DE1628561B2 - Bohnermaschine - Google Patents
BohnermaschineInfo
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- Cleaning In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Bohnermaschine für Fußböden mit einem Gehäuse, einem drehbaren
Bohnerwerkzeug, einer Absaugeinrichtung und mit einem dünnen, flexiblen, mit dem Fußboden in
Berührung stehenden Schurz, der von dem Umfang des Gehäuses herabhängt und trotz Veränderungen in der
Winkelstellung des Gehäuses im Verhältnis zum Fußboden während der Überquerung des Fußbodens
mit diesem in Berührung bleibt, wobei die Absaugeinrichtung an den vom Schurz umschlossenen Bereich
angeschlossen ist.
Bei einer bekannten Bohnermaschine dieser Art (BE-PS 6 79 489) ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten
beim Absaugen von relativ großen Abfallstücken, da der für das Absaugen von Staub und Abfallstücken zur
Verfügung stehende Luftspalt zwischen dem unteren Ende eines starren Absaugringes und dem Boden relativ
klein ist, was für die Staubabsaugung allein günstig sein mag, für den gesamten zu entfernenden Abfall jedoch
keine optimale Lösung darstellt. Wenn dieser bekannte Spalt größer gemacht wird, um größere Abfallstücke
hindurch zu lassen, was die Luftgeschwindigkeit verringert, so wäre nicht gewährleistet, daß die durch
den Luftspalt eintretenden Abfallstücke nicht durch das rotierende Bohnerwerkzeüg wieder zurück durch den
Spalt nach draußen geworfen werden. Dies liegt in der Tatsache begründet, daß der Spalt vom Inneren und
Äußeren des Gehäuses gesehen die gleiche Form aufweist. Dieser Nachteil, daß nicht alle einmal ins
Innere des Gehäuses gelangten Abfallstücke auch mit absoluter Sicherheit endgültig vom Fußboden entfernt
werden, sondern gegebenenfalls durch das Bohnerwerkzeug wieder nach draußen geworfen werden, wird auch
nicht dadurch zufriedenstellend ausgeräumt, daß sich der Absaugring zwischen dem äußeren Luftspalt und
dem inneren Bohnerwerkzeug befindet. Diese Anordnung bewirkt vielmehr, daß ein Teil der von dem
rotierenden Bohnerwerkzeug aufgewirbelten Teilchen nicht, wie beabsichtigt, mit dem Luftstrom vom Boden
entfernt wird, sondern aufgrund seiner erheblichen kinetischen Energie, die gegebenenfalls die Gegensaugwirkung
des Luftspaltes übersteigt, durch den Spalt nach draußen geschleudert wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe
ίο zugrunde, eine Bohnermaschine der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der die Menge der in das Gehäuse einströmenden Absaugluft optimal eingestellt
werden kann, um sowohl Staub als auch größere Abfallstücke abzusaugen, und bei der einmal ins Innere
gelangte Abfallstücke mit absoluter Sicherheit endgültig vom Boden entfernt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schurz an seiner den Boden berührenden
Kante eine Vielzahl von Einlaßschlitzen aufweist und daß an jedem Einlaßschlitz eine schräg nach innen
gerichtete Sperrfläche vorgesehen ist, die den Einlaßschlitz in radialer Richtung abdeckt.
Mit dieser erfindungsgemäßen Ausbildung des Schurzes wird eine optimale Gestaltung des Luftspaltes
geschaffen, der eine optimale Luftgeschwindigkeit im Spalt mit der Möglichkeit der Absaugung von größeren
Abfallstücken verbindet, wobei einmal ins Innere gelangte Abfallstücke nicht wieder nach außen gelangen
können, da die die Abfallstücke durchlassenden Einlaßschlitze keine Auslaßöffnungen für von dem
Bohnerwerkzeug zurückgeworfene Abfallstücke darstellen.
Es ist zwar schon bei einem Staubsauger ohne Bohnerwerkzeug bekannt (GB-PS 9 82 395), einen
Schurz mit Einlaßschlitzen auszubilden, die durch schräg nach innen gerichtete Sperrflächen in radialer Richtung
abgedeckt sind. Aufgrund der unterschiedlichen Gattung eines Staubsaugers gegenüber einer Bohrmaschine
und dem unterschiedlichen Zweck der bekannten Sperrflächen, nämlich die Ausbildung einer Wirbelströmung,
im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Zweck der Sperrflächen, nämlich die Optimierung der Luftströmung
für Staub und größere Abfallstücke unter vollständiger Vermeidung eines Heraus- bzw. Zurückwerfens
der Abfallstücke aus dem Gehäuse, hat dieser bekannte Staubsauger die erfindungsgemäße Bohnermaschine
aber nicht nahegelegt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bohnermaschine im Hinblick auf eine einfache
Herstellung der Einlaßschlitze und Sperrflächen besteht darin, daß die Einlaßschlitze durch nach innen
gerichtetes Umbiegen von Teilen des Schurzes gebildet sind, wobei die umgebogenen Teile die Sperrflächen
sind.
Es ist gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung zweckmäßig, wenn der Schurz aus einem
oberen flexiblen Teil aus Leder und aus einer den Boden berührenden Lippe aus Polyamid besteht.
Im nachfolgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Bohnermaschine gemäß der Erfindung,
Fig.2 eine Ansicht von unten auf die Maschine gemäß Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der F i g. 2 und Fig.4 einen Schnitt, teilweise in Ansicht, längs der
Linie 4-4 der F i g. 1.
In der Zeichnung ist eine Bohnermaschine mit einem Schurz I gezeigt, der aus Leder oder einem anderen
flexiblen Material bestehen kann und so geformt ist, daß er mit dem Boden relativ gut abdichtet, so daß sich ein
Einströmen von Luft mit hoher Geschwindigkeit aus dem die Lippen 3 des Schurzes 1 unmittelbar
umgebenden Teil des Bodens in ein Gehäuse 2 ergibt, wenn dieses durch die Absaugeinrichtung teilweise
evakuiert ist, wodurch alle umgebenden Abfälle, wie z. B. Staub, mitgeführt werden. Die Abdichtung darf
nicht zu wirkungsvoll sein, denn sonst würde jeder Luftzutritt in das Gehäuse verhindert. Deshalb ist die
Fläche der Fugen zwischen den Lippen 3 des Schurzes 1 und dem Boden so gehalten, daß sich eine effektive
volumetrische Wirksamkeit des Absaugsystems im ganzen ergibt. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß
der untere Rand der Lippe des Schurzes ausgezackt oder in anderer Weise verformt ist.
Das Bohnerwerkzeug weist ein mit dem Boden in Berührung stehendes angetriebenes drehbares Bohnerwerkzeug
wie z. B. eine Bohnerscheibe 6 auf. Anstelle der Bohnerscheibe 6 kann auch eine relativ steife Bürste
13 verwendet werden.
Der Schurz 1 kann einen oberen, flexiblen Hauptteil aus Leder aufweisen, und die mit dem Boden in
Berührung kommende Lippe 3 kann aus Polyamid sein, dessen Konsistenz fest genug ist, um dem vom Kontakt
mit der Bodenoberfläche herrührenden Abrieb widerstehen zu können.
Der obere Rand des Schurzes 1 ist so an der Peripherie des Gehäuses 2 befestigt, daß ein Polster 9 in
einer Schlaufe des Schurzmaterials liegt, wodurch eine Beschädigung des Schurzes verhindert wird, wenn
dessen äußere Oberfläche während der Betätigung der Bohnermaschine in Berührung mit einer Wand od. dgl.
kommt.
In der Lippe 3 sind in Abständen voneinander Einlaßschlitze 11 vorgesehen. Die Einlaßschlitze sind so
ausgerichtet, wie es in Fig. 1 und 4 gezeigt ist, so daß eintretende Stoffe nach dem Auftreffen auf das
drehbare Bohnerwerkzeug beim Rückfall keinen direkten radialen Ausweg durch die Einlaßschlitze finden. Die
Einlaßschlitze dürfen nicht so groß sein, daß sie die hohe Geschwindigkeit des Luftzutrittes übermäßig beeinträchtigen.
Es wurde festgestellt, daß mit der vorliegenden Bohnermaschine sogar großer Abfall in einer Zeit von
weniger als 4 Minuten pro 90 m2 von jeder harten Bodenoberfläche entfernt werden kann. Darüber hinaus
zieht die vorliegende Bohnermaschine leichten Staub während ihrer Betätigung an, statt ihn, wie beim
herkömmlichen Entstauben, zu zerstreuen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Bohnermaschine für Fußböden mit einem Gehäuse, einem drehbaren Bohnerwerkzeüg, einer
Absaugeinrichtung und mit einem dünnen, flexiblen, mit dem Fußboden in Berührung stehenden Schurz,
der von dem Umfang des Gehäuses herabhängt und trotz Veränderungen in der Winkelstellung des
Gehäuses im Verhältnis zum Fußboden während der Überquerung des Fußbodens mit diesem in Berührung
bleibt, wobei die Absaugeinrichtung an den vom Schurz umschlossenen Bereich angeschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schurz (1) an seiner den Boden berührenden Kante
eine Vielzahl von Einlaßschlitzen (11) aufweist und daß an jedem Einlaßschlitz (11) eine schräg nach
innen gerichtete Sperrfläche vorgesehen ist, die den Einlaßschlitz (11) in radialer Richtung abdeckt.
2. Bohnermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßschlitze (11) durch
nach innen gerichtetes Umbiegen von Teilen des Schurzes (1) gebildet sind, wobei die umgebogenen
Teile die Sperrflächen sind.
3. Bohnermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schurz (1) aus
einem oberen flexiblen Teil aus Leder und aus einer den Boden berührenden Lippe (3) aus Polyamid
besteht.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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