DE1083994B

DE1083994B - Saugbohner-Abdichtungsring

Info

Publication number: DE1083994B
Application number: DEW10344A
Authority: DE
Inventors: Hans Wessel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-01-10
Filing date: 1953-01-10
Publication date: 1960-06-23

Description

DEUTSCHES

Bohnermaschinen weisen vielfach rotierende Bürsten auf, die von einem Elektromotor angetrieben werden und mit einer Absaugvorrichtung versehen sind. Um die Staubentwicklung hintanzuhalten, hat man bei derartigen Bohnermaschinen am Umfang des Gehäuses einen nach unten ragenden Ring aus nachgiebigem Material vorgesehen, der die Bürste nach außen abschirmt. Dieser Ring wurde bisher einstückig und aus Filz hergestellt; diese Ausgestaltung des Ringes zeigte jedoch den Nachteil, daß der Ring in radialer Richtung nicht ausreichend federt. Deshalb sind bei der vorbekannten Ausführung besondere Mittel notwendig, um den Ring mit dem Gehäuse höhenverstellbar zu verbinden Diese Mittel sind aufwendig und verlangen außerdem eine gewisse Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit bei dem Verstellen des Ringes.

Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß man diesen Ring zweiteilig ausführt, wobei die Teile aus zwei verschiedenen, für diesen Zweck an sich bekannten Werkstoffen bestehen. Ein oberer Teil besteht aus Gummi, um dichtes Anliegen und damit Haftreibung am Gehäuseumfang zu erreichen. Der untere Teil ist aus Filz oder Leder gefertigt, zwecks erleichterten Gleitens auf der zu behandelnden Fläche. Der obere Teil weist an der Innenwand eine radiale Ringnut auf, deren obere und untere Seitenflächen in Verbindung mit einem Bund am Umfang des Gehäuses die obere und untere Stellung des Abdichtungsringes begrenzen.

Es ist vorteilhaft, an der Außenwand des Oberteiles mehrere Ringwulste vorzusehen, die die Nachgiebigkeit des Ringes beim Anstoßen an feste Hindernisse erhöhen und die außerdem als Zierleisten dienen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Zeichnung näher erläutert: Der Abdichtungsring besteht aus einem Oberteil 1, der aus Gummi gefertigt ist und der über einen nach außen ragenden Bund 12 des Gehäuses 11 der Bohnermaschine von unten her gezwängt wird, bis der Bund in die radiale Ringnut 13 des Oberteiles einschnappt. Der an sich bei Bohnermaschinen bekannte Bund 12 hat den Zweck, die obere und die untere Stellung des Abdichtungsringes zu begrenzen. Dieser gleichzeitig als Stoßring dienende Abdichtungsring hat an der Außenwand des Oberteiles mehrere Ringwülste5, die zu je drei in drei übereinanderliegenden Zonen angeordnet sind, und die die Nachgiebigkeit des Ringes beim Anstoßen an feste Hindernisse erhöhen und außerdem als Zierleiste dienen.

Am unteren Ende des Oberteiles 1 des Abdichtungsringes ist eine stirnseitige Nut 6 vorgesehen, in die ein geschlossener Ring 8 aus Filz eingesetzt ist, der durch Nähte 9 mit dem Oberteil 1 verbunden ist. Diese Nähte verhindern ein Herausfallen des Filzringes 8 aus der Saugbohner -Abdichtungsring

Anmelder:
Hans Wessel, Wildbergerhütte (Bez. Köln)

Hans Wessel, Wildbergerhütte (Bez. Köln),
ist als Erfinder genannt worden

Nut 6. Es ist zweckmäßig, diese Nähte lediglich an der Innenfläche des Gummiringes 1 vorzusehen, um das gefällige Äußere des Abdichtungsringes nicht zu stören, zumal die Befestigung lediglich an der Innenseite durch Nähte vollkommen ausreichend ist.

Der Abdichtungsring wird mit seinem Oberteil 1 über das Gehäuse 11 der Bohnermaschine hinübergeschoben, wobei der Oberteil 1 etwas ausgedehnt werden muß, um über den Bund 12 gezogen zu werden. Der Oberteil 1 sitzt stramm auf der Außenfläche des Gehäuses 11 und läßt sich längs der Ringnut 13 nach oben und unten verschieben. Dieses Verschieben ist mit einem gewissen Kraftaufwand verbunden. Dadurch läßt sich eine genaue Einstellung gegenüber der Bohnermaschine erreichen.

Claims

Patentansprüche:

1. Saugbohner-Abdichtungsring aus nachgiebigem Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring aus zwei verschiedenen, für diesen Zweck an sich bekannten Werkstoffen besteht, und zwar ein oberer Teil (1) des Ringes zwecks dichten Anliegens am Gehäuse (11) aus Gummi und ein unterer Teil (8) zwecks erleichterten Gleitens auf der zu behandelnden Fläche aus Filz oder Leder.

2. Abdichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filzteil als geschlossener Ring (8) in eine Nut (6) der unteren Stirnseite des Oberteils (1) eingesetzt ist.

3. Abdichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (1) an der Innenwand eine radiale Ringnut (13) aufweist, deren obere (2) und untere (3) Seitenflächen in Verbindung mit einem an sich bekannten Bund (12) an der Außenseite des Gehäuses (11) die obere und untere Stellung des Abdichtungsringes begrenzen.

4. Abdichtungsring nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (1) an der Außenwand mehrere Ringwülste (5) aufweist, welche die Nachgiebigkeit des Ringes bei Anstoßen

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an feste Hindernisse .erhöhen und die außerdem als Zierleisten dienen.

5. Abdichtungsring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (8) aus Filz in der stirnseitigen Nut (6) dadurch festgehalten wird, daß im Bereich dieser Nut Nähte (9) vorgesehen sind, die vorzugsweise lediglich nach der Innenseite des Oberteiles (1) verlaufen, um das gefällige Äußere des Abdichtungsringes zu erhalten.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 716 035, 672 724.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen