DE660895C - Saugende Kehrmaschine fuer Teppiche u. dgl. - Google Patents
Saugende Kehrmaschine fuer Teppiche u. dgl.Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine saugende Kehrmaschine für Teppiche u. dgl.
mit Laufrädern, einer umlaufenden Walzenbürste und einem Gebläse mit senkrechter
Achse, die beide von den Laufrädern angetrieben werden.
Kehrmaschinen dieser Art sind schon in vielen Ausführungsformen bekannt. Die ersten
dieser Maschinen haben aber wenig Verbreitung gefunden, da sie von einer verwickelten
Bauart waren und deshalb hohe Herstellungskosten erforderten. Außerdem waren diese
Maschinen schwer, wodurch selbstverständlich ihre Handhabung erschwert wurde. Um
diese Nachteile zu beseitigen, hat die einschlägige Industrie versucht, die Bauart der
Kehrmaschinen zu vereinfachen und ihr Gewicht zu verringern. Aber die bisher gemachten Versuche haben nicht zu dem
gewünschten Erfolg geführt, da es sich" in den meisten Fällen zeigte, daß eine Vereinfachung
der Maschinen eine Verschlechterung des Wirkungsgrades zur Folge hatte.
Die Erfindung will nun die Aufgabe lösen, eine leichte, einfache und infolgedessen auch
verhältnismäßig niedrige Herstellungskosten erfordernde Kehrmaschine zu schaffen, bei
der die Vereinfachung nicht auf Kosten des Wirkungsgrades erfolgt. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß das Gehäuse im wesentlichen aus drei Teilen
hergestellt ist, von denen der eine, der Hauptteil, etwa die Form einer T-ähnlichen Platte
mit nach unten umgebogenen Rändern aufweist, in deren schmalerem Teil eine D-förmige
Öffnung vorgesehen ist. Über dieser Öffnung ist erfindungsgemäß ein zur Aufnahme
des Gebläserades bestimmter kappenarti.ger Gehäuseteil, dessen Durchmesser größer ist als derjenige der D-förmigen
Öffnung, exzentrisch mittels eines Flansches befestigt, wobei dieser Gehäuseteil mit einer
hervorstehenden Mündung mit einer gekrümmten Prallplatte und einem zur Befestigung
des Sammelsackes dienenden, nach außen gebogenen Flansch versehen ist, während an die Seitenwandungen des T-förmigen
Hauptteiles, also des breiteren Teiles, unten der dritte, einen Rahmen bildende Gehäuseteil
angesetzt und beispielsweise durch Falzen befestigt ist, welcher die Walzenbürste mit
den sie antreibenden Laufrädern und dem zugehörigen Übertragungsgetriebe umschließt
und an der dem schmaleren Teil des Hauptteiles zugekehrten Seite mit einem zur Saug-Öffnung
führenden schrägen Leitblech versehen ist.
Die drei Gehäuseteile können beispielsweise aus Blech gestanzt werden.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert,
und zwar zeigen:
Fig. ι einen Teppichreiniger, von der Seite gesehen, wobei die Bedienungsstange und der
Staubbeutel ημι· teilweise dargestellt sind, der Staubbeutel teilweise geschnitten ist,
Fig.v2 die gleichen Teile, von oben gesehen,
nach Entfernung des Staubbeutels,
Fig. 3 bis 5 die Hauptgehäusekapsel oder
den Hauptteil und den Kasten zusammen, uik
zwar Fig. 3 von der Seite im Schnitt, Fig. 4 von oben, teilweise im Schnitt, Fig. 5 vqrj.
S unten, . ,
Fig. 6 die Verbindung zwischen Haupte
gehäusekapsel und Kasten in Teildarstellung,' Fig. 7 bis 9 das Gebläsegehäuse oder" die
Gebläsekapsel, und zwar Fig. 7 von der Seite
to im Schnitt, Fig. 8 von oben, teilweise im Schnitt, Fig. 9 in Endansicht,
Fig. 10 den Gebläseantriebsrahmen von oben, teilweise im Schnitt, wobei die Antriebsräder
und das Gebläse teilweise fortgebrochen sind und ein Teil des Hauptgehäuses im Schnitt zu sehen ist,
Fig. 11 die Gebläseantriebseinrichtung von
der Seite im Schnitt, wobei einzelne Teile des Hauptgehäuses und des Kastens in Strich-Punkt-Linien
eingezeichnet sind,
Fig. 12 die gleichen Teile von oben im Schnitt nach Linie XII-XII der Fig. 11,
wobei Freilauf und Antrieb zwischen Treibräderwelle und Gebläsewelle erkennbar sind,
Fig. 13 die Freilauf einrichtung in Seitenansicht,
Fig. 14 den Innenteil der Freilaufeinrichtung in Seitenansicht,
Fig. 15 das Gebläse, von oben gesehen, wobei die Strich-Punkt-Linien eine Schaufel
vor dem Biegen darstellen,
Fig. 16 bis 18 Antriebsräder und die Einrichtung
zum Anschluß und zur Betätigung der Bürste, und zwar Fig. 16 von der Seite
im Schnitt, Fig. 17 einen Teil im Schnitt von oben, Fig. 18 eine Stirnansicht im Schnitt,
Fig. 19 das Hauptgehäuse und den Schieber
: von der Seite im Schnitt, wobei die Einrichtung zum Heben und Senken der Bürste erkennbar
ist,
Fig. 20 ein Bürstenende in Einzeldarstellung,
Fig. 21 eine Bürste im Schnitt, wobei die bevorzugte Ausführuiiigsform für den Aufbau
des die Bürste (tragenden Stücks erkennbar ist,
Fig. 22 den Staubsammelbeutel in schaubildlicher Ansicht,
Fig. 23 die Klammereinrichtung, die an der öffnung des Staubsammelbeutels und mit
deren Hilfe der Beutel an, der Maschine befestigt ist, in schaubildlicher Ansicht,
Fig. 24 einen Arm der Bedienungsstange in Einzeldarstellung.
Erfindungsgemäß' besteht das Gehäuse aus drei Hauptteilen, die vorzugsweise aus Metall
gestanzt sind. Der Hauptteil 1 (Fig. 3, 4, 5)
. - ist etwa T-förmig ausgebildet und weist eine
Plattform I0 auf, um welche nach unten umgebogene·
Wände 2 ringsherum laufen. Diese Plattform ist auf ihrer Oberfläche mit einem zurückspringenden Teil 3 in Form eines D
versehen, in dem eine gleichfalls D-förmige , Öffnung 4 vorgesehen ist. Die geraden Kanten
: der Vertiefung und der Öffnung sind parallel
■" mit der freien Kante am Ende der Plattform
1.
"."Die D-förmige Öffnung4 liegt etwas exzentrisch
gegenüber der Vertiefung 3.
Oben an der Plattform, entsprechend dem vorderen gekrümmten Teil der Vertiefung 3,
ist ein gebogener Winkelstreifen 5 vorgesehen. Die unteren Kanten der nach unten hängenden
Wände 2 sind nach auswärts gebogen, so daß Flansche 6 entstehen.
An der Unterseite des Hauptgehäuses 1 ist an der Balkenseite des T eine trogförmige
Einrichtung mit offenem Boden angeordnet, welche den zweiten Teil darstellt und als
ein Kasten 7 (Fig. 3 bis 5) ausgebildet ist. Dieser ist mit einer länglichen Öffnung 8 längs
einer Wand und auch der Endwände versehen, wobei ein Winkelblech 9 in die Öffnung 8 von
der anderen Seitenwand her vorsteht. Eine Wand ιOj 1.0 ist an den Enden des Winkelblechs
so angeordnet, daß sie an jedem Ende des Winkelblechs und an jedem Endteil des
Kastens 7 einen Zwischenraum läßt, wodurch zwei Abteilungen 11, 11 entstehen, die am
unteren Teil offen sind. Diese Wände ragen in das Hauptgehäuse 1 hinein und bilden die
Räume zur Aufnahme der Bürstenantriebsräder 12 iind des Getriebes zum Anschluß der
Bürste A, die im Kasten 7 zwischen den AVänden
10, 10 liegt. Das Winkelblech 9 geht an der hinteren Kante der Öffnung 8 von der
Öffnung 8 aus nach rückwärts und nach oben. Die Wände des Kastens 7 sind am Körper 1
vorzugsweise dadurch befestigt, daß ihre oberen Kanten nach außen und nach oben
vorstehende Flansche 15 aufweisen, auf welche
die Flansche 6 des Körpers 1 gelegt sind,
worauf die Flansche 15 umgebogen werden, so daß sie die Flansche 6 umfassen und den
Körper 1 und den Kasten 7 zusammenhalten (Fig. 6). Der Hauptteil 1 ist in den Seitenwänden
2 mit Schlitzen 16, 16 zur Aufnahme der Welle 17 für den Gebläseantrieb versehen.
Ferner sind Platten 18, 18 an den Seitenwänden vorgesehen und mit Öffnungsschlitzen 19
zum Befestigen des Bedienungsgriffes 20 versehen..
Am obersten Teil des Körpers 1 ist das Gebläsegehäuse oder die Gebläsekapsel 21 angeordnet,
welche den dritten Hauptteil darstellt (Fig. 7 bis 9). Es weist nach unten ' gehende Seitenwände 22 auf und ist kreisförmig
ausgebildet, wobei an einem Ende ein vorstehendes offenes Mundstück vorgesehen ist, welches der Form der Vertiefung 3 in
der Plattform des Körpers 1 entspricht. Der untere Teil der herabgehenden Wand 22 dieser
Kapsel 21. ist mit einem Flansch 23 versehen, welcher unter die Winkelstreifen 5 auf
der Plattform greift. Mit dem hinteren oder schmaleren Ende der Gebläsegehäusekapsel 21
ist ein vorstehendes offenes Mundstück 24 verbunden, welches aus Metall gestanzt ist.
Dieser offene Mundstückteil 24 ist auf einer Seite mit einer Leitplatte 25 versehen, von
der ein Teil 2$a unter einem Winkel ungefähr
in der Mitte der Platte umgebogen ist. Der Mundstückteil 24 ist außerdem mit einem
nach außen gebogenen, ringsherum laufenden Flansch 26 versehen, der zum Befestigen des
Staubsammelbeutels 27 dient, und die Kapsel ist dicht unterhalb des Mündungsteiles 25 mit
einer Schraube 28 versehen, die in eine Schraubenmutter oder Platte 29 eingeschraubt ist,
welche an der hinteren herabgehenden Wand 2 des Körpers 1 vorgesehen ist, so daß das
Gebläsegehäuse in seiner richtigen Lage auf der Plattform i„ des Körpers 1 befestigt
werden kann, nachdem die Flansche 23 unter den gebogenen Winkelstreifen 5 auf dem
Körper 1 heruntergebracht sind. An der Unterseite des hinteren Teiles der Plattform ia des Körpers 1 ist ein Rahmen 30
fFig. 10 bis 12) angeordnet, welcher vorzugsweise
gebogen ist und die Querwelle 17 trägt, auf der die Antriebsräder 31,31 gelagert
sind, die an der Außenseite des schmalen Teiles des Körpers 1 liegen. Dieser Rahmen
30 trägt auch das Getriebe, welches die Querwelle 17 mit einer senkrecht liegenden
Welle 32 verbindet, auf der das Gebläse 33 gelagert ist, welches im Gebläsegehäuse 21 angeordnet
ist.
Dieser Rahmen 30 weist einen oben offenen hohlen Wandteil 34 auf, welcher mit einem
rohrartigen Fortsatz 35 versehen ist, der in der Mitte durch die D-förmige Öffnung 4 des
Körpers 1 hindurchgeht, und in diesem rohrartigen Fortsatz 35 und Wandteil 34 ist die
senkrechte Welle 32 angeordnet, welche von einem Kugellager 36, das im rohrartigen Fortsatz
35 angeordnet ist, und von einem Lager, das unten im Wandteil 34 gebildet ist, getragen
ist. Diese Welle ist innerhalb des Wandteiles 28 zu einer Schnecke 37 ausgebildet, die
mit einem Schneckenrad 38 zusammenarbeitet, das auf einer Hülse 39 gelagert ist, welche
frei auf der Welle 17 angeordnet ist, wobei die Welle 17 in Lagern läuft, welche in Büchsen
40, 40 vorgesehen sind, die an beiden Seiten des Wandteiles 34 vorstehen, und das
Schneckenrad innerhalb des Wandteiles 34 gelagert ist. Ringe 4O0, 4Oa sind beiderseits
der Büchsen 40 .an der Welle befestigt, um die Welle 17 in ihrer Lage zu halten.
Gekrümmte Arme 41, 41 sind beiderseits
des Wandteiles 34 vorgesehen und mit Gewindelöchern 42 versehen. Wenn Schrauben durch Öffnungen 43 des Körpers 1 eingeführt
und in die Schraubenbohrungen 42 eingeschraubt werden, so kann der Rahmen 30 am Körper 1 befestigt werden. Die äußeren Enden
der Welle 17 liegen in Schlitzen 16 der Seitenwände
2 des Körpers i. Die Kanten der Arme 41, 41 weisen an ihrem unteren Teil
winkelförmige Vertiefungen 44, 44 auf. Auch der Wandteil weist gleichfalls eine winkelförmige
Vertiefung 44a zur Aufnahme der hinteren Kante des Bleches 9 auf. Auf der
Querwelle 17 ist eine Freilaufkupplung angeordnet (Fig. 12 bis 14), deren äußeres,
becherförmiges Gliedes am inneren Umfang
mit einer Ringnut 46 versehen und an der Hülse 39 befestigt ist, auf welcher das
Schneckenrad 38 gelagert ist. Das andere oder innere Glied enthält einen sechseckigen
Teil 47, der an einer Hülse 48 befestigt ist, welche auf der Querwelle 17 verstiftet ist.
Zwischen dem sechseckigen Teil 47 und der Hülse 48 ist eine Platte 49 angeordnet, welche
mit Teilen 50 versehen ist, die von beiden Seiten des sechseckigen Teiles 47 vorstehen.
Diese vorstehenden Teile 50 der Platte 49 weisen hinterdrehte Wände 51 auf, die quer
zu den Flächen 52 des sechseckigen Teiles 47 verlaufen. Der sechseckige Teil 47 und die
hinterdrehten Wände 51 liegen innerhalb des Becherteiles 45. Kugeln 53, vorzugsweise drei,
gegebenenfalls aber auch mehr, sind zwischen den Sechseckflächen 52 und dem Innern des
Becherteiles 45 angeordnet. Wenn also der Sechseckteil 47 in einer Richtung gedreht, der
Reiniger also in Vorwärtsrichtung geschoben wird, so bewegen sich die Kugeln 53 von den
Wänden 51 längs der flachen Oberflächen 52 des Sechsecks, treten in die Ringnut 46 im
Innern des Becherteiles 45 ein und verbinden so die beiden Teile miteinander, wodurch der
Becherteil 45 zusammen mit der Hülse 39 und dem Schneckenrad 38 angetrieben wird, das
seinerseits die Schnecke 37 treibt, wodurch sich die Welle 32 und das Gebläse 33 drehen.
Wird aber der Sechseckteil 47 in umgekehrter Richtung gedreht, so werden die Kugeln 53
gegen die Wände 51 zurückgehalten und kommen außer Berührung mit der Ringnut
46, so daß dem lose aufgesetzten Schnekkenrad 38 keine Bewegung erteilt wird.
Die senkrechte Welle 32 ist an dem in die Gebläsegehäusekapsel 21 hineinragenden Teil
32e vorzugsweise im Durchmesser etwas größer und mit einem Ouerstift 54 versehen.
Der oberste Teil der Welle 32 weist eine Bohrung 55 mit Innengewinde auf. Die obere
Öffnung des Wandteiles 34 ist durch eine Deckplatte 56 verschlossen, und die obere Öffnung
des rohrartigen Fortsatzes 35, welcher die senkrechte Welle 32 und das Kugellager
enthält, ist gleichfalls durch eine Deck-
scheibe 57 mit nachgiebigem Dichtungsring 58 abgeschlossen, welcher zwischen dem
Kugellager 36 und dem Deckel 57 liegt. Der Wandteil 34 kann also mit Öl gefüllt werden,
so daß die Zahnräder und die Freilauf einrichtung in einem Ölbad laufen.
Das Gebläse 33 (Fig. 11, 15) besteht aus
einem Stück Metall und hat annähernd Sternform. Am mittleren Teil sind vorspringende
to Teile 59 auf der einen Seite jedes Armes 60 vorgesehen, die über das Ende des Armes
vorstehen. Diese vorspringenden Teile 59 bilden die Gebläseschaufeln und sind zu
diesem Zweck rechtwinklig umgebogen oder geknickt. Die Schaufeln verlaufen tangential
zu einer in der Mitte vorgesehenen Öffnung. An der Unterseite 'des obersten Geblästeteiles
ist ein kegeliges Glied 61 angeordnet, das in der Mitte eine Bohrung in Verlängerung der
im obersten Teil des Gebläses vorgesehenen Bohrung aufweist. In diesen Bohrungen liegt
ein abgesetzter Sockel 62, dessen größerer Durchmesser unterhalb des Bodens des kegelförmigen
Teiles 61 vorsteht. Der Sockel 62 ist in seiner Lage dadurch gehalten, daß die
oberhalb der Oberseite des Gebläses 33 vorstehende Kante umgebördelt ist. Zwischen der
inneren Bodenwand des Kegelteiles 61 und der Unterseite des obersten Gebläseteiles ist eine
Abstandsbüchse 63 angeordnet, um zu verhindern, daß das Gebläse beim Befestigen der
Büchse 62 verbogen wird. Die Endwand des vorstehenden Teiles des Sockels 62 weist
Querschlitze 64 auf, welche mit dem Querstift 54 zusammenwirken, wenn das Gebläse
63 an dem vorstehenden Ende 32fl der senkrechten
Welle 32 befestigt ist, und ferner einen durchbohrten Flanschring 65, durch
welchen eine Schraube 66 geführt ist, die in die Schraubenbohrung 55 im obersten Teil
der Welle 32 hineingreift und das Gebläse 33 an der Welle 32 befestigt.
Die Antriebseinrichtung für die Rundbürste A (Fig. 16 bis 18) ist in dem Raum 11
an beiden Seiten des Körpers 1 angeordnet. Jede dieser Einrichtungen besteht aus einem
schachtelartigen Rahmen 67, der an den Enden offen ist und vorzugsweise aus zwei aneinander
befestigten Hälften zusammengesetzt ist. Zwischen den Wänden dieses Rahmens ist ein Getriebe 69 angelenkt, wobei die Gelenkstellen
durch Büchsen 70 gebildet sind, die an beiden Seiten des Getriebegehäuses 69 in Bohrungen hinein vorstehen, welche in den
Wänden des Rahmens 67 vorgesehen sind. Das Getriebegehäuse 69 besteht vorzugsweise
aus zwei Halbgußstücken, die durch Schrauben verbunden sind. In den Büchsen 70 sind
Lager vorgesehen, in denen eine Welle 71 läuft, auf der im Getriebegehäuse 69 ein Zahnrad
72 gelagert ist. Die Welle 71 ragt auf einer Seite aus dem Getriebegehäuse 69 hervor
-und ist dort mit dem Antriebsrad 12 versehen, welches gleichfalls in dem Raum 11
angeordnet ist, aber nach unten aus diesem Raum 11 vorsteht, so daß das Rad 12 auf dem
Boden läuft.
In das Zahnrad 72 greift ein anderes Zahnrad 73 ein, das auf einer Welle 74 gelagert
ist, die in Lagern läuft, welche in Büchsen 75 vorgesehen sind, die auf beiden Seiten aus
dem Getriebegehäuse vorstehen. Diese Welle 74 hat auf einer Seite einen Ansatz 76. Die
Büchsen 75 laufen in Kurvenschlitzen J1J in den Wänden des Rahmens 67, wobei die
innere Büchse durch einen Kurvenschlitz iö„
in der Wand 10 des Raumes 11 hindurchtritt. Das Ende des vorstehenden Teiles 76 der
Welle 74 weist eine Vertiefung auf, in der ein Ouerstift j6a vorgesehen ist.
Der Rahmen 76 ist an einer Platte 78 befestigt, die gelenkig mit einem U'förmigen
Teil 79 verbunden ist, der an der Wand des Kastens 7 befestigt ist, und zwar auf der
Rückseite des Raumes 11, und bildet einen
Abschluß für den offenen Boden des Raumes 11.
Ein Schlitz 80 ist in der Platte 78 vorgesehen, wodurch dem Rad 12 ermöglicht
wird, aus dem Raum 11 nach unten vorzustehen. Die Platte 78 ist in ihrer Verschluß- go
stellung durch eine Schraube 81 gehalten, die mit einer Schraubenplatte8ia zusammenwirkt,
welche innerhalb des Raumes 11 befestigt ist. Das Getriebegehäuse 69 weist ein durchbohrtes
Ohr 82 auf, an dem das Ende einer Feder 83 befestigt ist, deren anderes Ende an
der Platte 78 verankert ist, so daß das Getriebegehäuse für gewöhnlich um sein Gelenk
68 unter Einwirkung der Feder bewegt wird, so daß die Weile 74 sich in den oberen
Teil der Schlitze JJ, Jj, ioa im Rahmen 67
und der Wandung 10 legt.
Die Bürste ist so aufgebaut, daß sie leicht mit den Enden 76 der Trägerspindeln 74 und
dem Bürstenkörper 84 verbunden oder zwecks Reinigung oder Erneuerung herausgenommen
werden kann. Im Bürstenkörper 84 der Bürste A ist an einem Ende ein Kolben 85
vorgesehen, auf den eine Feder 86 so wirkt, daß sie den Kolben 85 für gewöhnlich nach no
außen drückt. Der Kolben 85 ist am Ende 87 (Fig. 17) geschlitzt. Das andere Ende des
Bürstenkörpers 84 enthält einen festen vorstehenden Bolzen 88, der gleichfalls mit einem
geschlitzten Ende 89 (Fig. 20) versehen ist. Wird also das geschlitzte Ende 87 des unter
Federwirkung stehenden Kolbens 85 in Eingriff mit dem Querstift 76,, in dem mit einer
Vertiefung versehenen Ende 76 einer der Wellen 74 gebracht und die Bürste A seitwärts
gedrückt, so kann der geschlitzte Bolzen in Eingriff mit dem Ouerstift 76,, am
Ende j6 der gegenüberliegenden Welle 74
gebracht wrden, wobei die Feder 86 auf den Kolben 85 wirkt, um die Bürste fest in ihrer
Lage zu halten, jedoch so, daß sie durch die Wellen, wenn diese sich drehen, angetrieben
werden kann.
Um zu ermöglichen, daß die Bürste A gegenüber dem Fußboden oder der zu fegenden
Oberfläche gehoben oder gesenkt werden kann, ist eine Ouerschiene 90 vorgesehen, die
sich innerhalb des Körpers 1 des Gehäuses befindet, gerade vor der Bürstet. Diese
Ouerschiene 90 ist an beiden Enden rechtwinklig umgebogen, wodurch Seitenplatten 91
entstehen. Die freien Enden dieser Seitenplatten sind gelenkig bei 92 in den Seitenwänden
10 in der Nähe der hinteren und unteren Begrenzung dieser Seitenwände 10
gelagert, wobei die Unterkante 92a dieser
Seitenplatten 91 mit den Büchsen 75 des Getriebegehäuses zusammenwirken, welche durch
die Schlitze ioa in der Wand 10 vorstehen.
Die Ouerschiene 90 trägt ungefähr in ihrer Mitte gelenkig eine mit Gewinde versehene
Stange gz, welche in eine Gewindehülse 94
eingeschraubt ist, die drehbar in der Plattform ia des Gehäuses 1 angeordnet ist. Diese
Hülse steht aus dem Gehäuse 1 vor und ist dort mit einem an ihr vorgesehenen, von Hand
bedienbaren gekordelten Teil 94a versehen.
Durch Drehen des Teiles 94a kann also die
Ouerschiene 90 gehoben oder gesenkt werden. Wenn die Bürstet gesenkt wird, wirken die
Kanten 92a der Endplatte 92 auf die Büchse
75, so daß die Getriebegehäuse 69 um ihre Gelenke 68 so schwingen, daß die Wellen 74,
welche die Bürstet tragen, entgegen der Wirkung der Federn 83 gesenkt werden; soll
aber die Bürste angehoben werden, so wird der Teil 94a gedreht, wobei die Getriebegehäuse
69 um ihre Gelenke 68 so geschwungen werden, daß die Wellen 74 durch die Wirkung der Federn 83 aufwärts gedrückt
werden,
Ein Zeiger, welcher durch einen Schlitz in der Vorderwand des Gehäuses hindurchtritt
und entweder mit dem Querbalken 90 oder mit der Gewindeeinstellstange verbunden ist,
könnte vorgesehen sein, um auf einer Skala die Stellung der Bürste anzuzeigen.
Der Bürstenkörper 84 besteht vorzugsweise aus Blech und ist aus zwei Hälften gebildet,
die miteinander verschweißt sind. Wie aus Fig. 21 zu erkennen ist, sind die Borsten in
Höhlungen der inneren und äußeren rohrförmigen Teile angeordnet.
In der dargestellten Ausführungsform besteht der Bürstenkörper aus zwei Abschnitten
von halbkreisförmigen Rohren 95, welche einwärts gebogene Kanten 95tt aufweisen,
und der Mittelteil jedes Halbrohres 96 besteht aus einem halbkreisförmigen Abschnitt,
dessen Kanten bei 96a und nochmals bei g6b umgebogen sind. Diese Kanten 96,,
liegen unmittelbar an den Kanten 9S„ und stoßen an diese. Der innere und äußere halbkreisförmige
Teil weist Bohrungen 97, 98 auf, in welche die Borsten 99 eingesetzt werden. Wenn die beiden halbkreisförmigen Teile
aneinandergesetzt sind, wie dies in Fig. 21 dargestellt ist, so können sie miteinander verschweißt
werden.
Der Staubsammelbeutel 27 (Fig. 22, 23) besteht aus Gewebe, und das offene Mundstück
100 ist mit einer Klammereinrichtung 101 versehen, die aus einem rechteckigen
Stück Federdraht besteht, dessen freie Enden übereinandergreifen und an ihren Enden bei
102 zu einer Öse gebogen sind. Werden also die umgebogenen Enden 102 gegeneinandergedrückt,
so kann die Klammer 101 über den Flansch 26 am offenen Mundstück der Gebläsegehäusekapsel
geschoben werden und wird beim Loslassen in ihrer Lage festgehalten. Das geschlossene Ende des Beutels weist eine mit
einer Schlaufe versehene Schnur 27a zum Befestigen am Bedienungsgriff auf. Der
Bedienungsgriff 20 ist am Ende gegabelt, und jeder Gabelast 2oa ist mit einem nach innen
vorstehenden Stift 2O6 versehen. Dadurch,
daß die Gabelenden leicht federnd auseinander·- gebogen sind, können die Stifte zum Eingreifen
in die geschlitzten Bohrungen 19 in den Platten 18 an den Seitenwänden 2 des
Gehäuses 1 eingeführt werden.
Ein Gummipuffer 103 ist am Gehäuse angeordnet, der an seiner inneren Kante
geschlitzt ist und auf die Flanschteile 6, 15 paßt. Er läuft um die Vorderseite und die
Seiten bis hinter die Raumteile, wo er mit Klammern 104 befestigt ist, welche mittels
Schrauben oder Stifte 105 im Flansch gehalten sind.
Im Gebrauch wird die Kehrmaschine mittels des Handgriffes 20 vor- und rückwärts über
den Fußboden oder die Fußbodenbedeckung geführt, wobei die Bürstet mittels des Getriebes
durch dip Bürstenantriebsräder 12, 12 gedreht wird, um den Schmutz zu lockern
und aufzufegen. Gleichzeitig wird das Gebläse 33 durch die Antriebsräder 31, 31 gedreht.
Der vom Gebläse erzeugte Saugluftstrom wirkt auf den Boden oder seine Bedeckung ein und bringt den Schmutz in das Gehäuse
der Kehrmaschine durch den Kasten und über das Blech und durch die D-förmige Öffnung 4
in die Gebläsegehäusekapsel 21, wo das Gebläse 33 ihn in die offene Mündung 24 bringt,
wo er durch die Leitbleche 25 in den Sammelbeutel 27 gelenkt wird.
Wie aus der Beschreibung zu ersehen ist, dreht sich das Gebläse infolge der Freilauf-
einrichtung nur in einer Richtung, während die Kehrmaschine vor- und rückwärts bewegt
. wird, dagegen kehrt sich die Richtung der Bürstet beim Übergang zwischen Vor- und
Rückwärtsbewegung der Kehrmaschine um. Die Gebläsegehäusekapsel 21 kann zu Reinigungszwecken
leicht vom Körper ι abgenommen werden, indem die Schraube 28 herausgenommen und die Flansche 23 außer
ίο Berührung mit den gebogenen Winkelstreifen
5 gebracht werden. Wird dann die Bürstet entfernt, so können beide Bürstenantriebseinrichtungen
so geschwenkt werden, daß sie die Räume 11 für Reinigungszwecke
freigeben, indem die Schraube 81, welche die Platte 78 in dieser Lage hält, entfernt wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Saugende Kehrmaschine für Teppiche -u. dgl. mit Läuft ädern, einer umlaufenden Walzenbürste und einem Gebläse mit senkrechter Achse, die beide von den Lauf rädern angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse' im wesentlichen aus drei Teilen zusammengesetzt ist, einem Hauptteil (i),<der etwa die Form einer T-ähnlichen Platte mit nach unten umgebogenen Wänden (2) aufweist, in deren schmalerem Teil eine D-förmige Öffnung (4) vorgesehen ist, über welcher ein zur Aufnahme des Gebläserades (33) bestimmter kappenartiger Teil (21), dessen Durchmesser großer ist als derjenige der D-förmigen Öffnung (4), exzentrisch mittels eines Flansches (23) befestigt ist, wobei der Teil (21) mit einer hervorstehenden Mündung (24) mit einer gekrümmten Prallplatte (25) und einem zur Befestigung des Sammelsackes (27) dienenden, nach außen gebogenen Flansch (26) versehen ist, während an die Seiten wandungen des T-förmigen Hauptteiles (1), also des breiteren Teiles, unten ein Rahmen (7) mit offenem Boden angesetzt und beispielsweise durch Falzen befestigt ist, welcher die Walzenbürste (84) mit den sie antreibenden Lauf rädern (12) und dem zugehörigen Übertragungsgetriebe (69, 72, 73) umschließt und an der dem schmaleren Teil des Hauptteiles (1) zugekehrten Seite mit einem zur Saugöffnung (4) führenden schrägen Leitblech (9) versehen ist.
- 2. Kehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (") in der Nähe beider Enden je mit einer Querwand (10) versehen ist, welche zur Lagerung der die Walzenbürste (84) antreibenden Lauf fäder (12) und zur Unterteilung des Innenraumes des T-förmigen Hauptteiles (1) in eine Bürstenkammer und zwei zur Aufnahme von Laufrädern und Getriebe bestimmte Kammern dient.
- 3. Kehrmaschinenach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (75) für die Walzenbürste (84) in je einem um die Achse (71 j des zugehörigen Laufrades (12) schwenkbaren Getriebegehäuse (80) angeordnet und die beiden Gehäuse (80) durch eine mittels Schraube und Mutter (93, 94) o. dgl. in der Höhe verstellbare Brücke (90) verbunden sind.
- 4. Kehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem schmaleren Teil des T-förmigen Hauptteiles (i) unten ein Gußgehäuse (30) vorgesehen ist, welches die Welle (17) für die das Gebläserad (33) antreibenden Laufräder (31), die Gebläseradwelle (32) und ein beide Wellen verbindendes, mit einer Freilaufeinrichtung versehenes Schneckenradgetriebe (37, 38) einschließt und auf der Oberseite eine Vertiefung enthält, deren Wandung (41) eine an die Öffnung (4) anschließende Verlängerung des Leitbleches (9) bildet.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST53617D DE660895C (de) | 1935-06-21 | 1935-06-21 | Saugende Kehrmaschine fuer Teppiche u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST53617D DE660895C (de) | 1935-06-21 | 1935-06-21 | Saugende Kehrmaschine fuer Teppiche u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660895C true DE660895C (de) | 1938-06-13 |
Family
ID=7466776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST53617D Expired DE660895C (de) | 1935-06-21 | 1935-06-21 | Saugende Kehrmaschine fuer Teppiche u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660895C (de) |
-
1935
- 1935-06-21 DE DEST53617D patent/DE660895C/de not_active Expired
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