DE550703C - Fortlaufendes Verfahren zur Gewinnung wasserfreier, wasserloeslicher Saeuren der Fettsaeurereihe aus ihren waessrigen Loesungen - Google Patents

Fortlaufendes Verfahren zur Gewinnung wasserfreier, wasserloeslicher Saeuren der Fettsaeurereihe aus ihren waessrigen Loesungen

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DE550703C
DE550703C DE1929550703D DE550703DD DE550703C DE 550703 C DE550703 C DE 550703C DE 1929550703 D DE1929550703 D DE 1929550703D DE 550703D D DE550703D D DE 550703DD DE 550703 C DE550703 C DE 550703C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C51/44Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation
    • C07C51/46Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation by azeotropic distillation

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Description

  • Fortlaufendes Verfahren zur Gewinnung wasserfreier, wasserlöslicher Säuren der Fettsäurereihe aus ihren wäßrigen Lösungen In dem Patent 546 66o ist ein Verfahren zur Gewinnung von Essigsäure in wasserfreiem Zustande aus ihren wäßrigen Lösungen beschrieben, bei dem die wäßrige Essigsäure zunächst systematisch fortlaufend oder absatzweise in einer Extraktionskolonne durch ein Lösungsmittel erschöpft wird, das in Wasser unlöslich oder wenig löslich ist und mit der wasserfreien Säure kein azeotropes Gemisch bildet, und worauf dann das so erhaltene Gemisch aus Essigsäure und Lösungsmittel und einem geringen Gehalt an Wasser in einer Entwässerungskolonne durch eine Hilfsentziehungsflüssigkeit organischer Natur entwässert wird, die mit dein Wasser ein Gemisch mit einem Siedepunktsminimumbildet, Utas niedriger liegt als das des azeotropen Gemisches aus Wasser und dein Lösungsmittel. Das auf diese Weise aus der Entwässerungskolonne unten abgezogene wasserfreie Säure-Lösungsmittel-Gemisch wird dann in eine gewöhnliche, mit Oberflächenheizung versehene Destillationskolonne geleitet, aus der oben die wasserfreie Säure gewonnen und unten das Lösungsmittel zu neuer Verwendung abgezogen wird.
  • In dem Zusatzpatent 548669 ist das vorstehende Verfahren insofern verbessert worden, als das Trennungsverfahren des Lösungsmittels und der wasserfreien Essigsäure wirksamer gestaltet worden ist. Zu diesem Zweck wird das aus der Entwässerungskolonne kommende wasserfreie Gemisch aus dem Lösungsmittel und der wasserfreien Säure in der Rektifizierkolonne in Gegenwart einer Zusatzflüssigkeit destilliert, die mit der Essigsäure ein binäres Gemisch mit einem Siedepunktsminimum bildet. Oben in der Rektifizierkolonne erhält man das binäre Gemisch, welches die Essigsäure enthält, und unten in der Kolonne erhält man das säurefreie Lösungsmittel, das hier für eine neue Verwendung abgezogen wird. Falls sich das oben von der Kolonne abgezogene säurehaltige binäre Gemisch nicht von selbst scheidet, kann die Dekantierung durch Zusatz einer kleinen @@'assermenge hervorgerufen werden, und aus der so erhaltenen säurereichen Schicht kann dann die Säure leicht durch Destillation in einer Zusatzkolonne abgeschieden werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß die vorstehenden Verfahren ganz allgemein zur Abscheidung der übrigen wasserlöslichen Säuren der Fettsäurereihe iv wasserfreiem Zustande aus ihren wäßrigen Lösungen benutzt werden können. Man muß nur dafür sorgen, daß das Lösungsmittel und der Entziehungskörper zweckmäßig ausgewählt «-erden.
  • Das Lösungsmittel muß allein den Bedingungen genügen, daß es einen Siedepunkt besitzt, der über dem der entsprechenden Säure liegt, und daß es kein azeotropes Gemisch mit dieser wasserfreien Säure bildet.
  • Der Entziehungskörper muß mit dem Wasser ein Gemisch mit einem Siedepunktsminimum ergeben, das niedriger liegt als das des Gemisches mit Siedepunktsminimum aus dem Lösungsmittel und dem Wasser. Beispiel r Es soll eine wäßrige Propionsäurelösung mit der in dem Patent 546 66o beschriebenen Apparatur entwässert werden.
  • Man benutzt als Lösungsmittel Amylpropionat mit dem Siedepunkt von i6o°; die Entwässerung erfolgt unter Verwendung von Äthylpropionat als Entziehungskörper, das mit dem Wasser ein bei 8o° C siedendes azeotropes Gemisch bildet.
  • Wenn man die im Zusatzpatent 548 669 für Essigsäure beschriebene Ausführungsform anwenden will, so benutzt man als Zusatzflüssigkeit zur Trennung der wasserfreien Säure und des Lösungsmittels zweckmäßig ein ausgewähltes Petrolbenzin, welches zwischen sehr engen Temperaturgrenzen, beispielsweise 138' und i 4o', siedet.
  • Dieses Benzin bildet mit der wasserfreien Propionsäure ein Gemisch mit einem Siedepunktsminimum, das 67"1" Propionsäure enthält und bei i34° C siedet. Es trennt sich leicht von dem Amylpropionat, das als Nachlauf auftritt. Beispiele Es soll eine Aineisensäurelösung mit der Apparatur der genannten Patente behandelt werden.
  • Man nimmt als Lösungsmittel Amylformiat vom Siedepunkt t23,6° C und als Entziehungskörper Propylformiat, das mit dem Wasser ein bei 7i,6° C siedendes azeotropes Gemisch bildet.
  • Wenn man die weiter im Zusatzpatent 548669 für Essigsäure beschriebene Ausführungsform der Trennung der wasserfreien Säure und des Lösungsmittels anwenden will, so benutzt man als Hilfsflüssigkeit normales Heptan vom Siedepunkt 98,q.° C, das mit der wasserfreien Ameisensäure ein Gemisch mit einem Siedepunktsminimum bildet, das 67°/o Ameisensäure enthält und bei 79,5° C siedet.
  • Um Milchsäure zu entwässern, würde man z. B. als Lösungsmittel Äthyllactat und als Entziehungskörper Benzol nehmen.
  • Die Ausbeuten betragen in allen Fällen etwa 97 bis 98°%0. Es ist ersichtlich, daß diese Verfahren auf alle wasserlöslichen Säuren der Fettsäurereihe anwendbar sind, einschließlich derjenigen, (lie andere Gruppen und damit Funktionen als die Säurefunktion besitzen, unter der Bedingung, daß man als Lösungsmittel und als Entziehungskörper solche Körper wählt, die nicht auf sie oder die anderen Gruppen der Säure einwirken.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCÜ: Ausdehnung des Verfahrens nach Patent 54666o und Patent 548669 zur Herstellung konzentrierter Essigsäure aus ihren wäßrigen Lösungen auf die übrigen wasserlöslichen Säuren der Fettsäurereihe.
DE1929550703D 1929-03-19 1929-08-17 Fortlaufendes Verfahren zur Gewinnung wasserfreier, wasserloeslicher Saeuren der Fettsaeurereihe aus ihren waessrigen Loesungen Expired DE550703C (de)

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