DE584661C - Kollergang - Google Patents
KollergangInfo
- Publication number
- DE584661C DE584661C DEG77916D DEG0077916D DE584661C DE 584661 C DE584661 C DE 584661C DE G77916 D DEG77916 D DE G77916D DE G0077916 D DEG0077916 D DE G0077916D DE 584661 C DE584661 C DE 584661C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pan
- curved
- grinding
- disks
- pan mill
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C15/00—Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
- B02C15/14—Edge runners, e.g. Chile mills
Description
Bei Zerkleinerungsmaschinen, die unter dem Namen Kollergang in der Industrie bekannt
sind, wobei meistens zwei Mahlräder oder Mahlsteine sich um eine Zentralwelle, die sogenannte Königswelle, drehen, um
ihrerseits auf einer Bodenplatte,, einem Grundwerk oder einem Stein zu laufen, wobei das zu kollernde Gut sich zwischen diesem
Boden und den Mahlrädern oder -steinen befindet, ist es erforderlich, das Kollergut
: vom Rande der Kollergangschale zu dem oder
den einzelnen Mahlsteinen oder Mahlrädern mittels eines Schabers zu bringen. Wie die
Praxis gezeigt hat, benötigt ein Kollergang· im allgemeinen sehr viel Kraft, die zum großen
Teile dazu verbraucht wird, das Kollergut mit Hilfe von Schabern von der Peripherie
der Kollergangschale zur Mitte des Kollerganges, also unter die Steine, zu bringen.
Dabei ist es gleichgültig, ob der Schaber ein- oder mehrteilig ist,
. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, "die vorerwähnte große Kraft zu verringern.
Dieses geschieht auf die Weise, daß als Schaber mehrere hinter-, vor- oder nebeneinanderliegende,
umlaufende, gewölbte Scheiben angebracht werden (s. Abb. 1 und 2, .Scheiben 7, 8, 9), wobei die Unterteilung der
Schaber an sich als bekannt vorausgesetzt wird.
Durch die genannte Erfindung ist es möglich, die Zubringungskraft des Kollergutes
vom Rande der Kollergangschale zu den Mahlrädern bzw. Mahlscheiben um ein Vielfaches
der jetzigen bekannten Anprdnungen zu verringern, dadurch das Drehmoment wesentlich zu verkleinern und die Gesamtkraft,
welche ein Kollergang benötigt, stark herabzusetzen.
Abb. ι stellt eine beispielsweise Ausführungsform
eines Grundrisses eines Kollerganges dar, bei welchem die einzelnen gewölbten
Scheiben ihrer Lage nach so angeordnet sind, daß die Zuführung des Kollergutes vom
Rande der Kollergangschale zu dem betreffenden Mahlrad bzw. Mahlscheiben in einem
Arbeitsgang erfolgt.
Abb. 2 stellt den Querschnitt von Abb. 1 dar.
Abb. 3 stellt eine beispielsweise Ausführungsform eines Grundrisses eines Kollerganges
dar, in welchem gewölbte Scheiben das Kollergut gleichzeitig sowohl zu dem einen wie zu dem anderen der Mahlräder
bzw. Mahlscheiben geführt wird.
Abb. 4 stellt eine beispielsweise Ausführungsform eines Grundrisses eines Kollergangesi
dar, in welchem die gewölbten Scheiben parallel nebeneinander angeordnet sind, und zwar so, daß die Verbindungslinie der
Mitte der gewölbten Scheiben parallel zur Seitenwand des Mahlrades bzw. -Steines liegt.
Abb. 5 stellt eine beispielsweise Ausführungsform eines Grundrisses eines Kollerganges
dar, in welchem die gewölbten Scheiben parallel nebeneinander angeordnet sind,
und zwar so, daß die Verbindungslinie der Mitte der gewölbten Scheiben senkrecht zur
Seitenwand des Mahlrades bzw. -Steines liegt. Abb. 6 stellt eine beispielsweise Ausführungsform
eines Grundrisses eines Kollerganges dar, bei welchem die Zuführung des Kollergutes für das weiter vom Zentrum liegende
Mahlrad oder Mahlstein die gewölbten Scheiben von verschiedener Größe und so angeordnet
sind, daß die mittlere Scheibe betreffend der Laufrichtung sich hinter der äußeren
und inneren Scheibe befindet und die Zuführung zu dem näher zum Zentrum Hegenden
Mahlrad oder -stein durch parallel zueinander und zur Seitenwand des Steines liegende
gewölbte Scheiben erfolgt.
Abb. 7 stellt eine beispielsweise ausführliche Zeichnung der Anordnung von drei gewölbten
Scheiben mit den dazugehörigen, verstellbaren Abstreichern und dem Befestigungsbalken
dar, aus dieser Abbildung ist deutlich zu ersehen, wie die äußerste Scheibe
sich der Rundung der Kollergangschale anpaßt.
Es bedeuten: 1 Kollergangschale, 2 und 3 Mahlräder bzw. Mahlsteine, 4 Boden der
Kollergangschale, welcher ein Grundwerk, eine Platte, ein Stein oder ähnliches sein
kann, 5 Königswelle, 6 Befestigungsbalken bzw. Arm, an welchem die gewölbten Scheiben
angebracht sind, 7, 8, 9 beispielsweise drei hintereinander angeordnete gewölbte
Scheiben, 10, 11, 12 Abstreicher in verschiedener
Größe zu verschiedenen gewölbten Scheiben 9, 8, f; 13 Bügel zur Befestigung
bzw. Verstellung des Abstreichers (Abb. 7), 14 und 15 gewölbte Scheiben für die Zubringung
des Kollergutes an den näher zum Zentrum-liegenden Mahlstein oder -rad 2; 20, 21
und 22 beispielsweise drei nebeneinander angeordnete gewölbte Scheiben, deren Mittelpunkt
sich auf einer Linie befindet, welche parallel zur Seitenfläche des Mahlrades oder
Mahlsteines 3 liegt, 23, 24 und 25 beispielsweise drei nebeneinander angeordnete gewölbte
Scheiben, deren Mittelpunkt sich auf einer Linie befindet, welche senkrecht zur Seitenfläche des Mahlrades 3 oder Mahlsteines
liegt, 26, 27 beispielsweise zwei nebeneinander angeordnete gewölbte Scheiben, deren Mittelpunkt sich auf einer Linie,
befindet, welcher parallel zur Seitenfläche des Mahlrades oder Mahlsteines 2 liegt, 28, 29,
30 eine beispielsweise Anordnung von drei gewölbten Scheiben, welche in ihren Abmessungen
bzw. Durchmessern verschieden sind und so angeordnet sind, daß die mittlere gewölbte
Scheibe 29 sich in der Laufrichtung hinter und zwischen der äußeren Scheibe 30
und der inneren Scheibe 28 befindet.
Durch die eben beschriebene Anordnung der Scheiben ist es ohne weiteres möglich,
die Zuführungskraft herunterzusetzen und somit ein kleineres Drehmoment zu erhalten,
um dadurch den Kraftverbrauch des Kollerganges zu verringern.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Scheiben in ihrem Durchmesser beliebig groß
gewählt werden können, und wird man hier zweckmäßig die am Rande der Kollergangschale
liegende Scheibe am größten wählen und die direkt unterhalb des Mahlrades oder
Mahlsteines liegende Scheibe am kleinsten, wie dieses aus Abb. 7 hervorgeht. ;
Die Zahl der Scheiben kann natürlich beliebig gewählt werden.
Der Vorteil der Scheibenanordnung besteht weiter darin, daß dieselben sich in das Kollergut
gewissermaßen hineindrehen; das Kollergut bleibt dadurch an der gewölbten Seite
der Scheibe kleben und wird von letzterer hochgehoben. Um zu verhindern, daß das
hochgehobene Kollergut wieder auf seinen ursprünglichen Platz zurückfällt, ist die Anordnung
von Abstreichern vorgesehen, wie dieses aus Abb. 7 ohne weiteres hervorgeht.
So arbeitet der Abstreicher 10 mit der gewölbten Scheibe 9 zusammen, der Abstreicher
it mit 8 und der Abstreicher 12 mit der Scheibe 7. Um den günstigsten Weg für das
abgeschabte Kollergut in Richtung zum Mahlrade oder Mahlstein zu wählen, kann
natürlich sowohl die Form wie auch die Größe und insbesondere die Stellung der
Scheiben entsprechend gewählt werden. In Abb. 7 ist die Anordnung durch einen Bügel
13 beispielsweise in einer Ausführungsform gezeigt, aus welcher deutlich zu sehen ist, daß
der Abstreicher 12 auf der gewölbten Seite der Scheibe 7 beliebig verstellt werden kann.
In besonderen Fällen ist vorgesehen, die gewölbten Scheiben anzutreiben, wobei die
Drehrichtung beliebig gewählt werden kann, ebenso die Umfangsgeschwindigkeit der gewölbten
Scheiben. Es ist somit möglich, einen Teil der Kollergutbewegung durch diese Drehung zu ersetzen und somit einen Teil der
eingangs erwähnten Kraft zu sparen.
Die gewölbten Scheiben werden zweckmäßig an einem Befestigungsbalken bzw.
Arm 6 angebracht. Von letzterem aus kann auch der Antrieb erfolgen, wobei als Antriebskraft
die Umdrehung der Mahlsteine 2, 3 mit der Königswelle 5 benutzt werden kann.
Eine weiter zweckmäßige Einrichtung besteht darin, daß man die gewölbten Scheiben
nicht nur in bezug auf einen Mahlstein (s. Abb. i, 4 und 5, Mahlstein 3) anordnet,
sondern gleichzeitig auf einem zweiten Befestigungsbalken bzw. Arm 6 (s. Abb. 3) eine
Anzahl gewölbter Scheiben zum Mahlstein 2 anordnet (s. Abb. 3 und 6).
Claims (3)
- Patentansprüche:i.Kollergang zum Kollern von jeglicher Art Kollergut, insbesondere von Cellulose, Altpapier, Holzstoff usw., dadurch gekennzeichnet, daß als Schaber mehrere hinter-, vor- oder nebeneinanderliegende,. umlaufende, gewölbte Scheiben angeordnet sind.
- 2. Kollergang gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen gewölbten Scheiben in beliebiger Richtung und mit beliebiger Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden.
- 3. Kollergang gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abnehmen des Kollergutes von den gewölbten Scheiben einstellbare Abstreicher angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG77916D DE584661C (de) | 1929-11-10 | 1929-11-10 | Kollergang |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG77916D DE584661C (de) | 1929-11-10 | 1929-11-10 | Kollergang |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE584661C true DE584661C (de) | 1933-09-22 |
Family
ID=7136550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG77916D Expired DE584661C (de) | 1929-11-10 | 1929-11-10 | Kollergang |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE584661C (de) |
-
1929
- 1929-11-10 DE DEG77916D patent/DE584661C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE584661C (de) | Kollergang | |
DE2923518C2 (de) | Einrichtung zum Abtragen von Boden vom Grund eines Sees | |
DE3231341C2 (de) | ||
DE460600C (de) | Zerkleinerungsmaschine, insbesondere fuer Erze und unhaeltiges Gut | |
DE2031635A1 (de) | Schneidscheibe fur eine Schnitzel maschine | |
DE2814778C3 (de) | Zerkleinerungsmaschine für Schüttgüter | |
EP0403694B1 (de) | Durchlaufbrecher | |
DE724966C (de) | Schleppmuehle | |
AT129351B (de) | Obstmühle. | |
DE2163699C3 (de) | Rührwerksmühle mit Vorbehandlungsraum | |
DE903779C (de) | Tellerbrecher | |
AT53824B (de) | Misch- und Zerkleinerungsmaschine für Ton und dgl. | |
DE507095C (de) | Quetschvorrichtung fuer Oliven | |
DE174201C (de) | ||
DE653326C (de) | Kaffeemuehle | |
DE401030C (de) | Walzenbrechvorrichtung fuer Kohle o. dgl. | |
DE201171C (de) | ||
DE575655C (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern von Ton | |
DE482909C (de) | Hohlgepresstes Kreuzmesser fuer Fleischwoelfe | |
DE19502556A1 (de) | Läufermühle | |
DE690531C (de) | Fraesmaschine mit schnell umlaufendem Fraeser zum Abfraesen von Torfmooren | |
DE537475C (de) | Zerkleinerungsmaschine fuer Formsand u. dgl. | |
DE2554111C2 (de) | Durchlaufbrecher für Kettenkratzförderer, vorzugsweise des Untertagebetriebes | |
DE339033C (de) | Vorrichtung zur Zerkleinerung und gleichzeitigen Mahlung von Torf, anderen faserigen oder von koernigen Stoffen aller Art | |
DE322516C (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern von Erzen mit auf ihrer Antriebswelle verschiebbar gelagerten Mahlkoerpern |