DE2614922A1 - Filterkorb fuer kontinuierlich arbeitende zentrifugen - Google Patents
Filterkorb fuer kontinuierlich arbeitende zentrifugenInfo
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Description
Dipl.-lng. H. Sauenland · Dr.-ing. R* König · Dipl.-lng. K. Bergen
Patentanwälte · 4doo Düsseldorf ao · CecilienalleeA^ A i'ri r^&e^an 3GXSSXSSSL
b I 4
ν 2 2
452008
5. April 1976 30 697 B
Herr Willi Fritsch, 4049 Rommerskirchen, Grünweg 26
"Filterkorb für kontinuierlich arbeitende Zentrifugen"
Die Erfindung betrifft einen konischen Filterkorb für kontinuierlich
arbeitende Zentrifugen zum Trennen von Feststoffen aus einem Feststoff-Flüssigkeitsgemisch mit einem
Korbboden und mehreren am Boden befestigten Stützeinrichtungen, die einen oberen Abschlußring tragen.
Bei allen bekannten Einrichtungen, die für das Trennen von Feststoffen aus Feststoff-Flüssigkeitsgemischen zum Einsatz
gelangen, wird ein Sieb oder Filtertuch verwendet, um die Feststoffe zurückzuhalten, während die Flüssigkeit durch
die Sieb- oder Filtertuchfläche hindurchtritt.
Bekannte Planfilter, Trommelfilter oder ähnliche Trenneinrichtungen
werden auf der Filterfläche mit einem Filtertuch bespannt, auf dem sich während des Betriebes ein Filterkuchen
ausbildet. Dabei kann zur Beschleunigung des Filtervorgangs für einen Druckunterschied zwischen dem die Trübe aufnehmenden
und dem das Filtrat auffangenden Raum gesorgt werden. Der Filterkuchen wird in regelmäßigen Abständen auf unterschiedliche
Weise, meist unter Verwendung mechanischer Schaber, abgenommen. Derartige Filter haben den Nachteil, daß
sie bezogen auf ihre Leistung relativ aufwendig sind, insbeson-
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dere wenn mit Druckunterschied im Innen- und Außenraum gearbeitet wird, da dieser aufgrund der großen Flächen relativ
klein gehalten werden muö, um die auftretenden Kräfte in vertretbaren
Grenzen zu halten.
Zum kontinuierlichen Trennen von Feststoffen aus Feststoff-Flüssigkeitsgemischen
gelangen konische Siebtrommeln mit einem Filterkorb der eingangs genannten Art zum Einsatz,
bei denen die Trennfläche ebenfalls durch ein Sieb gebildet wird, auf welchem während des Trennvorgangs die Feststoffe
in einer dünnen Schicht entlanggleiten. Bei dieser Art des Filterns passieren sämtliche Feststoffteilchen naturgemäß
während des gesamten Trennvorgangs mehrmals die Sieböffnungen, wodurch sich der Nachteil ergibt, daß alle Feststoffteilchen,
die eine geringe Korngröße aufweisen als den Sieböffnungen entspricht, mit großer Wahrscheinlichkeit
durch diese hindurchrutschen und in den Flüssigkeitsraum gelangen. Bei Siebtrommeln der genannten Art ist daher eine
Erhöhung der Trennausbeute nur durch eine Verkleinerung der Sieböffnungen möglich, was jedoch gleichzeitig zu einer Leistungsreduzierung
führt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Siebtrommeln besteht in dem relativ hohen Siebverschleiß aufgrund des Abriebes,
der sich insbesondere bei dünnen Sieben mit galvanisch hergestellten Öffnungjen durch eine nur kurze Standzeit sehr
nachteilig auswirkt. Diesbezüglich sind nicht nur Korrosionsund Errosionserscheinungen maßgebliche Einflußgroßen, sondern
auch die auf das Sieb wirkende Schleuderkraft.
Als Siebeinlagen für Filterkörbe sind auch Spaltsiebe bekannt, die kegelförmig hergestellt werden können, wobei die
dem Gut zugewandten Flächen den innen ebenen Kegelmantel bilden» Obwohl Spaltsiebe widerstandsfähiger sind als die er-
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wähnten galvanisch hergestellten Siebe, besitzen sie den erheblichen
Nachteil, daß der nicht zu vermeidende Verschleiß zu einer fortlaufenden Vergrößerung der Sieböffnungen führt.
Alle bisher bekannten, konischen Siebtrommeln, soweit sie aufgrund ihres Neigungswinkels selbstaustragend sind, also
kontinuierlich arbeiten, arbeiten nach dem Dünnschichtprinzip. Eine zusätzliche und in vielen Fällen gewünschte, da sich
vorteilhaft auswirkende Filterschicht kann auf derartigen Siebtrommeln nur durch zusätzliche Einbauten, wie Staubglocken,
Aufhaltescheiben u.dgl. erreicht werden, womit jedoch der Nachteil einer geringeren Betriebssicherheit verbunden
ist, da diese zusätzlichen Aufwendungen Störungen bedingen können, abgesehen von dem zusätzlichen Kostenaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Filterkorb für eine kontinuierliche Zentrifuge der eingangs genannten
Art zu schaffen, der die aufgezeigten Nachteile nicht besitzt, insbesondere ohne zusätzliche Einbauten bei einfachem
Korbaufbau ein Filtern unter Vermeidung des Dünnschichtprinzips ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
gelöst durch auf den Stütz einri chtungen zwischen Boden und Abschlußring innenseitig mit Abstand zueinander befestigte
Profilleisten. Durch die Anordnung von Profilleisten wird in überraschend einfacher Weise die Möglichkeit eröffnet, die
Innenfläche des Korbes in einer nicht ebenen, den speziellen Erfordernissen besonders optimal anpaßbaren Weise zu gestalten,
wobei den durch den Profilabstand gebildeten, die Trennöffnungen darstellenden Ringspalten durch die jeweilige Profilform
begrenzte Ringräume vorgeordnet sind, die ohne die Notwendigkeit zusätzlicher Einbauten das Ansammeln von Feststoff
- oder gegebenenfalls auch vor Beginn des eigentlichen Filtervorgangs eingebrachten Filterhilfsmitteln - ermöglichen,
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so daß ein Schichtaufbau erfolgt, der insbesondere den Durchtritt kleinerer Partikel durch die Ringspalte verhindert.
Wenngleich im Rahmen der Erfindung die Profilleisten auch spiralförmig im Innern des Korbes angeordnet werden können,
d.h. bei Verwendung nur einer Profilleiste dann ähnlich wie bei einer Schallplatte nur ein durchgehender Spiralringspalt
gebildet wird, ist für die meisten Anwendungszwecke,
insbesondere unter Berücksichtigung ökonomischer Massenfertigung vorgesehen, daß die Profilleisten aus konzentrisch angeordneten
Profilringen bestehen. Diese können dann entsprechend dem gewünschten Abstand zueinander und unter Berücksichtigung
des Neigungswinkels des Filterkorbs mit den entsprechenden Durchmessern vorgefertigt und dann in einfacher
Weise in den Filterkorb auf den Stützeinrichtungen nacheinander - beginnend mit dem Ring mit kleinstem Durchmesser
- befestigt werden.
Der erfindungsgemäße Filterkorb eignet sich für die verschiedenartigsten
Güter. So können damit kristalline Produkte abgeschieden und gegebenenfalls gereinigt werden, Granulate
der Kunststoffindustrie bearbeitet werden, ölverschmutzter
Sand gereinigt werden, in der Glasindustrie im Rahmen der Wiederaufbereitung im Wasser abgeschreckte Glaspartikel
vom Kühlmittel getrennt werden u.dgl. mehr.
Dadurch, daß die Profilringe erfindungsgemäß eine zwar insgesamt
konisch verlaufende, im einzelnen jedoch treppenaiftige
Innenfläche bilden, werden die bereits erwähnten, den Ringspalten vorgeordneten taschenartigen Ringräume geschaffen,
die in vorteilhafter und einfacher Weise die Ausbildung einer Filterschicht zur Verhinderung des Durchtritts
kleinerer Partikel durch die Ringspalte ermöglichen. Je nach
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der Art des Gutes und dem Trocknungsgrad während des Wanderns der abzutrennenden Teilchen im Innern des Korbes, können die
Abstände der Ringe voneinander nach oben hin zunehmen. Mit abnehmendem Flüssigkeitsgehalt nimmt nämlich die Filterschicht
zu und füllt schließlich die taschenartigen RingräumQ vollständig
aus, wodurch sich die einzelnen Feststoffteilchen brückenartig übereinanderlagern und einen vergleichsweise
größeren Spalt vor dem Durchtritt kleinerer Feststoffteilchen überdecken. Durch den nach oben größer werdenden Spalt ist
eine bessere Trocknung der entflüssigten Feststoffe möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß einer bevorzugten AusfUhrungsform die Profilringe in Wirkrichtung der Zentrifugalkraft
gesehen sich teilweise überlappend angeordnet sind, so daß in den taschenförmigen Ringräumen Bereiche gebildet
werden, die nicht der Schleuderkraft einer darübergleitenden oder daraufliegenden Schicht ausgesetzt sind und somit auch
nicht zusätzlich komprimiert werden, was die gewünschte Flüssigkeitsdurchlässigkeit
erhält.
Um die Funktion der Taschen zur Ausbildung der erwähnten Filterschicht vor den ununterbrochen umlaufenden Ringspalten
optimal zu gestalten, verlaufen die dem Korbinnern zugewandten Flächen der Profilringe zur Drehachse mit negativer
Neigung, wobei der Neigungswinkel vorzugsweise 0 bis 15 beträgt.
Ein besonders gutes Trennergebnis und Fließverhalten des
Gutes im Innern des Korbes wird erreicht, wenn der Winkel zwischen der konischen, inneren Begrenzungsfläche - das ist
die gedachte Fläche, in der die der Drehachse am nächsten gelegene innere Kante jedes Profilrings liegt - und der Drehachse
annähernd dem Schüttwinkel des Gutes entspricht. Dabei
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besteht auch die Möglichkeit, daß dieser Winkel entsprechend dem in Abhängigkeit vom jeweiligen Feuchtigkeitsgehalt des
Gutes während des Trennvorgangs innerhalb des Korbes veränderlichen Schüttgutwinkel über die Korbhöhe unterschiedlich
ist. Diese mögliche Ausgestaltung hat ihren Grund darin, daß mit abnehmendem Flüssigkeitsgehalt der Feststoffschüttwinkel
größer wird.
Der Querschnitt der Profilringe kann verschiedenartig geformt sein, wobei lediglich die Möglichkeit gegeben sein muß,
die Profilringe derart übereinander mit Abstand anzuordnen, daß sich im Korbinnern eine treppenartige oder abgestufte Gestaltung
ergibt, bei der zwei benachbarte Profilringe jeweils den umlaufenden Ringspalt mit zum Korbinnern vorgelagerter Ringtasche
bilden. Eine besonders einfache und für die vorliegende Erfindung geeignete Querschnittsform ist der Halbkreisquerschnitt,
wobei die ebene Profilfläche dem Korbinnern zugekehrt ist. Selbstverständlich sind auch Querschnittsformen einsetzbar,
die ausschließlich geradlinig begrenzt sind. Derartige, beispielsweise aus Trapez- und Dreieckformen, zusammengesetzte
Querschnitte bieten eine besonders gute Möglichkeit der Anpassung der jeweiligen Neigungswinkel an die verschiedenen
Gutarten. Dabei bildet vorzugsweise die bereits erwähnte, dem Korbinnern zugekehrte Fläche die äußere Begrenzung der jeweiligen
Ringtasche während eine der dem Korbinnern abgewandten Flächen des benachbarten Profilrings die andereBegrenzung der
Tasche darstellt. Es hat sich als besonders günstig erwiesen, wenn die zuvor genannte, abgewandte Fläche zur Drehachse unter
einem Winkel von 15 bis 30° verläuft. Innerhalb dieser Grenzen sollte der Winkel zweckmäßig gleich dem Schüttwinkel
des jeweiligen flüssigkeitsfreien Gutes gewählt werden.
Um Versopfungen im Ringspalt zu vermeiden, werden vorzugs-
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weise Profilringquerschnitte gewählt, die in zusammengebauter gegenseitiger Zuordnung an der Stelle ihres geringsten Abstandes
voneinander den Ringspalt bilden, zum Korbinnern hin die erwähnten Ringtaschen formen und schließlich vom Ringspalt
nach außen hin eine sich erweiternde, umlaufende Begrenzung ergeben. Der Öffnungswinkel der Erweiterung sollte nach
Möglichkeit mindestens 15 betragen.
Anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsbeispiele
dargestellt sind, wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Filterkorbes
im Querschnitt;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1, wobei zur Verdeutlichung
der gegenseitigen Zuordnung und Winkelverhältnisse der
Profilringe die Stützeinrichtungen, auf denen die Ringe im eingebauten Zustand befestigt sind, nicht
dargestellt sind;
Fig. 5 einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt mit Profilringen abgewandelter Querschnittsform; und
Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Ausschnitt des in Fig. 3 dargestellten Filterkorbes.
Gemäß Big. 1 und 3 besteht der erfindungsgemäße Filterkorb
aus einem Boden 1, an dessen Umfang mehrere Stützstege 2, vorzugsweise symmetrisch angeordnet sind, und zwar mit einer
nach außen gerichteten Neigung, die dem gewünschten Konuswinkel entspricht. Die Stützstege sind an ihren oberen Enden
mit einem umlaufenden Abschlußring 3 verbunden.
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Im Innern des Korbes sind die Stützstege 2 mit Profilringen besetzt, die mit Abstand zueinander und konzentrisch zur
Drehachse 4 angeordnet sind. Von den verschiedenen, infrage kommenden Querschnittsformen sind in den Zeichnungen nur zwei
Ausführungsbeispiele dargestellt, wobei die Profilringe 5 gemäß Fig. 1 Halbkreisquerschnitt besitzen, während die
Profilringe 6 gemäß Fig. 3 einen geradlinig begrenzten Querschnitt in Art einer einseitig offenen Rinne aufweisen.
Gemeinsam ist beiden Ausführungsformen die zum Korbinnern hin gewandte ebene Fläche a jedes Ringes, die, wie insbesondere
den Fig. 2 und 4 zu entnehmen ist, unter einem zurückspringenden, negativen Winkelot zur Drehachse 4 verlaufen.
Der die eigentliche Trennung der Feststoffe von der Flüssigkeit bewirkende, umlaufende Ringspalt b ergibt sich aus dem
jeweils geringsten Abstand zwischen zwei benachbarten Profilringen, wie dies ebenfalls Fig. 2 und 4 besonders deutlich
zu entnehmen ist.
Wenngleich die Profilringe eine abgestufte oder treppenförmige
Gestaltung des Korbinnern ergeben, so liegen gleichwohl die jeweils der Drehachse 4 am nächsten gelegenen Innenkanten g
der Profile in einer Ebene c, die entsprechend dem Korbwinkel (b geneigt verläuft. Dieser Winkel sollte annähernd dem
Schüttwinkel des flüssigkeitsfreien Gutes entsprechen, kann jedoch für gewisse Anwendungszwecke über die Höhe des Korbes
auch variiert werden.
Um ein Zusetzen der ununterbrochenen, am Umfang umlaufenden Ringspalten b zu vermeiden, ist bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
die Profilform so gewählt, daß nach außen hin von den Spalten aus eine Erweiterung gegeben ist. Diese
beginnt ab Unterkante der dem Korbinnern zugewandten Profilringfläche a und wird gegenüberliegend durch eine rückwärtige
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Fläche des nach lint en benachbarten Profilrings gebildet.
Wie die Darstellungen gemäß Fig. 2 und 4 zeigen, ist zwar bei den geradlinig begrenzten Querschnittsformen gemäß Fig.
eine durch ebene Flächen begrenzte Erweiterung des Ringspaltes nach außen gegeben, deren Öffnungswinkel je vorzugsweise
mindestens 15° betragen sollte, jedoch bilden auch die halbkreisförmig gebogenen rückwärtigen Flächen der Profilringe 5
gemäß Fig. 1 eine nach außen gerichtete Erweiterung der Ringspalten b, die ebenfalls ein Verstopfen verhindert.
Die Profilform gemäß Fig. 4 gibt die Möglichkeit einer winkelmässigen
Festlegung der den spalten b vorgeordneten Taschen d, da jeweils die dem Korbinnern zugewandte Profilfläche a eines
Ringes zusammen mit einer der dem Korbinnern abgewendeten Profilflächen e des benachbarten Profilringes eine Tasche d begrenzt.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Neigungswinkel "3 der abgewandten Flächen e zur Drehachse 4
etwa 15 bis 30° beträgt; vorzugsweise sollte er jeweils dem Schüttwinkel des flüssigkeitsfreien, zu bearbeitenden Produkts
entsprechen, wobei darauf geachtet werden sollte, daß der Winkel eher etwas kleiner als der Schüttwinkel, jedoch nicht
größer gewählt wird, damit eine zu starke Verdichtung in der entsprechenden Tasche vermieden wird.
Die stufenartige Ausbildung des Korbinnern bewirkt, daß der Filtervorgang nach kurzer Zeit zur Ansammlung von Feststoff
in den ringförmigen Taschen d führt und damit die Filterwirkung erhöht wird. Die innere Begrenzungslinie der Filterschicht
entspricht in e"twa der gemeinsamen Ebene c der Profilinnenkanten.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, eine Hilfsfilterschicht aus anderen körnigen, kristallinen, granulatförmigen
oder sonstigen Feststoffen je nach Aufgabegut im Korbinnern aufzubauen, ohne daß dazu die bekannten aufwendigen
Einbauten erforderlich sind. Die Ausgestaltung des Korb-
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innern mit Profilringen führt zu der Schleuderkraft nicht ausgesetzten Bereichen hinter den einzelnen Profilringen,
deren Höhe in den Fig. 2 und 4 mit f "bezeichnet ist. In diesem Bereich werden also die Feststoffe nicht durch Zentrifugalkräfte
der darüberliegenden Schicht zusätzlich komprimiert, so daß die gewünschte Durchlässigkeit für die Entflüssigung
immer garantiert ist.
Die entflüssigten Feststoffpartikel bewegen sich während des Trennvorgangs etwa in der Ebene c nach oben, d.h. in Richtung
zum größerwerdenden Durchmesser, wobei im Bereich der
in der Ebene c liegenden Innenkanten g jedes Profilringes die Partikel eine Kippbewegung durchführen, was den Vorteil
mit sich bringt, daß die bis zu diesem Zeitpunkt der Drehachse 4 zugewandte Fläche jedes Feststoffteilchens nunmehr
nach außen gerichtet ist und die ihr anhaftende Restflüssigkeit durch die unmittelbar auf sie wirkende Schleuderkraft abgelöst
wird. Dies stellt einen erheblichen Vorteil gegenüber allen bisher bekannten konischen Siebtrommeln dar, da dort
die Feststoffe über das Sieb gleiten und während des gesamten Trennvorgangs ihre Lage im wesentlichen beibehalten. Damit
ist der Nachteil verbunden, daß die Restflüssigkeit, welche sich auf der dem Korbinnern zugewandten Fläche jedes Feststoffteilchens
befindet, durch die auf sie wirkende Schleuderkraft nicht ohne weiteres gelöst, sondern sogar auf diese
Fläche je nach Winkellage noch zusätzlich gepreßt wird.
Da fast in sämtlichen Anwendungsfällen eine möglichst hohe
Reinheit und niedrige Restfeuchte der entflüssigten Kristalle oder Feststoffe gefordert wird, ist es notwendig, bei den bisher
bekannten konischen Siebtrommeln in vermehrtem Maße Waschflüssigkeit aufzugeben, was wiederum den Nachteil hat, daß
Kristalle gelöst und dadurch die Ausbeute herabgesetzt wird.
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Dieser zusätzliche Arbeitsgang kann mit erfindungsgemäß gestalteten
Körben vermieden, zumindest aber hinsichtlich seiner Wirksamkeit optimaler gestaltet werden.
Die Herstellung erfindungsgemäßer Filterkörbe ist äußerst
einfach. Zunächst werden Boden 1 und Abschlußring 3 gedreht und die Stützstege 2, z.B aus Rundmaterial hergestellt..Diese
Bauelemente werden dann, vorzugsweise in einer Vorrichtung, zusammengeschweißt.
Die einzelnen Profilringe können vorgefertigt werden, wobei sich ihr Umfang nach dem gewünschten gegenseitigen Abstand
zur Bildung des Ringspaltes unter Berücksichtigung des Winkels des konischen Korbes bestimmt. Bei entsprechend gewähltem
Durchmesser gestaltet sich dann das Einbringen der Ringe außerordentlich einfach, indem von unten nach oben ein Ring nach
dem anderen in das Korbinnere eingebracht und an den Stützstegen in geeigneter Weise befestigt, z.B. geheftet wird.
Abschließend werden Trommelboden und oberer Abschlußring fertiggedreht und der Filterkorb statisch und dynamisch
ausgewuchtet.
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ieecseite
Claims (15)
- ■y-26H922Herr Willi Fritsch, 4049 Rommersldrchen, Grünweg 26Patentansprüche;f./Konischer Filterkorb für kontinuierlich arbeitende Zentri- -"'' fugen zum Trennen von Feststoffen aus einem Feststoff-Flüssigkeitsgemisch mit einem Korbboden und mehreren am Boden befestigten Stützeinrichtungen, die einen oberen Abschlußring tragen, gekennzeichnet durch auf den Stützeinrichtungen (2) zwischen Boden (i) und Abschlußring (3) innenseitig mit Abstand zueinander befestigte Profilleisten.
- 2. Filterkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten aus konzentrisch angeordneten Profilringen (5, 6) bestehen.
- 3. Filterkorb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilringe eine insgesamt konisch verlaufende, im einzelnen jedoch treppenartige Innenfläche bilden.
- 4. Filterkorb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Ringe voneinander nach oben hin zunehmen.
- 5. Filterkorb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilringe in Wirkrichtung der Zentrifugalkraft gesehen sich teilweise überlappend angeordnet sind.
- 6. Filterkorb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem709843/0079ORIGINAL INSPECTED26U922Korbinnern zugewandten Flächen (a) der Profilringe zur Drehachse (4) mit negativer Neigung (d. ) verlaufen.
- 7. Filterkorb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (** ) 0 bis 15 beträgt.
- 8. Filterkorb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (/3 ) zwischen der konischen, inneren Begrenzungsfläche (c) der Profilringe und der Drehachse (4) annähernd dem Schüttwinkel des Gutes entspricht.
- 9. Filterkorb nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel {ß) entsprechend dem in Abhängigkeit vom jeweiligen Feuchtigkeitsgehalt des Gutes während des Trennvorgangs innerhalb des Korbes veränderlichen Schüttgutwinkel über die Korbhöhe unterschiedlich ist.
- 10. Filterkorb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß durch die Profilringe den Ringspalten (b) vorgelagerte Taschen (d) gebildet werden, die durch die dem Korbinnern zugewandten (a) und abgewandten (e) Profilflächen begrenzt werden.
- 11. Filterkorb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilringe (5) Halbkreisquerschnitt besitzen, wobei jeweils die ebene Profilfläche (a) dem Korbinnern zugekehrt ist.
- 12. Filterkorb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilringe (6) einen geradlinig begrenzten Querschnitt besitzen, wobei jeweils eine der dem Korbinnern abgewandten709843/007926U922Flächen (e) zur Drehachse unter einem Winkel ("^) von ungefähr 15 bis 30° verläuft.
- 13· Filterkorb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel ("\9) ungefähr dem Schüttwinkel des flüssigkeitsfreien Gutes entspricht.
- 14. Filterkorb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei benachbarte Profilringe für den zwischen ihnen liegenden Ringspalt (b) eine nach außen gerichtete, umlaufende Erweiterung bilden.
- 15. Filterkorb nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel (#") der Erweiterung mindestens 15° beträgt.709843/0079
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