DE3107840C2 - Vorbau-Straßenkehrmaschine - Google Patents
Vorbau-StraßenkehrmaschineInfo
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- E01H1/05—Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt with driven brushes
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Abstract
Die Erfindung beinhaltet eine Vorbau-Straßenkehrmaschine mit einer in einem vorgegebenen Bereich um eine vertikale Achse winklig zur Fahrtrichtung einstellbaren rotierenden Besenwalze, welche beidendig in einem Haubengehäuse gelagert und über eine oberhalb des Haubengehäuses etwa parallel zu dessen Scheitel verlaufende Walzengelenkwelle nebst Vorgelege angetrieben ist, und mit einem an dem Haubengehäuse in dessen Mittelquerschnittsebene im oberen Scheitel vorgesehenen Winkelgetriebe, dessen Abtriebswellenzapfen mit der Walzengelenkwelle verbunden ist, während ein etwa in Vorbaulängsachse verlaufender Antriebswellenzapfen über eine Zapfgelenkwelle mit einem fahrzeugseitigen Zapfwellengetriebe verbunden ist, bei welcher das Haubengehäuse an dem Winkelgetriebe, welches vorbaufest angebracht ist, um eine vertikale Einstellachse hängend gelagert ist, das Winkelgetriebe seinerseits um eine parallel zu der Vorbaulängsachse verlaufende Pendelachse gelagert und durch einen Drehstab in eine Horizontalstellung vorgespannt ist, und die Walzengelenkwelle teleskopisch ausgebildet ist. Durch die hängende Lagerung des Haubengehäuses an dem Winkelgetriebe läßt sich ohne Schwierigkeiten erreichen, daß die vertikale Achse, um welche die Besenwalze einzustellen ist, genau durch den oberen Scheitel des Haubengehäuses verläuft. Durch die besondere Lagerung des Winkelgetriebes an einem Traggestell des Tragfahrzeuges mittels eines Drehstabes läßt sich erreichen, daß sich die Achse der Besenwalze ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorbau-Straßenkehrmaschine nach dem Obeibegriff des Anspruches 1.
Eine derartige an einem Kraftfahrzeug vorne anbaubare Straßenkehrmaschine ist beispielsweise aus der
AT-PS 1 45 884 bekanntgeworden, deren rotierende Besenwalze in einem vorgegebenen Bereich um eine im
wesentlichen vertikale Achse winklig zur Fahrtrichtung einstellbar ist. Diese Besenwalze ist beidseitig gelagert
und über eine oberhalb der Besenwalze etwa parallel zu deren Scheitel verlaufenden Walzenantriebswelle nebst
Vorgelege angetrieben. Bei dieser Straßenkehrmaschine ist das Winkelgetriebe vorbaufest angebracht. Der
Nachteil dieser Anordnung liegt jedoch darin, daß die Verschwenkung der Besenwalze um die im wesentlichen
vertikale Drehachse über ein Drehgestell in einem vorbaufesten Rahmen erfolgt, wobei der Durchmesser
des Drehgestells ungefähr halb so groß ist wie die Breite der Besenwalze. Durch diese Maßnahmen werden die
Abmessungen der Vorbau-Straßenkehrmaschine enorm groß, was zudem zu einer ungünstigen Gewichtsverteilung
führt.
Darüber hinaus ist eine Verschwenkung der Besenwalze entsprechend der jeweiligen Straßenquerneigung
nicht möglich. Dies ist aber zwingend Voraussetzung, um eine optimale Kehrwirkung und möglichst gleichmäßige
Abnützung der Besenwalze zu erzielen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung eine Vorbau-Straßenkehrmaschine zu schaffen, die bei Verwirklichung
einer vertikalen Verschwenkachse durch den oberen Scheitel der Besenwalze bei geringer Bauraumbeanspi
uchung möglichst einfach aufgebaut ist und die eine Verschwenkung der Besenwalze um eine
ίο horizontale Achse gegenüber der Fahrbahnebene und ein Rückholung der Besenwalze im angehobenen Zustand
in die horizontale Ausgangsstellung erlaubL Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst
Das erfindungsgemäße vorbaufest angebrachte Winkelgetriebe ist um eine parallel zu der Vorbaulängsachse
verlaufenden Achse pendelnd am Traggestel? gelagert und durch einen Drehstab in einer Horizontalstellung
vorgespannt Hierdurch wird eine einfache Aufhängung und optimale Lagerung der Besefi«ia!ze ermöglicht
Die seitliche Schwenkbewegung der Besenwalze wird dabei ohne gleichzeitige Verschwenkung
des Winkelgetriebes vollzogen, wodurch nur ein kleiner Bauraum beansprucht wird. Bei einem zudem symmetrischen
Räumbereich beidseitig zur Fahrzeuglängsachse wird dies im wesentlichen dadurch ermöglicht daß
die Walzenantriebswelle als teleskopische Gelenkwelle ausgebildet ist
Aus der DE-AS 12 42 255 ist grundsätzlich eine pendelnde Lagerung einer Bodenkehrrnaschine bekannt
Bei dieser Bodenkehrmaschine erfolgt jedoch die Lagerung und Verschwenkung der Besenwalze um eine hinter
dieser angeordneten vertikalen Achse. Bei dem Verschwenken um diese Drehachse schert also die Besenwalze
somit aus. so daß ein gleichmäßiges Räumen parallel zur Symmetrieachse des Vorbaus und des Fahrzeuges
nicht möglich ist. Zudem ist trotz der pendelnden Lagerung der Bodenkehrmaschine et ? Rückholung in
die horizontale Ausgangslage beini Anheben ebenso nicht vorgesehen, wobei jede Äiiaerung der Verschwenklage
der Besenwalze eine Entriegelung, gegenseitige Verdrehung und erneute Verriegelung der beiden
Gehäuseteile des unterteilten Kegelradgehäuses erfordert, was äußerst nachteilig ist
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 2 wird nicht nur eine gleichmäßige Abnutzung der Besenwalze über
die gesamte Länge erreicht, sondern es können darüber hinaus auch die beidseitigen Lager der Besenwalze
nebst den zugeordneten Vorgelegen mit einem insgesamt geringeren Gewicht ausgeführt werden, im Gegensatz
zu einem einseitigen Antrieb über eine einzige Walzenantriebswelle sowie ein einziges Vorgelege. Wegen
der erzielbaren Gewichtsreduzierung wird das Belastungsmoment um die Fahrzeugquerachsc weiter ver
mindert.
Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 3 wird erreicht, daß auch bei einer verhältnismäßig geringen
Länge der Besenwalze große beidseitige Schwenkwinkel um die vertikale Achse ermöglicht werden, ohne
daß der Verschleiß in den Gelenken unzulässige Werte annimmt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. t eine erfindungsgemäße Vorbau-Straßenkehrmaschine in Verbindung mit einem an einem Tragfahrzeug
befestigten Traggestell, in Draufsicht,
Fig.2 die Kehrmaschine von Fig. 1 in demgegen-
über vergrößerter Teildarstellung,
F i g. 3 die in F i g. 2 dargestellte Kehrmaschine in einem Schnitt längs der Linie IH-IH,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV von F i g. Z
Gemäß F i g. 1 ist an einem Tragfahrzeug 1 ein Hubgestell 2 befestigt, welches in üblicher Weise zwei Paare
von Parallelogrammlenkem 3 (von jedem Paar ist jeweils
nur der obere Paralldogrammlenker 3 sichtbar) und zumindest ein HydraulikstelJglied 4 umfaßt. An der
Vorderseite des Hubgestells 2 ist ein Traggestell 5 mit zwei nach vorn V-förmig zusammenlaufenden Holmen
6 befestigt Das Traggestell 5 nimmt eine Vorbau-Straßenkehrmaschine 7 auf. Mittels des Stellgliedes 4 ist es
möglich, das Traggestell 5 mit der Kehrmaschine 7 vertikal zur Zeichnungsebene anzuheben oder abzusenken,
je nachdem, ob sich die Kehrmaschine 7 in Betriebsstellung (in Berührung mit der Oberfläche einer Straße)
oder Außerbetriebsstellung (von der Straßenoberfläche
abgehoben) befindet Der Antrieb der Straßenkehrmaschine 7 erfolgt über ein in dem Tragfahrzeug 1 vorhandenen
Zapfwelleneetriebe mittels einer Zapfgelenkwel-Ie8.
Wie sich am besten aus F i g. 2 und 3 ergibt, umfaßt die Kehrmaschine ein Haubengehäuse 10, welches im
Bereich seines oberen Scheitels mit einem verstärkenden U-Profil 11 vernietet oder verschraubt ist. Eine Besenwalze
12 ist an beiden Enden des Haubengehäuses 10 gelagert. An jedem Ende einer Achse 13 der Besenwalze
12 sitzt gemäß F i g. 4 ein Kettenzahnrad 14. welches zusammen mit einem oberhalb des U-Profils 11
gelagerten Kettenzahnrad 15 nebst einer Kette 16 ein Vorgelege 14—16 bildet Das Vorgelege 14—16 ist jeweils
von einem Vorgelegegehäuse 17 umgeben, welches jeweils an einem Ende des Haubengehäuses 10
befestigt ist
An dem Scheitel der in Fahrtrichtung V-förmig zusammenlaufenden Holme 6 des Traggestells 5 ist ein
Pendellager 20 starr befestigt welches eine hohle Pendelachse 21 drehbar aufnimmt Zwischen dem Pendellager
20 und d· r Pendelachse 21 ist ein Drehstab 22 wirksam
(in F i g. 3 gestrichelt angedeutet), welcher die Pendelachse 21 in eine Mittelstellung entsprechend einem
horizontalen Verlauf der Achse 13 der Besenwalze 12 vorspannt, wobei aber eine Anpassung der Achse 13 der
Besenwalze 12 entsprechend beliebigen Querneigungen einer zu bearbeitenden Straßenober'läche möglich ist
Der Drehstab 22 ist bezüglich seiner Federkraft auf einen derart geringen Wert ausgelegt, daß sich die Besenwalze
12 allein durch die Schwerkraft der gesamten Kehrmaschine 7 zuzügürh dem Gewicht des Traggesiells
5 der jeweiligen Straßenquerneigung anpaßt. Die Pendelachse 21 ist mit einer vertikalen Lagerbüchse 23
starr verbunden, deren oberes Ende mit einem Winkelgetriebe 24 fest verbunden ist. An der Unterseite der
Lagerbüchse 23 isi das Haubengehäuse 10 über das U-Profil
11 um eine vertikale Achse einstellbar gelagert. Es kann also, wie sich dies am besten aus Fig. 1 und 2
ergibt, das Haubengehäuse 10 aus einer Normalstellung, in welcher die Achse 13 der Besenwalze 12 quer zur
Fahrtrichtung bzw. Fahrzeuglängsachse des Tragfahrzeuges 1 verläuft, in eine hierzu winklige Stellung ausgelenkt
werden, bei welcher, wie dies in F i g. 1 und 2 dargestellt ist, beispielsweise das rechte Ende der Walze 12
nach- und das linke Ende vorläuft.
Das Winkelgetriebe 24 weist zwei quer zur Längsachse des Tragfahrzeuges 1 diametral verlaufende Abtriebswellenzapfen
30 u')d einen in Grundstellung etwa in Fahrtrichtung verlaufenden Antriebswellenzapfen 31
auf. Zwischen jedem der beiden Abtriebsweilenzapfen 30 und einem Wellenzapfen 3Γ des jeweils zugeordneten
Vorgeleges 14—16, verläuft eine teleskopische Walzenantriebswelle
32, wobei zwischen jedem Abtriebswellenzapfen 30 und der zugeordneten Walzenantriebswelle
32 ein Doppelkardangelenk 33 vorgesehen ist, um zu große Knickwinkel bei größeren Auslenkwinkeln der
Besenwalze um die Lagerbuchse 23 zu vermeiden. Das dem jeweiligen Wellenzapfen 31' des Vorgeleges
14—16 zugewendete Ende jeder Walzengelenkv/elle 32
weist ein einfaches Kardangelenk 34 auf.
Es hat sich als günstig erwiesen, das Winkelgetriebe
24 von dem in Grundstellung etwa in Fahrtrichtung vorlaufenden Antriebswellenzapfen 31 zu den beiden quer
vorlaufenden Abtriebswellenzapfen 30 hin drehzahlreduzierend auszubilden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorbau-Straßenkehrmaschine mit einer in einem vorgegebenen Bereich um eine im wesentlichen
vertikale Achse winklig zur Fahrtrichtung einstellbaren rotierenden Besenwalze, weiche beidendig gelagert
und über eine oberhalb der Besenwalze etwa parallel zu deren Scheitel verlaufenden Walzenantriebswelle
nebst Vorgelege angetrieben ist, und mit einem in der Mittelquerschnittsebene der Besenwalze
oberhalb des Scheitels vorgesehenen, an einem Traggestell des Vorbaus angebrachten Winkelgetriebe,
über das der Antrieb von einer Zapfgelenkwelle eines Tragfahrzeuges über einen etwa in Vorbaulängsachse
verlaufenden Antriebswellenzapfen zu der Walzenantriebswelle erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Besenwalze (12) an dem Winkelgetriebe (24) um die vertikale Einstellachse
hängena gelagert ist, daß das Winkelgetriebe um eine parallel zu der Vorbauiängsachse verlaufenden
Achse pendelnd am Traggestell gelagert und durch einen Drehstab (22) in einer Horizontalstellung
vorgespannt ist, und daß die Walzenantriebswelle (32) als teleskopische Gelenkwelle ausgebildet
ist
2. Kehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Winkelgetriebe (24) zwei diametrale Abtriebswellenzapfen (30) umfaßt, von denen
jeder mit einer als teleskopische Gelenkwelle ausgebildeten Afalzenantriebswelle (32) verbunden
ist, die ihrerseits jeweils riber ei~ zugeordnetes Vorgelege
(14—16) mit einem zugeordneten Besenwalzenende in Antriebsverbindung s!' ht.
3. Kehrmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurc+i gekennzeichnet, daß zwischen dem
oder den Abtriebswellenzapfen (30) des Winkelgetriebes (24) und der bzw. den beiden als teleskopische
Gelenkwellen ausgebildeten Walzenantriebswellen (32) je ein Doppelkardangelenk (33) vorgesehen
ist.
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