DE582502C - Samtschneidmaschine - Google Patents

Samtschneidmaschine

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DE582502C
DE582502C DER83854D DER0083854D DE582502C DE 582502 C DE582502 C DE 582502C DE R83854 D DER83854 D DE R83854D DE R0083854 D DER0083854 D DE R0083854D DE 582502 C DE582502 C DE 582502C
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DE
Germany
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lever
cutting
machine
knife
velvet
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DER83854D
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Ignaz Richter & Soehne
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Ignaz Richter & Soehne
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
    • D06C13/08Cutting pile loops

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Samtschneidmaschine mit selbsttätiger Auslösung des Schneidmessers und elektrischer Abstellung der Maschine bei Fehlschnitten. Zu diesem Zwecke ist ein Ausklinkmechanismus angeordnet, der bei einer "gewissen Vergröße-.rung oder Verkleinerung des Schnittwiderstandes die Wirkung einer Feder auslöst, durch welche das Schneidmesser aus dem Fehlschnitt zurückgezogen wird. Es ist weiterhin ein Kontakthebel vorhanden, der zwischen zwei Kontaktspitzen liegt und durch Berührung einer der Spitzen die Maschine abstellt.
Es ist bereits eine Einrichtung bekannt, bei der das Abschalten des das Messer in seiner Schneidstellung haltenden Haltedrahtes elektrisch erfolgt, wozu zwei Stromkreise erforderlich sind und ein elastisches Zwischen-
ao glied, ζ. B. eine Feder zwischen Haltedraht und Messerhaltehebel. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß , die Übertragung der Schwingung des Haltehebels auf den Kontakt durch die Zwischenschaltung einer Feder
as unverläßlich wird.
Demgegenüber hat die mechanische Auslösung des Schneidmessers nach dem Gegenstande der Erfindung den Vorteil, daß die Einrichtung nicht nur bei einer Vergrößerung, sondern auch bei einer Verkleinerung zuverlässig arbeitet/
In den Abb. 1 und 2 ist eine solche Einrichtung in zwei Ansichten dargestellt, wobei der Ausklinkmechanismus derart eingebaut ist, daß die Zurückziehung des Schneidmessers dann eintritt, wenn der Schnittwiderstand sich auf ein gewisses Maß erhöht. Sinngemäß kann die Einrichtung auch derart umgestaltet werden, daß die Zurückziehung des Schneidmessers auch dann eintritt, wenn sich der Schnittwiderstand in gewissen Grenzen vermindert, was bei Kordsamten, bei welchen sogenannte halbe Schnitte durch Abdrängung des Schneidmessers entstehen können, in Frage kommt. Mit einer solchen Einrichtung können dann auch Kordsamte geschnit-: ten werden, die infolge hoher Schnittzahl auf den üblichen Kordschneidmaschinen mit Klaviatur und Kreismesser nicht mehr zu schneiden sind.
Der Teil ist ein um den Punkt 2 drehbarer Hebel, der ,normal, wie in der Zeichnung dargestellt, sich in senkrechter Lage befindet. Auf diesem Hebel 1 ist durch ein Isoliermittel 3 ein Kontaktring 4 isoliert angebracht, der durch die Leitung 5 mit einem Pol einer in der Zeichnung nicht dargestellten Gleichstromquelle verbunden ist. Der andere Pol führt über die Leitung 6 zu den Haltern 7 und 8, welche an einer Stange 9" mittels der Isolierkörper ι ο und 11 isoliert angebracht sind. An den Haltern 7 und 8
sind die Kontaktspitzen 12 und 13 so angebracht, daß sie dem Kontaktring 4 gegenüberstehen.
Um den Punkt 14 der Stange 9 drehbar ist ein Hebel 15 angebracht, der bei 16 das Schneidmesser 17 trägt. Die Ware 18 wird in der Richtung des Pfeiles .,4 gegen das Schneidmesser geführt. Die genaue Führung erfolgt durch einen Führungshebel 31 mit kreisförmig gekrümmtem Ende. Am Hebel 15 ist der Zapfen 19 befestigt, der in der Normalstellung von der Kerbe 20 eines waagerechten Hebels 21 in senkrechter Lage, also parallel zum Hebel 1, gehalten wird. Das linke Ende des Hebels 21 ist bei 22 drehbar mit dem Hebel 1 verbunden, und es greift an diesem Ende eine Feder 23 an, die bei 24 mittels einer Spannvorrichtung 25 mit dem Hebel 26 verbunden ist. Durch entsprechenao des Anspannen der Feder 23 kann dem Schnittwiderstand das Gleichgewicht gehalten werden.
Durch die vorstehend beschriebene Einrichtung sind die Hebel 1 und 15 miteinander gekuppelt. Wird nun durch Vergrößerung des Schnittwiderstandes der Hebel 15 aus seiner vertikalen Lage, gedreht, so daß er in der Richtung des Pfeüesß ausschlägt und das Schneidmesser 17 ausschwingt, so wird der Hebel 21 nach rechts in der Richtung des Pfeiles C bewegt und hierdurch auch der Hebel 1 im gleichen Sinne mitgenommen. Dadurch trifft der Kontaktring 4 auf die Spitze 13 auf, der Strom wird geschlossen, und ein in die Leitung eingebauter Magnet bewirkt die sofortige Abstellung der Maschine, Ebenso würde die Maschine abgestellt werden, wenn bei Verminderung des Schnittwiderstandes der Kontaktring 4 auf die Kontaktspitze 12 auftreffen würde.
Der Hebel 21 ist in dem Schlitz einer Aufhängevorrichtung 27 geführt, die an der Stange 9 angebracht ist. Dieser Hebel ist bei 28 nach einer Kurve geformt, welche derart ausgebildet ist, daß bei der Bewegung des Hebels · in der Pfeilrichtung C oder in entgegengesetzter Richtung dieser Hebel 21, entgegen der Wirkung der Feder 29, ein wenig nach abwärts gedrückt wird. Hierdurch kommt der Zapfen 19 mit der Kerbe 20 außer Eingriff, und es gelangt nun eine Feder 30 zur Wirkung, welche den Hebel r 5 im Sinne des Pfeiles B verdreht und mit einem Ruck das Schneidmesser von der Ware zurückzieht. Die Abstellung der Maschine erfolgt bei Verwendung vorstehender Einrichtung so schnell, daß die Fehlerstelle, welche die Einrichtung ausgelöst hat, auf der Blick- bzw. Bedienungsfläche des Arbeiters stehenbleibt und nach Behebung der Störungsursache die Teile 19 und 20 wieder in Eingriff gebracht werden können, wobei sie in dieser Lage bis zum Eintritt der nächsten Störung durch die Feder 29 festgehalten werden. Hierin liegt hauptsächlich der Vorteil der Einrichtung gegenüber bereits bekannten Messerhaltungen, bei welchen die Maschine weiterläuft und erst vom Arbeiter abgestellt werden muß, wobei auch die Fehlerstelle ein beträchtliches Stück weitergelaufen ist und nun gesucht werden muß. Dieses Suchen ist anstrengend, da oftmals viele Meter abgesucht werden müssen. Noch umständlicher wird diese Arbeit, wenn auf der Maschine gleichzeitig nebeneinander zwei WarenBahnen mit zwei Messern geschnitten werden. Trotz erhöhter Empfindlichkeit der Hebeleinrichtung gegenüber den bekannten elektrischen Auslösevorrichtungen ist die Festhaltung des Messerhalters o durch den Zapfen 19 und die Kerbe 20 eine so sichere, daß eine unbeabsichtigte Ausrückung, wie sie bei den anfangs erwähnten elektrischen Messerhaltungen durch Erschütterungen infolge des schnellen Warenlaufes unvermeidlich ist, hier nicht zu befürchten ist.
Die Einrichtung arbeitet vollkommen verläßlich, wenn die Spitze des Messers durch ein Hindernis, etwa Schalenreste, Knoten o. dgl., oder Webefehler aus seiner Bahn gedrängt wird. Das Messer kann hierbei entweder in einen bereits aufgeschnittenen Florkanal oder auf die Warenoberfläche abgelenkt werden, wobei sich der Schnittwiderstand verringert, oder es kann die Ablenkung in einen benachbarten, noch ungeschnittenen Florkanal erfolgen, wobei infolge des entstehenden Doppel- oder Mehrfachschnittes sich der Schnittwiderstand erhöht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch;.
    Samtschneidmaschine mit selbsttätiger Auslösung des Schneidmessers und elektrischer Abstellung der Maschine bei Fehlschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausklinkmechanismus (19, 20, 21) ange-•ordnet ist, der bei einer gewissen Vergrößerung oder Verkleinerung des Schnittwiderstandes die Wirkung einer Feder (30) auslöst, durch welche das Schneidmesser (17) aus dem Fehlschnitt zurück- lla gezogen wird, und daß mit dem Ausklinkhebel (21) ein Kontakthebel (1) verbunden ist, der zwischen zwei Kontaktspitzen (12, 13) liegt und durch Berührung einer der Spitzen die Maschine ab- 1X5 stellt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DER83854D 1931-01-21 1932-01-21 Samtschneidmaschine Expired DE582502C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE582502C true DE582502C (de) 1933-08-16

Family

ID=5452621

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DER83854D Expired DE582502C (de) 1931-01-21 1932-01-21 Samtschneidmaschine

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GB387111A (en) 1933-02-02

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