DE581C - Doppelt ventilirter Schaufelrost für Lokomotiven und Dampfkesselfeuerungen - Google Patents

Doppelt ventilirter Schaufelrost für Lokomotiven und Dampfkesselfeuerungen

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DE581C
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1877.
NICOLAUS HENZEL in PRAG und PAUL WILH. LIEBICH in TEPLITZ. Doppelt ventilirter Schaufelrost für Locomotiven- und Dampfkessel-Feuerungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1877 ab. Längste Dauer: 11. Juni 1892.
Der vorliegende Rost unterscheidet sich von allen bisherigen Rost-Constructionen, welche den gleichen Zweck, eine möglichst grofse Luftzuführung anstreben, dadurch, dafs trotz der Feinheit der einzelnen Partien des Rostes ein Verbiegen oder Verbrennen nicht stattfinden kann, wie es wohl bei Rosten der Fall ist, die aus dünnen Schmiedeisenstäben mit zwischengelegten Distanzstücken zusammengenietet werden, oder bei gufseisernen Rosten, die aus mehreren zusammenhängend gegossenen, parallelen Stäben mit Querverbindungen bestehen.
Die von den Erfindern gewählte Form eines gegitterten Roststabes erscheint demnach nicht als eine willkürliche, sondern sie sichert dem Object den erstrebten Erfolg, indem jeder Roststab aus zwei Langträgern mit einer Menge Querverbindungen besteht, die ihrerseits wieder als Roste wirken. Indem man die Roststäbe, je dem Zwecke entsprechend, breit und hoch macht, ist durch ihre gegitterte Form ein absolutes Mittel gegen das Verwerfen oder Verbrennen in der Hitze gefunden. Diese Form ist also eine wesentliche, sonst noch nirgends auf Roststäbe angewendete.
Die schräg liegenden Querrippen des Roststabes BBB sind in entsprechenden Abständen als gebogene Schaufeln construirt, welche die einströmende Luft in die Richtung der Pfeile leiten, was besonders wichtig bei der Anwendung des vorliegenden Rostes bei Locomotiven ist. Zwischen je zwei Schaufeln enthalten die Längträger A des Roststabes Durchbrechungen α α a, welche der Luft aufser von unten auch von dem Spalt zwischen je zwei Roststäben aus den Zutritt gestatten. Auch' die Schaufeln sind ihrerseits, wie aus dem Schnitt E-F hervorgeht, bei b durchbrochen, so dafs die Luft nach allen Richtungen hin frei sich bewegen und in das Brennmaterial eintreten kann. Der Rost ist also doppelt ventilirt, durch a seitlich in den Längsträgern, durch b in den als Querträgern auftretenden Schaufeln. Infolge dessen bietet der Rost eine so grofse Abkühlungsfläche dar, dafs eine übermäfsige Erhitzung derselben nicht eintreten kann.
Diesen Anordnungen zufolge können die Dimensionen der Längs- und Querträger so schwach genommen werden, wie es die praktische Ausführung durch Gufs nur immer gestattet, und es ist deshalb möglich, bei nur 8 mm Spaltweite und 6 mm Eisenstärke in allen Theilen einen Rost herzustellen, der 57pCt. freie Rostfläche hat, während eine Erweiterung der Spalte auf 9 mm bereits 6opCt. ergiebt u.s.w.
Diese Vergröfserung der freien Rostfläche hat in den meisten Fällen den nicht zu unterschätzenden Vortheil zur Folge, dafs man die totale Rostfläche bedeutend verringern kann und doch noch relativ mehr Querschnitt in den Luftwegen behält, als bei irgend einem anderen, bekannten Rost, wobei, wie vorhin erwähnt, die Dauerhaftigkeit der einzelnen Stäbe durchaus nicht leidet, eher vielmehr eine gröfsere ist, infolge der grofsen Abkühlungsfläche und der Vermeidung des Ansammeins' von massivem Metall an einzelnen Punkten. Die rationellere Einführung der Luft in das Brennmaterial sichert bei Anwendung dieses Rostes in allen Fällen eine erhebliche Ersparnifs.
Schliefslich ist eine Eigenthümlichkeit. der vorliegenden Construction noch zu erwähnen, nämlich die, dafs die Oberfläche des Rostes eine ebene ist, die siebartig durchbrochen erscheint, so zwar, dafs nicht, wie bei einer ähnlichen Construction massiver Roststäbe, einzelne Zapfen von rhombenförmiger Oberfläche stehen bleiben.
Dergleichen Roststäbe bieten nicht genügend Oberfläche zur Abkühlung dar, die spitzwinkligen Ecken der Zapfen, welche von je drei Ebenen begrenzt sind, schmelzen daher bald ab. Bei dem vorliegenden Roststab tritt dieser Fall nicht ein, da überall nur Kanten, die durch nur zwei Ebenen begrenzt sind, entstehen, das Feuer also günstige Angriffspunkte für die Zerstörung nicht findet.
Die Neuheit und Eigenthümlichkeit dieses Rohres besteht demnach
1. in der gegitterten Construction, welche vor dem Verwerfen in der Hitze schützt, und die Anwendung einer relativ weit gröfseren, freien Rostfläche gestattet, als dies bei irgend einem anderen bekannten Roste möglich ist;
2. in dem Durchbrechen der Längs- und der Querrippen behufs Ventilation;
3. in der Anordnung eines Theiles der Querrippen als gekrümmte Schaufeln, um die Luft zu leiten und zu vertheilen, und
4. bei Erreichung dieser Zwecke in der Erhaltung einer durchweg ebenen Oberfläche, welche beim Schüren kein Hindernifs bietet und einzelne Partien des Rostes nicht dem Verbrennen durch das Feuer aussetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE000000000581DA 1877-07-21 1877-07-21 Doppelt ventilirter Schaufelrost für Lokomotiven und Dampfkesselfeuerungen Expired - Lifetime DE581C (de)

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  • 1877

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