DE583703C - Verfahren zur ununterbrochenen Entwaesserung von Essigsaeure - Google Patents

Verfahren zur ununterbrochenen Entwaesserung von Essigsaeure

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DE583703C
DE583703C DEC44962D DEC0044962D DE583703C DE 583703 C DE583703 C DE 583703C DE C44962 D DEC44962 D DE C44962D DE C0044962 D DEC0044962 D DE C0044962D DE 583703 C DE583703 C DE 583703C
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Germany
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acetic acid
water
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carbonate
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DEC44962D
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Dr Kurt Buchheim
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C51/44Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation
    • C07C51/46Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation by azeotropic distillation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur ununterbrochenen Entwässerung von Essigsäure Die Anreicherung von wasserhaltigen Fettsäuren, insbesondere Essigsäure, durch Destillation mit sogenannten Hilfsflüssigkeiten, die mit dem Wasser der Ausgangssäuren binäre, azeotrope Gemische bilden, ist schon mehrfach beschrieben worden. So ist z. B. ein Verfahren bekannt, nach dem unter Zuhilfenahme von Fettsäureestern niederen Molekulargewichtes eine Entwässerung in zwei Stufen erreicht wird. Unter Anwendung wieder anderer geeigneter Ester von Fettsäuren oder überhaupt anderer organischer Flüssigkeiten, wie Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Äther, Ketone usw., sind auch Verfahren bekannt, die in einem Zuge zu den gewünschten wasserfreien Säuren führen. Da die Anforderungen, die an eine solche Hilfsflüssigkeit gestellt werden, sehr vielseitig sind, haben von den zahlreichen Vorschlägen nur vereinzelte Verbindungen Eingang in die Entwässerungstechnik gefunden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man wäßrige Essigsäure sehr gut entwässern kann, wenn man das Wasser mit einem Dialkylcarbonat, z. B. Diäthylcarbonat, abdestilliert. Diäthylcarbonat bildet mit Wasser ein stetig siedendes Gemisch vom Siedepunkt 9i bis 92' in einer Zusammensetzung von etwa ioo Raumteilen Diäthylcarbonat und etwa 33 Raumteilen Wasser. Die Arbeitsweise kann man ununterbrochen gestalten. Man läßt dann z. B. am Kopf der Kolonne die verdünnte Essigsäure, einige Böden tiefer das Alkylcarbonat fortdauernd zulaufen. In der Blase sammelt sich die hochkonzentrierte Essigsäure an. Es gelingt infolge der günstigen Zusammensetzung des Diäthylcarbonat -Wasser - Gemisches in einem Zuge von verdünnter, z. B. 35 1%iger Essigsäure zu Eisessig zu gelangen. Das in der Vorlage sich ansammelnde, zwei Schichten bildende Gemisch, bestehend aus einer oberen von Diäthylcarbonat und einer unteren wäßrigen Schicht mit ungefähr o,.4 bis o,6 °/° Essigsäure, wird fortlaufend durch Überläufe getrennt und erstere der Kolonne wieder zugeführt.
  • Der Vorteil der Dialkylcarbonate ist in der hohen Mitnahmefähigkeit von Wasser zu erblicken. In dieser Beziehung kommen zwar das Butylacetat und Isoamylacetat, von denen Zoo Raumteile 2ä,7 bzw. 36,2- Teue Wasser mitnehmen, dem Diäthylcarbonat, das 33Teile Wasser mitnimmt, sehr nahe; sie besitzen aber den Nachteil verhältnismäßig großer Empfindlichkeit gegen Verseifung. Diese Verseifung bedingt nicht nur Verluste, sondern gibt mehr oder weniger zu Verunreinigungen oder Störungen Anlaß. Demgegenüber haben die Dialkylcarbonate den weiteren Vorteil der viel größeren Beständigkeit. Selbst gegen siedende wäßrige Essigsäure bleibt z. B. Diäthylcarbonat völlig unverändert. Die Dialkylcarbonate sind leicht zugänglicheVerbindungen, die ein wirtschaftliches Arbeiten gestatten. Zufolge der großen Beständigkeit gegen Verseifung lassen sich die Verluste auf ein geringstes Maß zurückführen.
  • Bei der Auswahl der Dialkylcarbonate wird man mit Rücksicht auf die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zu solchen greifen, die zwar verhältnismäßig viel Wasser mitnehmen, deren Mischsiedepunkt aber so tief liegt, daß die Gefahr des i;Jberdestillierens von verdünnter Essigsäure vermieden wird. thy lamylcarbonat und 25o Raumteilen Wasser über, während sich in der Blase Eisessig sammelt. .
  • Beispiel 3 . Speist man die Kolonne wie in Beispiel i mit einer 50 °/°igen Essigsäure und läßt Dimethylcarbonat als Hilfsflüssigkeit zulaufen, so destilliert bei 79 bis 8o1 ein binäres Gemisch von 310 Raumteilen Dimethylcarbonat und 5o Raumteilen Wasser über. Beispiel q. Beispiel i 5o °%°ige Essigsäure wird am Kopf einer für ununterbrochenes Arbeiten eingerichteten Kolonne zulaufen gelassen. Im oberen Viertel der Kolonne gibt man Diäthylcarbonat zu. Es destilliert beim Siedepunkt von 9i bis 9i,5° ein Gemisch über, bestehend aus etwa 33 Raumteilen Wasser und ioo Raumteilen Diäthylcarbonat. In der Blase sammelt sich eine Essigsäure von 99,8 bis ioo °/°, während das abdestillierte Wasser etwa 0,4 bis o,61 f° Essigsäure enthält. Beispiel e Eine 35 °f°ige Essigsäure wird der gleichen Apparatur wie in Beispiel i fortlaufend zulaufen gelassen und gleichzeitig etwa im oberen Viertel Methylamylcarbonat zugegeben. Es destilliert ein gleichmäßig bei 98° siedendes Gemisch von 16o Raumteilen Me-Bei Verwendung von Methylkresylcarbonat und einer 25 1%igen Essigsäure destilliert ein binäres Gemisch bei ioo° in der Zusammensetzung 30 Raumteile. Methylkresylcarbonat und 390 Raumteile Wasser über. In diesem Falle wird die untere Schicht des in der Vorlage sich sammelnden Gemisches der Kolonne wieder zugeführt, während die obere wäßrige Schicht verworfen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur ununterbrochenen Entwässerung von Essigsäure durch Rektifikation unter Zusatz eines den Siedepunkt des Wassers erniedrigenden Esters, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerung mit einem Dialkylcarbonat für sich allein oder im Gemisch mit hierfür bekannten organischen Lösungsmitteln als Trägerflüssigkeit durchgeführt wird.
DEC44962D 1931-06-18 1931-06-18 Verfahren zur ununterbrochenen Entwaesserung von Essigsaeure Expired DE583703C (de)

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