DE584802C - Vorrichtung zum Nassbehandeln von in Spinntoepfen gesponnenem Fasergut - Google Patents

Vorrichtung zum Nassbehandeln von in Spinntoepfen gesponnenem Fasergut

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DE584802C
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pot
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DE1930584802D
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ERNST BERL DR
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0418Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Naßbehandeln von in Spinntöpfen gesponnenem Fasergut In der Nachbehandlungstechnik von fertigen Textilien werden zur intensiven Durchtränkung bei Wasch- und Färbeprozessen Schleudertrommeln verwendet, bei denen die Wasch- bzw. Färbeflüssigkeit durch die Zentrifugalkraft durch das Textilgut gedrückt und zwecks weiterer Ausnutzung wieder in die Trommel zurückgeführt wird. Der Umlauf der Flüssigkeit kann mit Pumpen erzielt werden oder durch Vorrichtungen, bei denen die Flüssigkeit mittels Leitrippen am Deckel des die Schleudertrommel umgebenden Gehäuses oder durch am Gehäusemantel befestigte Schaufeln oder Rillen und Rohre geleitet wird. Derartige Vorrichtungen erreichen einen günstigen Flüssigkeitsumlauf nur, wenn die Drehzahl der Trommel hoch und das Volumen der Flüssigkeit groß genug ist. Ferner lassen sich derartige Vorrichtungen nur dort anwenden, wo das eingetragene Material nicht einer störenden Verfitzung unterliegen kann, also wo es sich um fertige Gewebe, aufgewickelte Spulen, unterbundene und gepackte Strähne handelt. Diese Vorrichtungen können auf die in der Kunstseidenindustrie als Spinnzentrifuge bekannte Trommel nicht übertragen werden, da die durch die regellose Rückflutung des Bades hervorgerufene Verfitzung der- Fadenlagen eine Weiterverarbeitung, z. B. Haspeln, nicht ermöglicht. Zur Nachbehandlung von lose an den Trommelrand aufgelegte Fadenwicklungen, wie sie beim Spinnprozeß zustande kommen, eignen sich die bekannten Vorrichtungen keinesfalls, da eine die Fadenwicklung nicht störende Rückflutung der Flüssigkeit nicht vorgesehen ist - und außerdem ein Umlauf nur zustande kommt, wenn entweder große Flüssigkeitsmengen im Gefäß sind oder wenn bei geringerer Flüssigkeitsmenge hohe Umdrehungszahl der Trommel angewandt wird. Es ist aber aus wirtschaftlichen Gründen notwendig, mit möglichst wenig Flüssigkeit den Prozeß durchzuführen, und zwecks Vermeidung zu starker Durchwirbelung und Verstäubung der Flüssigkeit mit Luft erforderlich, die Trommel mit möglichst geringer Tourenzahl anzutreiben.
  • Vorliegende Erfindung ermöglicht es, bei geringem Flüssigkeitseintrag und bei niedriger Umdrehungszahl einen selbsttätigen Umlauf der Badflüssigkeit zu erreichen, ohne die lose aufgewickelten Fadenlagen zu verfitzen. Dies wird dadurch erreicht, daß eine Vorrichtung, die das Umlaufen der Flüssigkeit erzeugen soll, derart ausgebildet ist, daß der auf die Überleitvorrichtung auflaufenden Flüssigkeit der geringst mögliche Widerstand entgegensteht und daß ferner die Auffangrinne über den kand der Trommel sich verbreitert und in ein siebartiges Verteilergefäß einläuft. Durch die Öffnungen dieses Verteilergefäßes tritt der Flüssigkeitsstrom geregelt und in feine Strahlen aufgeteilt radial auf die Fadenwicklungen. Hierdurch wird bei selbsttätigem Umlauf eine Verfitzung vermieden. ' Ein weiterer Vorteil bei Anwendung dieser Vorrichtung liegt darin, daß der Spinntopf exzentrisch zu dem ihn umgebenden Mantel gesetzt wird, wobei bei Rotation des Topfes an der engen Stelle des Zwischenraumes eine zusätzliche Stauung und damit eine Niveauerhöhung der zwischen Trommel und Mantel laufenden Flüssigkeit eintritt. Hierbei ist bei gleicher Umlaufzahl der Trommel die in der Zeiteinheit umgeleitete Flüssigkeitsmenge größer, so daß ein stärkerer Umlauf erzielt wird.
  • In allen Fällen kann der Antrieb des Spinntopfes jenachdenbaulichenVerhältnissen von unten oder von oben her erfolgen. Auch kann das den Spinntopf umgebende Gefäß isoliert, heiz- oder kühlbar vorgesehen werden.
  • Abb. i stellt in bildlicher Skizze einen Ausschnitt des Spinntopfes a und Mantelgefäßes b mit Überleitschaufel d dar. Das Mantelgefäß kann in gleicher Höhe oder etwas höher als der Spinntopfrand ausgebildet sein.
  • Abb.2 stellt im Schnitt eine Anordnung dar, in der der Spinntopf a -in ein mit Stopfbüchse abgedichtetes Mantelgefäß b gesetzt wird und bei der der Antrieb von unten durch die Welle c erfolgt. Die Überleitschaufel ist am Mantelgefäß aushebbar und schwenkbar angeordnet.
  • Abb. 3 zeigt die exzentrische Anordnung des Spinntopfes a im Mantelgefäß b. .

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Naßbehandeln von in Spinntöpfen gesponnenem Fasergut, gekennzeichnet durch die Anordnung eines den Spinntopf umschließenden, oben offenen zylindrischen Gefäßes und einer an diesem abnehmbar befestigten Über-Leitschaufel mit verbreiterter Fläche im horizontalen Teil und siebkorbartigem Verteiler an dem nach der Topfmitte liegenden Ende, so daß die Behandlungsflüssigkeit nach dem Ausschleudern über den Topfrand nach innen zurückgeleitet und ein selbsttätiger Flüssigkeitsumlauf ermöglicht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spinntopf exzentrisch zum umschließenden Gefäß angeordnet ist:
DE1930584802D 1930-08-09 1930-08-09 Vorrichtung zum Nassbehandeln von in Spinntoepfen gesponnenem Fasergut Expired DE584802C (de)

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