DE2713333C3

DE2713333C3 - Vorrichtung zur Führung des Papiers beim Papiertransport in Druckgeräten, insbesondere bei Fernschreibmaschinen

Info

Publication number: DE2713333C3
Application number: DE2713333A
Authority: DE
Inventors: Peter 8000 Muenchen Kuelzer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-03-25
Filing date: 1977-03-25
Publication date: 1981-12-10
Also published as: CA1082631A; IT1093895B; NL7802601A; US4197025A; SE7802774L; DE2713333B2; FR2384623B1; CH624882A5; DE2713333A1; FR2384623A1; IT7821480A0; GB1582682A; JPS53119119A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs (IBM Techn. Discl. BuIU Bd. 15, Nr. 7, Dec. 1972. S. 2311).

Bei Fernschreibmaschinen ist es bekannt, zur Führung des Papiers um die Schreibwalze eine Papierwanne vorzusehen, die sich in geringem Abstand über die gesamte Breite und einen Teil des Umfangs der Schreibwalze erstreckt. Die Papierwanne erleichtert auch das Einlegen von Papier. Zum sicheren Vorschub des Papiers sind Druckrollen vorgesehen, die beim Einlegen des Papiers zurückgekippt werden und während des Schreibvorgangs das Papier an die Schreibwalze andrücken. Durch die Vorschubbewegung der Schreibwalze wird das Papier vorwärts bewegt. Diese bekannten Einrichtungen können jedoch nicht verhindern, daß beim Einlaufen des Papiers zwischen die Schreibwalze und die Andruckrolle bei dünnen Papiersorten wellenförmige Aufwerfungen entstehen, die beim Weitertransport zum Zerknittern des Papiers führen. Ein faltenfreier Transport stößt auf erhebliche Schwierigkeiten. Die bekannte Papierwanne kann nicht zu dicht und möglichst weit um den Umfang der Schreibwalze geführt werden, weil ansonsten das Einlegen des Papiers wesentlich erschwert wird. Eine durchgehende Andrückrolle mit einer über die Breite der Schreibwalze möglichst gleichmäßigen Andruckkraft läßt sich mit einem geringen Aufwand praktisch nicht herstellen.

Es ist bereits eine Vorrichtung zur Führung des Papiers beim Papiertransport in Druckgeräten bekannt, bei der das Papier um eine durch eine Vorschubeinrichtung bewegte Schreibwalze geführt und durch Andruckrollen an die Schreibwalze angedrückt ist (US-PS 13 32 263). Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das Papier beim Papiertransport durch ein Führungselement vor dem Erreichen der Schreibwalze aus der Bewegungsrichtung derart ausgelenkt, daß das Papier vor den Andruckrollen bereits an der Schreibwalze zum Anliegen kommt. Das Führungselement ist jedoch fest, so daß auch beim Einlegen das Papier ausgelenkt wird.

ίο Bei der bekannten Einrichtung ist das Einkgen des Papiers erschwert. Weiterhin ist es erforderlich, daß die Papierführungswanne beim Einlegen des Papiers von der Schreibwalze weggeschwenkt wird. Es ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten, wenn bei der bekannten Vorrichtung sehr dünnes Papier in den Spalt zwischen Schreibwalze und Andruckrolle eingeführt werden soll. Es ist weiterhin bereits eine Vorrichtung zur Führung des Papiers beim Papiertransport in Druckgeräten bekannt (IBM Technical Disclosure Bulletin, Band 15, Nr. 7, Dez. 1972, Seite 2311), in der das Papier um eine durch eine Vorschubeinrichtung bewegte Schreibwalze geführt und durch Andruckrollen an die Schreibwalze angedrückt ist, wobei vor der Schreibwalze über deren Breite ein als schwenkbare Klappe ausgebildetes Führungselement angebracht ist, das beim Anlegen des Papiers mittels eines Steuerelements die Kontur des Papiereinführungskanals in eine Ruhestellung, in der auch die Andruckrefcen von der Schreibwalze abgekippt sind, zurückgeschwenkt ist, und daß in der Arbeitsstellung, entsprechend der Arbeitsstellung der an die Schreibwalze angelegten Andruckrollen, beim Papiertransport das Papier vor dem Erreichen der Schreibwalze aus der Bewegungsrichtung derart auslenkt, daß das Papier vor den Andruckrollen bereits an der Schreibwalze zum Anliegen kommt.

Die bekannte Vorrichtung verhindert zwar auch bei dünnem Papier beim Einziehen wellenförmige Verwerfungen, hat jedoch den Nachteil, daß jedes zugeführte Papier durch die Klappe zwangsweise gebogen wird.

Bei bestimmten Papiersorten, beispielsweise Flugtickets oder Lochkarten, ist jedoch eine derartige Verbiegung wegen einer einwandfreien automatischen Weiterverarbeitung nicht zulässig. Durch die formschlüssig anliegende Ablenkklappe entsteht an der Berührungsfläche mit dem Papier eine erhebliche Reibung, so daß ein Betrieb, bei dem ein schnelles und häufiges Vor- und Zurückbewegen des Papiers gefordert wird, nicht mit der verlangten Sicherheit ausgeführt werden kann. Durch den kleinen Radius des Rückens der formschlüssig anliegenden Klappe tritt eine stärkere Verbiegung des Papiers auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Zufuhr- bzw. Einziehhilfe für dünnes Papier aufzuzeigen, die es ermöglicht, daß sowohl dünne als

M auch dickere Papiersorten einwandfrei transportiert werden.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Die Erfindung hat den Vorzug, daß damit dünne

so Papiersorten in besonders einfacher Weise über den Papiereinführungskanal eingelegt werden können, ohne daß dabei ein Falten oder Knittern des Papiers aiiftr't!. Trotzdem ist es auch möglich, dickere Papiersorten, die wie zum Beispiel Tickets möglichst nicht verformt werden sollen, einwandfrei einzulegen und zu transportieren. Beim Einlegen von dicken Papiersorten erfolgt eine Zurücklenkung der schwenkbaren Klappe, womit ein Verformen des Papiers vermieden wird.

Pie Vorrichtung eignet sich auch für einen Betrieb, der häufiges, rasches Vor- und Zurückziehen des Papiers erfordert, und bei dem jede bereits beschriebene Zeile wieder exakt vor das Druckwerk gebracht werden muß, '

Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung an einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel erläutert.

Die F i g. 1 zeigt die Papierführungseinrichtung in der Ruhestellung und die F i g. 2 zeigt die Vorrichtung in der i" Arbeitsstellung beim Papiertransport.

Die F i g. 1 zeigt die Vorrichtung beim Einlegen eines Papiers 6 in die Schreibwalze 1. Um einen Teil des Umfangs der Schreibwalze 1 ist über deren Breite eine Papierwanne 2 geführt. Die Papierwanne hat auf jeder ^t5 Seite eine Ausnehmung 4, durch die beim Vorschub die Andruckrollen 3 das Papier an die Schreibwalze 1 andrücken. Ki der F i g. 1 sind die Andruckrollen manuell in die Ruhestellung gekippt. Das Papier 6 wird durch den Papierkanal 5 in die Papierwanne 2 eingeschoben und legt sich um einen Teil des Umfangs der Schreibwalze 1. Die auf der Achse 8 beweglich gelagerte Klappe 7 mit der Breite der Papierführung is* oberhalb der Andruckrollen 3 angeordnet Die Klappe 7 ist durch die Feder 10 vorgespannt und die Schwenkung in die ²^ Ruhe- oder Arbeitsstellung erfolgt mit der beweglichen Nocke 11 als Steuerelement. Beim Einlegen des Papiers 6 nimmt die Nocke 11 die in der Fig. 1 dargestellte Stellung ein. In dieser Stellung ist der Rijcken 9 der Klappe 7 hinter die Kontur des Papierkanals 5 geschwenkt. Das Papier 6 kann ohne Behinderung einfach und schnell eingelegt werden.

Nach dem Einlegen des Papiers 6 werden die Andruckrollen 3 durch die Ausnehmung 4 in der Papierwanne 2 an die Schreibwalze 1 angelegt. Es ist dann die Arbeitsstellung erreicht, in der das Papier vorgeschoben wird. Diesen Zustand zeigt die F i g. 2. Die Nocke 11 nimmt jetzt die in Fig.2 gezeigte Stellung ein. Durch die Federkraft der Feder 10 wird die Klappe 7 in die andere Stellung geschwenkt, in der der Rücken 9 der Klappe 7 das Papier 6 aus der Bewegungsrichtung auslenkt. Durch die Auslenkung wird das Papier um den Winkel tx vor den Andruckrollen 3 an die Schreibwalze 1 angelegt und aufgrund der Krümmung die Formsteifigkeit des Papiers 6 erhöht. Dadurch werden auch bei größerem Abstand der Andruckrollen Wellenbildungen des Papiers verhindert und ein einwandfreier Papiervorschub sichergestellt.

Die Federkraft der Feder 10 ist so ausgelegt, daß nur dünne Papiersorten aus der Bewegungsrichtung ausgelenkt werden. Dickere Papiersorten, die aufgrund ihrer höheren Steifigkeit keine wellenartigen Aufwerfungen bilden, kann der Rücken 9 der Klappe 7 nicht auslenken. Es wird dadurch eine Wölbung der dickeren Papiersorten, die- zu einer Erschwerung des Vorschubs führen würde, verhindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zur Führung des Papiers beim Papiertransport in Druckgeräten, insbesondere bei Fernschreibmaschinen, in der das Papier um eine, durch eine Vorschubeinrichtung bewegte Schreibwalze geführt und durch Andruckrollen an die Schreibwalze angedrückt ist, wobei vor der Schreibwalze über deren Breite ein als schwenkbare Klappe ausgebildetes Führungselement angebracht ist, das beim Anlegen des Papiers mittels eines Steuerelements hinter die Kontur des Papiereinführungskanals in eine Ruhestellung, in der auch die Andruckrollen von der Schreibwalze abgekippt sind, zurückgeschwenkt ist, und das in der Arbeitsstellung, entsprechend der Arbeitsstellung der an die Schreibwalze angelegten Andruckrollen, beim Papiertransport das Papier vor dem Erreichen der Schreibwalze aus der Bewegungsrichtung derart auslenkt, d*ß das Papier vor den Andruckrollen bereits an der Schreibwalze zum Anliegen kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die in keiner Stellung über das Papier (6) an die Schreibwalze (1) zur Anlage kommende, gegen eine steuerbare Nocke (11) bzw. das Papier (6) mit einer Feder (10) vorgespannte Klappe (7,9) mittels der Nocke (11) in die Ruhe- bzw. Arbeitsstellung schwenkbar ist, und daß die Vorspannung der Feder (10), mit der die Klappe (7, 9) in ihrer Arbeitsstellung das Papier (6) aus der Bewegungsrichtung auslenkt, so gering gehalten ist, daß nur dünne Papiersorten auslenkbar sind.