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Kammreinigungsgerät Die Erfindung betrifft ein Kammreinigungsgerät mit auf einem Halter angeordneten zylindrischen Bürstchen, deren zueinander parallele Achsen drehbar gelagert sind, wobei der Abstand der die Bürstchen tragenden Hälften willkürlich veränderbar ist.
Es gibt bereits Vorrichtungen zum Reinigen von Kämmen, die zwei umlaufende, von Hand anzutreibende Walzenbürsten aufweisen, die mit ihren Borsten teilweise ineinandergreifen. Diese Vorrichtungen werden mittels einer Kurbel unter Verwendung eines Zahnradgetriebes in Tätigkeit gesetzt und ziehen den Kamm in seiner Längsrichtung zwischen den Walzenbürsten hindurch. Wegen des verhältnismässig hohen Preises kommen diese Vorrichtungen für Private nicht in Frage. Es sind auch Kammreiniger bekanntgeworden, die einen U-förmigen Bügel als Handhabe aufweisen, zwischen dessen Schenkeln zwei gegeneinander sich abwälzende Bürstenwalzen drehbar gelagert sind. Der Kamm wird hier senkrecht zu den Walzenachsen durchgeführt. Da der Abstand der Bürsten hier konstant ist, besteht keine Möglichkeit, diese entsprechend der verschieden langen Zähne einzustellen.
Es ist auch ein Kammreiniger mit gegen- überliegenden Walzenbürsten vorgeschlagen worden, bei dem der bügelförmige Bürstenhalter aus federndem Material besteht, so dass die Walzenbürsten an den Kamm herangedrückt werden können. Nach diesem Vorschlag ist es aber nicht möglich, die Bürstenachsen bei der Annäherung parallel zu halten, so dass die Walzenbürsten mit unterschiedlicher Tiefe in den zu reinigenden Kamm eingreifen.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung vermeidet diese Nachteile und ist dadurch gekennzeichnet, dass die starren Hälften des flach ausgeführten Halters durch einen quer zur Halterebene biegungselastischen Verbindungssteg zusammengehalten werden, wobei der Verbindungssteg in der Ebene der Bürstchen verläuft, so dass eine Annäherung der Bürstchen bei Beibehaltung der parallelen Lage von deren Achsen möglich ist. Der Abstand der beiden Achsen voneinander ist geringer als der Durchmesser ihrer Bürstchen, damit ihre Borsten sich entsprechend einem Kreisbogen während der Drehung der Bürstchen überschneiden.
Zwischen diesen Bürstchen ist es möglich, den Zahnteil eines gewöhnlichen Haarkammes in einer parallel zu den Achsen der Bürstchen liegenden Ebene hindurchzuführen, so dass er in den Überschneidungsbereich der Borsten kommt.
Eine bevorzugte Ausführung der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht darin, dass die Drehachsen der Bürstchen einander genähert werden können, um eine tiefere Durchdringung ihrer Borsten für den Fall zu erreichen, wo eine gründlichere Reinigung gewünscht wird oder wenn die Bürstchen ihre Reinigungsfähigkeit durch Abnützung infolge langen Gebrauches teilweise verloren haben. Die Vorrichtung gemäss der Er- findung lässt sich ökonomisch erzeugen und ist leicht und bequem zu gebrauchen.
Ihre Besonderheiten und die Art ihres Gebrauches beim Reinigen gewöhnlicher Kämme können am besten im nachfolgenden Ausführungsbeispiel gezeigt werden, wobei sich die Erfindung keineswegs auf dieses beschränken soll.
Fig. 1 zeigt im Schaubild ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung mit einem nur teilweise dargestellten Kamm. Fig. 2 stellt einen Vertikalschnitt nach der Linie 2 - 2 der Fig. 1 dar. Die Fig. 3 und 4 bringen Horizontalschnitte der Vorrichtung nach den Linien 3 - 3 bz'". 4 - 4 in den Fig. 1 und 2 und Fig. 5 einen Schnitt wie nach Fig. 4 jedoch mit angenäherten Drehachsen der Bürstchen.
Wie die Figuren der Zeichnungen zeigen, besteht die erfindungsgemässe Vorrichtung aus einem Halter 10, der aus einem einzigen Stück z. B. Polyäthylen besteht. Der Halter 10 ist ausser im Teil seines biegungselastischen Verbindungsstücks 11 dick genug, um seine Festigkeit zu gewährleisten. Dieses
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biegungselastische Verbindungsstück 11, das in der Symmetrieebene der Vorrichtung liegt und durch eine geringereDicke des Materials des Halters 10 gegeben ist, erlaubt, dass der Halter 10 wie in Fig. 5 gezeigt ist, leicht abgebogen werden kann.
Der Halter 10 besteht aus zwei symmetrischen, voneinander im Abstand angeordneten Armen 12, deren obere Teile 13 zueinander gebogen sind und durch einen verdickten nabenartigen Teil 14 abgeschlossen werden, wobei sie durch die Öffnung 15 voneinander getrennt bleiben.
Von dem Rand 16 des unteren Halterteils. von den Armen 12 und ihren Ausläufer 13 wird ein durch die Öffnung 15 abgegrenzter Raum gebildet, in dem drehbar zwei zylindrische Bürstchen 17 angeordnet sind, deren vorzugsweise aus Metalldrähten zusammengedrehte Achsen 18 in dem Rand 16 und in dem verdickten nabenartigen Teil 14 drehbar lagern.
Der Abstand S (Fig. 3 und 4) zwischen den Drehachsen der Bürstchen 17 ist geringer als der Durchmesser der Bürstchen 17 (dieser Kreis ist in Fig. 3 mit 19 bezeichnet), damit diese Bürstchen 17 sich nach Fig. 3 in einem Bereich 20, der in der Symmetrieebene der Vorrichtung liegt, überschneiden können. An der den Bürstenwalzen zugekehrten Seite des biegungselastischen Verbindungsstückes 11 des Halters 10 ist überdies eine Ausnehmung 23 vorgesehen (Fig. 2).
Um die Zähne 21 eines gewöhnlichen Kammes 22 zu reinigen, kann man entweder wie in Fig. 1 gezeigt den Kamm mit den Zähnen oder wie in Fig. 2 mit dem Rücken der Ausnehmung 23 zugewendet durch die Öffnung 15 führen, wobei der Kamm im zweiten Falle auf der Ausnehmung 23 gleitet.
Während des Durchgangs des Kammes durch den Bereich 20, in dem sich die Borsten der Bürstchen überschneiden, werden die Bürstchen durch die Reibung an den Kammzähnen in eine gegenläufige Drehbewegung versetzt und ihre Borsten dringen in die Zwischenräume der Zähne ein, wobei sie den Schmutz und die Fremdkörper entfernen.
Die Öffnung 15 und die Ausnehmung 23 dienen dazu, dass der Rücken eines Kammes nicht durch die Bürstchen hindurchgeführt werden muss, wodurch die Borsten vor einer übermässigen Verbiegung bewahrt bleiben.
Wenn eine gründlichere Reinigung nötig wird oder wenn durch den unvermeidlichen Verschleiss der Borsten, deren Wirksamkeit nachlässt, können die einander gegenüberliegenden Seitenteile des Halters 10 vermöge des biegungselastischen Verbindungsstückes 11 einander genähert werden, wodurch der Achsabstand der Bürstchen 17, wie in Fig. 5 mit Sr beispielsweise angedeutet, verkleinert wird, so dass eine tiefere Durchdringung der Borsten der zwei gegeneinander rotierenden Bürstchen möglich ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kammreinigungsgerät mit auf einem Halter angeordneten zylindrischen Bürstchen, deren zueinander parallele Achsen drehbar gelagert sind, wobei der Abstand der die Bürstchen tragenden Hälften willkürlich veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die starren Hälften des flach ausgebildeten Halters (10) durch einen quer zur Halterebene biegungselastischen Verbindungssteg (11) zusammengehalten werden, wobei der Verbindungssteg (11) in der Ebene der Achsen der Bürstchen (17) verläuft, so dass eine Annäherung der Bürstchen bei Beibehaltung der parallelen Lage von d eren Achsen möglich ist.
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