DE1026729B - Vorrichtung und Verfahren zur mechanisch-pneumatischen Entfernung von Rueckstaenden aus periodisch arbeitenden Filtern, insbesondere aus Tauchdruckfiltern - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur mechanisch-pneumatischen Entfernung von Rueckstaenden aus periodisch arbeitenden Filtern, insbesondere aus TauchdruckfilternInfo
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- B01D35/16—Cleaning-out devices, e.g. for removing the cake from the filter casing or for evacuating the last remnants of liquid
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Description
- Vorrichtung und Verfahren zur mechanisch-pneumatischen Entfernung von Rückständen aus periodisch arbeitenden Filtern, insbesondere aus Tauchdruckfiltern Es ist bekannt. zur Entfernung von bröcklichen festfeuchten, zumeist auch zähen Rückständen aus senkrecht stehenden Behältern, insbesondere aus senkrecht angeordneten Druckfilterzylindern, periodisch aus dem trübefreien Zylinderraum nach außen einen mechanisch verriegelbaren Boden zu verwenden, welcher abwärts geklappt werden kann, wobei der an den Filterflächen noch hängende, gering feuchte gesamte Filterrückstand infolge Preßluftrückstoßes sofort frei nach außen fällt.
- Bei dieser Entfernung von Filtrierrückständen jeder Art kann auch bei einem Zylinder von größerem Durchmesser kein konusartiger fest angeordneter Boden mit in hekannter Weise unterhalb an diesem befindlichen einer oder auch mehreren Schnecken Verwendung finden, denn der plötzlich abfallende gesamte Filterrückstand staut sich in jeder I<onusart zu einer Brücke und ist dann mit den bekannten Erschütterungsvorrichtungen der Zylinderwände nicht zum Abgleiten in Richtung der Transportschuecke zu bringen.
- Demgegenüher soll aus senkrechten zylinderförmigen Behältern von großem Durchmesser, insbesondere aus senkrecht zylindrischen l)ruckfiltern, der Filterrückstand gleichmäßig und restlos entfernt werden, ohne den durch Hand oder pneumatisch verriegel ten. abklappbaren Boden abnehmen zu müssen Gleichieitig soll auch in der Periode der Druckfiltration die Homogenität der zu filternden Trübe im Filter-Druckzylinder aufrechterhaltten werden, wobei als an sich bekannt vorausgesetzt wird. hierfür die Trühe zu rühren.
- Die erfindungsgemäße Gestaltung einer Vorrichtung zum Entfernen von Rückständen aus periodisch arbeitenden Filtern sowie zum Homogenisieren des Rückstandes innerhalb des Filtergehäuses ist in den Abbildungen dargestellt.
- Abb. 1 zeigt im Schnitt den Transportvorgang von Filtrierrückstand nach außen und die an sich bekannten Transportorgane; Abb. 2 zeigt in einer anderen Schnittdarstellung den Transport des Rückstandes und die bekannten Transportorgane; Abb. 3 zeigt in der Draufsicht den Transport des Filtrierrückstandes und die Tätigkeit des an sich bekannten Transportorgans; Abb. 4 zeigt in der Draufsicht eine abweidende Anordnung des an sich bekannten Transportorgans; Abb. 5 zeigt im Schnitt eine abweichende Anordnung im Filterbehälter zur Aufnahme des zu transportiereiiden Rückstandes.
- Der Transport des Filtrierrückstandes vollzieht sich in folgender Art. In einer entsprechenden Entfernuiig von den Filterkerzen 1 (Abb. 1, 2 und 5) befindet sich im unteren Teil des Filterzylinders eine sich drehende starke Scheibe 2, welche mit einer Anzahl systematisch angeordneter Strömungslöcher 3 versehen ist. Diese Löcher erweitern sich nach unten konisch, damit eine Verstopfung durch dickteigige Rückstandstücke nicht stattfinden kann. An der unteren Seite der Drehscheibe 2 sind an sich bekannte, geeignet gelochte Flügel 4 angeordnet, welche während der Filtration die bei 5, am Boden 6 (Abb. 1) eintretende Trübe während der Filtrationszeit homogen erhält. Dicht über der Drehsdieibe 2 ist quer durch den Zylinder die an sich bekannte, für sehr strengteigige Filtrierrückstände geeignet geformte Schnecke7 angeordnet. Die ausgewaschenen und entsprechend entfeuchteten Filtrierrückstände werden nach jeder Filtriercharge in bekallnter Weise mit einem Preßluftstoß, aus dem Innern der Kerze koinmend. auf die lDrehscheibe 2 abgeworfen. wobei das Verschluß- und Auslaßorgan, Ventil 8 geöffnet ist. Durch eine entsprechend langsame Drehung der Scheibe 2 wird der Rückstand gegen die sich schneller drehende Schnecke 7 und die Stauscheil)en 9 ,«di-ückt. Nährend des Rückstandtransportes wird der Filterzylinder 10 miter entsprechend erhöhtem P reß 1 uftdruck gehalten. und zwar vorteilhaft durch das Ringrohr 11 mit schräg gegen die Zylinderwaiid gerichteten Löchern. Der Filtrierrückstand wird mittels der Schnecke und Preßluftunterstützung in den Ventil raum 12 mit Fallrohr 13 gedrückt und sofort, s-on den Preßluftdüsen 14 unterstützt, nach unten auf eine geeignete Band- od. dgl. bekannte Transportvorrichtung befördert.
- Während der Filtration bleibt vorteilhaft die Schnecke 7 mld die Drehscheibe 2 in Bewegung, um die Trübe homogen zu erhalten. Um bei zähtonigen Rückständen betriebsstörende Transportstauungen zu vermeiden, sind die Wände der Filter nicht konisch, sondern zylindrisch zu gestalten. Aus diesem Grunde sind auch die an der Zylinderwand 10 befestigten Stauscheiben 9 (Abb. 2) steil geformt und mit glatten Oberflächen versehen. Es ist von Vorteil, wenn dicht oberhalb der Schneclte 7 sich ein dünnwandiger Zylinder 15 (Abb. 5) befindet, in welchen die Filtrierrückstände fallen. Dieser Zylinder 15 wird über eine Stopfbüchse in an sich bekannter Weise durch zwei geeignet schwingendle Vilbrationsvorrichtungen 16 während der Zeit des Rückstandtransportes in Schwingung versetzt. Diese Vorrichtungen dienen zur Erhöhung der Betriebssicherheit, insbesondere für zähtonige oder ähnliche Filtrierrückstände. Der Zylinder 15 kaml durch Verlängerung der Drehscheibenwelle 17 gleichzeitig mit der Drehscheibe 2 verbunden sein und somit ständig in langsame Umdrehung versetzt werden. Durch diese Anordnwlg wird insbesondere bei tonigen Rückständen die innere Reibung der Filtrierrückstände gegen die sonst stillstehenden Zylinderwände 10 zum größten Teil aufgehoben. Anstatt die Transportschnecke 7 symmetrisch in der Mitte über der Drehscheibe 2 anzuordnen, kann sie auch an der Tangente der Drehscheibe 2 (Abb. 4) bei gleich vorteilhafter Transportwirkung angeordnet werden.
- Für besondere Zwecke können auch mehrere Transportorgane einerseits über der Drehscheibe 2 angeordnet werden.
- Während der Filtration tritt die Trübe bei 5 (Abb. 1) unterhalb der Drehscheibe 2 in den Raum 6 mit Rührfiügeln 4 in das Druckfilter ein und strömt durch die symmetrisch angeordneten Löcher 3 der Drehscheibe 2 gleichmäßig aufgeteilt nach den Filterorganen 1. Für den Fall, daß der Filtrierrückstand nicht in feuchtfestem Zustande gewonnen, sondern sofort nach der Filtration und der Auswaschung wieder in einen Dickschlamm verwandelt werden soll, wird durch den bekannten Preßluftstoß der Rückstand in den zum Teil mit Flüssigkeit gefüllten Zylinder 10 auf die Drehscheibe 2 mit Schnecke 7 abgeworfen. Nun wird durch das Rohr 5 im Boden 6 Preßluft zugeführt, die aufgeteilt durch die Löcher 3 in den Rückstand, denselben stark aufwirbelt und über den höchsten Punkt am Druckfilterzylinder durch ein Verschluß organ am zentral angeordneten Bedienungsstand entweicht. Die wirbelnde, schnell homogenisierende Wirkung der Preßluft wird durch die Bewegung der Organe 2, 4, 7 bedeutend ver- stärkt. Durch diese Zusammenwirkung wird der frisch gefilterte Rückstand in 2 bis 3 Minuten in den gewünschten Dickschlamm verwandelt. Mittels Preßluft wird dieser Dickschlamm durch die Löcher der Drehscheibe 2 und das Rohr 5 nach dem I(anal oder zur Weiterverarbeitung gedrückt.
- PATENTANSPRCHE: 1. Vorrichtung zum Entfernen von Rückständen aus periodisch arbeitenden Filtern, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unter den Filtrierorganen befindlichen Fallrauin (10) eine horizontal drehbare Scheibe (2) angeordnet ist, welche mit sich nach unten konisch erweiternden Löchern (3) versehen ist, und daß dicht über dieser Drehscheibe (2) ein oder auch mehrere an sich bekannte und iii Richtung nach einem Verschluß-und Auslaßorgan (8) fördernde Transportorgane (7) sowie Stauscheiben (9) in der AIitte oder beliebig am Rande der Drehscheibe (2) angeordnet sind und daß sich unterhalb der Drehscheibe ein mit einem Zufüllstutzen versehener Raum (6) befindet.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Drehscheibe (2) an sich bekannte Rührorgane (4) angeordnet sind. um allein oder in Zusammenwirkung mit einem Transportorgan (7) und der Drehscheibe (2) die Trübe während der Filtration in homogenem Zustand zu halten.3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstandsfallraum (10) eine drehbare zylindrische Wand (15) aufweist, welche in an sich bekannter Weise durch Vibrationsvorrichtungen (16) in Erschütterung gehalten werden kann.4. Verfahren zum Entfernen von Filterrückständen mittels der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume (10 und 6) während der Rückstandsentfernung unter Preßluftdruck gehalten werden und/oder daß die Preßluft ringförmig gegen die feste oder die sich drehende Zylinderwand (10 bzw. 15) in Richtung der Drehscheibe (2) einströmt und daß derRückstandtransport gegebenenfalls zusätzlich im Ventilraum (12) und Fallraum (13) mittels Preßluftstrahlen (14) unterstützt wird. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 873 989, 858 539, 614 193; französische Patentschrift Nr. 611 627.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1026729B true DE1026729B (de) | 1958-03-27 |
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ID=7198883
Family Applications (1)
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DEJ10141A Pending DE1026729B (de) | 1955-04-26 | 1955-04-26 | Vorrichtung und Verfahren zur mechanisch-pneumatischen Entfernung von Rueckstaenden aus periodisch arbeitenden Filtern, insbesondere aus Tauchdruckfiltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1026729B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4090965A (en) * | 1971-12-29 | 1978-05-23 | Mecafina Sa | Installation for the mechanical-biological purification of waste water |
EP0002847A1 (de) * | 1977-12-16 | 1979-07-11 | Chemap AG | Verfahren zur Trocknung von Filterrückständen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR611627A (fr) * | 1926-02-24 | 1926-10-07 | Procédé et appareil pour faciliter l'extraction des matières solides en suspension dans un liquide | |
DE614193C (de) * | 1932-04-20 | 1935-06-05 | Blomfield Engineering Company | Filterkoerper fuer Filter- und Eindickvorrichtungen |
DE858539C (de) * | 1950-11-07 | 1952-12-08 | Heinz Dipl-Volksw Hoening | Verfahren zum Betrieb eines Eindickers |
DE873989C (de) * | 1950-11-07 | 1953-04-20 | Heinz Dipl-Volksw Hoening | Verfahren zum Betrieb eines Eindickers |
-
1955
- 1955-04-26 DE DEJ10141A patent/DE1026729B/de active Pending
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