DE3038426A1 - Magnetscheideverfahren und magnetscheideverfahren und magnetscheider zur durchfuehrung der verfahren - Google Patents
Magnetscheideverfahren und magnetscheideverfahren und magnetscheider zur durchfuehrung der verfahrenInfo
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Description
303842g
tiagnetscheideverfahreii und Magnetscheider
zur Durchführung der Verfahren
zur Durchführung der Verfahren
Die Erfindung betrifft Verfahren zum Abscheiden relativ oder
bedingt magnetischer Partikel von relativ oder bedingt nichtiiiagnetiechen
Partikeln in trockenem Zustand und sie betrifft Magnetscheider zur Durchführung der Verfahren.
Bisherige llagnetscheider für trockenes Partikelmaterial sind
von den Kosten her sehr aufwendig und von ihrer Konstruktion her recht kompliziert. Um ein Einschließen und Mitziehen von
nichtmagnetischem Material im gewonnenen magnetischen Produkt
zu verhindern, muß das Erz in einer dünnen Schicht ausgebreitet werden. Hierfür ist der trocken arbeitende Trommel-Magnetscheider
ein typisches Beispiel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Verfahren zur Magnetscheidung
und Magnetscheider zur Durchführung dieser Verfahren anzugeben, womit bei kostengünstigerem und unkomplizierterem
Aufbau der Anlage irr* Vex~gleich zu Bekanntem eine wirksamere
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Abscheidung mit hohen Durchsatzraten ausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Verfahren gelöst,
wonach man eine Mischung aus bedingt magnetischen und bedingt unruagnetischen Partikeln in trockenem Zustand in einem dreidimensionalen
Strom in einer gemeinsamen Bahn nahe an einem Magnet zwangsweise vorbeiführt oder fließen läßt; der Magnet
ist vorzugsweise ein Starkfeldmagnet, d.h. ein solcher mit
einer Feldstärke oberhalb 20 000 G(Gauss), und er ist bevorzugterweise zylindrisch; der Magnet wird dabei so angeordnet,
daß er eine starke Magnetfeldkomponente in einer radialen
Richtung erzeugt, wobei die radiale Komponente die axiale Komponente übertrifft und die axiale Komponente eine Kraft
ausübt, die geringer - vorzugsweise beträchtlich geringer ist als die Schwerkraft, so daß folglich die magnetischen
Partikel zum Magnet hin abgelenkt, von diesem jedoch nicht festgehalten werden, während die nichtmagnetischen Partikel
sich in ihrer ursprünglichen Bahn weiterbewegen. Obwohl die magnetischen Partikel aus ihrer ursprünglichen Bahn abgelenkt
werden, so sind sie dennoch in der Lage, ihre Bewegung in einer axialen Richtung relativ zum Magnet fortzusetzen, was
darauf beruht, daß die axiale Komponente eine im Vergleich
zur Schwerkraft und zur Beharrungskraft der Partikel geringe
Kraft ausübt.
Vorzugsweise fällt das zu behandelnde Material unter dem Einfluß der Schwerkraft am Magnet vorbei, das Material wird dann
■in zwei Ströme - einen aus magnetischen, einen aus nichtmagnetischen Partikeln - aufgeteilt, die getrennt unterhalb des
Magnets gesammelt vier den. '
Die Abscheidung kann bewerkstelligt werden, indem man das Material,
wie erwähnt, frei fallen läßt oder indem man dessen Fließ&n durch Saugwirkung oder Drucklufteinwirkung herbeiführt
bzw. unterstützt, in welchem Fall die Abscheidung auch in einer horizontalen Ebene erfolgen kann.
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Vorzugsweise läßt man die Mischung aus magnetischem und unßiagnetischem
Material über eine beträchtliche Strecke, die von der Partikelgröße, -gestalt und -dichte abhängt, frei fallen,
und die magnetische Feldstärke wird so gewählt, daß die Partikel in das radiale Magnetfeld mit der maximalen Geschwindigkeit
eintreten können, die mit dem Magnet vereinbar ist, um die magnetischen Partikel über eine Strecke abzulenken,
welche wenigstens deren mittlerem Durchmesser gleich ist. Damit soll den Partikeln die Möglichkeit gegeben werden, sich
auf getrennten Bahnen zu bewegen. Beispielsweise sollen Partikel mit einer Größe von etwa 1 bis 2mm in einem Band von
4mm Breite über eine Strecke von etwa 330 mm fallen, wobei eine Geschwindigkeit erreicht wird, die etwa bei 300 bis
l400 cm/s liegt, was u.a. vom Partikelmaterial sowie von der Gestalt und Größe der Partikel abhängig ist.
Der Magnet kann in Form einer Spule oder von Spulen aufgebaut sein, das Material kann entweder innerhalb oder außerhalb der
Spulen abwärts fließen. Der Magnet kann auch aus zwei Scheiben eines Perraanentmagnetmaterials bestehen.
Ein erfindungsgemäß aufgebauter Magnetscheider zur Durchführung der Verfahren enthält einen Magnet, der so angeordnet und ausgelegt
ist, daß er eine im Vergleich zur axialen Feldkomponente starke radiale Feldkomponente erzeugt, und er enthält Einrichtungen
zur Zufuhr einer Mischung aus magnetischem und nichtmagnetischem Partikelmaterial in einer dreidimensionalen
Bahn nahe dem iiagnet. Die Anordnung wird so getroffen, daß box Bewegung des Materials entlang seiner Bahn unter dem Einfluß
der Schwerkraft und/oder einer aufgebrachten Kraft die magnetischen
Partikel aus ihrer ursprünglichen Bahn zum Magnet hin abgelenkt werden, während die unmagnetiechen Partikel sich
im wesentlichen auf ihrer ursprünglichen Bahn weiterbewegen.
Es kann des weiteren eine Bahnteil- oder -trennvorrichtung vorgesehen sein, um ein Auseinandergehen der Ströme von magnetischem
und unmagnetischem Material zu bewirken»
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Vorzugswelse wird das zu trennende Material oberhalb des
Magnets zugeführt und fällt dann unter dem Einfluß der Schwerkraft
am Magnet vorbei. Die Bahn kann über einem Sektor eines Hingmagnets linear verlaufen oder das Material kann dazu gezwungen
werden, in einer spiralförmigen Bahn rund um einen Hingmagnet und an diesem abwärts zu fließen. Im letzteren
Fall wird die Abscheidung durch die Zentrifugalkraft begünstigt,
die das Bestreben hat, die nichtmagnetischen Partikel vom Magnet weg nach außen und von den magnetischen Partikeln
weg zu bewegen; das ist insbesondere für kleinere Partikel von Wert, tfobei die Schwerkraft-wirkung nicht ausreichend sein
kann, um angemessene Durchsatzraten erreichen zu lassen.
Die Erzeugung eines im wesentlichen lediglich radialen Feldes kann durch einen Aufbau des Magnets erreicht werden, wonach
zwei oder mehr Magnetspulen vertikal liegend symmetrisch um die Mittellinie oder Achse des Systems angeordnet werden; vorzugsweise
besteht jedoch der Magnet aus wenigstens zwei Icoaxialen
Spulen, von denen die eine horizontal über der anderen liegt und diese in entgegengesetzten Richtungen gewickelt
sind. Es können jedoch alternativ auch zwei Scheiben aus Permanentmagnetmaterial
Verwendung finden, deren Felder zueinander
entgegengesetzt sind. Das hat ein starkes Magnetfeld zum Ergebnis,
das in einer radialen Richtung zwischen den beiden Spulen oder Scheiben wirkt. Der Bereich des hohen Magnetfelds
erstreckt sich über den Raum zwischen den Spulen hinaus entlang deren Innen- und Außenflächen. Eizie Abscheidung von Partikeln,
die in einer im wesentlichen vertikalen Richtung fließen, kann sowohl an den Innen- wie an den Außenflächen der Wicklungen
stattfinden. Damit das unmagnetieche Material völlig von dem
magnetischen getrennt wird, kann der einlaufende Erzstrom verengt bzw. durch eine Platte od.dgl. abgelenkt werden, so daß
seine Bahn unter einem kleinen Winkel von der Achse des Magnets
hinweg verläuft; damit wird das Wegführen des nichtmagnetischen
Materials von der Magnetoberfläche und vom magnetischen Anteil unterstützt.
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Dei- Abscheider kann einen Trichter od.dgl. für die Mischung
aus magnetischen und unmagnetischen Partikeln enthalten, der oberhalb der Magnetspulen angeordnet ist. Der Trichter hat bevorzugt
erweise 3izie kegelförmige Gestalt, zumindest im Bereich
seines Auslasses, und ein. Teil des Kegels kann eine einstellbare
Drossel bilden, um die Fließgeschwindigkeit einzuregeln, und er läuft in einer Öffnung aus, die mit einer inneren und
einer äußeren Führungsschürze oder -wand versehen ist, um die
Form und die Richtung des durch die Öffnung tretenden Partikelstroms zu regeln. Die Führungsschürzen sind vorzugsweise
zueinander parallel - sie können jedoch unter einem Winkel bis zu 5 in .Richtung der Partikelbewegung voneinander divergieren
- und verlaufen vorzugsweise über eine Strecke, die etwa dem Dreifachen der Auslaßöffnung entspricht. Wenn die Partikel
eine Größe von 1 bis 2 mm haben, so kann die Weite der Öffnung 5 bis 10 mm und die Schürzenlänge somit etwa 15 bis 30 mm betragen.
Um hohe Durchsatzraten zu erhalten, muß der Erzstrom in einer
radialen Richtung rund um den Magnet Dicke haben und für eine wirksame Abscheidung als schnellfließender Strom relativ niedriger
Dichte ausgebildet sein. In manchen Fällen kann bei der Abscheidung von Partikeln geringer Größe eine Verminderung
des Luftdrucks eine beträchtliche Unterstützung darstellen.
Die Ausbildung eines im wesentlichen lediglich radialen Felds hat zum Ergebnis, daß die magnetischen Partikel aus ihrer ursprünglichen
Bahn zum liagnet hin abgelenkt, jedoch nicht an einem Vorbeifallen oder -beifegen enUang des Magnets gehindert
werden. Das beruht auf dem niedrigen. Niveau der axialen Komponente
des Magnetfeldgradienten.
Um ein Magnetfeld mit großer Stärke hervorzurufen, wird die Anwendung
von supraleitenden Magneten bevorzugt. Übliche Kupferspulen können für Anwendungsfalle mit niedriger Stärke herangezogen
werden.
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Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Magnetscheider kann
beispielsweise zwei supraleitende Magnetspulen mit entgegengesetzter Wicklungsrichtung aufweisen, die einen Außendurchmesser
von 350 mm, einen Innendurchmesser von 290 mm und eine
Dicke von 90 mm sowie in vertikaler Richtung einen Abstand von
35 mm zueinander haben. Eine derartige Anordnung ist für Partikel
irgendeines Materials bis zu einfer Größe von etwa 10 mm geeignet, was von der Masse und magnetischen.Suszeptibilitätscharakteristik
abhängt.
Unter einem Starkfeldmagnet ist beispielsweise ein solcher
zu verstehen, dessen radiale Feldstärke am Spalt zwischen den Spulen und an deren Außenseite bei etwa 35 000 G und innerhalb
der Spulen bei 75 000 G liegt.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand von in den Zeichnungen
dargestellten AusführungsbeispieLen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform
eines Magnetscheiders gemäß der Erfindung;
Fig. 2 auf der linken Seite eine Schemazeichnung im Schnitt und in vergrößertem Maßstab eines Teils des Magnetscheiders
von Fig. "I1 auf der rechten Seite eine Schemazeichnung
einer abgeänderten Ausführungsform;
Fig. 3 eine zu Fig. 2 gleichartige Schemazeichnung im Schnitt für eine weitere abgeänderte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
;
Fig. 4 die Draufsicht auf Fig. 2.
Der Magnetscheider von Fig. 1 und 2 (linke Seite) weist einen Ringmagnet 2 mit zwei supraleitenden Magnetspulen i, 6 auf,
die koaxial übereinander angeordnet und in entgegengesetzten Richtungen gewickelt sind, wie in Fig. 2 durch die Pfeile angedeutet
ist. Die beiden Spulen sind so gelagert, daß zwischen ihnen ein kleiner Spalt 8 verbleibt. Diese Anordnung der Magnet-
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spulen ruft ein starkes, im Grunde genommen völlig radiales
Feld über die Tiefe des Spalts hervor.
Das Hauptteil des kryogenischen Magneten 2 wird von einer
Platte 10 getragen, Helium und Elektroenergie werden über die Leitungen 12 zugeführt. Das Magnethauptteil erstreckt
sich aufwärts durch einen kegelförmigen Beschickungstrog 14, lern trockenes, zu trennendes Partikelmaterial zugeführt wird.
Das Magnethauptteil ist von einem Drosselkegel l6 ringförmig
umgeben, der sich quer über den Auslaß des kegelförmigen Trogs l4 erstreckt. Die vertikale Höhenlage des Drosselkegels 16
kann verändert werden, um die Materialzufuhr aus dem Trog lA
zu regeln.
Der kegelförmige Beschickungstrog 14 läuft in einer abwärts
gerichteten Schürze 18 aus, die zusammen mit einer inneren Schürze 20, welche vom Drosselkegel herabhängt, jedoch nicht
unbedingt mit diesem bewegbar zu sein braucht, einen Ringkanal 22 für das Partikelmaterial begrenzt. Dieser Kanal 22 hat eine
ausreichende Länge, damit die aus dem Trogauslaß fallenden Partikel eine gewünschte Geschwindigkeit erreichen und ein glatter,
ruhiger Partikelfluß am Magnet vorbei begünstigt wird.
Das untere Ende 24 der inneren Schürze 20 befindet sich kurz
oberhalb von oder nahe der oberen Begrenzung des zwischen den Magnetspulen 4, 6 vorhandenen Spalts 8.
Bei dem Herabfallen des Materials im Kanal 22 unter dem Einfluß der Schwerkraft werden die bedingt magnetischen Partikel, wenn
sie das untere Ende 24 der Schürze 20 erreichen, entlang der
in Fig. 2 angedeuteten Bahn 26 radial einwärts zum Magnet 2 hin abgelenkt. Das nichtmagnetische Material fällt dagegen weiterhin
vertikal abwärts auf der Bahn 28, bis es ein kreisförmi-
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ges Teil- oder Trennelement 30 erreicht, das weiter dahin wirkt,
daß der Strom der nichtmagnetischen Partikel vom Strom der magnetischen
Partikel, die sich entlang der Seite der Magnetspule 6 abwärts bewegen, weggelenkt wird. Da das Magnetfeld
praktisch völlig radial verläuft, werden die magnetischen
Partikel nicht vom Magnet fest-gehalten, sie können vielmehr
frei entlang dessen Seite abwärts fallen.
Es dürfte klar sein, daß, da die Abscheidung auf einem relativ kleinem Bogen des Umfangs des Magnets 2 stattfindet, gleichzeitig
damit eine Abscheidung von anderem Material an anderen Stellen rund um den Außenumfang des Hagnets erfolgen kann.
Die Breite der Gasse bzw. des Raumes zwischen den Schürzen und 20 sowie der Gasse 32 zwischen der Schürze 20 und dem Außenumfang
des Magnets 2 ist einstellbar, so daß der Menge des magnetischen
Materials Rechnung getragen werden kann. Ist nur eine relativ kleine Menge an magnetischem Material vorhanden,
dann kann der Zwischenraum relativ klein sein, wobei die an der Magnetfläche erforderliche Feldstärke geringer gehalten
werden kann. Ist jedoch ein größerer Relativanteil an magnetischem Material vorhanden, dann muß, um eine angemessene Trennung
zu erhalten, der Zwischenraum 32 größer sein, womit auch
eine größere Feldstärke erforderlich wird. Es ist davon auszugehen, daß bei einem Spulendurchmesser von 365 mm der Zwischenraum
eine Breite von etwa 5 bis 20 mm haben kann, während er bei einem Spulendurchmesser von etwa 2500 mm eine Breite von
etwa 40 mm hat. Grundsätzlich kann die Breite der Gasse 32
umso größer sein, je größer die Feldstärke ist. Bei einem
Spulendurchmesser von etwa 365 nun beträgt die Spulenstärke
etwa 9° mm.
Der Materialfluß durch den Kanal 22 kann mit Hilfe pneumatischer Einrichtungen unterstützt werden, wobei der Druck und
auch die Größe des Zwischenraumes 32 einstellbar sein können,
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um eine Änderung im Grad der Abscheidung zu ermöglichen.
Die bedingt magnetischen Partikel Il fallen längs der Seite der unteren Magnetspule 6 innerhalb des kr-eisförmigen Teilelements
30 nach unten und treten in einen ersten Trichter 3^
an dessen oberem Ende ein. i)ie bedingt nichtmagnetischen Partikel
N setzen ihren Fall in einem relativ geraden Verlauf
arißerhalb des Teilelements 30 fort, treten in einen zweiten
Trichter 36 ein Lind werden aus diesem an einer zu den bedingt
magnetischen Partikeln M entfernt angeordneten Stelle abgezogen. Der Durchmesser der Schürze 20 sollte etwas größer sein
als derjenige des Teilelements 3O5 damit die nichtmagnetischen
Partikel frei fallen können.
Selbstverständlich könnte die Partikelmischung auch innerhalb
der Spulen abwärts geführt werden und nicht nur außerhalb dieser. In diesem Fall würden die bedingt magnetischen Partikel
nach auswärts zur Innenseite der Magnetspulen hin abgelenkt, während die nichtmagnetischen Partikel axial durch die Spulen
fallen würden.
Fei einem Versuch hatten die beiden Spulen jeweils einen Außendurchmesser
von 35O mm, einen Innendurchmesser von 290 mm und
eine Stärke von 80 mm. Der die Spulen trennende Spalt betrug 35 mm. Die x-adiale Feldstärke lag bei 35 000 G. Die innere
Schürze endete 35 nim oberhalb des Zentrums des Magnetfelds im Spalt, das Teilelement war 40 mm unter dem Feldzentrum angeordnet.
Zwischen dem Drosselkegel und der Seitenwand des kegelförmigen Beschickungstrogs lag ein Spalt von 50 mm, die
Gasse zwischen innerer sowie äußerer Schürze betrug etwa 74 mm und diejenige zwischen innerer Schürze sowie den Magnetspulen
betrug etwa 20 mm. Diese Vorrichtung wurde für Partikelgrößen von etwa 3 nun verwendet, wobei das zugeführte Material
wenigstens 75% klassierter Silikate und 25% nichtmagnetisches
Material aufwies; das nichtmagnetische Material ent-
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hielt 11 bis 12% Apatit, der Rest bestand aus sonstigen unraagnetischen
Stoffen. Die Durchsatzraenge betrug etwa 7200 kg/h.
Annähernd 50% der magnetischen Partikel wurden in einem einzigen
Durchgang abgeschieden, wodurch die Konzentration von Apatitjim unmagnetischen Anteil atif den doppelten Wert derjenigen
im zugeführt en Material anstieg. Bei einem zweiten, durchgeführten
Durchgang wurde die Konsejitration von Apatit auf mehr
als lt0% gesteigert.
Bei der Vorrichtung nach den l?ig. 3 und 4 ist ein Magnet 2
vorhanden, der dem zu Pig. I beschriebenen gleichartig ist, tind dieser ist von einer ringförmigen Schürze 40 umgeben, wodurch
ein Kanal 42 gebildet wird. Dieser ist oben abgeschlossen,
unten jedoch offen und er· grenzt an den Außenumfang des Magnets 2 an. Bin itohr 44 oder deren mehrere ist bzw. . sind
so angeordnet, daß es bzw. sie in den Kanal oben sowie tangential eintritt bzw. eintreten, so daß trockenes, zu trennendes
Partikelmaterial, wenn es in den Kanal eingeblasen oder in anderer Weise eingebracht wird, spiralförmig im Kanal 42
rund um den Magnet 2 und über dessen Länge abwärts strömt. Das bedingt magnetische Material wird im Bereich des Spalts 0
zwischen den beiden Magnetspulen 4, 6 zum Magnet hin angezogen und auf diese Weise in radialer Richtung vom nichtmagnetischen
Material getrennt; letzteres wird durch die Zentrifugalkraft
zwangsweise zur Außenseite des Kanals 42 hin und gegen die Wand der Sghürze 40 bewegt. Da das Material unten aus dem Kanal
42 herausfällt, kann die Bahn des magnetischen Materials M von der des nichtmagnetischen Materials N durch ein Teilelement
46 getrennt werden; die getrennten Partikel können leicht gesammelt werden.
Eine weitere Anordnung gemäß der Erfindung ist im rechten Teil von Fig. 2 dargestellt, wobei der einlaufende Partikelstrom
durch eine Platte 48 abgelenkt wird, so daß seine Bahn unter einem kleinen Winkel von der Achse des Magnets weggeführt wird.
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Das trägt dazu bei, das nichtmagnetische Material von der Oberfläche des Magnets weg auf der Bahn 50 zu führen, während
das magnetische Material gegen den Magnet hin abgelenkt und auf der Bahn 52 geführt wird.
Es sollte klar sein, daß die Abscheidung gleicherweise horizontal
erfolgen kann, wobei vorausgesetzt wird, daß die Partikel mittels einer ausreichenden Kraft, z.B. mittels pneumatischer
Einrichtungen gezwungen werden, am Magnet vorbeizuströmen. Die Strömung der Partikel bei der Ausführungsform nach Fig.l
und 2 kann ebenfalls durch pneumatische Einrichtungen unterstützt werden.
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Claims (1)
- PatentanwälteDipj.-lng. W. Meissner Dipl.-ing. P. E. Meissner DipHng. H.-J. Presting1Π38426 Herbertstr. 22,1000 Berlin 33Ka/An-28429 09.10.19801. IMPERIAL COLLEGE OF SCIENCE AND TECHNOLOGY South KensingtonLondon SW7 2AZ
England2. CRYOGENIC CONSULTANTS LIMITED
Metrostore Building231 The VaIe
London W3 7QS
EnglandMagnetscheideverfahren und Magnetscheider zur Durchführung der VerfahrenPatentansprücheVerfahren zur Abscheidung bedingt magnetischer Partikel von bedingt nichtmagnetischen Partikeln in trockenem Zustand, gekennzeichnet durch Fallenlassen einer Mischung aus magnetischen sowie nichtmagnetischen Partikeln unter wenigstens dem Einfluß der Schwerkraft in einem dreidimensionalen Strom auf gemeinsamer Bahn in der Nähe eines Magnets, der so angeordnet ist, daß er eine starke Magnetfeldkraft in einer radialen Richtung erzeugt, wobei die radiale Komponente weitgehend die axiale Komponente übersteigt, und dessen axiale Komponente eine Kraft ausübt, die niedriger als diejenige der Schwerkraft ist, so daß die magnetischen Partikel zum Magnet hin abgelenkt, von diesem jedoch nicht festgehalten werden, während die nichtmagnetischen Partikel ihre ursprüngliche Bewegungsbahn weiterverfolgen.130017/08212. Verfahren zur Abscheidung bedingt magnetischer Partikel von bedingt nichtmagnetischen Partikeln in trockenem Zustand, gekennzeichnet durch zwangsweises Vorbeiführen einer Mischung aus magnetischen sowie nichtmagnetischen Partikeln in einem dreidimensionalen Strom auf gemeinsamer Bahn in enger Nachbarschaft zu einem Magnet, der so angeordnet ist, daß er eine starke Magnetfeldkraft in einer radialen Richtung erzeugt, wobei die radiale Komponente weitgehend die axiale Komponente übersteigt, und dessen axiale Komponente eine Kraft ausübt, die niedriger als diejenige der Schwerkraft ist, so daß die magnetischen Partikel zum Magnet hin abgelenkt, von diesem jedoch nicht festgehalten werden, während die nichtmagnetxschen Partikel ihre ursprüngliche Bewegungsbahn weiterverfolgen.3· Verfahren zur Abscheidung bedingt magnetischer Partikel von bedingt nichtmagnetischen Partikeln in trockenem Zustand, gekennzeichnet durch zwangsweisee Führen der Mischung aus magnetischen und nichtmagnetischen Partikeln auf einer spiralförmigen Bahn rund um einen Ringmagnet und in dessen enger Nachbarschaft abwärts, wobei der Magnet so angeordnet ist, daß er eine starke Magnetfeldkraft in einer radialen Richtung erzeugt, und wobei die radiale Komponente weitgehend die axiale Komponente übersteigtund die axiale Komponente des Magnets eine Kraft ausübt, die niedriger als diejenige der Schwerkraft ist, so daß die magnetischen Partikel zum Magnet hin abgelenkt, von diesem jedoch nicht festgehalten werden, während die nichtmagnetischen Partikel ihre ursprüngliche Bewegungsbahn weiterverfolgen.4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangsweise Bewegung der Partikel auf ihrer Bahn durch Saugwirkung oder Gasdruck unterstützt wirdo130017/08215· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Partikeln, bevor sie unter den Einfluß des radialen Magnetfelds gelangen, ein freies Fallen über eine solche Strecke ermöglicht wird, daß sie in das Feld mit der maximalen, damit verträglichen Geschwindigkeit eintreten, daß die Partikel durch das Feld über eine Strecke abgelenkt werden können, die wenigstens gleich ihrem mittlere:i Durchmesser ist.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet zwei oder mehr horizontal angeordnete Magnetspulen mit entgegengesetzter »iicklungsrichtung enthält, die in vertikaler Richtung übereinander und durch einen schmalen Spalt voneinander getrennt liegen, wobei die Partikel entweder innerhalb oder außerhalb der Spulen fließen.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Magnet ein Starkfeldmagnet mit einer Feldstärke von 20 000 G und darüber ist.8. Magnetscheider zum Abtrennen bedingt magnetischer Partikel von bedingt nichtmagnetischen Partikeln in trockenem Zustand, gekennzeichnet durch einen Magnet (2), der so ausgelegt und angeordnet ist, daß er im Vergleich zur axialen Feldstärke eine große radiale Feldstärke erzeugt, und durch Einrichtungen (Ik, 16, 18, 20, 22) zur Zufuhr einer Mischung aus magnetischem sowie nichtmagnetischem Partikelmaterial in einer dreidimensionalen Bahn in den dem Magnet (4, 6) benachbarten Bereich, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß bei Bewegung des Materials entlang seiner Bahn unter dem Einfluß der Schwerkraft und/oder einer aufgebrachten Kraft die magnetischen Partikel (M) aus ihrer ursprünglichen Bahn zum Magnet hin abgelenkt werden, wäh-1300 17/0821rei-d die nichtniagnetischeii Partikel (N) ihre ursprüngliche Bahn χω wesentlichen weiterverfolgen.9. Magnetscheider nach Anspruch o, dadurch gekennzeichnet, daß das Partikelmaterial ran Hagnet unter Schwerkrafteinfluß vorbeifällt.10. Magnetscheider nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Mischung aiis magnetischen und nichtmagnetisch en Partikeln derart erfolgt, daß den magnetischen Partikeln die Möglichkeit zum Fallen über eine Strecke gegeben ist, die ausreichend ist, um den Partikeln vor ihrem Eintrittt in das Magnetfeld die mit diesem verträgliche Maximalgeschwindigkeit zu verleihen, um die magnetischen Partikel durch das radiale Magnetfeld über eine Strecke, die wenigstens gleich iZirem mittleren Durchmesser ist, ablenken zu können.11. Magnetscheider nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr-einrichtung für die Partikel eine innere und äußere, die Form und die Richtung des Partikelflusses regelnde Schürze (20 bzw. l8) enthält, wobei die innere Schürze sich über eine Entfernung erstreckt, die etwa dem Dreifachen der Auslaßöffnung eines Trichters (14) od.dgl. für die Partikel entspricht, und kurz oberhalb der Stelle mit maximaler radialer Feldstärke endet.12.Magnetscheider nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhreinrichtung für die Partikel einen Trichter (l4) mit einem ringförmigen Auslaß enthält, der mit einem einstellbaren, die Strömungsmenge regel-nden Drosselelement (l6) versehen ist.ORiOtNAL INSPECTED 130017/0821303842813. Magnetscheider nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselelernent und die Trichter wandung iin Bereich des Trichterauslasses eine kegelförmige Bahn bestimmen.14. Magnetscheider zum Abtrannen magnetischer Partikel von bedingt nichtmagnetischen Partikeln in trockenem Zustand, gekennzeichnet durch einen ilingmagnet (2), der so angeordnet Mnd ausgelegt ist, daß er im Vergleich mit der axialen Feldstärke eine große radiale Feldstärke erzeugt, und durch Einrichtungen (42, 44), die einen Fluß einer Mischung aus magnetisch em sowie nichtmagnetisch em Partikelrnaterial in einer dreidimensionalen Bahn rund um den Ringmagnet (4, 6) und in dessen Nähe abwärts herbeiführen sowie eine die Bewegung der Partikel auf die gewünschte Bahn beschränkende Wand (4O) od.dgl. enthalten, wobei das radiale Magnetfeld auf die Partikel einwirkt, nachdem diese sich auf ihrer spiralförmigen Bahn vom Einlaß (44) her abwärts bewegt haben.15. Magnetscheider nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilelement (3O> 46) vorgesehen ist, das den magnetischen und nichtmagnetischen Partikelstrom auseinanderlenkt.16. Magnetscheider nach einem der Ansprüche 8 bis I5, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet ' wenigstens zwei koaxiale, horizontal übereinander angeordnete Spulen (4, 6) mit entgegengesetzter V/icklungsrichtuiig enthält.17. Magnetscheider nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel in einem ringförmigen Strom entweder innerhalb oder außerhalb der Spulen fließen.130017/0821- 6 - 3011426Iu. Magnetscheider nach einem der Ansprüche O bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet ein Starkfeldmagnet ist.19· Magnetscheider nach Anspruch l8, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet ein supraleitender Magnet ist.130017/0821
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