DE463202C - Verfahren zum Entemaillieren durch Deformieren und Zerkleinern des Guts auf maschinellem Wege - Google Patents

Verfahren zum Entemaillieren durch Deformieren und Zerkleinern des Guts auf maschinellem Wege

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DE463202C
DE463202C DEM83841D DEM0083841D DE463202C DE 463202 C DE463202 C DE 463202C DE M83841 D DEM83841 D DE M83841D DE M0083841 D DEM0083841 D DE M0083841D DE 463202 C DE463202 C DE 463202C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D17/00De-enamelling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entemaillieren durch Deformieren und Zerkleinern des Guts auf maschinellem Wege Es sind bereits vielfach Vorschläge gemacht worden, um unbrauchbar gewordene emaillierte Metallgegenstände, wie sie auf den 1Jüllsammelplätzen aller größeren Städte in ungeheuren Mengen nutzlos verkommen, dadurch wieder zu verwerten, daß man sie von ihren nichtmetallischen Überzügen befreite und dadurch einen brauchbaren Schrott gewann. \ach einem bekannten Verfahren erfolgt das Entfernen der Emailleüberzüge dadurch, daß man diebetreffenden Gegenstände -wenn es sich wie in der Regel um Hohlgefäße handelt, nach vorheriger Zerlegung - wiederholt durch in verschiedenerRichtung geriffelte Walzenpaare schickt und dadurch das Abblättern der Emailleschicht veranlaßt, worauf das von den lästigen Überzügen befreite Metall zerkleinert wird. Um das vorherige Zerlegen der Gegenstände, das sich meist nur durch Handarbeit Bewerkstelligen läßt, zu vermeiden, hat man ferner bereits vorgeschlagen, die Gegenstände, einerlei, ob es sich um mehr oder weniger flache Gebilde oder um Hohlkörper handelt, einfach zwischen zwei Walzen flachzuquetschen, darauf in Streifen zu zerschneiden und in einer dritten Operation diese Streifen wieder aufzuspalten.
  • Dieses Verfahren ist einmal ziemlich verwickelt, und insbesondere das nachherige Aufspalten der zunächst zusammengequetschten Teile erfordert große Aufmerksamkeit und besondere Eingriffe seitens des die betreffende Maschine Bedienenden. Außerdem kann 'bei diesem Verfahren von einer restlosen Entfernung der Emailleschichten nicht die Rede sein. Einmal genügt dazu die durch das Zusammenquetschen der unter Umständen nur wenig gewölbten Teile erreichte Deformation keineswegs, andererseits werden aber die auf der Innenseite von hohlen Gegenständen befindlichen Emailleschichten durch das Zusammenquetschen eher geschützt, so daß sie nach dem Aufspalten besonders entfernt werden müssen. Diese ungenügende Entfernung der Emaille, die, auch wenn sie nur in verhältnismäßig geringen Anteilen mit zum Einschmelzen kommt, das betreffende Eisen bekanntlich unbrauchbar macht, ist neben der Unwirtschaftlichkeit der immerhin noch erhebliche Handarbeit erfordernden Verfahren denn auch «-ohl der Grund gewesen, daß sich diese bisher in der Praxis nicht eingeführt haben.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß es möglich ist, emaillierte Gegenstände, insbesondere auch größere Gefäße, ohne vorherige Zerlegung oder Zusammenquetschung auf rein maschinellem Wege in einem Arbeitsgange schnell und unter Aufwendung geringer Kosten restlos von den Emailleüberzügen zu befreien, indem man sie in nach Art der zur Aufbereitung von Drehspänen u. dgl. dienenden Zerkleinerungsvorrichtungen behandelt, in denen das Arbeitsgut durch umlaufende Messer gleichzeitig deformiert und zerkleinert wird. Man gewinnt auf diese Weise die von den Emailleüberzügen vollständig befreiten Metallteile gleich in Form eines kleinstückigen Schrotts, der wegen seiner Reinheit ohne weiteres verhüttbar ist. Die Erfindung liegt also in der Verwendung derartiger bisher nur für die Aufbereitung von Drehspänen u. dgl. benutzter Apparate zum Entemaillieren von emaillierten Abfallgegenständen.
  • Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Verrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt A:bb. i die Vorrichtung in einem senkrechten Achsschnitt, Abb. 2 in Ansicht von oben.
  • Die Verarbeitung erfolgt in einem trichterartigen Gehäuse i, das unter Vermittlung eines Zwischenstücks 2 .auf dem Untergestell 3 ruht. In diesem ist die senkrechte Welle q. gelagert, die am oberen Ende den Messerkopf 5 trägt, der, wie Abb, 2 erkennen läßt, drei schräg nach oben gerichtete Arme 7, 8, 9 besitzt, an deren äußeren Rändern die Messer 6 angebracht sind. Die Schneiden .dieser Messer liegen in einer der Gestalt des Trichters i entsprechenden Kegelfläche. Die Messer haben, wie aus Abb. 2 ersichtlich, verschiedene Länge, derart, daß zwischen dem Messerkopf und der inneren Wandung des Trichters i, wie Abb. i erkennen läßt, ein exzentrisch zur Achse liegender, nach unten sich verjüngender Hohlraum entsteht.
  • Die innere Trichterwand ist in mehreren Höhenlagen mit Gegenmessern io besetzt, die spiralförmig angeordnet sind, und deren Schneiden in einer Kegelfläche liegen, die der die Schneiden .der umlaufenden Messer 6 enthaltenden Kegelfläche entspricht.
  • Unterhalb des Messerkopfes 5 ist auf der Welle .l ein ebenfalls mit Messern 12 besetzter Kopf i i angeordnet, der zusammen mit den festen Messern 13 des Zwischenstückes 2 eine Zerkleinerungsvorrichtung bildet, mit Hilfe deren das aus dem Trichter i kommende Gut nötigenfalls noch weiter zerkleinert werden kann. Mit 1d. ist eine Schurre bezeichnet, auf der das Arbeitsgut den Apparat verläßt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Es sei angenommen, es handle sich um die Verarbeitung von Emailleblechgefäßen, wie Eimern, Töpfen, Schalen u. dgl. Die betreffenden Gefäße werden in den Trichter i geworfen. Die meißelartigen oberen Enden der umlaufenden Messer drücken sich dann zunächst in die Gefäße ein, wobei die feststehenden Messer io als Widerlager wirken und das Mitumlaufen der Gefäße verhindern. Infolgedessen tritt jetzt eine Schneidwirkung zwischen den umlaufenden und den feststehenden Messern ein, die mit einer kräftigen Deformation ,des von den Messern erfaßten Gefäßes Hand in Hand geht. Die Gefäße schieben .sich entsprechend dem Winkel, den die Messer miteinander bilden, an diesen herunter. Dabei werden sie teils zerschnitten, teils zerrissen, verbogen und sonst stark deformiert, so daß .die Emailleschicht zum größten Teil jetzt schon abspringt; ein Teil wird auch durch die schabende Wirkung der Messer entfernt. Die abgesplitterte und zerbröckelte Emaille rieselt neben den zerschnittenen Eisenteilen herab und kann von den letzteren durch Absieben oder auf magnetischem Wege leicht getrennt werden. Die zu kleinen Stükken zerschnittenen und von ihren Überzügen völlig :befreiten Eisenteile verlassen die Vorrichtung durch Herabrutschen auf der Schurre 1q.; sie bilden einen vollständig blanken kleinstückigen Schrott, der sich leicht schaufeln läßt und nur wenig Raum in Anspruch nimmt, wodurch der Transport sehr erleichtert wird.
  • Bemerkenswert ist, daß die Emailleschicht zum größten Teil bereits infolge der im oberen Teil des Trichters einsetzenden starken Deformation der behandelten Gegenstände absplittert, so daß die eigentliche Schneidwirkung in dem bereits von den harten Emailleüberzügen befreiten Eisen vor sich geht. Dadurch werden .die Messer außerordentlich geschont. Hierin liegt ein weiterer Vorteil gegenüber dein eingangs erwähnten bekannten Verfahren, bei dem die Messer auf zum großenTeil noch denEmailleüberzug tragendes Material treffen und infolgedessen schnell stumpf und unbrauchbar werden.
  • Erwähnt sei noch, daß mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung sich nicht nur emaillierte Gegenstände, sondern auch mit anderen Überzügen versehene metallische Abfallgegenstände, z. B. mit Etiketts u. dgl. beklebte Konservenidosen, von ihren Überzügen befreien lassen. Hier kommt hauptsächlich die Schabwirkung der Messer in Betracht. Eine gewisse Rolle spielt dabei aber auch die Zerkleinerung, die insofern ein Loslösen der Papier- o. dgl. Überzüge begünstigt, als diese meist nur teilweise an ihrenUnterlagen haften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entemaillieren durch Deformieren und Zerkleinern auf maschinellem Wege, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Apparates, dessen umlaufende Zerkleinerungsorgane dass Gut gleichzeitig einziehen, deformieren und zerschneiden.
DEM83841D 1924-02-13 1924-02-13 Verfahren zum Entemaillieren durch Deformieren und Zerkleinern des Guts auf maschinellem Wege Expired DE463202C (de)

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