C0045538 DE1931C0045538 DE 1931C0045538 DE C0045538 D DEC0045538 D DE C0045538D DE 584863 C DE584863 C DE 584863C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
document
pyrographic
carriage
printing
documents
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1931C0045538
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE584863C publication Critical patent/DE584863C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
    • B41M3/14Security printing

Landscapes

  • Printing Methods (AREA)
  • Printers Characterized By Their Purpose (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufdrucken eines unzerstörbaren Zeichens auf die hintere Seite von Wertpapieren, wie beispielsweise Banknoten, Schecks, Wechsel, Kreditbriefen u.dgl., der ihren Betrag oder Wert angibt, so daß derartige Dokumente vor Änderungen bzw. ' Fälschungen bewahrt bleiben.
Es ist bekannt, daß ungeachtet der vielfach angewandten Methoden des Kopierens oder Drückens der Betrag auf Wertpapieren oder Banknoten durch den Fortschritt, welchen die Chemie zu verzeichnen hat, gefälscht werden kann, selbst bei der Anwendung der sichersten Druckverfahren bei gleichzeitiger Durchlochung im trocknen Zustand oder Abstemplung mit unzerstörbarer Tinte durch verhältnismäßig leichtes und sorgfältiges Ausschneiden und' Umstellen der einzelnen Teile, weil der Betragswert nur einmal auf dem Dokument angegeben ist.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, auf Banknoten, Wechseln, Kreditbriefen u. dgl. ein besonderes -Zeichen in die Oberfläche einzusengen. Aber auch das Einbrennen einer einzigen Druckfigur gibt keinen Schutz gegen Fälschungen; Teile dieser Druckfigur lassen sich leicht ausschneiden und umstellen. Erfindungsgemäß wird ein unbedingter Schutz dadurch gewährt, daß die gesamte Rückseite des schon vorbereiteten Dokumentes mit dem mehrere Male wiederholten pyrographischen Aufdruck des betreffenden Wertbetrages in ausführlicher Angabe, d. h. im Valutabetrage, versehen wird. Bei dem pyrographischen Druck auf dem Papier des Dokumentes wird rrur ein oberflächliches Sengen erzeugt, so daß das Dokument weder zerstört wird noch eine nachfolgende Beschriftung ausschließt. Dieses Verfahren gibt eine volle Sicherheit. Es ist nicht möglich, Teile des auf diese Weise geschützten Dokumentes auszuschneiden und gegeneinander zu versetzen. Denn die wiederholte Bedeckung macht es unmöglich, den übrigen Teil des Dokumentes wiederherzustellen, ohne daß dieser ■ Austausch selbst einem unerfahrenen Auge nicht auffällt.
Der praktische Schutz nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dadurch erzielt, daß das Verfahren auf pyrographischem Wege durchgeführt wird, so daß bekanntlich die Struktur des Papiers an den Stellen der Urkunde, wo sich der pyrographische Aufdruck befindet, in wahrnehmbarer und bestimmter Art durch die Beeinflussung der Fasern geändert ist, infolgedessen die Unterschrift deutlich von der anderen Seite gesehen werden kann.
Es ist unmöglich, ein derartig geschütztes Dokument zu fälschen oder das ursprüngliche Aussehen durch weitere Änderungen wieder-
zugeben. Auch gegenüber der bekannten Druckdurchlochung, welche das Papier des Dokumentes beschädigt, so daß es leicht bei der nachfolgenden Beschreibung zerreißt, ist demnach ein wesentlicher Vorteil gegeben.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Vorrichtung benutzt, bei der eine durch Betätigungshebel angetriebene, elektrisch beheizte Druckwalze und ein durch einen besonderen Hebel betätigter Schlitten für den Vorschub des Dokumentes vorgesehen ist. Das Wesen dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Einrichtung für den Vorschub des das Dokument tragenden Schlittens mit einer das Heben eines besonderen Druckhobels bewirkenden Einrichtung derart verbunden ist, daß das Heben des Druckhobels jedesmal stattfindet, wenn der Schlitten um einen bestimmten Betrag vorwärts bewegt ist.
Die Druckmaschine ist von einem Metallgehäuse abgedeckt, das mit einem wärmeisolierenden Futter ausgerüstet ist. In gleicher Weise werden die Druckfläche und der a5 Mechanismus für den Vorschub des Dokumentes vom Boden getragen und sind vom letzteren gleichfalls isoliert, damit verhindert wird, daß die Wärme von der Druckwalze auf die gesamte Vorrichtung übertritt. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht einer auf eine Bank gezogenen Tratte.
Fig. 2 stellt die Rückseite dieser Tratte dar, auf welcher der pyrographische Druck des Betrages nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Anwendung gekommen ist. Fig. 3 ist ain Aufriß im teilweisen Schnitt einer Vorrichtung für die pyrographische Bedruckung eines Wertpapiers o. dgl.
Fig. 4 zeigt im Schnitt dieselbe Vorrichtung nach der Linie X-X der Fig. 3. Fig. 5 ist eine Aufsicht auf die Vorrichtung. In den Fig. 3, 4 und 5 ist 1 das eiserne Standgehäuse, an welchem der Handgriff 2 vorspringt, mit welchem die Zahnräder 3, 4 : betätigt werden. Durch letzteren wird der Nocken 5 gedreht. Dieser Nocken wirkt zur geeigneten Zeit auf den Kniehebel 6 ein, der bei 7 drehbar gelagert ist. Wenn der letztere angehoben wird, tritt das freie Ende unter den Druckhobel 8 und bewegt ihn aufwärts, so daß er das zwischengeschobene Blatt oder Dokument an die Druckwalze 9 andrückt, in deren Achsen die elektrische Heizvorrichtung 10 angeordnet ist.
Der Nocken 11 wird fest mit dem Nocken S verbunden, welcher den Kniehebel 6 betätigt, so daß bei jeder Umdrehung dieses Nockens die Stange 12 die Vorrichtung 13 für den Vorschub des Dokumentes vorwärts stößt, welche bei der Drehung den Tragschlitten 14 für das Papier in einem bestimmten Betrage vorwärts bewegt.
Dieser Schlitten, auf dem das zu bedrukkende Blatt durch Klammer 15 befestigt ist, läuft in geeigneten Auskehlungen 16, deren Länge größer ist als diejenige des Schlittens, so daß letzterer von außen leicht zugänglich ist. Eine Zahnstange 17, die an der Seite des Schlittens 14 befestigt ist, arbeitet mit einem Sperrhaken und einem Vorschubhaken zusammen, so daß der Schlitten am Ende seines Weges automatisch in die Anfangsstellung unter der Einwirkung einer Feder, die an dem Ständer angebracht ist, zurückkehrt. Die Druckwalze 9 wird durch das Getriebe 18 und den Zahnradsektor 19 am Hebel 20 betätigt, und in jeder Stellung dieser wird eine Figur gedruckt. Wenn die Bedruckung erfolgt ist, führt der Schlitten 14 das Blatt oder Dokument automatisch in die ursprüngliche Stellung zurück, wie oben bereits angeführt wurde. Das Gehäuse 21 überdeckt und schützt den gesamten auf den Ständer 1 montierten Mechanismus.
Die Einfachheit der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kommt an Hand der Zeichnung und der vorgehenden Beschreibung klar zum Ausdruck. Es ist selbstverständlich, daß Einzelheiten in der Form der Vorrichtung und in der Durchführung des Verfahrens Änderungen gegenüber der beschriebenen Ausführungsform unterworfen sein können, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Schütze von Wertpapieren, Dokumenten u. dgl. gegen Verfälschungen, bei welchem durch pyrographischen Druck bestimmte Aufdrucke auf dem für die Bildung des Dokumentes benutzten Papiere ausgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Rückseite des schon vorbereiteten Dokumentes mit dem mehrere Male wiederholten pyrographischen Aufdruck des betreffenden Wertbetrages in ausführlicher Angabe versehen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pyrographische Druck auf dem Papier des Dokumentes nur ein oberflächliches Sengen erzeugt.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, bei welcher eine durch Betätigungshebel angetriebene, im Innern elektrisch beheizte Druckwalze und ein durch einen beson-
    deren Hebel betätigter Schlitten für den Vorschub des Dokumentes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für den Vorschub des das Dokument tragenden Schlittens mit einer das Heben eines besonderen Druckhobels (8) bewirkenden Einrichtung derart verbunden ist, daß das Heben des Druckhobels jedesmal stattfindet, wenn der Schlitten um einen bestimmten Betrag vorwärts bewegt ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1931C0045538 1931-10-19 1931-10-25 Verfahren zum Schutze von Wertpapieren, Dokumenten u. dgl. Expired DE584863C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2896931A GB387047A (en) 1931-10-19 1931-10-19 Improvements in means for protecting papers of value and the like

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE584863C true DE584863C (de) 1933-09-26

Family

ID=10284124

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1931C0045538 Expired DE584863C (de) 1931-10-19 1931-10-25 Verfahren zum Schutze von Wertpapieren, Dokumenten u. dgl.

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE584863C (de)
GB (1) GB387047A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB387047A (en) 1933-02-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE728758C (de) Verfahren und Maschine zur Aufstellung von Belegen
DE1474642A1 (de) Druckmaschine zur Verschluesselung von Dokumenten
DE584863C (de) Verfahren zum Schutze von Wertpapieren, Dokumenten u. dgl.
DE2902654C2 (de) Papiertransportvorrichtung für Registrierkassen, Datenverarbeitungsmaschinen o.dgl
DE1174331B (de) Vorrichtung zum UEbertragen von Druckbildern von Druckformen auf befeuchtetes, bogen-foermiges Druckgut
DE2713333A1 (de) Vorrichtung zur fuehrung des papiers beim papiertransport in druckgeraeten, insbesondere bei fernschreibmaschinen
DE675729C (de) Rechenmaschine o. dgl.
DE403375C (de) Verfahren zur Herstellung von farbigem Praegedruck auf Geweben, Leder oder anderen Stoffen
DE478656C (de) Papierfuehrungsvorrichtung fuer Schreibmaschinen o. dgl.
DE641757C (de) Mit einer Mehrzahl von Bogenanlegevorrichtungen ausgeruestete Druckmaschine
DE461780C (de) Frankiermaschine
DE434442C (de) Rotationsdruckmashcine mit zwei Druckwerken fuer Schoen- und Widerdruck, einem besonderen Eindruckwerk und zwei Schneidwerken
DE20218C (de) Schreibmaschine
AT35993B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufdrucken von unauslöschlichen Zeichen in farbigem Prägedruck auf Urkunden und dergl.
DE1449503B2 (de) Verfahren zum genauen Einstellen von manuell in eine Belegschute einer Rechenoder ähnlichen Maschine eingeführten Belegen
DE547061C (de) Vorrichtung an Kreisscheren, Ritz-, Rill- und Stanzmaschinen fuer Karton, Pappe o. dgl. zum Zufuehren der Bogen zu den Werkzeugen durch Einfuehrwalzen
DE398644C (de) Vorrichtung fuer Schreibmaschinen zur Herstellung von Durchschriften
DE715804C (de) Mit einer Kartendruck- und (oder) -lochvorrichtung vereinigte Rechenmaschine
DE592295C (de) Vorrichtung zum Sichern von Schecks o. dgl.
DE487824C (de) Verfahren zur Herstellung von unverfaelschbarem Papier
DE683818C (de) Vorsteckeinrichtung mit ortsfest im Papierwagen gelagerter Schreibwalze fuer Addier- und Buchungsmaschinen
DE297891C (de)
DE26927C (de) Maschine zur Herstellung von Matrizen für Stereotypplatten
AT127533B (de) Papierandrück- und Führungsvorrichtung für Schreib-, Rechen- und Buchungsmaschinen.
AT116744B (de) Schreibmaschine mit flacher Schreibplatte.