DE3036448C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3036448C2 DE3036448C2 DE3036448A DE3036448A DE3036448C2 DE 3036448 C2 DE3036448 C2 DE 3036448C2 DE 3036448 A DE3036448 A DE 3036448A DE 3036448 A DE3036448 A DE 3036448A DE 3036448 C2 DE3036448 C2 DE 3036448C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fluid
- separator
- solid particles
- flow
- ring elements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D45/00—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
- B01D45/04—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S55/00—Gas separation
- Y10S55/14—Inertia separator
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
- Cyclones (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Abscheider für Festkörperpartikel
enthaltende Fluide bzw. Fluidgemische der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Art.
Derartige Abscheider dienen beispielsweise zur Abtrennung von
Festkörperpartikeln aus den Abgasen von Kohlekraftwerken. Dadurch,
daß zwischen jedem Ringelement Fluid abgezogen wird, steigt die
Konzentration an Festkörperpartikeln im Hauptstrom stromabwärts
von Ringelement zu Ringelement, so daß am Abscheiderausgang ein
Fluidstrom mit stark angereichertem Festkörperpartikel-Gehalt vorliegt,
der dann einer weiteren Verarbeitung unterworfen wird.
Durch die vertikale Anordnung des Abscheiders wird erreicht, daß
die Festkörperpartikel durch die Schwerkraft auf die Innenwände
der Ringelemente aufprallen und dort abgelagert werden oder die
Innenwand beschädigen.
Der eigentliche Abscheideprozeß bei diesem Abscheider findet im
Übergangsbereich von einem Ringelement zum anderen statt. Dort
wird die Trägheit der Festkörperpartikel ausgenutzt, um diese vom
Fluid zu separieren. In diesem Übergangsbereich wird vor allem das
im Wandbereich der Regelemente strömende Fluid schlagartig nach
außen umgelenkt, so daß zumindest die Mehrzahl der Festkörperpartikel
aufgrund ihrer Trägheit der Bewegung des umgelenkten Fluids
nicht zu folgen vermag, sondern vielmehr dem Hauptstrom in Richtung
zum nächsten Ringelement folgt. Damit die Festkörperpartikel
auf der Bahn des Fluidhauptstroms gehalten werden, muß der
Abscheider mait einer relativ hohen Einlaufgeschwindigkeit betrieben
werden.
Bei dem aus der GB-PS 3 88 637 bekannten Abscheider der eingangs
genannten Art sind keinerlei Maßnahmen getroffen, um von der
hohen Einlaufgeschwindigkeit herrührende Turbulenzen innerhalb
des Abscheiders zu unterbinden. Zur Ausbildung von Turbulenzen
kommt es dabei insbesondere im Innenwandbereich der einzelnen
Ringelemente sowie im Übergangsbereich zwischen diesen. Aufgrund
der starken Verwirbelung der Festkörperpartikel innerhalb des
Fluids in diesen kritischen Bereichen läßt es sich bei diesem bekannten
Abscheider nicht vermeiden, daß ein bestimmter Prozentsatz
an Festkörperpartikeln zusammen mit dem Fluid abgezogen wird,
so daß die Abscheideleistung zu wünschen übrig läßt.
Von Nachteil bei diesem bekannten Abscheider ist es außerdem, daß
die einzelnen Ringelemente endseitig unter Ausbildung eines Zwischenraums
ineinandergesetzt sind, so daß im Laufe des Abscheidebetriebs
diese Zwischenräume, in denen die Umlenkung des Fluids
stattfindet, progressiv mit Festkörperpartikeln zugesetzt werden.
Damit eignet sich dieser bekannte Abscheider nicht für einen wartungsfreien
Langzeitbetrieb.
Bei einem aus der DE-PS 4 81 941 bekannten Ölabscheider durchströmt
ein ölteilchenhaltiger Luftstrom eine Vielzahl von dicht
aufeinandergesetzte Ringelemente mit nach innen vorstehenden,
kranzförmig angeordneten Leisten, wobei jeder Leistenkranz ein
kegelförmiges Blechelement zur Stoßabscheidung der Öltröpfchen
trägt. In dieser Anordnung wird die öltröpfchenhaltige Luft
zickzack-artig durch das Abscheiderinnere geführt und das an
den kegelförmigen Abscheideblechen aufgefangene Öl fließt in
eine Sammelkammer ab. Dieser Ölabscheider eignet sich aufgrund
der gewählten Fluidführung nicht als Abscheider für Festkörperpartikel.
Bei dem aus der US-PS 23 45 859 bekannten Abscheider für Festkörperpartikel
enthaltende Fluide ist der Fluidstrom durch axial
aufeinanderfolgende, sich in Strömungsrichtung konisch erweiternde
Ringelemente geführt, deren Durchmesser vom Einlaß zum Auslaß
hin zunimmt. Das stromabwärtige Ende jedes dieser Ringelemente
ist mit einem sich in Strömungsrichtung konisch erweiternden
Flansch versehen, der jeweils in den Bereich des darauffolgenden
Ringelements eingreift. Auch bei diesem bekannten Abscheider für
Festkörperpartikel kommt es zur Ausbildung von starken Turbulenzen
im Übergangsbereich zwischen den Ringelementen, bei dem zudem die
Gefahr besteht, daß er im Laufe des Abscheidebetriebs mit Festkörperpartikeln
zugesetzt wird.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Eerfindung die
Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Abscheider mit verbesserter
Abscheideleistung zu schaffen, der sich auch problemlos
für einen wartungsfreien Langzeitbetrieb eignet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1.
Im Gegensatz zur axial ineinandergesetzten Anordnung der Ringelemente
der bekannten Abscheider ist es beim erfindungsgemäßen
Abscheider vorgesehen, die Ringelemente mit axialem Abstand
zueinander anzuordnen, wodurch sich zwischen den aufeinanderfolgenden
Ringelementen eine wesentlich größere Menge an
festkörperpatikelfreiem Fluid abziehen läßt.
Durch die spezielle Strömungsführung in den Ringelementen mit
zylindrischem Anströmabschnitt, darauffolgendem, sich in Strömungsrichtung
verjüngenden Abscheiderabschnitt, an den sich eine nach
innen vorstehende Lippe anschließt, wird eine Fokussierung der
Festkörperpartikel gegen die Längsachse der Ringelemente erreicht.
Durch die strömungstechnische Maßnahme der Spülgaseinleitung
über die Innenwand jedes Ringelements erhalten die im durchströmenden
Fluid enthaltenen Festkörperpartikel einen nach innen gerichteten
Impuls, durch den sie zumindest aus der Fluidschicht nach innen
verdrängt werden, die an die Ringelement-Innenwand anschließt.
Diese partikelfreie Fluidschicht wird im Bereich jeder Ringelement-Lippe
noch vergrößert. Durch die erfindungsgemäß gewählte
Strömungsführung sowie durch die Spülgaseinleitung wird damit
gewährleistet, daß das im Übergangsbereich zwischen den Ringelementen
umgelenkte Fluid praktisch keine Festkörperpartikel
mehr enthält, so daß die Abscheideleistung also im Vergleich
zum gattungsgemäßen Abscheider erheblich verbessert ist. Da der kritische
Übergangsbereich frei von Festkörperpartikeln gehalten
wird, besteht auch nicht die Gefahr, daß dieser Übergangsbereich
im Lauf des Abscheidebetriebs zugesetzt wird. Damit können bisherige
Reinigungsarbeiten entfallen, so daß sich der erfindungsgemäße
Abscheider für einen wartungsfreien Langzeitbetrieb eignet.
Vorteilhafterweise sind die Ringelemente insgesamt porös ausgelegt
und der Spülgasstrom wird diesen Rringelementen mittels einer
Verzweigungsleitung über eine konzentrische äußere Kammer zugeführt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind im zylindrischen Anströmabschnitt jedes Ringelements Wirbel
verhindernde Flügel ausgebildet, um sicherzustellen, daß sich
eine reine Axialströmung ergibt. Die Anordnung solcher Flügel ist
notwendig, wenn am Abscheidereinlaß Wirbelströmungen existieren.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es
zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Abscheider
nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung des Abscheiders nach
Fig. 1, und
Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch ein Blasdüsen-
Reinigungssystem.
Der Abscheider nach Fig. 1 ist säulenartig aufgebaut und
besteht aus drei miteinander verbundenen Abschnitten. Der untere
Abschnitt ist ein trichterförmiger Sammelbehälter 10, der eine
Absetzkammer 12 umschließt, in der Grobpartikel niedergeschlagen
werden sollen. In die Absetzkammer 12 führt seitlich ein Einlaßkanal
14, durch den die Feststoffpartikel mitführenden Gase in
das Gefäß 10 nach unten gerichtet eingeleitet werden. Dabei
fließt das Gas zunächst durch einen ringförmigen Kanal 11 nach
unten und dann nach oben in die Anströmzone 13 des Abscheiders.
Ein Steuerventil 18 im Boden des Sammelbehälters 10 kann manuell oder
automatisch zu bestimmten Zeitpunkten geöffnet werden, um
niedergeschlagene Feststoffpartikel abzuziehen.
Die Anströmzone 13 besteht aus zwei äußeren
Zylindern 20, die jeweils an ihren Enden Flansche aufweisen.
Die Zylinder 20 sind axial aneinandergefügt und miteinander
verbunden und der untere Zylinder ist mit einem Flansch am
oberen Ende des Gefäßes 10 verbunden. Jeder Zylinder 20 weist
einen seitlichen, von einem Ventil gesteuerten Einlaß 22 auf,
durch den ein unter Druck stehendes Spülgas eingeleitet wird.
Konzentrisch in den Zylindern 20 ist ein poröser
Körper 24 angeordnet. Dieser besteht vorzugsweise
aus einem Sintermetall, kann jedoch auch aus jedem anderen geeigneten
Material, wie lose gepacktem und verschmolzenem
Porzellan bestehen. Befriedigende Ergebnisse hat man mit einer
Metallplatte erzielt, die mit Löchern versehen ist. Zwischen
den Membrankörper und der zylindrischen Wand wird eine Gasverteilungskammer
26 ausgebildet, in der das durch die Einlässe
22 zugeführte Gas gleichmäßig um den Außenumfang des
Körpers 24 vereilt wird. Das Spülgas kann dann im wesentlichen
gleichmäßig durch den Membrankörper hindurchtreten und
wird auf der ganzen Länge desselben in den von dem Membrankörper
umschlossenen Innenraum gleichmäßig injiziert. Es wurde
festgestellt, daß man eine zufriedenstellende Injektion bei
Gasdrücken in der Größenordnung von 25 kPa (0,45 At) erhält.
Das injizierte Spülgas kann Luft oder ein Gasgemisch sein, es kann
auch dasselbe Gas sein, das die von dem Abscheider abzuscheidenden
Feststoffpartikel trägt. Das injizierte Spülgas hat die Aufgabe,
die in der Gasströmung enthaltenen Feststoffpartikel dem Kernbereich
der denAbscheider durchströmenden Strömung zuzuführen.
Damit ist zugleich der Vorteil verbunden, daß die Wände des
Membrankörpers von Kollisionen mit dem Feststoffpartikeln verschont
bleiben.
Die obere oder Konvergenzzone des Abscheiders besteht aus einer im
wesentlichen konischen äußeren Haube 29, die unten mit einem
Flansch versehen ist und an dem zugehörigen Flansch des oberen
Zylinders 20 befestigt ist. Über ein Steuerventil 28 wird ein
Gas oder Gasgemisch einer Verzweigungsleitung 30 zugeführt,
die das Gas in eine Mehrzahl von Ringelementen 31 injiziert,
die deutlicher erkennbar in Fig. 2 dargestellt sind. Jedes
Ringelement weist Löcher auf oder besteht aus porösem Material,
beispielsweise einem Sintermetall oder einer porös verschmolzenen
Keramik. Die Ringelemente 31 weisen einen gegenseitigen Abstand
auf und tragen sich gegenseitig mittels Haltenasen 35.
Zufriedenstellende Ergebnisse hat man mit einem Siliciummdioxid-
Chrom-Kobalt-Formpulver, das beim Investmentguß Verwendung
findet und manchmal als zerstoßendes Opalpulver bezeichnet wird,
erzielt. Eine poröse und feste Struktur erhält man durch einfaches
Mischen des Pulvers in Wasser.
Die Außenseite 34 jedes Ringelements ist vorzugsweise undurchlässig
gemacht, indem man diese Fläche mit einem härtenden,
fixierenden Material umkleidet, womit sichergestellt ist, daß
sich ein nur nach innen gerichteter Fluß des injizierenden Spülgases
ergibt. Dieses Umkleidungsmaterial kann ein Kunstharz
sein, wenn der Abscheider bei normalen Umgebungsbedingungen Einsatz
findet, es kann auch ein Silikonharz oder ein Inert-Metall sein,
wenn der Abscheider unter Heißgasbedingungen Einsatz findet. Auf
jeden Fall wird diese abdeckende Schicht erst aufgebracht, nachdem
die Verzweigungsleitung 30 mit den Ringelementen 31, beispielsweise
durch Verklebung, verbunden worden ist.
Die Innenseiten der Ringelemente 31 lassen sich in zwei Abschnitte
einteilen, nämlich einen ersten Abschnitt, der aus einem ebenen
Zylinder 36 besteht, der in den zweiten Abschnitt übergeht, der
die Form eines kegelstumpfförmigen Konus 38 aufweist oder kugelförmig
ist. Der kegelstumpfförmige Abschnitt estreckt sich mit
einem Winkel zwischen 35 und 45°, wobei der gewählte Winkel von
dem abzuscheidenden Material abhängt. Der kegelstumpfförmige Abschnitt
des Ringelements 31 ist an seiner Oberseite 32 abgeschrägt,
um einen sich nach außen erweiternden Strömungsweg für die gereinigten
Gase zu bilden, die in den Zwischenräumen zwischen
den Ringelementen 31 austreten. Die in der zentralen Gasströmung
mitgeführten Festkörperpartikel werden aufgrund ihrer eigenen
Trägheit an den Zwischenräumen zwischen benachbarten Elementen 31
vorbeigeleitet. Der Anteil der Feststoffpartikel, der von dem
mittleren Abschnitt des Abscheiders zum konvergierenden Abschnitt
strömt, kann als gegen die Längsachse des letztgenannten Abschnitts
fokussiert gedacht werden, der Gasanteil des Feststoff-
Gasgemischs wird von den porösen Bauteilen durch das in diese
injizierte Spülgas ferngehalten. Die porösen Bauteile sind so
angeordnet, daß sie diesem gasförmigen Gemisch eine möglichst
gleichmäßige Geschwindigkeit in den verschiedenen Abschnitten
verleihen. Gewünschtenfalls kann eine Mehrzahl von im Abstand
angeordneter radialer Flügel (nicht dargestellt) vorgesehen
sein, die sich längs der konvergierenden Abschnitte erstrecken,
um eine Gasrotation darin zu vermeiden und den Fokussiereffekt
an den Festkörperpartikeln begünstigen.
Die Gasströmung durch den Abscheider wird mit im wesentlichen konstanter
Geschwindigkeit aufrechterhalten, wobei diese Geschwindigkeit
groß genug sein muß, um die Feststoffpartikel in der
Gasströmung mitzuführen. Auch derDruck ist im wesentlichen
konstant gehalten, während das Gasvolumen während des Durchlaufens
des Abscheiders abnimmt, da gereinigtes Gas nach außen aus
dem Abscheider abgezogen wird. Die nachfolgende Tabelle zeigt die
Ergebnisse von Vergleichsversuchen, die mit einem erfindungsgemäßen
Abscheider und einem herkömmlichen Abscheider
durchgeführt wurden, der nach demselben Umlenkprinzip
arbeitet und in zwei Typen zur Verfügung steht.
Der Luftdurchsatz repräsentiert den Fluiddurchsatz durch
jeden Abscheider
Der Druckabfall ist derjenige, der in mmWS zwischen dem Einlaß
und dem Auslaß für gereinigte Luft gemessen wurde.
Der Massenwirkungsgrad ist der Prozentsatz der aus dem Fluid
abgeschiedenen Feststoffanteile gegenüber der Gesamtmasse der
Feststoffe am Einlaß zum Abscheider.
Die Einlaß- und Auslaßkonzentration steht für die Partikelkonzentration
im Fluid am Einlaß und am Auslaß.
Die Durchschnittsmasse der Partikel repräsentiert die Durchschnittspartikelgröße
in µ.
Die Konstruktion des erfindungsgemäßen Abscheiders der zur Durchführung der
Versuche verwendet wurde, war dadurch vereinfacht, daß undurchlässige
anstelle von porösen Bauteilen verwendet wurden. Man
kann hieraus schließen, daß man bessere Ergebnisse erhält, wenn
man poröse Körper für die Ringe und das Anströmrohr verwendet.
Die Zahlen zum erreichten Massenwirkungsgrad sind vergleichbar
jenen, die sich mit konventionellen Abscheidern vom Zyklontyp erreichen
lassen, sie sind wesentlich besser als die herkömmlichen Abscheider vom
Typ 1 und leicht schlechter als jene vom Typ 2.
Die Ergebnisse wurden mit relativ geringen Strömungsdurchsätzen
und Druckabfällen erzielt.
Nach dem Verlassen des Abscheiders kann das die Feststoffpartikel
mitführende Abgas eine weitere Abscheiderstufe durchlaufen, alternativ
kann man es auch einem üblichen Abscheider für die
weitere Aufbereitung zuführen und dann in die Atmosphäre entlassen.
Alternativ kann man einen Teil des schon behandelten
Gases rezirkulieren und dazu verwenden, den mittleren Abschnitt
des Abscheiders unter Druck zu setzen.
An dem erfindungsgemäßen Abscheider sind verschiedene
Modifikationen möglich. Beispielsweise können die Ringelemente
einen zylindrischen Bereich mit einer nach innen und oben gerichteten
Lippe aus einem festen Material aufweisen, um die
mitgeführten Feststoffpartikel besser zur Mitte der Strömung
zu lenken.
Auch kann ein Abscheider allein aus dem konvergierenden Bereich,
d. h. ohne die Absetzkammer und den Anströmbereich, aufgebaut
werden.
Eine weitere Modifikation der Erfindung besteht in der Hinzufügung
eines Blasdüsensystems 40, mit welchem periodisch
die Oberseiten 32 der Ringelemente 31 von etwa dort niedergeschlagenen
Feststoffpartikeln gereinigt werden können. Bei
dieser, in Fig. 3 dargestellten Ausführungsart sind die Blasdüsen
42 um die Ringelemente herum angeordnet, um Niederschläge
44 darauf hinwegzublasen. Die Anzahl von Röhrchen 46
kleinen Durchmessers, die die Düsen tragen, ist ungefähr 6
pro Ring. Die Röhrchen sind miteinander mit einer Hauptleitung
48 verbunden, die ihrerseits über ein oder mehrere Ventile mit
einer Druckgasquelle verbunden ist. Die Betätigung dieser
Ventile kann manuell oder automatisch erfolgen.
Die Erfindung erlaubt die Verwendung sehr viel niedrigerer
Einlaßgeschwindigkeiten als die üblichen Zyklonabscheider.
Der Wirkungsgrad des Abscheiders nach der Erfindung hängt
teilweise von der Einrichtung eines mehr geordneten Strömungsbildes
im Bereich der Gasabtrennung ab, d. h. im konvergierenden
Strömungsbereich. Turbulenzen werden auch durch geringere
axiale Durchschnittsgeschwindigkeiten vermindert. Der Abscheider
arbeitet mit geringen Axialgeschwindigkeiten (im Bereich
von 2 bis 4 m/sec), wo die Intensität von freien Strömungsturbulenzen
im Vergleich zu herkömmlichen Abscheidern drastisch herabgesetzt
ist. Im Gegensatz dazu braucht ein solcher Abscheider
hohe Geschwindigkeiten, um effektiv arbeiten zu können und
hat deshalb auch einen sehr viel höheren
Energieverbrauch.
Claims (3)
1. Abscheider für Festkörperpartikel enthaltende Fluide bzw.
Fluidgemische, mit einem im wesentlichen vertikal ausgerichteten,
konisch geformten Gehäuseteil, in dem eine Vielzahl
von unter Ausbildung von Zwischenräumen axial aufeinander
folgende und vom Fluid durchströmte Ringelemente angeordnet
sind, deren Durchmesser in Strömungsrichtung dieses
Fluids abnimmt, wobei Fluid über die Zwischenräume abgezogen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente
(31) mit axialem Abstand zueinander angeordnet sind,
daß die Innenwand jedes Ringelements (31) einen im wesentlichen
zylindrischen Anströmabschnitt (36) umfaßt, an den
sich stromabwärts ein sich in Strömungsrichtung verjüngender
Konus (38) anschließt, an dessen stromabwärtigem
Ende eine nach innen vorstehende Lippe ausgebildet ist, daß
die Innenwand jedes Ringelementes porös ist und daß über die
Innenwand ein nach innen gerichteter Spülgasstrom einströmt.
2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich stromaufwärts an das die Ringelemente (31) aufnehmende
konische Gehäuseteil ein zylindrisches Gehäuseteil
(20) anschließt, in welchem ein zylindrischer Körper
(24) aus porösem Material angeordnet ist, der mit einer Einrichtung
(22, 26) zum Einleiten eines Injektionsfluids in das
Rohrmaterial verbunden ist, und daß der Körper (24) mit
einer Absetzkammer (12) zum Niederschlagen von groben Partikeln
vor dem Durchleiten des zu filternden Fluids durch den
Körper (24) verbunden ist.
3. Abscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der konisch geformten
Haube (29) zusätzlich zu einem axialen Auslaß, durch
welchen der Kernbereich der Fluidströmung abziehbar ist,
ein Querauslaß vorgesehen ist, durch welchen das von Festkörperpartikeln
befreite Fluid abziehbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB7933861 | 1979-09-29 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3036448A1 DE3036448A1 (de) | 1981-04-16 |
DE3036448C2 true DE3036448C2 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=10508180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803036448 Granted DE3036448A1 (de) | 1979-09-29 | 1980-09-26 | Filter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4340474A (de) |
AU (1) | AU539638B2 (de) |
DE (1) | DE3036448A1 (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IL104039A (en) * | 1991-12-11 | 1994-12-29 | Environ Protection Group | A device for separating a multi-component drain |
USRE35300E (en) * | 1991-12-11 | 1996-07-23 | Epr Inc. | Device for separating multiple-component fluids |
RU2056905C1 (ru) * | 1994-07-22 | 1996-03-27 | Бахарев Александр Александрович | Инерционный отделитель дисперсной фазы от дисперсионной текучей среды |
TW305239U (en) * | 1996-06-28 | 1997-05-11 | Ind Tech Res Inst | Generating apparatus of gaseous glue capable of distributing particles with narrow diameters |
US7445022B2 (en) | 2005-01-18 | 2008-11-04 | Ayrlett Air Valve Company, Llc | Air admittance vent diaphragm assembly |
US8137446B2 (en) * | 2007-03-13 | 2012-03-20 | L-3 Communications Security And Detection Systems, Inc. | Particle concentrator |
WO2012111835A2 (en) * | 2011-02-14 | 2012-08-23 | Sintokogio, Ltd. | Mold and die metallic material, air-permeable member for mold and die use, and method for manufacturing the same |
US20120255266A1 (en) * | 2011-04-10 | 2012-10-11 | Honeywell International Inc. | Inertial filter for environmental control system heat exchanger applications |
RU2641133C1 (ru) * | 2016-12-28 | 2018-01-16 | Общество с ограниченной ответственностью "ПЛКГРУП" | Устройство распределения газожидкостного потока (варианты) |
FR3088386B1 (fr) * | 2018-11-13 | 2021-01-08 | Thermodyn | Dispositif de filtration pour un groupe moto-compresseur |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE481941C (de) * | 1928-02-27 | 1929-09-04 | Freins Jourdain Monneret Sa | Entoeler mit Stosswaenden fuer Gasstroeme |
GB388627A (en) | 1931-06-12 | 1933-03-02 | Eugen Haber | Arrangement for removing of solid or liquid particles from gases or vapours |
GB388637A (en) | 1932-06-20 | 1933-03-02 | Eugen Haber | Arrangement for removing solid or liquid particles from gases or vapours |
US2345859A (en) * | 1940-08-02 | 1944-04-04 | Phelps Dodge Corp | Air scrubber |
GB1101062A (en) | 1964-01-29 | 1968-01-31 | Giannotti Associates | Apparatus and method for separating particles from a flow of fluid |
US3725271A (en) * | 1964-01-29 | 1973-04-03 | Giannotti Ass | Apparatus and method for separating particles from a flow of fluid |
US3515280A (en) * | 1968-12-03 | 1970-06-02 | Watson H Parker | Stacked element filter apparatus |
US3561196A (en) * | 1969-03-25 | 1971-02-09 | American Air Filter Co | Dust collector apparatus |
US3732075A (en) * | 1970-12-16 | 1973-05-08 | P Acaba | Air pollution control device |
GB1377453A (en) | 1972-05-12 | 1974-12-11 | Barringer Research Ltd | Geochemical surveying apparatus |
GB1544202A (en) | 1975-05-23 | 1979-04-11 | Lucas Industries Ltd | Filter |
DE2614922A1 (de) * | 1976-04-07 | 1977-10-27 | Willi Fritsch | Filterkorb fuer kontinuierlich arbeitende zentrifugen |
-
1980
- 1980-09-24 US US06/190,231 patent/US4340474A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-09-26 DE DE19803036448 patent/DE3036448A1/de active Granted
- 1980-09-29 AU AU62788/80A patent/AU539638B2/en not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU6278880A (en) | 1981-04-09 |
AU539638B2 (en) | 1984-10-11 |
US4340474A (en) | 1982-07-20 |
DE3036448A1 (de) | 1981-04-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2349702C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Fraktionieren einer Suspension mittels Hydrozyklonen | |
DE60210817T2 (de) | Zyclonabscheider, Flüssigkeitssammelbehälter und Druckbehälter | |
EP0354317B1 (de) | Filtrieranordnung | |
DE3541370A1 (de) | Fluessigkeits/gas-abscheider | |
DE2925245A1 (de) | Verfahren zum abtrennen teilchenfoermigen materials aus einem gasstrom | |
DE2547228A1 (de) | Vorrichtung mit einem buendel wirbelzyklonen | |
DE936378C (de) | Vorrichtung zur Regelung der Abwaertsbewegung pulverfoermigen Foerdergutes | |
WO2011124686A1 (de) | Sprühsystem und verfahren zum einsprühen eines sekundären fluids in ein primäres fluid | |
DE3036448C2 (de) | ||
DE4118433C2 (de) | Fließbettapparatur zum Behandeln partikelförmigen Gutes | |
DE1274560B (de) | Vorrichtung zum Entstauben von Industriegasen | |
DE3644489C1 (de) | Vorrichtung zur Abscheidung von Verunreinigungen | |
DD156526A5 (de) | Behaelter fuer festkoerper und transportverfahren | |
EP0270531A1 (de) | Wanderbettreaktor. | |
DE3035168C2 (de) | Vorrichtung für wahlweise eine von mehreren verschiedenen Pulverbehandlungen | |
EP0089486B1 (de) | Wirbelzellenkolonne | |
EP0558873B1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Aerosolen aus der Luft eines Kernreaktor-Containments | |
DE1175621B (de) | Zentrifugalflotationszelle | |
DE2934589C2 (de) | Zyklonabscheider | |
DE3537906A1 (de) | Zyklon-abscheider | |
WO1995029012A1 (de) | Vorrichtung zur begasung einer suspension | |
DE69515699T2 (de) | Dampfkrack-einrichtung und -verfahren mit kontrollierter injektion von festen teilchen in einem abschreck-austauscher | |
DE3102167A1 (de) | Vorrichtung zum aufteilen eines fluids oder fluidisierten hauptstroms zwischen mehreren nebenleitungen | |
EP0360034A1 (de) | Vorrichtung zum Verteilen eines strömenden Flüssigkeits-Gas-Gemisches in mehrere Teilströme | |
DE2506638A1 (de) | Zerstaeubungstrockner |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B01D 45/04 |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MUELLER-BOERNER, R., DIPL.-ING., 1000 BERLIN WEY, |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TECHNISEARCH LTD., MELBOURNE, VICTORIA, AU |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: JOHNSTON, IAN RAYMOND WEST, GLENROY, VICTORIA, AU |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |