AT366808B - Verbrennungsofen, insbesondere zum verbrennen von muell - Google Patents

Verbrennungsofen, insbesondere zum verbrennen von muell

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AT366808B AT0561077A AT561077A AT366808B AT 366808 B AT366808 B AT 366808B AT 0561077 A AT0561077 A AT 0561077A AT 561077 A AT561077 A AT 561077A AT 366808 B AT366808 B AT 366808B
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Description


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   Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsofen, insbesondere zum Verbrennen von Müll, mit von der Einlaufstelle für das Verbrennungsgut bis zur Ausfallstelle der Verbrennungsrückstände in abgestuften Zonen abfallendem Rost, wobei der Innenraum unten durch diesen Rost, vorne und hinten durch Stirnwände, seitlich durch Seitenwände, und oben durch eine Deckwand begrenzt ist. 



   Ein wesentliches Problem dieser Öfen besteht darin, dass dem oft stark unterschiedlichen Brenngut genügend Sauerstoff   u. zw.   dort wo er gebraucht wird, also im Feuerraum, zugeführt wird. Ein weiteres Problem besteht darin, die Verbrennung in einer möglichst kompakten gleichförmigen Zone durchzuführen, d. h. also verhindern, dass Brennlücken über der Rostlänge entstehen oder örtlich noch weit in den Gasführungsraum hineinspringende Flammzonen entstehen, und ein noch weiteres Problem besteht darin, die grosse Erhitzung der Ofenwände durch geeignete Kühlung soweit zu vermindern, dass weder grosse Wärmeverluste nach aussen entstehen oder entsprechend grosser Isolieraufwand nötig ist noch im Innern Schlackenansätze bzw. Schmelzen entstehen. 



   Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und einen verbesserten Verbrennungsofen zu schaffen, bei welchem durch örtlich richtige und mengenmässig genügende Zufuhr von Sekundärluft in jeder Zone des Rostes eine optimale Verbrennung erfolgen kann, so dass in der letzten Zone alle brennbaren Bestandteile des Verbrennungsgutes tatsächlich möglichst vollständig verbrannt sind. 



   Dies wird erfindungsgemäss bei einem Verbrennungsofen der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass die bis unter den Rost reichenden hohlen Seitenwände und die bis auf die Höhe des Feuerraumes reichenden hohlen Stirnwände des Ofens als kassettenartige Zellen ausgebildet sind, die über dem Feuerraum an einen Luftzuführkanal angeschlossen sind, und vertikal von oben nach unten führende Luftführungskanäle bilden, die unten mit dem Feuerraum in Verbindung stehen, und dass die Zellen der Seitenwände einerseits über Hohlräume unter dem Rost sowohl durch Öffnungen im Rost vertikal aufwärts als auch durch Öffnungen in den Sturzwänden des Rostes in Rostabfallrichtung und anderseits durch unmittelbar über dem Rost liegende Öffnungen in den Seitenwänden quer zur Rostabfallrichtung mit dem Feuerraum in Verbindung stehen,

   wogegen die Zellen der Stirnwände im Abstand über dem Rost in bzw. entgegengesetzt der Rostabfallrichtung durch Öffnungen mit dem Feuerraum in Verbindung sind. 



   Durch das Zusammenwirken einer Vielzahl quer zur Transportrichtung des Rostes über dem letzteren aus den Ofenwänden austretenden   Sekundärluftströmen   mit in bzw. gegen die genannte Transportrichtung im Abstand über den Rost streichenden Sekundärluftströmen kann also erreicht werden, dass diese Sekundärluftströme nicht nur für genügend Verbrennungsluft sorgen, sondern die Flammen einerseits von den Ofenwänden weg nach innen blasen und anderseits im Sinne einer Begrenzung der Ausbreitung der Flammen nach oben diese unmittelbar über dem Rost konzentriert halten. Durch die Erfindung wird also sowohl die Verbrennung verbessert als auch die Lebensdauer des Verbrennungsofens erhöht. 



   In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zellen feuerraumseitig berippte Grundplatten und aussenseitig glatte Blechplatten aufweisen, wobei die Grundplatten unterhalb des Rostes in den Hohlraum unter dem Rost mündende Löcher besitzen, und dass die unmittelbar oberhalb des Rostes liegende Partie der Grundplatten Löcher aufweist, in welche Haken von feuerraumseitig vorgehängten, gegenseitigen Abstand aufweisenden Platten eingreifen. 



   Weitere erfindungsgemässe Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen hervorgehoben. 



   In den Zeichnungen ist die Erfindung schematisch beispielsweise dargestellt. Es zeigen : Fig. l im Vertikalschnitt die Rostpartie eines Verbrennungsofens, Fig. 2 in grösserem Massstab und im Vertikalschnitt eine Rostzone des Ofens nach Fig. l, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in   Fig. l, Fig. 4   in grösserem Massstab ein Beispiel der Feuerraumwandkonstruktion und Fig. 5 und 6 je eine Partie der Feuerwand. 



   Der in Fig. l und 2 gezeigte Verbrennungsofen besitzt zwischen der   EinlaufsteIle --0-- für   das Brenngut einen gegen die   Ausfallstelle-A-- hin   unter einem Neigungswinkel --x-- zur Horizontalen von beispielsweise 15'geneigten Rost der aus abgestuften   Zonen-l,   2 und 3-besteht. Die Sturzwände zwischen den einzelnen Zonen des   Rostes-R-- sind mit-l', 2', 3'-   

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 bezeichnet. Im Rost --R-- sind Öffnungen   R'-und   in den Sturzwänden --1 ' , 2' , 3'-- sind Öffnungen --1" , 2" , 3"-- zum Durchtritt der Verbrennungsluft vorhanden.

   Jede einzelne der Zo-   nen-l,   2, 3-- ist entgegen dem Neigungswinkel --x-- des Rostes --R-- um einen Anstiegswinkel --y-- von z.B. 5 bis 10  zur Horizontalen geneigt, steigt also in Wanderrichtung des Brenngutes leicht an. Von den jede Rostzone bildenden, dachziegelartig übereinandergreifenden Rost-   stäben --4a, 4b-- sind   in üblicher Weise die   Roststäbe --4a-- über   einen Schlitten --24-- in Stabvorschubrichtung --Z-- hin- und herschiebbar, was den schrittweisen Transport des Brenngutes in den   Zonen-l,   2, 3-- und von Zone zu Zone bewirkt. Der leichte Anstieg der   Zonen-l,   
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 men und Zurückfallen des Brenngutes (etwa analog dem Überschlagen einer Welle).

   Dies bewirkt neben der durch das Abfallen des Brenngutes über die jeweiligen Sturzwände --1' , 2' , 3'-- er- zielten Grobumschichtung eine Feinumschichtung des Brenngutes, so dass dieses während seines
Transportes durch den Rost --R-- laufend bewegt und umgeschichtet und so in allen seinen Tei- len der Verbrennung zugeführt wird. 



   Der Innenraum des Verbrennungsofens ist unten durch diesen Rost --R--, vorne und hinten durch   Stirnwände --50, 60--,   seitlich durch   Seitenwände --30--,   und oben durch eine Deckwand --80-- begrenzt. Der Feuerraum ist mit --40-- und der Hohlraum unter dem Rost --R-- ist mit --70-- bezeichnet. 



   Die den   Feuerraum --40-- umgebenden Wände --30,   50, 60-- und auch die Sturzwän-   de-l', 2', 3'-des Rostes-R-sollen   dem Feuerraum --40-- nur soviel Wärme entziehen, als zum Tiefhalten der Oberflächentemperatur nötig ist, damit diese unter der Schmelztemperatur der Asche liegt, wobei die entzogene, örtliche Wärme fast ganz mit der   Primär- und   der Sekundärluft in den Feuerraum zurückgeht. Kühlung und Vorwärmung sind also gleichartig. Die dazu nötige Konstruktion ist einfach und lässt sich vollkommen thermisch durchrechnen. 



   An den den Feuerraum --40-- über dem Rost --R-- begrenzenden Wänden sind Platten --17-vorgehängt. Die hohlen   Stirnwände --50, 60-- sind   als kassettenartige Zellen --10-- ausgebildet und haben feuerseitig Grundplatten --9--, die innerhalb der Wand berippt sind und   Löcher --9"--   besitzen, in die Haken der Platten --17-- eingreifen, und durch welche die Sekundärluft unter den Platten --17-- hindurch in den   Feuerraum --40-- strömt   und damit die Platten --17-- etwas abkühlt und dabei die Luft vorwärmt. Diese Platten --17-- sind überall dort vorzusehen, wo grosser Wärmeanfall zu erwarten ist, also bei den Stürzen des Rostes --R-- und den Wänden --30, 50, 60-- nahe beim Rost Der übrige Teil der hohlen Feuerraumwände besteht aus kassettenartigen Zellen --10--, wie die Zellen hinter den Platten --17--.

   Im oberen Teil der   Stirnwände --50, 60-- sind Öffnungen --12'-- zum   Austritt der Luft vorhanden. 



   Die Zellen --10-- bilden in ihrer Gesamtheit die Form eines Türrahmens, wie Fig. 3 zeigt. 



  Die Zellen --10-- werden hiebei aus einem Gerüst von paarweisen U-Eisen-8-gebildet, die auf dem Grundrahmen --7-- aufsitzen. Feuerseitig werden ebenfalls Grundplatten --9-- aufgesetzt, aber ungelocht, da hier ein Keramikbelag --a-- angebracht ist, der die Wärmedämmung zu besorgen hat. Aussenseitig schliesst eine Blechwand --12--, welche die Ofenhaut bildet, die von den Zellen --10-- gebildete Stirnwand --50-- ab. Letztere ist durch ein Trennblech --13-- unterteilt, so dass in dem mit   Rippen --9'-- versehenen   Teil der Stirnwand --50-- die Luftgeschwindigkeit und damit der Wärmefluss bestimmt werden kann. 



   Die Grundplatten --9-- im Bereich hinter den Platten --17-- sind auch berippt, aber ungelocht, so dass die Luft zwangsläufig nach unten zu den Platten --17-- und zum unteren Zellenhohlraum --18-- (ohne Trennwand), bis unter den   Rost --R-- strömt.   Der   Zellenhohlraum --18--   hat in den hier unberippten   Platten --8-- durch Löcher --16-- Verbindung   mit dem Hohlraum --70-unter dem Rost --R-- und den   Sturzwänden--', 2'und 3'-zum   Durchgang der   Primär- und   Sekundärluft in diese Räume. 



   Die Luft gelangt durch den Deckenaufbau --11-- über den   Einlauf --11'-- in   die inneren Hohlräume, kühlt die mit dem Keramikbelag --a-- beschichteten, ungelochten Platten --9-- und geht durch die Zellen zu einem Teil unter den Rost Ist zuviel Luft vorhanden, so wird dieser Teil am Ende der Trennwand --13-- im äusseren Raum der Zellen --10-- nach oben ab- 

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 hält. 



   Es gibt also recht wenig Verlustwärme, ohne spezielle Isolation, obwohl die Innenhaut des Ofens ordentlich gekühlt wird. Diese Konstruktion ist zuverlässigen thermischen Berechnungen zugängig. 



   Durch die Zellenbauweise werden Dilatationen leicht aufgenommen, was beim Bau natürlich durch entsprechende Vorkehrungen vorzusehen ist. Die Platten und die inneren Teile der U-Eisen können Temperaturen von über   400 C   erreichen, während die Ofenhaut unter   100 C   bleibt. 



   Die vordere und hintere Stirnwand --50, 60-- des Feuerraumes --40-- sind gleich ausgebildet wie die   Seitenwände --30-- und   die Decke --80--. Der unterste Teil der hohlen Wände, ohne berippte Grundplatten --9--, dient jeweils als Sekundärluftsammler --19 und 20--. Der ebenfalls mit vorgehängten Platten --17-- feuerseitig abgeschirmte Sammler --19-- beim Ofeneinlauf besitzt   Öffnungen --19'--,   durch die Sekundärluft in Transportrichtung des Rostes --R-- über das Brenngut geblasen wird. Der Sammler --20-- in der hinteren Stirnwand --60-- speist durch Rohre --20'-- den unteren Sammler --5'-- der Feuerbrücke --5--. Diese   Feuerbrücke --5-- ist   auch in Form von kassettenartigen Zellen mit Grundplatten --9-- ausgebildet, welche oben und unten eine Keramikschicht --a-- erhalten, innen aber berippt sind.

   Der obere   Sammler --5"-- dirigiert   die so vorgewärmte Sekundärluft durch Lippenöffnungen--5 -- von Düsen entgegen der Transportrichtung des Rostes --R-- über den letzteren und durch   Öffnungen --5'" -- nach   unten. Wegen des 
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 luft aus den   Öffnungen hier   besonders kräftig vorbeistreichen würde. Sollte man, bei grossen Einheiten, den Feuerraum --40-- durch wassergekühlte Kesselwände begrenzen, so beschränkt sich dieser Teil auf die Gegenden mit Keramikschutz ; die   Feuerbrücke --5-- ist   sogar ausgenommen, was die Kesselkonstruktion vereinfacht. Unter der vorderen und der hinteren Kesselwalze bleiben die Sammler --19 und   20-als Sekundärluftkanäle ;   die Platten --17-- dagegen bleiben ihrer bedeutenden Funktion wegen erhalten.

   Es sei noch erwähnt, dass die Kassetten der   Sturzwände--1', 2'und 3'-um   ein paar Grad nach vorne geneigt sind, was sich gut auf die Verbrennung auswirkt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verbrennungsofen, insbesondere zum Verbrennen von Müll, mit von der Einlaufstelle für das Verbrennungsgut bis zur Ausfallstelle der Verbrennungsrückstände in abgestuften Zonen abfallendem Rost, wobei der Innenraum unten durch diesen Rost, vorne und hinten durch Stirnwände, seitlich durch Seitenwände, und oben durch eine Deckwand begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die bis unter den Rost (R) reichenden hohlen Seitenwände (30) und die bis auf die Höhe des Feuerraumes (40) reichenden hohlen Stirnwände (50,60) des Ofens als kassettenartige Zellen (10) ausgebildet sind, die über dem Feuerraum (40) an einen Luftzuführkanal (11) angeschlossen sind, und vertikal von oben nach unten führende Luftführungskanäle bilden, die unten mit dem Feuerraum (40) in Verbindung stehen, und dass die Zellen (10) der Seitenwände (30)

   einerseits über Hohlräume (70) unter dem Rost (R) sowohl durch Öffnungen (R') im Rost (R) ver- 
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 Rostes (R) in Rostabfallrichtung und anderseits durch unmittelbar über dem Rost (R) liegende Öffnungen (9") in den Seitenwänden (30) quer zur Rostabfallrichtung mit dem Feuerraum (40) in Verbindung stehen, wogegen die Zellen (10) der Stirnwände (50,60) im Abstand über dem Rost (R) in bzw. entgegengesetzt der Rostabfallrichtung durch Öffnungen   (5 ,   19') mit dem Feuerraum (40) in Verbindung sind.

Claims (1)

  1. 2. Verbrennungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen (10) feuerraumseitig berippte Grundplatten (9) und aussenmittig glatte Blechplatten (12) aufweisen, wobei <Desc/Clms Page number 4> die Grundplatten (9) unterhalb des Rostes (R) in den Hohlraum (70) unter dem Rost (R) mündende Löcher (16) besitzen, und dass die unmittelbar oberhalb des Rostes (R) liegende Partie der Grundplatten (9) Löcher (9") aufweist, in welche Haken von feuerraumseitig vorgehängten, gegenseitigen Abstand aufweisenden Platten (17) eingreifen.
    3. Verbrennungsofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen (10) der hinteren Stirnwand (60) mit einer den Rost (R) teilweise überdeckenden Feuerbrücke (5) aus hohlen Zellen verbunden sind, die sowohl nach unten als auch entgegen der Transportrichtung des Rostes (R) gerichtete Luftaustrittsöffnungen (5'" bzw. 50) aufweist.
    4. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen (10) der Seitenwände (30) durch Trennbleche (13) in Abschnitte unterteilt sind, von denen der innere feuerraumseitige Abschnitt der Luftzuführung zum Feuerraum (40) dient, während der äussere, vom Feuerraum (40) abgekehrte Abschnitt die Überschussluft abfliessen lässt.
AT0561077A 1973-10-08 1977-07-29 Verbrennungsofen, insbesondere zum verbrennen von muell AT366808B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3914607A1 (de) * 1989-05-03 1990-11-08 Omnical Gmbh Sekundaerluftfuehrung bei rostfeuerungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3914607A1 (de) * 1989-05-03 1990-11-08 Omnical Gmbh Sekundaerluftfuehrung bei rostfeuerungen

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