DE513296C

DE513296C - Um einen waagerechten Kragarm einer Strassenkehrvorrichtung drehbare und gegen die Achse der Kehrbuerste in einer senkrechten Ebene schwenkbare Rinnsteinkehrbuerste

Info

Publication number: DE513296C
Application number: DED52305D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF DIEDERICH
Current assignee: RUDOLF DIEDERICH
Publication date: 1930-11-26

Description

Um einen waagerechten Kragarm einer Straßenkehrvorrichtung drehbare und gegen die Achse der Kehrbürste in einer senkrechten Ebene schwenkbare Hinnsteinkehrbürste Die Erfindung bezieht sich auf eine Straßenkehrvorrichtung mit Rinnsteinbürste. Um einen waagerechten Kragarm einer Straßenkehrvorrichtung drehbare und gegen die Achse der Kehrbürste in einer senkrechten Ebene schwenkbare Rinnsteinbürsten sind an sich bekannt. Die Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen dadurch, daß die Rinnsteinbürste an dem einen Ende eines Schwinghebels gelagert ist, dessen anderes Ende um die in der Fahrtrichtung vor der Rinnsteinkehrbürste liegende Antriebswelle der Kehrbürste frei drehbar ist.
Eine solche Rinnsteinbürste hat die Wirkung, daß sie sich immer den Unebenheiten der Fahrbahn entsprechend einstellen kann, und zwar um so leichter, je länger der Hebelarm ist. Für diese Wirkung ist es nicht gleichgültig, wo die Drehachse des Hebels liegt. Liegt z. B. die Drehachse des Hebels hinter der Bürste, so besteht bei Hindernissen oder Unebenheiten an der Fahrbahn die Gefahr, daß das abhebende Drehmoment nicht zur Wirkung gelangt.
Zweckmäßig ist eine Ausführungsform der Rinnsteinkehrbürste, bei welcher deren Antrieb in dem Inneren des hohl ausgebildeten Schwinghebels gelagert ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Kehrmaschine in einer Draufsicht und Abb. 2 eine schaubildliche Ansicht der schwingenden Rinnsteinbürste.
An dem Fahrzeugrahmen sitzt ein Auslegerträger 3, in dessen beiden Streben 4 eine Welle 5 gelagert ist. Diese wird vermittels einer Kette6 von einer Vorgelegewelle 7 aus angetrieben, welche ihre Drehung durch die Zahnräder 8 und g von der Fahrzeughinterachse io aus erhält.
Am Ende der Welle 5 ist ein Zahnrad ii gelagert, welches in einem an der Welle 5 gelagerten schwingbaren Auslegerarm i2 eingeschlossen läuft und vermittels eingreifender Zahnräder 13 einen aus dem Arm 12 heraustretenden Wellenstummel 14 treibt. Auf ihm sitzt in bekannter Weise schräg zur Fahrtrichtung die Rinnsteinbürste 15. Von der Welle 5 erhält weiter eine in der Fortsetzung der Rinnsteinbürste oder gestaffelt hinter ihr gelagerte, an sich bekannte Walzenbürste 16 ihren Antrieb.
Der Auslegerarm 12 ist als Gehäuse für die Zahnräder ii und 13 ausgebildet, welchen er Schutz gegen das schädliche Eindringen des Straßenstaubes gewährt.
Das Fahrzeug wird so gelenkt, daß die Rinnsteinbürste sich gerade in das Rinnsal hineinlegt, darin läuft und sich infolge ihrer schwingbaren Lagerung und ihres Eigengewichtes jeder Unebenheit desselben, insbesondere verschieden hohen Randsteinen, starken Straßensattelungen und den bekannten Vertiefungen an den Kanalschächten vollkommen anpaßt. Infolge des Fehlens einer äußeren Lagerung können beliebig tiefe Rinnsteine in einwandfreier Weise gereinigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Um einen waagerechten Kragarm einer Straßenkehrvorrichtung drehbare und gegen die Achse der Kehrbürste in einer senkrechten Ebene schwenkbare Rinnsteinkehrbürste, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnsteinkehrbürste (15) an dem einen Ende eines Schwinghebels (12) gelagert ist, dessen anderes Ende um die in der Fahrtrichtung vor der Rinnsteinkehrbürste liegende Antriebswelle (5) der Kehrbürste (15) frei drehbar ist. .
2. Rinnsteinkehrbürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Inneren des hohl ausgebildeten Schwinghebels (12) der Antrieb der Rinnsteinkehrbürste gelagert ist.