DE584439C

DE584439C - Verfahren zum Beladen von fahrenden Foerderwagen

Info

Publication number: DE584439C
Application number: DE1930584439D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-03-28
Filing date: 1930-03-28
Publication date: 1933-09-20

Description

Verfahren zum Beladen von fahrenden Förderwagen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beladen von fahrenden Förderwagen unter dem Fördergutauslauf eines Baggers durch Teilfüllung mittels mehrerer Füllschnauzen.
Es ist bereits bekannt, zur Vergrößerung der Durchschnittsgeschwindigkeit des zu füllenden Förderwagens während der Füllung mehrere Füllschnauzen mit Bezug auf die Fahrtrichtung hintereinander anzuordnen, welche den Förderwagen je zu einem Teil füllen. Es ist- aber wegen der beschränkten Raumverhältnisse bei einem Bagger mit konstruktiven Schwierigkeiten verbunden, mehr als zwei Füllschnauzen in der Fahrtrichtung hintereinander anzuordnen.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird jeder Förderwagen durch vier Ausläufe des Baggers, von denen je zwei über einem besonderen Gleis angeordnet sind, beladen, indem der Förderwagen nacheinander über beide Fördergleise geführt wird. Bei Verwendung zweier oder mehrerer hintereinander angeordneter Wagen ist es besonders vorteilhaft, däß jeder Förderwagen von jedem Auslauf jedes, mit vier Ausläufen versehenen Baggers eine Teilfüllung erhält. ' Durch die Erfindung wird die Beladung der Förderwagen durch mehrere Füllschnauzen unter Vermeidung baulicher Schwierigkeiten bei größerer Fahrtgeschwindigkeit der Förderwagen erreicht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. i und :2 zeigen in Draufsicht zwei verschiedene Gesamtanordnungen der Füllschnauzen zur Förderwagenbahn. Abb. 3 zeigt in Stirnansicht -die Füllvorrichtung am. Bagger, Abb. q. die Seitenansicht .dazu.
Bei der in Abb. i wiedergegebenen Anordnung ist ein Bagger vorgesehen, unter dem die Förderwagen hindurchgeführt werden. Letztere kommen auf einer Leerbahn (Pfeilrichturig zum Bagger) an, durchlaufen die Endweiche und kommen in entgegengesetzter Richtung auf der Vollbahn wiederum unter dem Bagger hindurch. Die Füllvorrichtung besteht aus einem Bunker mit vier Füllschnauzen, von denen je zwei in Fahrtrichtung der -Förderwagen hintereinander (i, 2 und 3, q.), die so zusammengefaßten Füllschnauzen jedoch in Fahrtrichtung nebeneinander (i, q. und z, 3) angeordnet sind.
Während des Durchganges des Förderwagens durch den Bagger entleert zunächst die Füllschnauze i Fördergut in .den Wagen, darauffolgend die Füllschnauze z. Der Förderwagen durchläuft das Leergleis bis zur Umlenkstelle und kommt auf dem Vollgleis wiederum zum Bagger zurück. Während des nunmehrigen Durchganges des Förderwagens durch den Bagger entleert zunächst die Füllschnauze 3 Fördergut in den Wagen und sodann die Füllschnauze q, wonach der Wagen vollbeladen zur Entleerungsstelle geführt wird.
Bei der Anlage nach Abb. 2 sind zwei Bagger hintereinander nebst zwei Kettenbahnanlagen vorgesehen. Jeder auf der Leerbahn ankommende Förderwagen durchläuft zunächst den Bagger I, wo er während des Durchganges von den Füllschnauzen i und 2 _ halb gefüllt wird. Der Förderwagen läuft dann unter dem Bagger II hindurch und wird dort durch die Füllschnauzen 3 und ,4 vollständig gefüllt. In der gleichen Weise werden die auf der zweiten Kettenbahn verkehrenden Förderwagen gefüllt.
In den Abb. 3 und q. sind a, b, c und d die Füllschnauzen. Der ankommende Förderwagen verstellt einen in das Durchfahrtsprofil hineinragenden Hebel @e, wodurch der Beladevorgang in bekannter Weise eingeleitet wird. Unterhalb der Füllschnauzen a, c und b, d ist je ein Hilfsschüttrumpf x auf einer ansteigenden Schienenbahn r mittels Rollen s, t, 2c, v verschiebbar angeordnet. Die unteren Begrenzungskanten des Schüttrumpfes x entsprechen im wesentlichen der Ladefläche des Förderwagens, während die schräggestellten Seitenwände diese Ladefläche nach oben hin verbreitern und besonders verlängern. Der Schüttrumpf x ist mit einem vorstehenden, in das Durchfahrtsprofil des Förderwagens hineinragenden Teil y, z versehen.
Der ankommende Förderwagen nimmt den Hilfsschüttrumpf x mit, so daß infolge der größeren Ladefläche desselben zeitweilig zwei hintereinanderliegende Schüttrumpfe a, c oder b, d in Tätigkeit sein können. Die Laufbahn r für den Schüttrumpf x steigt derartig schräg an, daß nach Beendigung des Beladevorganges der Teil y, z so weit hoch gewandert ist, daß letzterer außer Eingriff mit dem Förderwagen kommt. Mit Hilfe eines nicht näher dargestellten Gegengewichtes läuft alsdann der Hilfsschüttrumpf x in die dargestellte Anfangslage selbsttätig zurück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Beladen von fahrenden Förderwagen unter dem Fördergutauslauf eines Baggers durch Teilfüllung mittels mehrerer Füllschnauzen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wagen durch vier Ausläufe des Baggers, von denen je zwei über einem besonderen Gleis angeordnet sind, beladen wird, indem der Förderwagen nacheinander über beide Gleise geführt wird.
2. Verfahren zum Beladen von fahrenden Förderwagen unter den Fördergutausläufen zweier oder mehrerer hintereinander angeordneter Bagger nach . Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderwagen von jedem Auslauf jedes mit vier Ausläufen versehenen Baggers eine Teilfüllung erhält.