DE34945C - Feuerrost - Google Patents
FeuerrostInfo
- Publication number
- DE34945C DE34945C DENDAT34945D DE34945DA DE34945C DE 34945 C DE34945 C DE 34945C DE NDAT34945 D DENDAT34945 D DE NDAT34945D DE 34945D A DE34945D A DE 34945DA DE 34945 C DE34945 C DE 34945C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grate
- bars
- tubes
- pieces
- rods
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000004087 circulation Effects 0.000 description 8
- 239000002893 slag Substances 0.000 description 7
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 7
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 6
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 5
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 5
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 5
- 239000000110 cooling liquid Substances 0.000 description 5
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 4
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 4
- 239000000567 combustion gas Substances 0.000 description 3
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 2
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N iron(III) oxide Inorganic materials O=[Fe]O[Fe]=O JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 235000002918 Fraxinus excelsior Nutrition 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 230000001174 ascending Effects 0.000 description 1
- 239000002956 ash Substances 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000010790 dilution Methods 0.000 description 1
- 238000005242 forging Methods 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 235000000396 iron Nutrition 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 1
- 238000004321 preservation Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H3/00—Grates with hollow bars
- F23H3/02—Grates with hollow bars internally cooled
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Incineration Of Waste (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. Υδ
Die vorliegende Erfindung besteht in einem Feuerrost für Oefen jeglicher Art, welcher ein
leichtes Reinigen, eine billige Unterhaltung und eine Verminderung des Gewichtes in sich vereinigen
soll.
Die bisher angewendeten Roste bestehen aus Stäben von verschiedener Höhe, die, in verschiedenen
Zwischenräumen parallel neben einander gelegt,· an ihren Enden auf transversal
angebrachten Stangen, sogen. Rostträ'gern, aufliegen. Da diese Roststäbe ihre relative Lage
zu einander nicht ändern, so tritt der Üebelstand ein, dafs die schmelzbare Schlacke
.(Schmiedschlacke) sich leicht auf dem Rost festbackt, und ein häufiges ,Reinigen erforderlich
macht, was immer mit Schwierigkeiten verknüpft ist.
Um den Roststäben eine genügende Widerstandsfähigkeit zu verleihen und gleichzeitig
.das Erhitzen der mit dem Brennmaterial in Berührung stehenden Theile zu verringern, hat
. man . den Stäben eine parabolische Form gegeben und als Höhe derselben das Fünffache
ihrer Dicke genommen. Obschon nur der mit . dem Feuer in Berührung befindliche Theil
dem Verbrennen ausgesetzt ist, so wird, wenn dieser eben dadurch abgenutzt ist, der ganze
Stab ausgewechselt werden müssen, was einen beträchtlichen Materialverlust mit sich bringt.
Ein weiterer Nachtheil der gegenwärtig im Gebrauch befindlichen Roste besteht ferner darin,
dafs sie den Verbrennungsgasen einen verhältnifsmäfsig nur engen Durchlafs gewähren, indem
die Länge der Stäbe eine Verminderung der Dicke derselben nicht gestattet und andererseits
der Zwischenraum zwischen den einzelnen Stäben nicht allzu grofs sein darf, da sonst zu
viel Brennmaterial verloren gehen würde.
Der neue Rost hilft nun allen diesen Uebelständen ab, indem er einen dreifachen Vortheil
gewähren soll: eine leichte und sozusagen von selbst erfolgende Reinigung, ein wenig kostspieliger
Unterhalt und eine vortheilhafte Vertheilung und daraus resultirende Verminderung
der Masse. '
Die Reinigung der Stäbe wird leicht bewerkstelligt infolge der Anordnung der das
Feuer tragenden Roststäbe, die* derart ist, dafs die Ausdehnung in entgegengesetzten Richtungen
erfolgt und die Schlacke dadurch verhindert wird, an dem Rost haften zu bleiben.
Der billige Unterhalt des Rostes beruht hauptsächlich auf zwei Ursachen:
1. In einem fortwährenden Kalthalten der in directer Berührung mit dem Feuer befindlichen
Theile, welches einestheils durch die sehr beträchtliche Verdünnung der Luft und
durch das Verhältnifs zwischen den durch den Grundrifs der Stäbe bestimmten Heizoberflächen
und den Kühlflächen verursacht ist, und anderentheils durch den in den Stäben circulirenden Strom der kühlenden Flüssigkeit.
2. In der Zusammensetzung aus verschiedenen Theilen der Roste, welche gestattet, nur
die verbrannten Bestandtheile zu entfernen, ohne die Nachbartheile in Mitleidenschaft zu
ziehen.
Zu diesem Zwecke werden zwei Roste über einander liegend angebracht, die Stäbe des unteren
Rostes sind voll oder hohl und in grofsen Zwischenräumen von einander gelegt;
dieser Rost bildet gleichzeitig den Träger des
oberen, in directer Verbindung mit der brennenden Masse befindlichen Rostes.
Der untere Rost hat einen doppelten Zweck, einmal den eigentlichen Rost zu tragen und
dann denselben behufs längerer Conservirung zu kühlen. Zu diesem Zwecke circulirt in
diesem unteren Rost entweder ein Luftstrom oder Wasser oder irgend eine andere Flüssigkeit
von hinreichend niedriger Temperatur, um den beabsichtigten Zweck zu erreichen. Die durch
den Rost erhitzte Kühlflüssigkeit kann später für irgend welche andere Zwecke benutzt
werden.
Die Fig. 2 stellt einen Grundrifs der vorliegenden Erfindung dar.
Die Fig. 1 und ι a sind zwei Verticalschnitte
eines mit einer Circulirungsvorrichtung für Luft versehenen Rostes; der erste dieser Schnitte ist
durch die Mitte des Rostes geführt und der zweite in der Höhe des Rostträgers.
Die Fig. ib stellt im Detail die für die Circulirung
einer Kühlflüssigkeit eingerichteten unteren Roststäbe dar, darüber befinden sich
die das Feuer tragenden Theile des oberen Rostes. Die unteren Stäbe werden durch
U-förmige Eisen, von denen später die Rede sein wird, getragen.
Fig. 3 ist ein Transversalschnitt eines Rostelementes,
Fig. 4 ein Verticalschnitt eines für Circulirung von Wasser eingerichteten Feuerraumes,
Fig. 5 ein Verticalschnitt eines doppelten centralen Sammelapparates im Hintergrunde
des Feuerraumes.
Fig. 6 zeigt im Detail eine Verbindung der Röhren mit ihrem Sammelapparat.
Fig. 7 ist ein Grundrifs und Schnitt des Feuerraumes,
Fig. 8 eine Detailzeichnung der Verbindungskasten,
Fig. 9 ein Längenschnitt einer Röhre des Feuerraumes, welche auf einer Seite in den
Sammelapparat, auf der anderen Seite in den betreffenden Verbindungskasten einmündet.
Der untere Rost ist mit einer Circulirvorrichtung für Wasser oder andere Flüssigkeiten
versehen _ und aus Stäben A aus Eisen oder Gufs gebildet, die entweder eine widerstandsfähige
cylindrische oder hohle Form, Fig· 4-, 6
und 7, haben oder elliptisch sind oder die Gestalt eines umgestürzten U, wie in Fig. 1
dargestellt, besitzen. Diese Stäbe A ruhen auf Trägern und münden bei einer Circulirvorrichtung
für Wasser auf der einen Seite in einen Hauptsammeiapparat ein, welcher durch transversale Scheidewände in Abtheilungen getheilt
ist und vor dem Feuerraum sich befindet. Auf der anderen Seite sind die Rohrstäbe
zu zweien durch einen Verbindungskasten G mit einander verbunden, so dafs
gewissermafsen eine Reihe von U - förmigen Röhren hergestellt wird. Der Sammelapparat B
ist durch Scheidewände W in Äbtheilungen getheilt; in jede dieser letzteren münden zwei
neben einander liegende, aber nicht demselben U-förmigen Röhrenpaar angehörende Röhren.
Wie leicht ersichtlich, tritt die Kühlflüssigkeit an dem einen Ende des Rostes ein, fliefst
durch sämmtliche Rohrstäbe und tritt am anderen Rostende aus.
An den Seiten des Feuerraumes steigt der Sammelapparat B vertical aufwärts, so dafs er
selbst wie ein U - förmiger Rahmen den Feuerraum auf drei Seiten umgiebt. Die verticalen
Theile C C1 des Sammelapparates sind gleichfalls in Kammern getheilt, in welche die Rohrstäbe
D D1 einmünden; diese letzteren laufen die dem betreffenden Arme des Sammelapparates
entsprechende Seite des Feuerraumes entlang und ebenso an der Hinterwand des Feuerraumes bis zur Mitte. Durch die directe
Verbindung mit dem gemeinsamen Sammelapparat BCC1 bilden diese Rohre die natürliche
Fortsetzung des Schlangenrohres und dienen als Tragvorrichtung für den oberen Rost.
Ein zweiter, senkrecht stehender Sammelapparat E befindet sich in der Nähe der
Feuerbrücke in der Richtung der Achse des Feuerraumes; in denselben münden die Rohre
DD1; eine verticale Scheidewand theilt diesen Sammelapparat in zwei symmetrische Abtheilungen
und isolirt das durch die Rohre D gebildete Schlangenrohr von dem durch die
Rohre D1 gebildeten. Transversale Scheidewände
theilen E in mehrere Kammern, in deren jede zwei benachbarte Rohre einmünden.
Die -Scheidewände von E und den Seitenarmen C C1 des Sammelapparates B sind in
der Weise angelegt, dafs zwei in dieselbe Kammer von C C1 einmündende Rohre bei
E in verschiedene Kammern auslaufen und somit hier von einander isolirt sind; es werden
somit wirkliche Schlangenrohre gebildet, welche die verticalen Wände des Feuerraumes
bekleiden.
Jedes andere ähnliche System Schlangenröhren mit parallel liegenden Röhren kann
selbstverständlich ebenfalls zum Schutz der Wandungen des Feuerraumes angewendet werden.
Je nach der Art des für die Circulation des Wassers angewendeten Systems müssen die
Ein- und Austrittsöffnungen in geeigneter Lage angebracht werden, um eine gute Circulirung
des Wassers durch die Röhren und den Sammelapparat zu erzielen.
Der Lauf der Flüssigkeit durch die Röhren kann auch leicht umgestellt werden und nach
Belieben eine auf- oder niedersteigende Circulation durch die Schlangenrohre hergestellt
werden.
Das ganze Rohrsystem kann auch in verschiedene von einander getrennte Systeme zer-
legt werden. Bei grofsen Feuerräumen kann es, um eine genügende Abkühlung zu erhalten,
zweckmä'fsig sein, zwei vollständig von einander getrennte Circulirungen der Kühlflüssigkeit
herzustellen.
Die Roststäbe A und die Röhren DD1 sind
an ihren bezw. Sammelgefäfsen oder Verbindungskasten durch eine besondere, einen dichten
Anschlufs bildende Vorrichtung angebracht, die folgendermafsen beschaffen ist:
An den Enden jeder Röhre befindet sich ein Ring /, Fig. 7 und 9, und über denselben
hinweg setzt die Röhre sich noch etwas fort; dieser Ansatz reicht in eine in der Wandung
des Sammelapparates oder des Verbindungskastens angebrachte Oeffnung hinein, welche
einen kreisrunden Einschnitt besitzt, in dem eine aus elastischer Masse gebildete Scheibe
gelagert ist. ■ Diese letztere wird zwischen den Wandungen ihres Lagers und dem Ringe I
der Röhren zusammengeprefst und stellt so eine dichte Verbindung her. Zur Aufrechterhaltung
und Befestigung der Verbindung der Röhren dient ein besonderer Bügel L, welcher
behufs Durchlassung eines Bolzens M perforirt ist. Diese Bügel befinden sich zwischen je
zwei auf einander folgenden Röhren und stützen sich einerseits auf die Ringe / der
Röhren und andererseits mittelst einer kugelförmigen Erhöhung P auf die Rippe O. Um
das Anbringen der Bolzen zu erleichtern, sind die Wände des Sammelapparates, wie aus
Fig. 4 ersichtlich, von wellenförmiger Gestalt.
Um einen guten Anschlufs und mithin eine innige Verbindung der Bügel L mit den Rippen
O und den Ringen der Röhren herzustellen, haben die Bügel eine kugelförmige Erhöhung
P, welche sich auf die Rippe O stützt; ferner sind die Bügel mit einer kugelförmigen
Aüsbohrung versehen, in welche eine Scheibe P1 von gleicher Gestalt gelagert ist, gegen die der
Kopf des Bolzens M drückt. Durch diese Vorrichtung ist nicht nur eine innige Berührung
des Bügels mit der Rippe und den Ringen der Röhren hergestellt, sondern auch ein stets normaler Druck auf die Berührungsflächen
ausgeübt.
: Aufserdem wird jede Röhre durch zwei Bügel gehalten, so dafs, wenn etwa einer derselben
oder ein Bolzen brechen sollte, der andere Bügel immer noch die Röhre hält. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die
Verbindungskasten G mit zwei Oeffhungen versehen, welche die zwei Röhren, die durch den
Kasten mit einander verbunden werden sollen, einmünden. Wie bei dem Sammelapparat
sind die Oeffhungen mit einer kreisrunden Einkerbung versehen, in welcher eine elastische
Scheibe gelagert ist. Die Wandungen der Kasten sind in der Mitte gebogen, um den
Bolzen, welche durch die Rippen O1 von G hindurchgehen, einen Durchlafs zu gestatten.
Diese Bolzen dienen dazu, mittelst elliptisch geformter und mit Durchlafsöffhungen für die
Schraubenbolzen und Schlangenrohre versehener Bügel die Röhren zu befestigen. Wird Luft
oder Gas für die Circulation verwendet, so können die Roststäbe von mannigfacher Form
sein, je nach der Beschaffenheit des Brennmaterials. Nachdem die Luft die Rohre durchstrichen
hat, kann sie in ein Sammelgefäfs und von da direct in den Feuerraum als Verbrennungsgas
oder in irgend einen anderen Apparat geleitet werden.
Soll die Circulation der Luft oder des Gases in den hohlen Stäben nicht weiter verwerthet
werden, so können diese letzteren auch durch hohle Träger von der Form eines V oder
eines umgestürzten U, Fig. 1 und 1 a, die an ihren Enden durchlöchert sind, ersetzt werden;
dieselben bieten eine bessere Kühlfläche und einen höheren Widerstand als die vollen
Träger von gleichem Gewicht dar.
Ueber der Oeffnung H1 am Ende dieser
Stäbe befindet sich eine Querstange H aus Gufseisen, welche auf dem Rostbalken aufruht
und die unter dem Roststabe frei werdende Luft in das Innere des Feuerraumes leitet.
Der mit Brennmaterial in Berührung stehende Rost ist behufs leichterer Reinigung so eingerichtet,
dafs die Ausdehnung in entgegengesetzten Richtungen erfolgt. Diese Stäbe sind aus einer Reihe von Stücken von zwei
verschiedenen Typen zusammengesetzt.,
Die eine Art R1 bildet das Ende des Rostes, während die anderen Stücke R in der Mitte
desselben liegen, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Im Aufrifs bilden diese Stücke im allgemeinen die Form eines T, dessen verticaler
Theil 0 zwischen den Röhren des unteren Rostes so gelagert ist, dafs der Schwerpunkt
dieser T-förmigen Stücke tiefer als der Stützpunkt derselben auf den unseren Rohrstäben
liegt.
Die horizontalen Zweige von T schmiegen sich den Formen der. Rohrstäbe an, lassen jedoch
einen schwachen Spielraum, um eine gewisse Ausdehnung zu gestatten.
Die Vorsprünge al bestimmen den Abstand
zwischen den verschiedenen Stücken; sie werden am besten oberhalb der Achse der unteren
Roststäbe angebracht.
Die Stücke R1 sind aus drei Zweigen gebildet und befinden sich an der Seite des
Feuerraumes; das Schwanzstück des T bildet ein Stück mit dem grofsen Zweige.
Um den Durchgang der Werkzeuge zu erleichtern, ist jedes Stück in gebogener Form
hergestellt. Die beiden Endflügel der Stäbe des oberen Rostes können, um ein Umkippen
derselben auf den unteren Rohrstäben zu verhüten, wie aus Fig. ib ersichtlich, nach jeder
Seite der unteren Röststäbe hin verlängert werden.
Die neben einander liegenden Stücke können sich frei ausdehnen, und zwar geschieht dies
in gekreuzter Weise. Das Anhaften der geschmolzenen Schlacke auf den Roststäben wird
auf diese Weise verhindert. Um dieses Anhaften unmöglich zu machen und während des
Ganges des Ofens die Schlackenkuchen leicht zerbrechen zu können, reicht der centrale
Theil oder der untere Zweig des T bei jedem Stücke RR1 hinreichend tief unter die Röhren A
des unteren Rostes herab, um mit Hülfe irgend eines Schüreisens aufgerührt werden zu können,
so dafs die Asche durchfällt, die Schicht der geschmolzenen Schlacke gebrochen und in
die Höhe gehoben wird, um die Luft durchzulassen.
Die den Zwischenraum zwischen den Stücken R R1 bestimmenden Stücke sind, wie aus
Fig. 3 ersichtlich, abgeschrägt, um eine gewisse hin- und hergehende Bewegung der verschiedenen
Stücke unabhängig von einander zu gestatten.
Der so construirte Rost besitzt somit eine äufserst grofse Gelenkigkeit, dabei ist jedes
Stück desselben unabhängig von den benachbarten Stücken und kann ziemlich stark gerüttelt
werden, ohne fürchten zu müssen, dafs es aus seiner Stelle deshalb gerückt werde.
Die Schlacke haftet an den sich in entgegengesetzten Richtungen ausdehnenden Stäben nicht
mehr an und kann somit leicht und schnell entfernt werden.
Da die Stäbe nicht lang sind, so kann ihre Dicke und somit auch die Entfernung zwischen
den Stäben reducirt werden, ohne das Verhältnifs der lichten Stellen des Rostes zu den
vollen zu vermindern.
Infolge der Mannigfaltigkeit der Stücke und ihrer kurzen Länge erhält man ferner einen
Rost, welcher bei stark verringertem Gewicht eine im Verhältnifs zu den Seitenflächen der
Stäbe sehr geringe horizontale Oberfläche besitzt, so dafs derselbe wenig abgenutzt und
immer eine verhältnifsmäfsig sehr geringe Temperatur besitzt.
Wenn nach längerem Gebrauch ein Stück - des Rostes durch ein neues ersetzt werden
mufs, so wird das Gewicht des Abfalls bedeutend geringer sein als bei den gewöhnlichen
Stäben; das Gesammtgewicht beider Roste ist bedeutend geringer als das Gewicht
eines gewöhnlichen Rostes von gleicher Oberfläche, und die bessere Luftvertheilung zwischen
dem Rost hält die Stäbe bedeutend kühler und erhöht ihre Wirksamkeit und Dauer. Die zur Verbrennung erforderliche
Luft kann vorher erhitzt werden, indem man sie in dem unteren Rost circuliren läfst; ein
Theil dieser stark erhitzten Luft wird mit den Verbrennungsgasen gemischt, ohne andere
Apparate hierzu nöthig zu haben; beide Roste verrichten so bei dem Verbrennungsprocefs
verschiedene Functionen, die jedoch zu demselben Resultate führen. ■ , Die oben beschriebenen Roste dürften somit
folgende charakteristische Eigenthümlichkeiten haben:
a) Beständiges Kühlen des Rostes durch Flüssigkeiten und Gase, welche in den Rohrstäben
des unteren Rostes circuliren und zum Betriebe des Ofens oder zu anderen Zwecken
weiter verwendet werden können.
b) Entgegengesetzte Ausdehnung der Stücke des mit dem Brennmaterial in Berührung befindlichen
Rostes zu dem Zwecke, das Anhaften der Schlacke zu verhindern. '■■!
c) Verminderung des Materialverlustes durch Abnutzung des Rostes, indem die angegriffenen
und abgenutzten Stücke nur allein versetzt zu werden brauchen.
d) Die Möglichkeit, den Rost je nach der Art des Ofens und des angewendeten Brennmaterials
aus Stücken von mannigfacher Form und verschiedenen Dimensionen herzustellen oder denselben aus hohlen oder gefurchten
Rohrstäben in variabler Anzahl zu bilden, die je nach dem betreffenden Falle durch ein
schnelles Circuliren von Wasser, Luft oder Dampf gekühlt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch; . ;Ein Feuerrost, bestehend aus der Combination einer gekühlten Rostunterlage mit transversal darüber liegenden kurzen Roststäben von gewellter Form, welche so beschaffen sind, dafs bei zwei benachbarten Stäben die Ausdehnung in entgegengesetzter Richtung stattfindet, .:Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE34945C true DE34945C (de) |
Family
ID=310827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT34945D Expired - Lifetime DE34945C (de) | Feuerrost |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE34945C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE863239C (de) * | 1941-01-25 | 1953-01-15 | Steinmueller Gmbh L & C | Wassergekuehlter Planrost |
-
0
- DE DENDAT34945D patent/DE34945C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE863239C (de) * | 1941-01-25 | 1953-01-15 | Steinmueller Gmbh L & C | Wassergekuehlter Planrost |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4105330C1 (de) | ||
DE3043887A1 (de) | Heizkessel insbesondere fuer zentralheizungen | |
DE69406317T2 (de) | Direkt gasbeheizter Dampfofen | |
DE2442122C2 (de) | Pyrolyse-Behälter | |
DE34945C (de) | Feuerrost | |
DE3902159C2 (de) | ||
DE1758288B1 (de) | Hubbalkenofen | |
EP0989364B1 (de) | Rostelement und Verfahren zum Kühlen desselben | |
DE69920164T2 (de) | Stufenförmiger Rost für eine Abfallverbrennungsanlage | |
DE2158317A1 (de) | Brennvorrichtung zum brennen von erzkuegelchen und dergleichen koerpern | |
DE3116755C2 (de) | Vorrichtung zum Vorerhitzen von Einsatzstoffen für Glasschmelzen | |
DE877181C (de) | Feuerraumwand, bestehend aus einer Reihe senkrechter, in Abstand voneinander angeordneter Kuehlrohre mit angeschweissten Vorspruengen, fuer schachtartige Verbrennungskammern | |
DE827990C (de) | Zweitluftzufuehrung in Generatorgasfeuerungen | |
EP1300631A2 (de) | Brennvorrichtung | |
DE2204602B1 (de) | Schlitzabdichtung fuer hubbalkenoefen | |
DE60008164T2 (de) | Gekühlter und Vollvormischender Gasbrenner | |
AT366808B (de) | Verbrennungsofen, insbesondere zum verbrennen von muell | |
DE974769C (de) | Rost fuer Wirbelschichtreaktionsraeume | |
AT86851B (de) | Ofen zum Brennen oder Emaillieren von Töpferwaren und dgl. | |
AT46821B (de) | Vorrichtung zum Trocknen von Luft durch Kühlen nach System Gayley. | |
DE50237C (de) | Dampferzeuger mit capillaren Dampfentwickelungsrohren (System Serpollet) | |
DE2835078C2 (de) | Lufterhitzer zur Erzeugung von pulsierter Heißluft für die schnelle und zeitweilige Beheizung von Räumen | |
CH213239A (de) | Verfahren zur Erhitzung von festem oder dickflüssigem Material und Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens. | |
DE624893C (de) | Schraegrost grosser Breite | |
AT126744B (de) | Kühl- und Austragvorrichtung für Schachtöfen. |