DE583723C - Vorrichtung zum unmittelbaren Auslegen von Schiffskursen - Google Patents
Vorrichtung zum unmittelbaren Auslegen von SchiffskursenInfo
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- DE583723C DE583723C DE1930583723D DE583723DD DE583723C DE 583723 C DE583723 C DE 583723C DE 1930583723 D DE1930583723 D DE 1930583723D DE 583723D D DE583723D D DE 583723DD DE 583723 C DE583723 C DE 583723C
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- G—PHYSICS
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Description
- Vorrichtung zum unmittelbaren Auslegen von Schiffskursen Es sind Vorrichtungen zum unmittelbaren Auslegen von Schiffskursen bekannt, bei denen in einem kreisförmigen Loch einer mit Anschlagkanten versehenen Grundplatte eine Kompaßrose und ein Fadenkreuz gemeinsam drehbar angeordnet sind. Die vorliegende Erfindung bringt eine Ausgestaltung einer solchen Vorrichtung, bei der die Kompaßrose auswechselbar ist, aber gleichzeitig dazu dient, einen festen, die Benutzung nicht beeinträchtigenden Zusammenhalt der einzelnen Teile der Vorrichtung zu ermöglichen.
- Die Erfindung soll im Zusammenhang mit dem in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher beschrieben werden, wobei auch weitere die Erfindung kennzeichnenden Merkmale angegeben werden sollen.
- Es zeigt: Abb. i das Instrument in Aufsicht und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i.
- In den Abbildungen bezeichnet io eine Grundplatte in Form eines Winkelhakens, der vorzugsweise aus durchsichtigem Celluloid hergestellt ist und eine kreisförmige öffnung i i besitzt. Der Rand der Öffnung ist mit einem Falz oder einer Anschlagleiste 12 versehen, in den ein an einer Kreisscheibe 13 vorgesehener Flansch 14 entsprechender Form paßt. Die Scheibe 13, die aus durchsichtigem Werkstoff, wie Celluloid oder Glas, hergestellt ist, ist mit einem Fadenkreuz 15 versehen. Dieses Fadenkreuz wird erfindungsgemäß an der Unterseite der Scheibe angebracht, um Parallaxe zu vermeiden.
- Oberhalb der Scheibe 13 ist ein als Kreisring ausgebildeter Gradbogen oder Kompaßrose 16 vorgesehen, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in 3,6o° eingeteilt ist. Der Gradbogen ist auswechselbar und kann somit leicht gegen einen mit anderer Teilung, z. B. mit Strichteilung oder mit 4 # 9o° Teilung, versehenen ausgetauscht worden. Er wird zweckmäßig aus undurchsichtigemWerkstoff hergestellt, damit die Gradteilung deutlich hervortritt und nicht durch auf der Seekarte vorhandene Linien gestört wird. Der äußere Durchmesser des Gradbogens ist größer als der der Öffnung i i und deckt dadurch den Rand, an dem die Teile io und 13 zusammenstoßen, ab. Außerhalb des Umfangs des Gradbogens 16 ist die Grundplatte io mit einer Gradteilung 17 versehen, die, wie aus Abb. i ersichtlich, über einen Kreisabschnitt verläuft und deren Werte von einem o-Punkt nach beiden Seiten zunehmen.
- Die Fadenkreuzscheibe 13 und der Gradbogen 16 sind durch zwei die genannten 'eile innerhalb der Öffnung i i durchdringende Schraubenbolzen 18 und i9 vereinigt. Die zweckmäßig geschlitzten Köpfe 2o und 2z der Bolzen sind in der Fadenkreuzscheibe 13 versenkt angebracht. Die Schraubenbolzen 18 und i9 sind mit je einer Mutter 22 bzw. 23 versehen, von denen die Mutter 23 zweckmäßig mit einer umfänglichen Riffelung 2q. ausgeführt ist. Beide Muttern sind mit je einer Spitze 2.5 bzw. 26 ausgebildet. Die Mutter 22 ist an der Unterseite mit einer ringförmigen Vertiefung 27 versehen, in die eine Spiralfeder 28 eingelegt ist. Ferner ist diese Mutter mit einem Kanal 29 ausgebildet.
- Die Teile io, 13 und 16 werden, wie aus Abb.2 ersichtlich ist, derart zusammengesetzt, daß zunächst die Bolzen 18 und i9 durch die entsprechenden Öffnungen in den Teilen 13 und 16 gesteckt werden, dann die Muttern 22 und 23 aufgeschraubt werden und, sobald die untere Fläche des Gradbogens 16 andrückt, das Gewinde des Bolzens i8 ein wenig verstaucht wird. Dieses kann durch eine für diesen Zweck besonders konstruierte Zange, die in den Kanal 29 eingeführt wird, bewirkt werden. Die-Verstauchung hat den Zweck, ein unbefugtes Abschrauben der Mutter 22 zu verhindern. Um ein gutes und zweckmäßig federndes Anliegen des Gradbogens 16 gegen die obere Fläche des Winkelhakens io und gleichzeitig eine ebene Unterfläche des ganzen Instruments zu erhalten, ist der Winkelhaken io aus stärkerem Werkstoff hergestellt als die Fadenkreuzscheibe 13. Das Instrument wird in folgender Weise gehandhabt: Beträgt beispielsweise die Summe der Deklination und der Abweichung 1q.° westlich, so wird der Nullstrich des Gradbogens 16 zunächst auf 1q.° W der Gradteilung 17 eingestellt. Danach wird die Mutter 23 fest angezogen, wodurch eine Verriegelung der Teile 13 und 16 gegen den Winkelhaken io in der eingestellten Lage bewirkt wird. Wie aus Abb. i ersichtlich ist, ist die eine Kathete des Winkelhakens mit »Breite«, und die andere Kathete mit »Länge« bezeichnet. Die eine dieser Katheten, beispielsweise die Längenkathete, wird an der Kurslinie entlang gelegt und danach so weit längs dieser verschoben, bis der Mittpunkt des Gradbogens 16, d. h. der Mittpunkt des Fadenkreuzes 15, eine auf der Seekarte angegebene Länge trifft. Der Kurs kann jetzt dort direkt abgelesen werden, wo die Länge die Kompaßrose schneidet. Wird die Breitenkatliete des Winkelhakens verwendet, so wird in entsprechender Weise verfahren, und der Kurs wird abgelesen, wo eine Breite die Kompaßrose schneidet.
- Die Muttern 22 und 23 haben eine dreifache Aufgabe zu lösen: erstens sollen sie in Verbindung mit den Bolzen 2o und 21 die Teile 13 und 16 vereinigt an dem Winkelhaken io festhalten, zweitens dienen sie als Handhaben bei der Drehung der Teile 13 und 16 in der Öffnung z i, und drittens können die Spitzen 25 und 26, die zweckmäßig in der Nord-Süd-Linie der Kompaßrose liegen, zum Peilen verwendet werden, wobei der Peilwinkel. direkt an der Kompaßrose bzw. an dem Gradbogen abgelesen werden kann.
- Man kann die Vorrichtung auch zusammen mit einem gewöhnlichen Lineal oder einem Parallellineal verwenden, wobei sie entlang dem in der Kursrichtung liegenden Lineal verschoben werden kann.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum unmittelbaren Auslegen von Schiffskursen, bei der in einem kreisförmigen Loch einer mit Anschlagkanten versehenen Grundplatte eine Kompaßrose und ein auf einer durchsichtigen Scheibe befindliches Fadenkreuz gemeinsam drehbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompaßrose (i6) und die das Fadenkreuz (i5) tragende durchsichtige Scheibe (i3) zwei miteinander verbundene Teile bilden und die Grundplatte (io),_ vorteilhaft an dafür vorgesehenen Anschlagleisten oder Falzen (i2), zwischen sich einschließen, so daß sie zwar gemeinsam in der Grundplatte gedreht, aber ohne Lösen ihrer gegenseitigen Verbindung nicht von der Grundplatte entfernt werden können.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Fadenkreuz tragende Kreisscheibe (i3), die zweckmäßig dünner ist als die Grundplatte (io), in dieser versenkt gegen den Anschlag (i2) anliegend angeordnet ist, während die als Kreisring ausgebildete Kompaßrose (i6) auf der dem Beschauer zugekehrten Seite der Grundplatte (io) aufliegt und über den Umfang des Loches (ii) der Grundplatte (io) übergreift.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompaßrose (i6) undurchsichtig, vorteilhaft aus Metall hergestellt ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe der die Kompaßrose (i6) und die Kreisscheibe (i3) verbindenden Verschraubungen (2o, 21) auf der dem Beschauer abgewendeten Seite der Kreisscheibe versenkt sind, während die Muttern auf der dem Beschauer zugewendeten Seite mit Spitzen (25, 26) versehen sind, die zum Peilen dienen können, wozu sie zweckmäßig in der Nord-Süd-Linie der Kompaßrose (i6) angeordnet sind. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daB die Muttern der Verschraubungen unter Zwischenschaltung von Federn (28) auf die zu verbindenden Teile drücken. 6. Vorrichtung nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Muttern (22) durch Verstauchung des Bolzengewindes in geeigneter Stellung auf den Bolzen (r 9) festgelegt sind und zu diesem Zweck mit einer bis zum Bolzen (r9) führenden Bohrung (2g) versehen sind, durch die ein Stauchwerkzeug eingeführt werden kann. 7. Vorrichtung nach Anspruch z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenkreuz (215) auf der Unterseite der Kreisscheibe (z3) angeordnet ist. .
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE583723X | 1930-01-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583723C true DE583723C (de) | 1933-09-08 |
Family
ID=20312468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930583723D Expired DE583723C (de) | 1930-01-08 | 1930-11-08 | Vorrichtung zum unmittelbaren Auslegen von Schiffskursen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583723C (de) |
-
1930
- 1930-11-08 DE DE1930583723D patent/DE583723C/de not_active Expired
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