DE1282520B - Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von metallischen, insbesondere aus Draht hergestellten Werkstuecken mit pulverfoermigen Kunststoffen - Google Patents
Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von metallischen, insbesondere aus Draht hergestellten Werkstuecken mit pulverfoermigen KunststoffenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/14—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C19/00—Apparatus specially adapted for applying particulate materials to surfaces
- B05C19/02—Apparatus specially adapted for applying particulate materials to surfaces using fluidised-bed techniques
- B05C19/025—Combined with electrostatic means
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- Wood Science & Technology (AREA)
- Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 05 b
Deutsche Kl.: 75 a-22
Nummer: 1282520
Aktenzeichen: P 12 82 520.6-14 (A 40879)
Anmeldetag: 4. August 1962
Auslegetag: 7. November 1968
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von metallischen, insbesondere
aus Draht hergestellten Werkstücken mit thermoplastischen, pulver- oder flockenförmigen
Kunststoffen, bei der sich über einer luftdurchlässigen, von unten mit Luft beaufschlagten Wand eine
Auflockerungszone befindet, in der das Pulver von einem Luftstrom in flüssigkeitsähnlichem Zustand
gehalten wird und über der zwischen zwei an einem Pol einer Gleichspannungsquelle angeschlossenen
Metallgittern eine Beschichtungszone für die an dem entgegengesetzten Pol der Gleichspannungsquelle
angeschlossenen Werkstücke vorgesehen ist.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art hat es sich als nachteilig herausgestellt, daß sich das
direkt hochgewirbelte oder eingeblasene oder durch Rieseln eingebrachte Pulver in dem zwischen den
Gittern herrschenden elektrischen Feld nicht gleichmäßig verteilt; außerdem tritt infolge der den Pulverteilchen
erteilten Bewegungsenergie eine gewisse Entmischung der verschiedenen Korngrößen ein, die
sich auf die Gleichmäßigkeit der entstehenden Schichten nachteilig auswirkt. Dadurch ist bei den
bekannten Vorrichtungen eine Beaufschlagung insbesondere von komplizierten Teilen nicht gleichmäßig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und nach Möglichkeit eine
gleichmäßige Verteilung des Kunststoffpulvers sowohl in den Korngrößen als auch in der Dichte des
Staubes zu erzielen.
Bei einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
außerhalb der Auflockerungszone und der Beschichtungszone mindestens ein Druckluftrohr mit nebeneinanderliegenden,
unter spitzem Winkel gegen die Grenze der Auflockerungszone gerichteten Blasöffnungen
angeordnet ist. Durch den aus den Blasöffnungen austretenden nach unten und gegeneinander
gerichteten Luftstrom wird das bereits in der unteren Zone aufgelockerte Pulver weiterhin gelockert,
ähnlich dem Übergang vom flüssigen zum gasförmigen Zustand, und es entsteht eine sehr
gleichmäßige Pulverwolke mit gleichmäßigen verteilten Korngrößen, die eine zweite Zone (Beschichtungszone)
bildet und die den ganzen Raum oberhalb der ersten Zone (Auflockerungszone) und zwischen den
Gittern gleichmäßig ausfüllt.
In Weiterbildung der Erfindung sind zwei Druckluftrohre zueinander parallel und höhenverstellbar
an den Längsseiten der Auflockerungszone angeordnet, so daß die Pulverwolke gleichmäßig im Mittelbereich
der Vorrichtung gehalten werden kann.
Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten
von metallischen, insbesondere aus Draht
hergestellten Werkstücken mit pulverförmigen
Kunststoffen
von metallischen, insbesondere aus Draht
hergestellten Werkstücken mit pulverförmigen
Kunststoffen
Anmelder:
Dr.-Ing. Eric Alton, 7472 Winterlingen
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Eric Alton, 7472 Winterlingen
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Druckluftrohre um ihre Längsachse dreheinstellbar,
so daß die äußere Form der Pulverwolke
so leicht beeinflußt und gegebenenfalls der Form des zu behandelnden Werkstückes angenähert werden kann.
Wenn auch bei der praktischen Erprobung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung festgestellt werden konnte, daß ein bei längerer Betriebszeit auftreten-
a5 der Niederschlag auf den an die Gleichspannungsquelle angeschlossenen Gittern keine nachteilige Wirkung
auf die Beaufschlagungsstärke und dem zu beschichtenden Werkstück hat, so kann es trotzdem
empfehlenswert sein, an den Gittern eine Klopfvorrichtung anzubringen, damit das Pulver von den Gittern
in regelmäßigen Zeitabständen abgeklopft werden kann.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine elektrostatische Pulverbeschichtungsvorrichtung im Schnitt nach der Linie I-I in F i g. 3,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie III-III in Fig. 1.
Die Vorrichtung enthält einen rechteckigen Beschichtungskasten 1, der an seiner Oberseite durch
zwei einander mit kleinem Abstand gegenüberstehende, einen Halbzylinder bildende durchsichtige
Kunststoffscheiben 2 und 3 abgedeckt ist. In geringem Abstand oberhalb eines Kastenbodens 4 befindet
sich eine rostförmige oder siebartige Wand, die Trägerplatte 5 aus Metall oder einem anderen Werkstoff
mit zahlreichen (in der Zeichnung nicht wiedergegebenen) Durchtrittsöffnungen für einen durch
Pfeile 6 angedeuteten Druckluftstrom, der durch
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einen Anschlußnippel 7 in einen Bodenraum 10 unterhalb der Trägerplatte 5 einströmen kann. Wenn
in den Beschichtungskasten 1 innerhalb dessen Seitenwänden und stirnseitigen Leitwänden 8 Kunststoff
in feinzelliger, pulverförmiger oder flockenartiger Gestalt so hoch eingefüllt wird, daß er dort über der
Trägerplatte 5 ein Kunststoffbett 9 bildet, kann er von dem aus dem Bodenraum 10 durch die Öffnungen
in der Trägerplatte 5 hindurchtretenden Druckluftstrom hochgewirbelt werden. An Stelle einer sol- ίο
chen Trägerplatte 5 kann mit Vorteil auch ein luftdurchlässiges Filtertuch verwendet werden. Innerhalb
des Beschichtungskastens 1 befinden sich zwei zu dessen Längsmittelebene parallel angeordnete
senkrechte in Richtung der Pfeile F verstellbare Gitter 12 aus Metall, die über elektrische Leitungen 13
elektrisch leitend verbunden sind. Falls die Trägerplatte 5 elektrisch leitend ist, kann sie zusammen mit
den Gittern 12 an einen der beiden pole einer nicht dargestellten
Hochspannungsquelle von etwa 70 000 V so angeschlossen werden. Der andere Pol dieser Hochspannungsquelle
ist mit einer am Erdpotential angeschlossenen, in der Längsmittelebene des Beschichtungskastens
1 über diesem entlanglaufenden Laufschiene 14 verbunden. Die Laufschiene 14 besteht as
aus einem Doppel-T-Träger, auf dessen unterem Flansch zwei Laufrollen 15 einer Tragvorrichtung 16
geführt sind, an der das zu beschichtende, vorzugsweise aus Drähten hergestellte Werkstück 17 mit
einem Drahtseil aufgehängt ist.
Die Laufschiene 14 ist an ihrem unmittelbar über der Trägerplatte 5 und dem Kunststoffbett 9 verlaufenden
Abschnitt nach unten abgekröpft, damit das zu beschichtende Werkstück 17 möglichst dicht über
dem Kunststoffbett 9 in die in F i g. 1 dargestellte Beschichtungsstellung gebracht werden kann, in der
es sich zwischen den beiden Gittern 12 befindet. Der aus dem Bodenraum 10 senkrecht nach oben austretende
Druckluftstrom ist so gehalten, daß er das Kunststoffbett 9 ausflockert und die Kunststoffteilchen
schwebend wie in einem Bad hält. In einer zweiten Stufe werden die einzelnen Teilchen durch
den aus Blasöffnungen 24 von Druckluftrohren 20, 21 austretenden Luftstrom aufgewirbelt. Die so aufgewirbelten
Pulverteilchen werden, sobald sie in den Zwischenraum zwischen die beiden Gitter 12 gelangen,
infolge des dort herrschenden elektrostatischen Spannungsfeldes von dem zu beschichtenden Werkstück
17 angezogen.
Um eine möglichst starke Beschichtungswirkung zu erzielen, ist es erforderlich, in der hochgewirbelten
Kunststoffwolke eine möglichst turbulente Strömung zu erzeugen, damit sich die Kunststoffteilchen
gleichmäßig in dem Spannungsfeld zwischen den beiden Gittern 12 verteilen. Außerdem ist es notwendig,
möglichst viele der hochgewirbelten Kunststoffteilchen zwischen die beiden Gitter 12 zu befördern.
Zu diesem Zweck sind die zwei waagerecht angeordneten Druckluftrohre 20 und 21 möglichst in
der Nähe der Unterkante der Gitter 12 angeordnet. Die Druckluftrohre stehen über einen Absperrhahn
mit einer gemeinsamen Druckluftleitung 23 in Verbindung und haben zahlreiche auf einer gemeinsamen
Mantellinie ihres Rohres dicht beieinander im Abstand von etwa 5 bis 10 cm angeordnete als
Düsenbohrungen ausgebildete Blasöffnungen 24, aus denen die zugeführte Druckluft in schräg nach unten
gerichteten Strahlen 25 austreten kann und dabei die Kunststoffwolke erzeugt. Die beiden Druckluftrohre
20 und 21 sind in Langlöchern 26 sowohl höhenverstellbar geführt — wie dies durch Doppelpfeile A in
Fig. 1 angedeutet ist — als auch um ihre Längsachse
drehbar, damit sie in die jeweils günstigste Verwirbelstellung gebracht werden können.
Durch die Verwendung der Druckluftrohre 20 und
21 wird eine zweistufige Verwirbelung erzielt, die eine sehr gleichmäßige Beaufschlagung des zu beschichtenden
Werkstückes 17 auch dann ergibt, wenn bei dem aufzubringenden Kunststoff beträchtliche
Korngrößenunterschiede vorhanden sind. Demnach besteht also der Bereich in dem die Bestäubung stattfindet
aus zwei genau abgetrennten Zonen, und zwar unten aus einer Auflockerungszone, bestehend aus
aufgewirbeltem bzw. aufgelockertem Pulver in flüssigkeitsähnlichem Zustand mit einer geschlossenen
Oberfläche, darüber ist eine Wolken- oder Beschichtungszone, die durch Aufblasen auf die aufgelockerte
Zone erzeugt wird. Die beiden Hochspannungsgitter 12 liegen rechts und links in dem Kasten 1, jedoch
nur in dieser sogenannten Wolkenzone (Beschichtungszone).
Claims (3)
1. Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von metallischen, insbesondere aus Draht hergestellten
Werkstücken mit thermoplastischen pulver- oder flockenförmigen Kunststoffen, bei
der sich über einer luftdurchlässigen, von unten mit Luft beaufschlagten Wand eine Auflockerungszone
befindet, in der das Pulver von einem Luftstrom in flüssigkeitsähnlichem Zustand
gehalten wird und über der zwischen zwei an einem Pol einer Gleichspannungsquelle angeschlossenen
Metallgittern eine Beschichtungszone für die an dem entgegengesetzten Pol der Gleichspannungsquelle
angeschlossenen Werkstücke vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Auflockerungszone und der
Beschichtungszone mindestens ein Druckluftrohr (20 bzw. 21) mit nebeneinanderliegenden, unter
spitzem Winkel gegen die Grenze der Auflockerungszone
gerichteten Blasöffnungen (24) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckluftrohre (20, 21)
zueinander parallel und höhenverstellbar an den Längsseiten der Auflockerungszone angeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftrohre
(20,21) um ihre Längsachse dreheinstellbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 584190.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 630/807 10.68 © Bundesdruckelei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962A0040879 DE1282520B (de) | 1962-08-04 | 1962-08-04 | Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von metallischen, insbesondere aus Draht hergestellten Werkstuecken mit pulverfoermigen Kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962A0040879 DE1282520B (de) | 1962-08-04 | 1962-08-04 | Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von metallischen, insbesondere aus Draht hergestellten Werkstuecken mit pulverfoermigen Kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1282520B true DE1282520B (de) | 1968-11-07 |
Family
ID=6932206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1962A0040879 Pending DE1282520B (de) | 1962-08-04 | 1962-08-04 | Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von metallischen, insbesondere aus Draht hergestellten Werkstuecken mit pulverfoermigen Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1282520B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0403002A1 (de) * | 1989-06-16 | 1990-12-19 | TREMPLIN, Société anonyme | Verfahren zur elektrostatischen Pulverbeschichtung eines Gegenstandes mit pulverförmigen oder körnigen Partikeln und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE584190C (de) * | 1931-12-22 | 1933-09-15 | Internat Precipitation Company | Verfahren zum Mischen von mehlfoermigen Stoffen |
-
1962
- 1962-08-04 DE DE1962A0040879 patent/DE1282520B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE584190C (de) * | 1931-12-22 | 1933-09-15 | Internat Precipitation Company | Verfahren zum Mischen von mehlfoermigen Stoffen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0403002A1 (de) * | 1989-06-16 | 1990-12-19 | TREMPLIN, Société anonyme | Verfahren zur elektrostatischen Pulverbeschichtung eines Gegenstandes mit pulverförmigen oder körnigen Partikeln und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
FR2648369A1 (fr) * | 1989-06-16 | 1990-12-21 | Tremplin | Procede de poudrage electrostatique en vue de revetir un objet de particules pulverulentes ou granuleuses, et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede |
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