DE591195C - Verfahren zur Trennung fluessiger Gemische von Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser - Google Patents
Verfahren zur Trennung fluessiger Gemische von Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und WasserInfo
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- DE591195C DE591195C DEC44735D DEC0044735D DE591195C DE 591195 C DE591195 C DE 591195C DE C44735 D DEC44735 D DE C44735D DE C0044735 D DEC0044735 D DE C0044735D DE 591195 C DE591195 C DE 591195C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/54—Preparation of carboxylic acid anhydrides
- C07C51/573—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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Description
- Verfahren zur Trennung flüssiger Gemische von Essigsäureanhydrid, Essigsäure und Wasser Aus den durch pyrogene Spaltung von Essigsäuredampf, beispielsweise nach Patentschrift ¢08 715, gewonnenen E.ssigsäure-Essigsäureanhydrid-Wasser-Mischungen ist es schwierig, das Essigsäureanhydrid zu isolierexi, ohne daß das Wasser sich mit einem Teil des Aashydrids wieder vereinigt. In der Patentschrift 408 7 15 ist angegeben, das Spaltprodukt mit einem das Wasser ausfällenden Lösungsmittel für Aashydrid und Essigsäure zu versetzen und die sich abscheidende wässerige Schicht von der Anhydridlösungsmittelschicht abzutrennen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß nur ein Teil des Wassers abgeschieden wird, der Rest in der Lösungsmittelschicht verbleibt und nach der Angabe des Patents durch ein wasserentziehendes Mittel herauszuschaffen ist. Nach Patentschrift 411 io6 wird die Abtrennung des Wassers aus dem flüssigen Spaltprodukt ohne Anwendung von Hilfsflüssigkeiten durch Vakuum vorgenommen.
- Es wurde nun die überraschende Feststellung gemacht, daß das in dem Lösungsmittel, welches die Patentschrift 408 7 15 vorsieht, noch enthaltene Wasser vollends in einfacher Weise ohne Anwendung von Unterdruck herausgeschafft werden kann, ohne daß es mit dem Aashydrid reagiert, wenn diese Lösung unmittelbar nach -dem Ausfällen des Wassers einer kontinuierlichen Fraktionierung bei gewöhnlichem Druck unterworfen wird. Dabei gehen die Wasserreste in azeotropischer Mischling mit dem Lösungsmittel über, während reine Anhydrid-Essigsäure-Mischungen zurückbleiben. Beispiel i Eine durch Spalten von Essigsäuredampf bei hoher Temperatur erhaltene Flüssigkeit, welche in ioo Teilen 35 Teile Essigsäurean'hydrid und die entsprechende Wassermenge neben Essigsäure enthielt, wurde mit 3oo Teilen Trichloräthylen unterhalb o° durchgeschüttelt. Die wässerige Schicht wurde abgehoben. Die Anhydrid-Essigsäure-Trichloräthylen-Schicht wurde dem mittleren Teileiner mit Raschigringen , gefüllten, unter gewöhnlichem Druck stehenden Kolonne zufließen gelassen, welche am oberen Ende mit einem Dephlegmator, am unteren mit einer geheizten, von vornherein etwas Essigsäure lenthaltenden Blase versehen war. Aus dem an den Dephlegmator 'angeschlossenen Kühler floß kontinuierlich -eine Mischung von Trichloräthylen und verdünnter Essigsäure ab. In der Blase sammelten sich etwa 95% des zugegebenen Aashydrids wasserfrei, nur mit Essigsäure gemischt, an. Diese letztere Mischung läßt sich durch .einfache fraktionierte Destillation in bekannter Weise in ihre Bestandteile zerlegen.
- Es wurde ferner gefunden, daß ies zur Isolierung des Anhydrids aus dem Spaltprodukt nicht nötig ist, die sich bei der Zugabe des Lösungsmittels abscheidende Wasserschicht vor der fraktiönierten Destillation abzutrennen, sondern daß die Trennung des Wassers vom Anhydrid mit guter Ausbeute an wasserfreiem Anhydrid auch dann gelingt, wenn man Extrakt und Wasserschicht gemischt in die Fraktionierkolonne einführt, wobei man zweckmäßig so verfährt, daß man das Spaltprodukt .einerseits, das Lösungsmittel andererseits an verschiedenen Stellen gleichzeitig im pissenden Verhältnis in die Kolonne @einlaufen läßt, so daß die Mischung in der Kolonne stattfindet. Beispiel z In den mittleren Teil der in Beispiel i beschriebenen Kolonne wurde 35%iges Spaltprodukt und gleichzeitig, etwas darunter, 3 Teile Trichloräthylen kontinuierlich einfließen gelassen. Im übrigen wurde wie nach Beispiel i gearbeitet. Im Kolben verblieben 97% des angewandtan Anhydrids wasserfrei in Mischung mit Essigsäure.
- Die Trennung des Wassers von dem Anhydrid gelingt durch fraktionierte kontinuierliche Destillation mit einem Lösiuigsmittel sogar dann, wenn weniger Lösungsmittel angewandt wird, als zur Ausfällung des Wassers durch Vermischungerforderlich wäre. Jedoch muß natürlich genügend Lösungsmittel zugeführt werden, um mittels desselben alles Wasser abdestillieren zu können. . Beispiel 3 Spaltprodukt, enthaltend 35 Teile Anhydrid, wurde mit 1,5 Teilen Trichloräthylen bei gewöhnlicher Temperatur gemischt, wobei die Mischung klar blieb. Diese Mischung wurde, wie in. Beispiel i angegeben, kontinuierlich fraktioniert. Das Ausbringen an Anhydrid betrug 9o%.
- Statt Trichloräthylen können mit ähnlichem Erfolge auch Benzol oder andere Kohlenwasserstoffe oder andere Cblorkohlenwasserstoffe, z. B. Dichloräthylen, levtl. gemischt miteinander, angewendet werden, welche einen ausreichend niedrigen Siedepunkt haben und mit Wasser konstant siedende Gemische bilden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Trennung flüssiger Gemische von. Essigsäureanhydrid, Essigsäure und Wasser in ihre Bestandteile durch Behandlung mit solchen Lösungsmitteln für das Anhydrid, vorzugsweise Kohlenwasserstoffen, Chlorkohlenwasserstoffen u. dgl., die Wasser nicht lösen und mit Wasser überdestillieren, und fraktionierte Destillation, dadurch gekennzeichnet, da.ß die ,Gemische, evtl. nach vorheriger Abtrennung einer wäßrigen Schicht, einer kontinuierlichen fraktionierten Destillation bei Atmosphärendrhck unterworfen werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermischung der Essigsäure-Essigsäureanhydrid-Wasser-Mischung mit dem Lösungsmittel im Innern der Fraktioniervorrichtung. während der Fraktionierung vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC44735D DE591195C (de) | 1931-04-25 | 1931-04-25 | Verfahren zur Trennung fluessiger Gemische von Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC44735D DE591195C (de) | 1931-04-25 | 1931-04-25 | Verfahren zur Trennung fluessiger Gemische von Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE591195C true DE591195C (de) | 1934-01-18 |
Family
ID=7025922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC44735D Expired DE591195C (de) | 1931-04-25 | 1931-04-25 | Verfahren zur Trennung fluessiger Gemische von Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE591195C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0564862A1 (de) * | 1992-03-27 | 1993-10-13 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Rückgewinnung von Rhodium aus Rückständen von Carbonylierungsreaktionen |
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1931
- 1931-04-25 DE DEC44735D patent/DE591195C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0564862A1 (de) * | 1992-03-27 | 1993-10-13 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Rückgewinnung von Rhodium aus Rückständen von Carbonylierungsreaktionen |
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