DE584190C - Verfahren zum Mischen von mehlfoermigen Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Mischen von mehlfoermigen Stoffen

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DE584190C
DE584190C DEI43314D DEI0043314D DE584190C DE 584190 C DE584190 C DE 584190C DE I43314 D DEI43314 D DE I43314D DE I0043314 D DEI0043314 D DE I0043314D DE 584190 C DE584190 C DE 584190C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F33/00Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/40Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Mixers With Rotating Receptacles And Mixers With Vibration Mechanisms (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Description

  • Verfahren zum Mischen von mehlförmigen Stoffen Für die Mischung von nicht homogenen, trockenen, mehlförmigen Stoffen, wie z. B. von fein gemahlenen Rohstoffen, die zur Herstellung von Portlandzement beim sogenannten Trockenverfahren dienen, sind als einfachste Mischvorrichtung mechanische Umwälzung durch Elevatoren und Schnecken bzw. ähnlichen Fördereinrichtungen bekannt.
  • Die Wirkung dieses Verfahrens ist aber bekenntlich unvollkommen.
  • Bei dem in der Portlandzementindustrie ebenfalls angewandten Naßverfahren wird die Durchmischung der Rohstoffe in schlammförmigem Zustand vorgenommen, und zwar so, daß durch in dem Schlammbehälter arbeitende Rührwerke oder durch Preßlufteinführung eine homogene Mischung mit völliger Sicherheit binnen kurzer Zeit erreicht wird, oder es werden Rührwerk-und Luftmischung kombiniert.
  • Dem Gedanken, auch mehlförmige Stoffe in ähnlicher Weise zu mischen, liegt die Erfahrung zugrunde, daß trockene, mehlförmige Stoffe, wenn sie mit Luft oder Gas versetzt sind, einen fiüssigkeitsähnlichen Zustand annehmen. Bei weiterem Durchdrücken von Gas oder Luft wird das mehlförmige Gut, das aus zwei oder mehr Stoffen verschiedener Feinheit, Dichte oder chemischer bzw. physikalischer Beschaffenheit bestehen kann, in einen Zustand gleichmäßiger Verteilung versetzt.
  • Die Erfindung geht dabei von der Tatsache aus, daß eine mehlförmige Gutmenge von geringer Tiefe sich leicht durch Einführung von Preßgas oder Preßluft in flüssigkeitsähnlichen Zustand versetzen läßt, wohingegen dies sehr schwierig ist oder einen verhältnismäßig hohen Druck erfordert, wenn man es mit einer Gutmenge von großer Höhe zu tun hat. Bei Rohrleitungen. zum Fördern von Kohlenstaub wurden ähnliche Erwägungen angestellt. Aber bei Rohrleitungen- ruht die ganze Gutsäule auf der Preßluft.
  • Die Erfindung ist in zweifacher Art anwendbar. Entweder kann man nach vorher erfolgter Guteinbringung in den Behälter mit der Luft oder Gaszugabe beginnen, und zwar so, daß zunächst durch das Einlaßventil, das zuoberst unterhalb der Gutoberfläche liegt, Gas eingeblasen wird und dann mit fortschreitender Auflockerung der Gutschicht die einzelnen untereinanderliegenden Ventile der Reihe nach nach unten zu geöffnet werden, bis der ganze Behälterinhalt einen flüssigkeitsähnlichen Zustand angenommen hat; oder aber man kann gleich nach dem Beginne des Einführens des Gutes in den Behälter durch das unterste vom Gute zuerst erreichte Ventil Luft oder Gas einblasen und mit ansteigender Guthöhe die Gas- oder Luftzugabe an dieser Stelle ständig beibehalten.
  • Wie die Erfindung in der Praxis ausgeführt werden kann, zeigen die Abb. I und 2.
  • Bei c befindet sich die luftdicht abschließbare Zuführungsöffnung für die zu mischenden Stoffe, bei d die entsprechende Entnahmeöffnung. Die bei e entweichende Luft wird zweckmäßig zu einer Staubniederschlagseinrichtung geleitet. An der Behälterwand a sind mehrere Reihen übereinanderliegender Gaseinlaßventile b angebracht, die betätigt werden, um eine Mehlmenge durch Einführung von Preßgas oder Preßluft in den gewünschten flüssigkeitsähnlichen Zustand zu versetzen.
  • Der Behälterboden kann auch trichterförmig ausgebildet sein, ebenfalls mit entsprechend angebrachten Gaseintrittsventilen (Abb. 3 und 4); die Gutentnahme kann hierbei auch durch eine Entleerungsschnecke erfolgen.
  • Abb. 5 und 6 zeigen einen Mischbehälter a, eingerichtet für Preßlufteinführung b und versehen mit einer Anzahl Entnahmeöffnungen c, mittels welcher die Mischwirkung in bestimmten Zeitabständen durch Probeentnahmen festgestellf werden kann. Der Behälter kann z. B. aus einem Rohrstück bestehen, das oben durch ein Staubfilter abgeschlossen ist, welches die Luft durchtreten läßt, aber den mitgeführten Staub zuriickhält. In diesem Behälter können zwei verschiedene mehl- oder staubförmige Stoffe iibereinander eingelagert werden und durch Einblasen von Preßgas oder Preßluft innerhalb einer gewissen Zeit bis zur völligen Homogenität durcheinandergemischt werden.
  • Falls zur Erzielung eines noch besseren flüssigkeitsähnlichen Schwebezustandes des Mahlgutes und einer gründlicheren oder schnelleren Mischwiilng nach obigen Ver fahren höhere Drücke zur Anwendung kommen sollen, kann die Einrichtung auch so getroffen werden (s. Abb. 7), daß die entweichende Luft nach Entstaubung in dem Filter b zum Kompressor c zurückgeführt oder mit Hilfe einer Umlaufpumpe d in stetigem Umlauf gehalten wird. Hierdurch wird eine bedeutende Leistungsersparnis erreicht. Der Mischbehälter a muß in diesem Fall, wie in Abb. 7 und 8 angedeutet, für die entsprechend höheren Drücke bemessen sein.
  • Die Erfindung gewährt den Vorzug, mit einer geringsten Menge von Preßluft oder Preßgas unter Umgehung der bisherigen Schwierigkeiten eine Mischwirkung zu erreichen, die derjenigen bei Schlammischung ganz ähnlich ist. Da die Vollständigkeit der Mischung lediglich am Boden des Behälters möglicherweise zu wünschen übrig lassen kann, kann die Auslaßöffnung für die Entnahme etwas oberhalb des Bodens angeordnet werden.
  • Der Mischvorgang kann so vor sich gehen, daß zuerst die nicht homogenen zu mischenden Stoffe in den Behälter eingebracht werden - und daß alsdann nach Schließung der Mehleinlaßöffnung die Gas- oder Luftventile in oben beschriebener Art betätigt werden.
  • Nach beendigter Mischung wird der Gas-oder Luftzutritt abgeschlossen und die Gutmenge dem Behälter durch die dafür vorgesehene Auslaßöffnung entnommen. Dieser Mischvorgang kann dann beliebig oft mit neuem Mehlgut wiederholt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zum Mischen von mehlförmigen Stoffen mittels Preßgases oder Preßluft, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines für Naßmischung bekannten Behälters mit in den Wandungen in mehreren Reihen übereinander angeordneten Gaseintrittsdüsen das Gas, angefangen- bei der nächst unterhalb der Gutoberfläche gelegenen Einlaßöffnung, der Reihe nach durch die nach unten zu folgenden Einlaßöffnungen in das im Behälter lagernde mehlförmige Gut hineingeblasen wird und alsdann die unterste der Einlaß öffnungen weiter geöffnet bleibt, bis die Stoffe gut durchgemischt und entnahmefertig sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn der Behälterfüllung mit Gut die Gaseinlaß-- öffnung, die zuerst von dem Gut bedeckt wird, geöffnet wird und so lange Gas eingeblasen wird, bis die Füllung des Behälters beendet ist und anschließend noch, bis die Stoffe gut durchgemischt und entnahmefertig sind.
DEI43314D 1931-12-22 1931-12-22 Verfahren zum Mischen von mehlfoermigen Stoffen Expired DE584190C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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