DE582501C - Vorrichtung zum Boerdeln von Blechen - Google Patents

Description

Vorrichtungen zum Bördeln von runden Blechen mittels nachstellbarer Walzen und einem in seiner Neigung zu den Walzenachsen verstellbaren Tisch zur Unterstützung des Bleches, welcher die zentrische Einspannung des Bleches trägt, sind bekannt.

Vorliegende Erfindung betrifft die weitere Ausbildung einer derartigen Vorrichtung, welche außer dem Bördeln von runden Blechen auch das Bördeln von geradlinig begrenzten Blechen auf der gleichen Vorrichtung gestattet. Zu diesem Zwecke sind die Schwenklager des Tisches, deren Achse in üblicher Weise ungefähr durch die niedrigste Berührungsstelle der beiden Walzenoberflächen geht, in an sich bekannter Weise als Halbringlager ausgebildet. Diese Lage rung gestattet eine ungehinderte Hinundherbewegung des Bleches in Richtung der Achse der Schwenklager bei jeder Kipplage des Tisches.

Bisher sind solche als Halbringlager ausgebildete Schwenklager nur bei Blechbiegemaschinen bekanntgeworden. Es bedeutet einen namhaften technischen Fortschritt, die gleiche Vorrichtung sowohl zum Bördeln von runden als auch, von geradlinig begrenzten Blechen verwenden zu können, die bisher notwendige Anschaffung von zwei Maschinen erübrigt sich, die Anschaffungskosten werden wesentlich erniedrigt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigt

Fig. ι eine Ansicht der Bördelmaschine mit dem Tisch und den Schwenklagem sowie den Laufschienen und dem bewegbaren Wagen, in Richtung der Walzenachsen gesehen,

Fig. 2 eine Teilansicht der Bördelmaschine mit Schwenklager, Bördelwalzen, Tisch, Laufschienen und bewegbarem Wagen, in Richtung senkrecht zu den Walzenachsen gesehen,

Fig. 3 ein fertiggebördeltes, geradlinig begrenztes Blech.

Der aus Profileisen zusammengesetzte Tischrahmen 50 ist in zwei Schwenklagern um die in Fig. 2 senkrecht zur Papierebene stehende, in üblicher Weise ungefähr durch die niedrigste Berührungsstelle der beiden Walzenoberflächen gehende Achse α verschwenkbar gelagert. Diese Schwenklager sind als oben offene Halbringlager ausgebildet und bestehen in· der Hauptsache aus einem auf dem Maschinengestell 100 in der Richtung der Walzenachsen linear verschiebbaren Lagerbock 56. Derselbe besitzt seitlich zwei hinter drehte Segmenteso', welche zur Führung der entsprechend ausgebildeten, mit dem Tisch 50 in fester Verbindung stehenden, die Segmente 56' hintergreifenden Teile 57 der nach abwärts gebogenen

Arme 57' dienen. Zur Verschiebung der Lagerböcke 56 - in waagerechter Richtung dient eine Spindel 101, welche durch ein hier nicht gezeichnetes Handrad betätigt wird.

Auf dem Tisch 50 sind abnehmbare Laufschienen 102 parallel zur Achse der Schwenklager angeordnet sowie ein längs den Laufschienen bewegbarer "Wagen 103 zur Abstützung des zu bördelnden Bleches. Durch, die nach, abwärts gebogenen Arme 57' ist der nötige Platz für diese Lagermittel geschaffen, und die Ausbildung der Schwenklager ermöglicht eine ungehinderte Bewegung des Bleches in der Achsrichtung der Schwenklager.

Das Bördeln des Bleches geschieht in an sieb bekannter Weise zunächst durch Gegeneinanderbewegen der beiden Bördelwalzen 6 und 16, bei dazwischenliegendem. Blech, und schließlich, durch. Verschwenken des Tisches im Sinne der in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichneten Lage. Es kann aber auch von Anfang an das zwischen den Bördelwalzen eingespannte Blech durch Verschwenken des Tisches gebördelt werden. Der Antrieb der Bördelwalzen ist mechanisch umsteuerbar ausgebildet, und die Walzen sind auf ihren Wellen gegen Losdrehen gesichert. Beim Bördeln von runden Blechen wird auf dem ' Tisch, an Stelle der Laufschienen 102 die bekannte zentrische Einspanneinrichtung angebracht.

Die Verstellbarkeit der Schwenklager in der Richtung der Walzenachsen hat den Zweck, den Abstand b (Fig. 2) zwischen der Walzenmittelebene und der Drehachse ß der Schwenldager je nach, dem Bordradius einstellen zu können, und ermöglidht Bördeln von Blechen verschiedener Dicke, verschiedener Bordhöhen und Krümmungsradien.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Vorrichtung zum Bördeln von Blechen mittels nachstellbarer Walzen und einem in seiner Neigung zu den Walzenachsen verstellbaren Tisch, zur Unterstützung des Bleches, dadurch, gekennzeichnet, daß zum wahlweisen Bördeln von runden oder langgestreckten Blechen mit der gleichen Vorrichtung die Schwenklager des Tisches, deren Achse in üblicher Weise ungefähr durch die niedrigste Berührungsstelle der beiden Walzenoberflächen geht, in an sich bekannter Weise als Halbringlager (56, 56') ausgebildet sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Laufschienen (102) eines zur Abstützung des zu bördelnden geraden Bleches an sich bekannten Wagens (103) auf dem schwenkbaren Tisch (50) abnehmbar befestigt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen