DE876993C - Verfahren zur Reinigung von technischem Methylalkohol - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von technischem Methylalkohol

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DE876993C
DE876993C DEB15847A DEB0015847A DE876993C DE 876993 C DE876993 C DE 876993C DE B15847 A DEB15847 A DE B15847A DE B0015847 A DEB0015847 A DE B0015847A DE 876993 C DE876993 C DE 876993C
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Germany
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methyl alcohol
water
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purification
distillation
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Expired
Application number
DEB15847A
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Inventor
Hans Joachim Dr Pistor
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/02Monohydroxylic acyclic alcohols
    • C07C31/04Methanol

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von technischem Methylalkohol Methylalkohol und seine Gemische mit höheren Alkoholen, die durch Hydrierung von Kohlenoxyd erhalten wurden, enthalten je nach den Bedingungen, unter denen bei ihrer Herstellung gearbeitet wurde, mehr oder weniger große Mengen von Olefinen, Paraffinen, Ketonen und Aldehyden. Diese Stoffe, von denen schon kleine Mengen, z. B. weniger als i °/o, die Qualität des Methylalkohols sehr verschlechtern, lassen sich in der Regel durch die übliche Destillation aus den Gemischen nicht entfernen. Man hat daher schon vorgeschlagen, den technischen Methylalkohol durch azeotrope Destillation oder mit Hilfe von Extraktionsmitteln zu reinigen. Auch hierbei hat man jedoch bisher keine technisch und wirtschaftlich befriedigenden Ergebnisse erzielt. Es wurde nun gefunden, daß man bei der Destillation von technischem Methylalkohol oder methylalkoholhaltigen Alkoholgemischen eine weitgehende Abtrennung der Verunreinigungen erzielt, wenn man während der Destillation Wasser oder ein anderes Lösungsmittel für Methylalkohol, welches höher als dieser siedet und mit ihm keine Azeotropen bildet, insbesondere ein hydrophiles Lösungsmittel, in den oberen Teil der Destillationskolonne einführt. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. Glykol, i, 3- oder r, q.-Butandiol, n-Propylalkohol oder Phenol. Das zugeführte Wasser kann auch eines oder mehrere der in Frage kommenden Lösungsmittel enthalten. Auch Wasser mit einem geringen Gehalt an Kalium- oder Natriumhydroxyd oder-carbonat kann in die Kolonne eingebracht werden. Enthält das zu zerlegende Alkoholgemisch Wasser oder ein anderes der erwähnten Lösungsmittel für Methylalkohol in genügender Menge, so kann man bei der Destillation einen Teil des in der Destillationsblase vorhandenen Gemisches, des sogenannten Kolonnensumpfes, entnehmen und in den oberen Teil der Kolonne einführen. Man kann auch gleichzeitig Lösungsmittel oben in die Kolonne einbringen und einen Teil des Kolonnensumpfes zurückführen.
  • Das Verfahren läßt sich auch auf Alkoholgemische anwenden, die auf anderem Wege als durch Hydrierung von Kohlenoxyd gewonnen wurden. Gegebenenfalls kann vor Durchführung des Verfahrens eine Vorreinigung der Alkoholgemische durch Extraktion oder durch azeotrope Destillation vorgenommen werden. Beispiel 1500 1 eines technischen Methylalkohols, der durch Hydrierung von Kohlenoxyd gewonnen wurde, die Carbonylzahl 4,8 und die Bromzahl 4,o hat und 14 Volumprozent Wasser enthält, wird mit Hilfe einer Kolonne in der Weise destilliert, daß je Zoo 1 Destillat Zoo 1 Wasser in den oberen Teil der Kolonne eingeführt werden. Nach Abdestillieren von 4001 Vorlauf erhält man 11oo 1 Destillat mit der Carbonylzahl o,11, der Bromzahl 0,35 und der Permanganatzahl 49 (Minuten). Das Destillat enthält o,22 °/o Wasser und gibt mit weiteren Mengen Wasser eine klare Lösung. Die Gesamtausbeute an diesem gereinigten Methylalkohol beträgt 84,6 °/o, bezogen auf rohes Alkoholgemisch.
  • Gibt man statt Wasser in den oberen Teil der Kolonne stündlich 3001 Mischung, die aus der Destillationsblase (Kolonnensumpf) entnommen wurden, so erhält man nach Abtrennen von 400 1 Vorlauf 98o 1 Destillat mit einer Carbonylzahl 0,48, einer Bromzahl 0,4 und einer Permanganatzahl 35 (Minuten). Das Destillat ist mit Wasser klar mischbar. Die Gesamtausbeute an reinem Methylalkohol beträgt 76,5%, bezogen auf- rohes Ausgangsgemisch.
  • Destilliert man dagegen den gleichen technischen Methylalkohol in der bisher üblichen Weise ohne Einführung von Wasser oder Lösungsmittel in den oberen Teil der Destillationskolonne, so erhält man nach Entfernung von 5oo 1 Vorlauf ein Destillat mit der Carbonylzahl1,q6, der Bromzahl 1,o und der Permanganatzahl 23 (Minuten). Die Ausbeute an gereinigtem Methylalkohol, dessen Qualität jedoch, wie die Zahlen zeigen, nicht an die gemäß der Erfindung erhaltenen Destillate heranreicht, beträgt nur 61,6 %, bezogen auf, den technischen Methylalkohol.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Reinigung von technischem Methylalkohol oder methylalkoholhaltigen Gemischen höherer Alkohole durch Destillation, dadurch gekennzeichnet, daß man in den oberen Teil der Kolonne Wasser oder ein anderes Lösungsmittel für Methylalkohol, das höher als dieser siedet und mit ihm kein Azeotrop bildet, oder Lösungen dieser Stoffe in Wasser, einführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Destillation von technischem Methylalkohol oder methylalkoholhaltigen Gemischen höherer Alkohole, die Wasser und bzw. oder ein anderes Lösungsmittel für Methylalkohol enthalten, außer einem solchen Lösungsmittel oder an seiner Stelle einen Teil des Inhaltes der Destillationsblase (Kolonnensumpf) in den oberen Teil der Kolonne einführt.
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