DE582182C - Steuerung fuer Mehrzylinder-Reihenmotoren - Google Patents

Steuerung fuer Mehrzylinder-Reihenmotoren

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DE582182C
DE582182C DEH126388D DEH0126388D DE582182C DE 582182 C DE582182 C DE 582182C DE H126388 D DEH126388 D DE H126388D DE H0126388 D DEH0126388 D DE H0126388D DE 582182 C DE582182 C DE 582182C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/12Transmitting gear between valve drive and valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

  • Steuerung für Mehrzylinder-Reihenmotoren Bei Mehrzylinder-Reihenmotoren verwendet man bekanntlich regelmäßig für die Ventilsteuerung eine entlang allen Zylindern laufende Nockenwelle, die seitlich am Motorgehäuse gelagert ist. Diese Nockenwelle erfordert für sich einen beträchtlichen Raum seitlich ,des Motors, und ihre Lagerung macht es nötig, das Gehäuse selbst entsprechend breit auszubilden. Dies bedeutet einen im Vergleich zu den Abmessungen des eigentlichen Motors erhöhten Raumbedarf und nutzloses Mehrgewicht, bei Flugzeugmotoren entsprechend größeren Luftwiderstand und Leistungsverminderung, außer der hier besonders nachteiligen Gewichtserhöhung.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird zwecks Vermeidung dieser Nachteile von einer weniger gebräuchlichen, aber ebenfalls bereits vorgeschlagenen Anordnung der Steuer-,velle Gebrauch gemacht, nämlich von der Anordnung je einer besonderen Steuerwelle zwischen zwei zu benachbarten Zylindern gehörigen Kurbelarmen, und zwar in dem gleichen Lagerkörper, der auch das Kurbelwellenhauptlager enthält. Diese Anordnung, welche die Nockenwelle klein und leicht und das Motorgehäuse sehr schmal, also ebenfalls leicht werden läßt, ist dadurch weiter verbessert worden, daß der gemeinsame Lagerkörper mit samt den angebauten Steuerungsteilen aus dem Kurbelgehäuse heraushebbar gemacht ist.
  • Dies ergibt eine beträchtliche Verbilligung der Bearbeitung der Nockenwelle und ihrer Lager und vor allem die Möglichkeit, die Nockenwelle mit Lagerung sowie den Lagern für die auf die Nocken einwirkenden Stößelhebel o.. dgl. als ein Teilmontagestück für sich fertigzustellen und sodann einzubauen, also eine bedeutende Vereinfachung der Montage und Abkürzung der Gesamtmontagezeif.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i ist ein senkrechter Schnitt quer zur Kurbelwelle eines Mehrzylindermotors in hängender Anordnung.
  • Fig. 2 ist ein Schnitt parallel der Kurbelwellenachse.
  • Von der Kurbelwelle sind nur zwei Kurbelschenkel 1 und 2 mit dem zwischen ihnen befindlichen Lagerhals 3 dargestellt. Diese drei Teile sind in an sich bekannter Weise mittels konischer Verzahnungen q. miteinander gekuppelt und durch Bolzen 5 zusammengehalten. Der Lagerhals 3 läuft in Rollenlagern 6 des Lagerkörpers 7. In demselben Lagerkörper sind die Kugellager 8 für die Nockenwelle 9 untergebracht, welche vier Nocken r o, 11, 12, 13, nämlich j e zwei für das Ein- und Auslaßventil je eines der beiden benachbarten Zylinder, aufweist und wiederum mittels konischer Verzahnung 1q. mit einem außerhalb der Lagerung angebrachten Zahnrad 15 verbunden ist. Dieses Zahnrad steht in_unmittelbarem Eingriff mit einer auf dem Lagerhalsstück 3 angebrachten Verzahnung 16 und besitzt doppelt so viele Zähne wie letztere.
  • In dem Lagerkörper 7 sind ferner die Schwinghebel 17 gelagert, die mit den Nocken 1o bis 13 zusammenwirken und mittels der Stößelstangen 18 die Steuerung der Ventile, z. B. des in Fig. i gezeichneten Ventils i9, besorgen.
  • Es ist leicht ersichtlich, daß Nockenwelle, Antrieb der _ Nockenwelle und Schwinghebel hierbei sehr wenig Raum benötigen und daß für ihre Unterbringung der sonst nicht verwertbare Platz zwischen den Kurbelschenkeln i und 2 ausreicht. .
  • Die erwähnten Teile sind zusammen mit dem Kurbelwellenlager in einem einzigen Stück 7 untergebracht, das sich mit der Kurbelwelle zusammen aus dem Kurbelgehäuse herausheben und nachsehen läßt.
  • Dieses Teilmontagestück kann ferner für sich fertiggestellt und in fertigem Zustand dann in das gleichzeitig an anderer Stelle fertiggestellte Kurbelgehäuse und mit den anderen Teilen des Motors zusammengebaut werden.
  • Während die genaue Ausführung der Lagerung der außenliegenden langen Nockenwelle technisch erhebliche Schwierigkeiten bot, läßt sich die Lagerung der kurzen Nockenwelle mit einfachen Hilfsmitteln leicht auf das genaueste herstellen.
  • Zur Untersuchung oder Ausbesserung der Steuerungsstelle braucht man nur die Muttern 22 der Hauptlagerschrauben 23 zu entfernen.
  • Alsdann kann man die Kurbelwelle mit allen darauf befindlichen Teilen nach oben herausheben. Dazu gehören auch die Lagergehäuse 7, welche das Steuerungsgetriebe tragen.
  • Die kleinen Steuerungsteile können nun, nachdem die Kurbelwelle -freigelegt ist, bequem besichtigt und auch ausgebaut werden.
  • Die Lagerböcke 7 sind in geeigneten Sitzen im Kurbelgehäuse eingepaßt und werden durch die Führungsflächen 24 zuverlässig in ihrer richtigen Lage gesichert, so daß sie auch bei wiederholtem Zusammenbau und Auseinandernebmen stets wieder genau an die richtige Stelle kommen.
  • Die neue Bauart bringt ferner den sehr wichtigen Vorteil mit sich, daß die Stößelstangen 18, wie Fig. z erkennen läßt, durch die hohl gehaltenen Befestigungsbolzen 2o für die Zylinder 21 hindurchgeführt werden können. Sie liegen auf diese Weise geschützt, verursachen keinen zusätzlichen Luftwiderstand und, was das Wichtigste ist, es werden durch diese Anordnung die sonst im Betrieb besonders von Flugmotoren eintretenden großen Temperaturunterschiede zwischen den Stößelstangen und den Zylindern vermieden, also auch die hierdurch sonst herbeigeführte nachteilige Beeinflussung der Steuerung. Die innerhalb der Bolzen 2o geschützt liegenden Stößelstangen werden jetzt bei Erwärmung des Zylinders miterwärmt, so daß die Einwirkung der Steuernocken auf die Ventile im wesentlichen unverändert bleibt und das Ventilspiel eng eingestellt werden kann.
  • Beispielsweise bleibt bei dem ausgeführten Motor das Ventilspiel, das in kaltem Zustand o,2 mm beträgt, auch bei betriebswarmem Motor nahezu unverändert. Die neue Ventilsteuerung ist also praktisch vollkommen unabhängig von den Wärmeverhältnissen des Motors. Dagegen ist bekannt, daß bei Motoren anderer Bauart das Ventilspiel bei kaltem Motor 0,05 mm, bei warmem Motor bis zu 2 mm ist. Dabei wird sich jede Temperaturschwankung in einer Änderung des Ventilspiels auswirken, was gleichbedeutend ist mit einer Verlegung der Ventilöffnungs- und Schlußzeiten.
  • Im einzelnen sind je nach den besonderen Erfordernissen und der Bauart des Motors Abweichungen von dem gezeichneten Ausführungsbeispiel möglich: Vor allem ist es unwesentlich, ob der Motor hängend oder stehend angeordnet oder betrieben wird.
  • Bemerkenswert ist noch die Vereinfachung der Schmierung der Steuerungsteile infolge ihrer Anordnung im Kurbelgehäuse selbst. Endlich ist es ein Vorteil, daß nunmehr.beliebig viele, aus je zwei Zylindern mit zugehöriger Steuerung bestehende Aggregate einfach aneinandergebaut werden können, da ein jedes solcher Aggregate eine in sich geschlossene Maschine darstellt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung für Mehrzylinder-Reihenmotoren mit je einer zwischen zwei zu benachbarten Zylindern gehörigen Kurbelarmen angeordneten, von der Kurbelwelle angetriebenen und in dem gleichen Lagerkörper wie das Kurbelwellenhauptlager gelagerten Steuerwelle, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Lagerkörper (7) mitsamt den angebauten Steuerungsteilen aus dem Kurbelgehäuse heraushebbar ist.
  2. 2. Ventilsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößelstangen (i8) in den hohlen Befestigungsschrauben (2o) für die Motorenzylinder liegen.
DEH126388D 1931-04-14 1931-04-14 Steuerung fuer Mehrzylinder-Reihenmotoren Expired DE582182C (de)

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