-
Wassergekühlter Planrost Die Erfindung betrifft einen wassergekühlten
Planrost, bei dem je zwei Roststäbe seitlich ein Kühlrohr umfassen. Sie besteht
darin, daß die Roststäbe zweier benachbarter Kühlrohre durch zwischen sie eingetriebene,
an den von Kühlrohren abgewandten Roststabseiten angreifende Keile an ihre Kühlrohre
angepreßt werden.
-
Es sind bereits wassergekühlte Planroste bekannt, bei denen die Roststäbe
lose auf wasserführenden Rohren aufliegen., wobei sie entweder diese Rohre umfassen
oder aber mit seitlichen Ansätzen auf diesen Rohren aufliegen und in die Zwischenräume
zwischen diesen Rohren herabhängen. Bei solchen Planrosten ist aber die Berührung
zwischen K,lühlrohren und Roststäben eine sehr lose und mangelhafte, da die Roststäbe
die Rohre nur auf einer kleinen Fläche berühren und diese Berührungsfläche durch
Wärmedehnungen noch verkleinert wird.
-
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei Glühöfen diie in Abständen
nebeneinanderliegen@den Gleitbahnen aus wassergekühlten Rohren zu machen, welche
durch Schutzblöcke gegen Abnutzung durch ,darüber hinweg geschobenes Material geschützt
sind. Diese Schutzblöcke umfaesen die Rohre von zwei Seiten und sind durch einen,
mit Keilanzug versehenen. Bolzen befestigt. Eine solche Verbindung ist bei einem
Planrost unmöglich, ida für sie zwischen den eng nebeneinander angeordneten Roststäben
kein Platz ist.
-
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung eine innige Berührung zwischen
Rohr und Roststäben
auf einer. größeren Fläche dadurch erzielt,
daß die Roststäbe geteilt sind, so daß jede Hälfte des Roststabes seitlich das Rohr
auf mehr als ein Drittel seines Umfanges umschließen-kann.--Die Roststäbe sind so
geformt, daß jeder Teil von oben eingesetzt _ werden. kann, such.wenn an dem benachbarten
Rohr bereits-Aer Roststab eingesetzt ist. Das dichte Anliegen. der Roststäba an
den Rohren und ihre sichere Lage wird dadurch erzielt, daß zwischen zwei an benachbarten
Rohren anliegende Roststäbe ah den von den, Kühlrohren abgewandten Roststabseiten
von oben ein Keil. getrieben wird, der die beiden Roststäbe an die zugehörigen Rohre
anpreßt. Man kann statt eines Keiles auch deren-mehrere auf die Länge der Roststäbe
verteilt anwenden.-:Die Kühlrohre selbst bilden ein starres System, indem sie an
ihren Enden in Sammelkästen-eingesetzt sind, so daß sie eine feste Auflage für die
Roststäbe bieten.
-
Dadurch, daß die Roststäbe fest an die Rohre angeprelßt werden, wird
eine ebene Rostfläche erzielt, die den Vorteil bietet, -'aß sie auch für solche
Roste geeignet ist, bei denen ein Schür- und Förderstößel auf der Rostfläche hin
und her geführt wird.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
-
Fig. i gibt einen Querschnitt durch einen solchen Rost; -Fig.2 zeigt
in Draufsicht eine Einzelheit des Rostes; ---Fig: 3 -und 4. zeigen die Roststäbe
in Seitenansicht und Querschnitt; Fig. 5 zeigt eine Draufsicht. auf den Rost, und
Entfernen eines Fig. 6 zeigt die Vorrichtung zum Keiles. Die Trag- und Kühlrohre
i sind an -ihren Enden in nicht dargestellte Sammelkästen eingesetzt. An ihnen liegen
die Roststäbe :2 an, :die so ausgebildet sind, daß-jeder Roststab von oben eingesetzt-
werden kann, auch wenn der benachbarte Roststab schon eingeführt ist, wie das bei
2 dargestellt ist. Zwischen die an zwei benachbarten -Rohren anliegenden Roststäbe
werden äii=den von, den Kühlrohren abgewandten Roststabseiten Keile 3 von oben eingesetzt,
die die Roststäbe fest an die Rohre . anpressen.
-
Bei einem solchen Rost, der mit einem Schüruni Förderstößel versehen
-ist, befindet sich in der Mitte des Rostes eine Führungsbahn 4. Um zu verhüten,
daß etwaige .Dehnungskräfte sich nach der Mitte zu auswirken. und die Führungen
5 zusammenpressen, ist die Einrichtung fernerhin so getroffen, daß an den Seitenträgern.
6 des Rostes Halteschienen 7 befestigt sind, die an ihrem Ende, nach der Mitte des
Rostes zu, einen Ansatz 8 tragen, in welchen das nach der Mitte zu vorletzte Rohr
9 eingelegt ist. Diese Halteschienen können je nach der Länge des Rostes in entsprechender
Anzahl angebracht werden, sie halten das vorletzte Rohr 9 fest und erzwingen es,
daß' Wärinedehnüngen sich nach der Seite zu, also nach dem Seitenträger 6 zu auswirken,
wo für diese Dehnungen genügend-- Spiel vorhanden ist. Bei sehr breiten Rosten können
auch mehrere Rohre durch Ansätze 8 erfaßt werden.
-
Um ein allzu starkes Anwachsen der Wärmedehnung nach den Seiten zu
zu verhindern, kann man die Keile 3 nachgiebig ausbilden, indem man sie an ihrem
oberen Ende mit einem Schlitz versieht. .Dabei ist die Whrmedehnu@ng jedes einzelnen
Roststabes außerordentlich gering, so daß jeder Keil für sich nur eine ganz kleine
Wärmeausdehnung aufzufangen hat. Wenn man aber unnachgiebige Keile verwendet, so
würden sich die Wärmedehnungen von Rohr zu Rohr summieren, so daß schließlich bei
breiten Rosten .unerwünschte Druckbeanspruchungen in den Seitenrohren. entstehen
würden. " ' Soll der Rostbelag an einer Stelle oder ganz erneuert werden, so kann
man dazu besonders vorgesehene Keile nach .unten durchschlagen, worauf man die übrigen
Keile mit einem von oben einführbaren Werkzeug io (Fig. 6) von unten fußt und nach
oben herausschiebt.
-
Die Roststäbe 2 sind so ausgebildet, d'aß die Kühlrippen der einen
Seite nicht zwischen die Kühlrippen der anderen Seite greifen. Dadurch wird erreicht,
daß jeder Roststab unabhängig von dem nebenliegenden Roststab von oben eingeführt
und nach oben herausgenommen werden kann:.
-
Jeder Roststab trägt eine -besondere Anltagefläahe i i für den. Keil
3. Bei langen Roststäben können auch mehrere. Keile-Verwendung finden.
-
Dadurch, daß die Rbstst'äbe die Rohre auf einem verhältnismäßig großfen
Bogen umfassen und fest gegen -die Rohre angepreßt werden, wird nicht nur ein, guter
Wärmeübergang erreicht, sondern auch eine volll"omzmen ebene Rostfläche gesichert.