DE2713333A1

DE2713333A1 - Vorrichtung zur fuehrung des papiers beim papiertransport in druckgeraeten, insbesondere bei fernschreibmaschinen

Info

Publication number: DE2713333A1
Application number: DE19772713333
Authority: DE
Inventors: Peter Kuelzer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-03-25
Filing date: 1977-03-25
Publication date: 1978-09-28
Also published as: US4197025A; IT1093895B; SE7802774L; IT7821480A0; CA1082631A; CH624882A5; FR2384623A1; NL7802601A; FR2384623B1; DE2713333C3; DE2713333B2; JPS53119119A; GB1582682A

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen

Berlin und München VPA 77 ρ 2 3 2 1 BRD

Vorrichtung zur Führung des Papiers beim Papiertransport in Druckgeräten, insbesondere bei Fernschreibmaschinen.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Führung des Papiers beim Papiertransport in Druckgeräten, insbesondere bei Fernschreibmaschinen, bei der das Papier um eine durch eine Vorschubeinrichtung bewegte Schreibwalze geführt und durch Andruckrollen an die Schreibwalze angedrückt ist.

Bei Fernschreibmaschinen ist es bekannt, zur Führung des Papiers um die Schreibwalze eine Papierwanne vorzusehen, die sich in geringem Abstand über die gesamte Breite und einen Teil des ümfangs der Schreibwalze erstreckt. Die Papierwanne erleichtert auch das Einlegen von Papier. Zum sicheren Vorschub des Papiers sind Andruckrollen vorgesehen, die beim Einlegen des Papiers zurückgekippt und während des Schreibvorganges das Papier an die Schreibwalze andrücken. Durch die Vorschubbewegung der Schreibwalze wird das Papier vorwärts bewegt. Diese bekannten Einrichtungen können es jedoch nicht verhindern, daß beim Einlaufen des Papiers zwischen die Schreibwalze und die Andruckrollen bei dünnen Papiersorten wellenförmige Aufwerfungen entstehen, die beim Weitertransport zum Zerknittern des Papiers führen. Ein faltenfreier Transport stößt auf erhebliche Schwierigkeiten. Die bekannte Papierwanne kann nicht zu dicht und möglichst weit um den Umfang der Schreibwalze geführt werden, weil ansonsten das Einlegen des Papiers wesentlich erschwert wird. Eine durchgehende Andruckrolle mit einer über die Breite der Schreibwalze möglichst gleichmäßigen Andruckkraft läßt sich mit einem geringen Aufwand praktisch nicht

herstellen. _{Λ A} , _ _ ._Λ

Poe 1 Ram / 16.3.1977 809839/0518

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Aufgabe der Erfindung ist es, eine besonders einfache Vorrichtung zur Führung des Papiers beim Papiertransport aufzuzeigen, bei der auch dünne Papiersorten einwandfrei transportiert werden und das Einlegen des Papiers um die Schreibwalze nicht erschwert wird. Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß vor der Schreibwalze über deren Breite ein Führungselement angebracht ist, das das Papier bei der Vorschubbewegung vor dem Erreichen der Schreibwalze aus der Bewegungsrichtung derart auslenkt, daß das Papier vor den Andruckrollen an der Schreibwalze anliegt.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß das Papier in seiner gesamten Breite bereits vor den Andruckrollen an der Schreibwalze anliegt. Zur Auslenkung des Papiers aus der Bewegungsrichtung kann jedes beliebige Führungselement verwendet werden. Das Führungselement wird durch ein Steuerelement beim Einlegen des Papiers aus dem Papierkanal zurückgeschwenkt, und in der Arbeitsstellung in die Bewegungsrichtung des Papiers eingeschwenkt. Dadurch treten auch bei dünnen Papiersorten keine wellenförmigen Aufwerfungen auf. Das Führungselement ist nur beim Papiertransport wirksam. Beim Einlegen des Papiers ist das Führungselement unwirksam, so daß es nicht erschwert wird. Die Realisierung des Grundgedankens erfolgt besonders einfach und kostengünstig. Die erfindungsgemäße Lösung läßt sich auch nachträglich bei Druckeinrichtungen und Fernschreibmaschinen auf einfache Weise einbauen.

Ein besonders einfaches und kostengünstiges Ausführungsbeispiel ergibt sich dadurch, daß als Führungselement eine mit einer Feder vorgespannte, schwenkbare Klappe angeordnet ist, die durch eine bewegliche Nocke steuerbar ist. Beim Einlegen des Papiers nimmt die Nocke die Ruhestellung ein, in der die Klappe hinter die Kontur des Papiereinführkanals zurückgeschwenkt ist. Beim Papiertransport nimmt die Nocke die Arbeitsstellung ein, in der die Klappe das Papier vor der Schreibwalze aus der Bewegungsrichtung auslenkt.

Damit nur dünne Papiersorten ausgelenkt werden, ist bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel die Federkraft der Feder, mit der die Klappe das Papier aus der Bewegungsrichtung auslenkt, derart eingestellt, daß nur dünne Papiersorten ausgelenkt werden.

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Dadurch wird vermieden, daß dickere Papiersorten unnötig gewölbt werden, was zur Erschwerung des Papiertransportes führen würde.

Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels, das in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, erläutert.

Die Fig. 1 zeigt die Papierführungseinrichtung in der Ruhestellung und die Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Arbeitsstellung beim Papiertransport.

Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung beim Einlegen eines Papiers 6 in die Schreibwalze 1. Um einen Teil des Umfangs der Schreibwalze 1 ist über deren Breite eine Papierwanne 2 geführt. Die Papierwanne hat auf jeder Seite eine Ausnehmung 4, durch die beim Vorschub die Andruckrollen 3 das Papier an die Schreibwalze 1 andrücken. In der Fig. 1 sind die Andruckrollen manuell in die Ruhestellung gekippt. Das Papier 6 wird durch den Papierkanal 5 in die Papierwanne 2 eingeschoben und legt sich um einen Teil des Umfangs der Schreibwalze 1. Die auf der Achse 8 beweglich gelagerte Klappe 7 mit der Breite der Papierführung ist oberhalb der Andruckrollen 3 angeordnet. Die Klappe 7 ist durch die Feder 10 vorgespannt und die Schwenkung in die Ruheoder Arbeitsstellung erfolgt mit der beweglichen Nocke 11 als Steuerelement. Beim Einlegen des Papiers 6 nimmt die Nocke 11 die in der Fig. 1 dargestellte Stellung ein. In dieser Stellung ist der Rücken 9 der Klappe 7 hinter die Kontur des Papierkanals 5 geschwenkt. Das Papier 6 kann ohne Behinderung einfach und schnell eingelegt werden.

Nach dem Einlegen des Papiers 6 werden die Andruckrollen 3 durch die Ausnehmung 4 in der Papierwanne 2 an die Schreibwalze 1 angelegt. Es ist dann die Arbeitsstellung erreicht, in der das Papier vorgeschoben wird. Diesen Zustand zeigt die Fig. 2. Die Nocke 11 nimmt jetzt die in Fig. 2 gezeigte Stellung ein. Durch die Federkraft der Feder 10 wird die Klappe 7 in die andere Stellung geschwenkt, in der der Rücken 9 der Klappe 7 das Papier 6 aus der Bewegungsrichtung auslenkt. Durch die Auslenkung wird das Papier um den WinkeloCvor den Andruckrollen 3 an die Schreibwalze

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1 angelegt und aufgrund der Krümmung die Formsteifigkeit des Papiers 6 erhöht. Dadurch werden auch bei größerem Abstand der Andruckrollen Wellenbildungen des Papiers verhindert und ein einwandfreier Papiervorschub sichergestellt.

Die Federkraft der Feder 10 ist so ausgelegt, daß nur dünne Papiersorten aus der Bewegungsrichtung ausgelenkt werden. Dickere Papiersorten, die aufgrund ihrer höheren Steifigkeit keine wellenartigen Aufwerfungen bilden, kann der Rücken 9 der Klappe 7 nicht auslenken Es wird dadurch eine Wölbung der dickeren Papiersorten, die zu einer Erschwerung des Vorschubs führen würde, verhindert.

4 Patentansprüche

2 Figuren
15

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Leerse i t e

Claims

Patentansprüche

1.) Vorrichtung zur Führung des Papiers beim Papiertransport in ^Truckgeräten, insbesondere bei Fernschreibmaschinen, bei der das Papier um eine durch eine Vorschubeinrichtung bewegte Schreibwalze geführt und durch Andruckrollen an die Schreibwalze angedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Schreibwalze (1) über deren Breite ein Führungselement (7, 9) angebracht ist, das das Papier (6) bei der Vorschubbewegung vor dem Erreichen der Schreibwalze (1) aus der Bewegungsrichtung derart auslenkt, daß das Papier vor den Andruckrollen (3) an der Schreibwalze (1) anliegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (7, 9) durch ein Steuerelement (11) beim Einlegen des Papiers (6) außer Wirkung gesetzt i»t und daß beim Papiertransport das Führungselement (7, 9) durch das Steuerelement in die wirksame Stellung gebracht ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungselement eine mit einer Feder (10) vorgespannte schwenkbare Klappe (7, 9) angeordnet ist, die durch eine bewegliche Nocke (11) steuerbar ist, daß beim Einlegen des Papiers (6) die Nocke die Ruhestellung einnimmt, in der die Klappe hinter die Kontur des Papiereinführkanals (5) zurückgeschwenkt ist und daß beim Papiertransport die Nocke die Arbeitsstellung einnimmt, in der die Klappe (7, 9) das Papier (6) vor der Schreibwalze (1) aus der Bewegungsrichtung auslenkt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft der Feder (10) mit der die Klappe (7/ 9) das Papier (6) aus der Bewegungsrichtung auslenkt, derart eingestellt ist, daß nur dünne Papiersorten auslenkbar sind.

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