DE273782C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung • bildet ein Verfahren zum Zerkleinern von Metallspänen, welche bekanntlich von den modernen Bearbeitungsmaschinen in außerordentlicher Größe erzeugt werden. Diese Späne stellen eine äußerst umfangreiche, unhandliche und schlecht zu transportierende Masse von geringem Raumgewicht (etwa 0,3) dar, welche sich rasch verfilzt, da sich die langen, spiralig gewundenen, scharfkantigen Späne ineinanderschlingen und schwer lösliche Ballen bilden.

Sollen diese Späne rationell verhüttet werden, so müssen die aufgelockerten Metallmassen brikettiert werden, was sich aber nur dann wirtschaftlich ausführen läßt, wenn die Späne vorher einem Zerkleinerungsprozeß unterworfen werden, durch den sie in eine mehr oder weniger kleinstückige Masse ohne Zusammenhang und von größerem Raumgewicht (4 bis 4,5) überführt werden.

Um die Späne für den Transport geeigneter zu machen, preßte man diese vielfach auch zu entsprechenden Bündeln zusammen, welche sich aber ebenfalls nicht ohne weiteres zur Verhüttung eignen. Auch diese Bündel mußten vor der Verhüttung aufgelöst, die Späne selbst zerkleinert und brikettiert werden.

Gemäß der Erfindung geschieht diese Zerkleinerung der zu^Ballen verfilzten Späne derart, daß diese in dem weiten Teil eines sich verengenden Gehäuses von einer sich drehenden Achse erfaßt und durch den sich verengenden Teil des Gehäuses gedrängt werden, den sie im zerkleinerten Zustande verlassen.

Hierbei entfällt jede mühevolle Handarbeit, da die Späne in großen Mengen der zur Ausübung des Verfahrens dienenden Vorrichtung zugeführt werden können.

In der Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.

Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse mit einer Einfüllöffnung a, welches Gehäuse sich nach der Auslauföffnung hin bei c verengt. In diesem Gehäuse liegt eine Transportschnecke b, welche bei ihrer Drehung die in dem weiten Teil des Gehäuses eingeführten Späneballen erfaßt und durch den sich verengenden Teil des Gehäuses drängt. Hierbei werden die Späne zusammengedrückt. Eine am Ende des Gehäuseauslaufes angeordnete Lochscheibe e in Verbindung mit einem auf der Welle g der Schnecke b befestigten fräserartigen Messer f, bewirkt die weitgehende Zerkleinerung der die Scheibe β bei ihrem Durchlauf durch das Gehäuse passierenden Späne.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Verfahren zum Zerkleinern von Metallspänen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu Ballen verfilzten Metallspäne in dem weiten Teil eines sich verengenden Schneckengehäuses von einer Transportschnecke erfaßt, durch den sich verengenden Teil des Gehäuses gegen eine durchlochte Scheibe gedrängt und durch umlaufende Messer zerkleinert werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.