DE294575C - - Google Patents

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DE294575C
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Germany
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granular mass
elevator
discharge device
compressed air
digestion
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/02Superphosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 16. GRUPPE
SIEGFRIED BARTH in DÜSSELDORF.
Beim Aufschließen von Düngemitteln u. dgl., beispielsweise bei der Superphosphatfabrikation, wird in der Regel so verfahren, daß das Gemisch von Rohphosphat und Säure in einer Mischmaschine gemischt und dann in einen Aufschließkeller abgelassen wird, woes, je nach der Natur des Rohphosphat es, kürzere oder längere Zeit lagert, um dann durch •Schabemaschinen ausgebracht und darauf in
ίο Silos'gelagert zu werden.
Man arbeitet dabei gewöhnlich auf zwei Kellern so, daß man mit derselben Mischmaschine an einem Tage einen und am zweiten Tage den zweiten Keller füllt, während
!5 der inzwischen fest gewordene Inhalt des· ersten Kellers entleert -wird. Dies bedingt eine nicht kontinuierliche Arbeitsweise und unvollständige Ausnutzung des vorhandenen Raumes.
Das neue Verfahren stellt eine Verbesserung der alten Methode durch Beseitigung dieser Mängel dar. Zu dem Zwecke wird bei dem neuen Verfahren der aus der Mischmaschine austretende Strom des Rohphosphat-Säuregemisches in einem Räume, der Aufschließkammer, von einem Luftstrom von solcher Geschwindigkeit und Stärke getroffen, daß eine Zerteilung der Masse erfolgt.' Hierbei wird das Gemisch in feine Tropfen zerrissen, die zu festen, körnigen Körpern erstarren und gleichzeitig so weit abgekühlt werden, daß man sie mittels eines Transportbandes, das den Boden der Aufschließkammer bildet, auf die Lagerräume oder zu direkter weiterer Verarbeitung abführen kann. Bei. diesem Verfahren handelt es sich also um eine kontinuierliche Arbeitsweise unter voller Ausnutzung des Verfügbaren Raumes. Es kommt noch als weiterer Vorteil hinzu, daß die Lagerung des fertigen Produktes im Aufschließraum nur einen Bruchteil der Zeit bedarf, die jetzt erforderlich ist, wodurch eine Erhöhung der Produktion ohne Vergrößerung der'Anlage und auf das geringste Maß beschränkte Bedienungskosten gewährleistet werden.
Die Vorrichtung zur Ausführung des beschriebenen neuen Verfahrens ist in der beiliegenden Zeichnung' in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.. Es ist
Fig", ι ein Längsschnitt der ganzen Anlage, . Fig". 2 ein Querschnitt dazu. Die
Fig". 3 und 4 sind entsprechende Schnittansichten des zweiten Ausführungsbeispiels.
Bei der Bauart der Anlage nach Fig. 1 und 2 mündet die Aufschließkammer 1 unten gegen ein endloses Transportband 2. Die auf der Decke der Aufschließkanimer angeordnete Aufschließmaschine oder Mischkessel 3 besitzt einen Auslauf 4, dessen Weite durch ein mittels Handrades 5 einstellbares Abschlußorgan 6 bestimmt wird. Der Auslauf geht in eine Schnauze 7 über, deren Austrittsöffnung verhältnismäßig eng ist. Unter dieser Schnauze liegt die Düse 8 der Zuführungsleitung 9 für Druckluft, so daß der bei beständigem Gang des Rührwerkes im Mischkessel 3 aus der Schnauze 7 austretende Superphosphatstrahl durch die aus der Düse 8 austretende Druckluft in feine'Teile zerrissen wird, · dabei sich abkühlt und je nach der Energie des Luftstrahles kleinere oder größere Körnungen bildet. Die körnige Masse sam-
(2. Auflage, ausgegeben can ii. Mai !§20.)
melt sich auf dem die Aufschließkammer unten abschließenden Transportband 2 und wird einem kleineren Sammelbehälter 10 zugeführt. Aus diesem Sammelbehälter wird das Material durch eine Austragevorrichtung Ii geeigneter Art in eine Elevatorgrube 12 übergeführt, aus der es durch den Elevator 13 auf die gewünschte Höhe zur Weiterverarbeitung in der Schabemaschine oder
ίο einem Desintegrator oder direkt auf Lager gefördert wird.
Die kraftbetriebenen Teile der Anlage arbeiten in der Weise zusammen, daß sich das ganze Verfahren vom Eintragen der Mischstoffe in den Mischkessel 3 an bis zur Abnahme des fertigen Superphosphate vom EIe-• vator .13 selbsttätig, d. h. ohne Handarbeit, . abspielt. Die in der Aufschließkammer 1 sich entwickelnden sauren Gase und Dämpfe entweichen unter dem in der Kammer herrschenden Überdruck mit der eingeführten Luft, durch die die Abgase genügend verdünnt und unschädlich gemacht werden, durch den Abzugschlot 14.
Die Stärke der Ausströmungsgeschwindigkeit der Preßluft aus der Düse 8 richtet sich . nach den besonderen, aus der Eigenart des Guts sich ergebenden Erfordernissen und . kann für jeden Fall empirisch ermittelt werden. Die Düse 8 wird einstellbar angeordnet, so daß man ihre Lage zur Schnauze 7 des Mischkessels 3 nach Bedarf zur Erzielung einer günstigsten Streuwirkung einstellen
. kann.
Bei der zweiten Ausführungsform . nach Fig. 3 und 4 fällt das den Bodenabschluß der Aufschließkammer 1 bildende Transportband 2 (Fig. 1) fort, an dessen Stelle die Austragevorrichtung 11 tritt. Zu diesem Zwecke ist die Aufschließkammer in ihrem unteren Teile entsprechend verengt ■ und der Austragevorrichtung angepaßt. Aus letzterer gelangt das Gut hier wie dort in die Elevatorgrube 12, aus der es der Elevator auf die gewünschte Höhe zur Lagerung oder Weiterverarbeitung befördert. Die mechanisch angetriebene Austragevorrichtung ist der Produktion entsprechend regulierbar eingerichtet. Für den ununterbrochenen Betrieb sind für eine Kammer zwei Mischkessel erforderlich. In diesem Falle können die Luftdüsen etwas geneigt zur Längsachse der . Aufschließkammer 1 angeordnet werden, so daß sich ihre Achsen in einem Punkte der Kammerlängs achse schneiden.

Claims (3)

Patent- Ansprüche:
1. Verfahren zur Auf Schließung- von Rohstoffen der Düngerbereitung", wie Phosphaten, Kreide, Knochenmehl o. dgl., mittels Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch des Rohstoffs mit der Säure unter der Wirkung eines Druckluftstromes fein zerteilt und die entstehende körnige Masse zum Lagerraum oder zu ■ weiterer Verarbeitung abgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine nahe dem Auslaufe des Mischgefäßes in den Aufschließraum mündende Leitung für Druckluft,, ein die entstehende körnige Masse aus dem Aufschließraum (1) in einen Sammelbehälter (10) leitendes Transportband (2) und eine einstellbare Austragevorrichtung (11), welche das Gut. zu einem Elevator (13) befördert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführung der körnig-en Masse' aus dem Aufschließraum (1) unmittelbar durch die Austragevorrichtung (11) zum Elevator (13) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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