-
Fahrradnaben-Reiniger Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung
zum selbsttätigen Reinigen der Fahrradnabe während der Fahrt. Die Vorrichtung besteht
aus einem ringförmigen Körper, welcher im ganzen oder vermöge einer entsprechenden
Einlage aus Draht o. dgl. federt und infolgedessen an der Stelle, wo das Material
sich zum Ring schließt, auseinandergebogen und so auf die Nabe zwischen den beiden
Speichenkränzen aufgeschoben werden kann. Der Ring schließt sich dann wieder zum
Kreise und hängt frei an der Nabe. -Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Die bekannten
Ausführungen weisen jedoch Nachteile auf, welche ihre Verwendungsfähigkeit erheblich
beeinträchtigen oder sogar ausschließen. Zum Teil sind solche ringförmige Reiniger
an einer Stelle durch ein Gewicht beschwert, so daß sie im wesentlichen nur mit
einem Teil ihres inneren Umfanges an der Nabe anliegen und wirksam werden. Im übrigen
sind die bekannten Formen in keiner Weise geeignet, außer der etwa zylindrischen
Außenfläche der Nabe auch die seitlichen Ecken und Kanten an den Speichenbefestigungskränzen,
diese Kränze selbst und die Nabenköpfe sowie die Ecken an den am Umfange der Nabe
angebrachten Ölernippeln ebenfalls zu reinigen. Wenn auch die Reinigung und Reinhaltung
der übrigen Außenfläche der Nabe aus Schönheitsgründen erwünscht ist, so ist doch
gerade die Reinigung der Ecken und Winkel und insbesondere der Speichenköpfe und
ihrer Umgebung eine wichtige technische Aufgabe, weil dort eine erhöhte Gefahr der
Rostbildung stets vorhanden ist. Die bekannten Ausführungen sind überhaupt nicht
mit Rücksicht auf die Lösung dieser wichtigen Aufgabe entworfen, und sie können
die Aufgabe nicht lösen, weil ihre Form sie gar nicht befähigt, an die genannten
gefährdeten Stellen heranzukommen. Übrigens sind die bekannten Putzvorrichtungen
auch nicht so geformt, als daß sie leicht von dem links des Ölers befindlichen Teil
der Nabe auf den rechts befindlichen hinüberwechseln können und umgekehrt..
-
Alle diese Schwierigkeiten vermeidet die Vorrichtung nach der Erfindung.
Dies beruht darauf, daß der Reinigungsring ein flaches Profil besitzt, welches in
Richtung parallel zur geometrischen Achse des Ringes nach beiden Seiten zugespitzt
ist, so daß diese zugeschärften Kanten des Ringes gut in die Ecken und Winkel an
der Seite der Nabe usw. eindringen können; dazu kommt, daß die Ränder des Reinigungsringes
wellenförmig ausgeführt sind, so daß nach der Seite zu eine kleinere oder größere
Anzahl von Vorsprüngen entsteht, welche z. B. in die Zwischenräume zwischen den
Speichenköpfen einzugreifen geeignet sind. Vorzugsweise erhält das Profil des Ringkörpers
die Form eines flachen Dreiecks, dessen Grundseite am Nabenumfang anliegt. Die wellenförmige
Form des Ringrandes bewirkt übrigens eine besonders starke hin und her torkelnde
Bewegurig
des Ringes und damit eine Steigerung seiner Wirkung,
außerdem wird durch die genannte _ Form auch das Überspringen des Ölernippels erleichtert.
-
Für die Herstellung des Putzringes eignen sich verschiedene Baustoffe,
vorzugsweise kommen jedoch in Frage Filzstreifen, die durch eine Einlage aus federndem
Material, z. B. Draht, versteift sind, ferner Drähte, ,welche in bekannter Weise
unter gleichzeitiger Einfügung von nach allen Seiten vorspringenden Borsten miteinander
verflochten sind. Das Profil der Filzstreifen bzw. der Schnitt der Borsten miteinander
kann ohne weiteres den weiter oben erläuterten Bedingungen für den Querschnitt des
Putzringes angepaßt werden. Die wellige Form des Ringes kann entweder durch entsprechende
Verbiegung der Drahteinlage oder einer sonstigen Versteifung des Ringes herbeigeführt
werden oder aber durch entsprechendes Beschneiden der Streifenränder oder der Borsten.
-
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. i zeigt eine Fahrradnabe mit einem darüber gehängten Putzring in Bürstenform.
Abb. 3 zeigt einen zweckmäßigen Querschnitt des Bürstenmaterials, aus dein der Ring
nach Abb. i zusammengebogen ist. Die Wellenform ist, wie Abb. z erkennen läßt, durch
Verbiegen der die Borsten tragenden Drähte erzeugt. Die infolgedessen nach der Seite
zu vorspringenden Stellen des Ringes sind mit a bezeichnet.
-
Abb. a zeigt einen Putzring aus Filz o. dgl., Abb. q. den entsprechenden
Querschnitt. Der Filzstreifen ist durch eine Drahteinlage b versteift. Die Wellenform
bzw. die seitlichen Vorsprünge a sind durch Beschneiden der Ränder des Streifens
oder durch entsprechende Fornigebung bei der Herstellung des Streifens erzeugt.
-
Es sei noch darauf hingewiesen, daß der Wert der Vorrichtung z. T.
auch darin liegt, daß gerade die Teile der Nabe, die durch die neue Ringform selbsttätig
gereinigt werden, auch von Hand nur schwer und mühsam geputzt werden können.