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Veränderbares Filter mit an einer senkrechten Hohlwelle befestigten,
waagerechten Filterplatten Die Erfindung betrifft ein Filter mit waagerechten Filterplatten,
die an einer senkrechten Hohlwelle befestigt sind, welches Filter sowohl als ruhendes
Filter Verwendung finden kann, indem die Platten, die eine Filterfläche und eine
undurchlässige Fläche aufweisen, mit der Filterfläche nach unten weisen, als auch
ein Filter mit umlaufenden Filterplatten sein kann, von denen die FilterrUckstände
durch Zentrifugieren abgeschleudert werden, wobei dann die Filterflächen im Filter
sowohl nach oben als auch nach unten weisen können.
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Derartige Filter mit umlaufenden, waagerechten Filterplatten haben
beim Filtern selbst zufriedenstellende
Eigenschaften, jedoch sind
ihre Ansehaffungskosten rea tiv hoch, da für die automatische Reinigung des Filters
durch Zentrifugieren abgedichtete Lager und eine Getriebemotoranordnung vorgesehen
werden müssen. Ihr Einsatzfeld wird deshalb auf den Bereich begrenzt, in welchem
nur sie die erforderlichen guten Ergebnisse liefern, so daß eine große Serienfabrikation
ausgeschlossen ist.
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Um diese Nachteile zu überwinden, wird erfindungsgemäß ein Filter
mit ruhenden, waagerechten Filter platten geschaffen, deren Filterflächen sich auf
der Unterseite der Platten befinden, dessen Reinigung automatisch durchgeführt werden
kann, ohne daß dazu das Filter zerlegt, die die Hohlwelle, die die Platten trägt,
antreibende Getriebemotoreinrichtung abgebaut oder die diohtenden Lager ausgebaut
werden müßten, die nötig sind, um das Durchtreten der hohlen Welle durch den Deckel
und den Behälterboden des Filters zu ermöglichen, damit einerseits die Welle vom
Getriebemotor angetrieben werden kann und andererseits die Filtratabsaugleitung
einen Anschluß hat.
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Es ist deshalb erfindungsgemäß vorteilhaft, ein Filter mit waagerechten,
an einer hohlen, senkrechten
Welle befestigten Filterplatten zu
schaffen, das entweder als ruhendes Filter mit nach unten weisenden Filterflächen
oder als drehbares Filter, das zur Beseitigung der Filterrückstände gedreht wird,
mit nach oben oder eventuell auch nach unten weisenden Filterflächen vorzusehen,
wobei es in gewissen Fällen bei drehenden Filtern interessant sein kann, entsprechend
der klassischen Konzeption die Filterflächen der Filterplatten nach oben weisen
zu lassen.
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Zu dem Zweck weist das Filter mit waagerecht liegenden Filterplatten
einen senkrecht stehenden, sylindrischen Behälter mit einem Boden und einem abnehmbaren
Dekkel auf, in den eine hohle, senkrechte Welle koaxial eingesetzt ist, die durch
den Boden und den Deckel hindurchtritt und deren eines Ende Anschlußmittel für eine
Getriebemotoranordnung aufweist, dessen festverbundene waagerechte Filterplatten
auf der Hohlwelle aufgereiht sind, auf der sie axial mittels Spannvorrichtungen
festgelegt sind und die eine Filterfläche und eine kegelig geformte, undurchlässige
Fläche aufweisen, wobei die Hohlwelle Jeweils in der Höhe einer jeden Filterplatte
mit Einströmöffnungen für das Filtrat ausgestattet ist. Ein solches Filter ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle rundum abgedichtet den Boden
und den Dekkel des Behälters durchtritt, was mit bekannten Dichteinrichtungen geschehen
kann, wenn das Filter als ruhendes Filterausgebildet ist, dessen Filterflächen an
den Platten nach abwärts weisen, oder was mittels dichtschließender Lageranordnungen
geschieht, wenn das Filter umlaufende Filterplatten enthält, deren Filterflächen
dann entweder nach oben oder nach unten gerichtet sein können, wobei die klassischen
Abdichtvorrichtungen und die dichtschließenden Lager am Behälter selbst die gleichen
Befestigungsmittel haben.
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Ein derartiges Filter hat den Vorteil, daß der Benutzer ein ruhendes
Filter zu billigem Preis kaufen kann, welches ihm die Möglichkeit gestattet, es
später in ein drehendes Filter umzuwandeln, wenn es sich als nötig herausstellt.
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Da sich ruhende Filter in großer Menge verkaufen lassen, sind die
Bauteile, nämlich der Behälter, die Welle und die Platten, die auch für das drehende
Filter Verwendung finden, in Großserie herstellbar, was dazu führt, daß ihre Preise
gesenkt werden können, wodureh auch dann die Preise der umlaufenden Filter niedriger
werden.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben, wodurch Einzelheiten, Vorteile und Wirkungsweise
der Erfindung noch deutlicher offenbar werden. Es zeigen: Fig. 1 ein Filter gemäß
der Erfindung in vertikalem Längsschnitt, wobei in der Mitte eine Bruchlinie angebracht
ist; Fig. 2 und 3 in vergrößertem Maßstab Schnitte einer oberen und einer unteren
Stopfbuchsen-Dichtungsanordnung, wie sie bei einem ruhenden Filter Verwendung findet;
und Fig. 4 und 5 im gleichen Maßstab Schnitte durch eine abgedichtete Lageranordnung
für das obere und das untere Wellenende, wie sie bei einem drehenden Platten ter
angewandt werden.
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Das in der Fig. 1 gezeigte Filter besteht aus einem Behälter 1, der
von einem Deckel 2 abgedeckt wird und einen Boden 3 aufweist, in den ein (nicht
gezeigtes) Entleerungsrohr für die Filterrückstände eingesetzt ist, während die
Flüssigkeitszufuhr zum Filter über ein Rohr vorgenommen wird, das (nicht dargestellt)
z.B. durch den Deckel 2 in den Behälter mündet.
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In diesem Behälter ist koaxial eine Hohlwelle 4 eingesetzt, die eine
bestimmte Anzahl von Filterplatten 5
trägt, welche auf dieser Welle
gegeneinandeiLersprnnt und unverschieblich befestigt sind, was mittels Zwischenstücken
6 und einer Spamivorrichtung 7 erfolgt.
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Die Platten 5 haben auf der einen Seite eine Filterfläche 8, die
in herkömmlicher Weise im wesentlichen waagerecht angeordnet ist, und auf der anderen
Seite eine undurchlässige Fläche 9, die bezüglich der Waagerechten ein wenig geneigt
ist.
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Wenn das Filter als ruhendes oder auch als drehendes Filter zusammengebaut
werden soll, können die Platten 5 auf der Welle 4 in der dargestellten Weise entweder
mit ihren Filterflächen 8 nach unten gerichtet, wie dies in der Fig. 1 bei 5a gezeigt
ist, oder mit den Filterflächen 8 nach oben weisend, wie dies in der Fig.1 bei 5b
wiedergegeben ist, aufgereiht, gegeneinander verspannt und befestigt werden.
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Daraus ergibt sich, daß, wenn ein Filter mit drehbaren Filterplatten
zusammengebaut werden soll, die Platten mit nach unten weisenden Filterflächen Im
Filter liegen können, was bei einigen Anwendungsfällen des Filters von Bedeutung
sein kann.
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Bei beiden Montageweisen durchsetzt die Welle 4 den Boden 3 uiid
den Deckel 2 unter Zwischenschaltung von Abdichtungsvsrrichtungen 11, die z.B. Stopfbuchsen
sein können, wenn es sich um ein ruhendes Filter handelt, oder abgedichtete Lager,
wenn ein drehbares Filter eingesetzt ist, wobei die Dichteinrichtungen erfindungsgemäß
identische Befestigungsinittel am Behälter des Filters aufweisen.
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Am Oberende der Welle 4 befinden sich Anschlußelemente 12 für eine
Getriebemotoranordnung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, während das
untere Ende der Welle von einem feststeiiend£n Rohrstück 13 verlängert wird, an
das eine Absaugleitung für das Flltrat angeschlossen werden kann.
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Die ig. 2 und 3 bzw. 4 und 5 zeigen beispielhaft Ausfuhrungen der
Stopfbuchsanordnungen für die obere und untere Durchführung bzw. Lagerabdichtungen,
und sie zeigen insbesondere t wie die Elemente für die Oberseite des Filters zum
einen und dieenigen für die Filterunterseite ausgebildet sein können, damit sie
identische Befestigungsmittel für die Befestigung am Deckel bzw. am Behälterboden
aufweisen.
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Zu dem Zweck sind am Boden bzw. im Deckel Flanschringe 14 und 15
angeschweißt, und die oberen und unteren Stopfbuchsen 16 bzw. 17 und die oberen
und unteren dichtenden Lager 18 bzw. 19 sind mit Flanschrändern 21, 22 bzw. 23,
24 ausgestattet.
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Die Planschränder 21 und 23 und die Flanschränder 22 und 24 können
mit den Flanschringen 15 und 14 in gleicher Weise unter Zwischenschaltung eines
Dichtringes 25 oder 26 zusammengefügt und mit dem Flanechring mittels Schraubenbolzen
27 und 28 verspannt sein, wobei die Flanschränder 21 und 23 mit denselben Bolzen
27 und die Flansohränder 22 und 24 mit denselben Bolzen 28 festgezogen sind.
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Die Dichtungen sind bekannte Stopfbuchsen, wobei die Stopfbuchsbrille
29 der unteren Stopfbuchse 17 z.B. durch Schweißen am Rohr 13 befestigt ist, über
das das Filtrat abgeführt wird.
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Wenn die Welle 14 mit einer Stopfbuohse eingesetzt ist, kann sie
in axialer Richtung mit Hilfe eines Sicherungsrings 31 festgelegt werden, der in
eine Ringnut in der Welle eingreift und sich auf der Innenstirnfläche
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des Stopfbuchskörpers 17 abstützt (siehe Fig.3).
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Die Lager 18 und 19 sind Wälzlager 34 bzw. Gleitlager 35, die mit
Dichtungselementen 36, 37 und 38 ausgestattet sind.
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Wird die Welle 4 mit Lagern eingesetzt, so wird sie gegen axiale
Verschiebung durch einen Sicherungsring 39 festgelegt, der in eine Ringnut 41 in
der Welle eingreift und sich auf einem Traglager 42 (siehe Fig. 4) abstützt.
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In der Zeichnung ist der Deckel 43 des unteren Lagers beispielhaft
durch eine Schweißnaht mit dem Rohrstück 13 verbunden, das sich zwar von der Stopfbuchsbrille
29 der Stopfbuchse 17 unterscheidet, aber dieselbe Form haben kann, so daß das Gegenstück
sowohl für die Stopfbuchsbrille 29 als auch für den Lagerdeckel 43 gleich sein kann.
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Aus dem Voranstehenden ist ersichtlich, daß zahlreiche Veränderungen
und Abwandlungen vorgenommen werden können, was die Ausbildung der Stopfbuchsen
und der dichtschließenden Lager betrifft, wie auch deren
Befestigung
am Behälter, ohne daß dabei der Erfindungsgedanke verlassen wird, wenn nur die oberseitige
Stopfbuchse und das oberseitige Lager zum einen und die unterseitige Stopfbuchse
und das unterseitige Lager zum anderen untereinander gleiche Befestigungsmittel
zur Befestigung am Behälter aufweisen.
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Die oberen und unteren Dichtungsmittel und auch die Lager können
jedoch auch sämtlich gleiche Befestigungseinrichtungen am Behälter haben.